Mercy | Passlack & Pulisic
You've got a hold on me
Don't even know your power
I stand a hundred feet
But I fall when I'm around you
Er hielt mich fest. Nicht körperlich, dass er seine Arme um mich gebunden hätte, oder mich mit seinen Händen festhalten würde. Nein, er hielt mich mit unsichtbaren Seilen an sich gebunden fest. Aber wahrscheinlich wusste er das gar nicht. Wahrscheinlich wusste er gar nicht, welchen Einfluss er auf mich hatte. Wie auch? Ich versuche ja immer, so unauffällig zu sein, wie möglich.
Show me an open door
And you go and slam it on me
I can't take anyone
I'm saying
Wie oft wirkte es, als habe er mir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Ich wollte ihm etwas erzählen, er blockte einfach ab. Es war, als ob er keinen Kontakt mehr mit mir haben wollte. Aber ich? Ich versuchte immer und immer wieder mit ihm zu reden. Immer und immer wieder in seiner Nähe zu sein. Auch, wenn ich das Gefühl hatte, er würde am liebsten, dass ich nicht da bin. Dass ich mal ruhig bin. Doch wie konnte ich denn nicht in seiner Nähe sein?
Baby, please have mercy on me
Take it easy on my heart
Even though you don't mean to hurt me
You keep tearing me apart
Vielleicht will er mich gar nicht extra verletzen, vielleicht ist es was anderes, was in aufhält, mit mir zu reden. Aber was sollte das denn sein? Hasst er mich wirklich so sehr, wie er es mir gegenüber zeigt? Ist es vielleicht gar nicht er wirklich, der mich verachtet und ignoriert? Vielleicht will er mich gar nicht verletzen?
Won't you please have mercy, mercy on my heart?
Won't you please have mercy, mercy on my heart?
Wird er jemals mit mir Gnade haben? Wird er jemals meine Liebe erwidern? Wird er jemals das gleiche fühlen, wie ich? Ich dachte immer, dass das nie passieren würde, bis ein gravierendes Ereignis passierte. Etwas, woran keiner je dachte. Etwas, was mich und ihn zusammen geschweißt hatte. Etwas, wofür ich mein Leben lang dankbar sein werde.
I drive through the night
Just to near you, baby
Heart open, testify
Tell me that I'm not crazy
Es war an einem Abend, wir verbrachten ihn alle zusammen bei Julian. Es wurde schon etwas später, und fast alle hatten schon etwas Alkohol intus. Darunter auch er. Er, wegen dem ich schon so lange jede Nacht wach lag. Plötzlich kam er auf mich zu und nuschelte nur ein:"Kannst du mich bitte fahren?" Erstaunt schaute ich ihn an. Hoffnungen, dass er jetzt vielleicht wieder mit mir redet machte ich nicht. Wieso auch? Er war besoffen und hatte bestimmt keine Ahnung, mit wem er redete. Ich sagte noch schnell Julian Bescheid, und schob ihn dann zum Auto.
I'm not asking for a lot
Just that you're honest with me
And my pride is all I got
I'm saying
Als ich bei ihm angekommen war, war er eingeschlafen. Wie soll ich ihn denn jetzt rein bringen?
Tragen? Aber wenn er aufwacht, und bemerkt, dass ich das bin? Wenn er mich dann noch mehr verabscheut?
Doch diesmal fragte ich mal nicht meinen Kopf, sondern hörte auf mein Kopf. Ich nahm ihn vorsichtig auf meinen Arm und trug ihn in seine Wohnung. Den Schlüssel entnahm ich seiner Jackentasche und schloss so die Tür auf. Ich trug ihn in sein Schlafzimmer und legte ihn vorsichtig auf sein Bett. Ich wollte gehen, doch dann fing er an zu reden.
Baby, please have mercy on me
Take it easy on my heart
Even though you don't mean to hurt me
You keep tearing me apart
"Christian, es tut mir leid. Ich....ich habe dich bestimmt verletzt. Bitte vergib mir. Ich....", plötzlich verstummte er und ich hörte ein regelmäßiges Atmen. War er jetzt eingeschlafen? Was wollte er mir denn noch sagen? War es sehr wichtig? Ich drehte mich langsam zu ihm um und sah zu ihm. Wirklich, Felix war während des Redens eingeschlafen. Oder hat er es im Schlaf gesagt? Wollte er es vielleicht gar nicht sagen? Meinte er die Entschuldigung wirklich ernst?
Won't you please have mercy, mercy on my heart?
Won't you please have mercy, mercy on my heart?
Als ich die Tür zum Gehen öffnen wollte, knarzte sie und ich hörte wieder Felix von hinten:" Christian, bitte bleib bei mir. Bitte, verzeih mir."
Ich drehte mich wieder zu ihm um und sah, dass er seine Augen leicht geöffnet hielt. Ich ging ein paar kleine Schritte auf ihn zu und fragte:"Warum jetzt?"
Hatte er nicht immer noch einiges intus? Kann er überhaupt noch klar und richtig denken?
"Chris, es....es tut mir so leid. Ich kann diese Wand nicht mehr halten. Ich liebe dich...", flüsterte er. Ich brauchte einige Sekunden, um das zu realisieren, was er gesagt hatte. E...er liebt mich?
"D.....du liebst mich?", fragte ich noch mal nach.
Scheu schaute er mir in die Augen:"J.....ja. Hass mich nicht, bitte."
"Könnte ich nie. Ich liebe dich auch.", lächelte ich ihm leicht zu.
Er lächelte zurück und dann hörte ich ein leises Schnarchen. Er war eingeschlafen.
Wunsch von tigergirl_03. Ich hoffe, er hat dir gefallen💙😊💛
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