Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Julian Weigl & Hendrik Bonmann

Ich war lange mit Hendrik zusammen gewesen, dass ich gedacht hatte, es könnte für immer so bleiben. Wir waren so glücklich, eine glückliche Familie.

Ich litt unter einem Gendefekt, das hieß so viel wie, ich konnte Kinder auf die Welt setzen. Nur durch Zufall haben Hendrik und ich das herausgefunden.

Im Sommer 2017 wollte Hendrik wechseln, wir hatten es gemeinsam besprochen und es war in unser gemeinsames Interesse. Nachdem er den Vertrag schließlich unterschrieben hatte, genossen wir die Zeit zusammen. So führte eins zum anderen und wir schliefen miteinander. Das erste Mal das wir zusammen waren, schliefen wir ungeschützt miteinander.

Zwei Wochen später, Hendrik war bereits in München und richtete seine Wohnung ein, begannen die Bauchschmerzen. Erst dachte ich, es sei vielleicht eine Magen-Darm-Infektion. Doch als die Krämpfe und die Schmerzen nach drei Wochen immer noch nicht verschwunden waren, ließ ich mich genauer vom Arzt untersuchen. Was er mir dann sagte, versetzte mir einen Schlag.
Ich sollte zwei Kinder in mir tragen, gleich zwei auf einmal. Ich war verzweifelt und wusste nicht, wie und ob ich es Hendrik eigentlich erzählen könnte.

Ich fuhr zu meinen Eltern und berichtete es ihnen. Ich wusste nicht, ob sie es mir glauben würden, aber ich konnte dieses Geheimnis niemals für mich behalten. Meine Mutter hatte mich sofort in die Arme genommen und mir Mut zugesprochen. Sie sagte, sie wäre immer für mich da, würde mir helfen und mich unterstützen, wie sie nur konnte. Auch mein Vater lächelte sanft und wuschelte mir durch die Haare. Er sagte, er sei stolz, Enkel zu bekommen.
Ich blieb recht lange bei meinen Eltern, da ich sowieso kein Sport machen durfte und krank geschrieben war. Jedoch versuchte ich jeglichen Kontakt zu Hendrik zu meiden. Ich hatte Angst davor, er würde mich abstoßend finden und mit mir Schluss machen. Dabei trug ich doch seine Kinder in mir.

Irgendwann kam meine Mutter in mein altes Kinderzimmer, dass ich wieder benutzte und schaute mich entschuldigend an. Verwirrt setzte ich mich etwas auf und schlug die Decke um mich herum, als plötzlich Hendrik hinter ihr ins Zimmer kam. Er sah so verzweifelt aus, und doch schaute er mich mit so viel Stolz an, dass ich verwirrt war.
Er nahm meine Hände und flüsterte: "Deine Mutter hat mir gesagt, dass du hier bist. Und das du unsere Kinder in dir hast. Jule, Schatz, ich bin ja so glücklich und so stolz. Du machst mich zu dem glücklichsten Menschen auf diesem Planeten."
"Du... Du bist glücklich darüber?", hatte ich zurück gefragt und Hendrik hatte nur genickt und mir dann einen Kuss gegeben. Ich spürte so viel Liebe in diesem Kuss, dass mir die Tränen kamen. Ich war schon vorher sehr emotional gewesen und jetzt hatte sich das auch noch verdreifacht. Ich begann hemmungslos zu weinen und fiel Hendrik in die Arme. Und er hielt mich aus, er drückte mich an sich und ließ mich einfach weinen.

Im Frühjahr 2018 kamen dann unsere beiden Söhne auf die Welt, Finn und Jan. Ich wollte meine Kinder nicht an Tages Müttern oder andauernd an meine Eltern oder Hendriks Eltern abgeben, sodass ich mich entschloss vorerst meine Karriere auf Eis zu legen. Außerdem würde es eine Fernbeziehung für Hendrik und mich bedeuten, sollte ich weiterhin in Dortmund spielen. Und meine Kinder in zwei Haushalten, die fast 600 Kilometer entfernt voneinander waren, aufzuziehen, war noch schrecklicher.
Hendrik fand es schrecklich, dass ich nicht mehr spielen wollte. Er war der Meinung, ich würde mein Talent verschenken, aber ich war einfach nicht bereit.

Das Leben mit zwei Babys war wirklich nicht einfach, um ehrlich zu sein, es war anstrengend. War Finn endlich zufrieden und am einschlafen, fing Jan an zu schreien, und andersherum genauso. Aber die kleinen Momente, wenn ich einen von beiden auf dem Arm hielt und er sich mit seiner ganzen Hand an meinen Finger festhielt oder sie mich anlächelten, machten es wieder wett. Hin und wieder unternahmen Hendrik und ich mit den Zwillinge kleine Ausflüge, wir gingen in der Natur spazieren. Natürlich entweder da wo keine anderen Menschen waren oder etwas entfernter und nur ich fuhr den Kinderwagen.

Eines Tages, es war ein wunderschöner Spätsommertag im September, kurz nach meinem Geburtstag und die beiden Kleinen waren gerade sechs Monate alt, sind wir zu unserer lieblings Lichtung im Wald gegangen. Jan war auf dem Weg dahin eingeschlafen, während Finn die ganze Zeit vor sich her gebrabbelt hatte.
Auf der Lichtung holte Hendrik eine Decke raus und bereitete sie auf dem Boden aus. Dann nahm er Finn auf den Arm und setzte sich hin. Ich schaute lächelnd zu den beiden, denn Finn sah Hendrik wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Dann nahm ich den schlafenden Jan und setzte mich neben meinen Freund auf die Decke. Jan sah mir ähnlicher, obwohl er die gleichen wunderschönen blauen Augen wie Henni hatte.

"Worüber zerbrichst du dir ein hübsches Köpfchen, Jule?", wurde ich von der Seite gefragt.
"Ich weiß es nicht, Henni", flüsterte ich ehrlich zurück, "hättest du jemals gedacht, dass du mit gerade mal 24 Jahren bereits Vater bist? Und doch macht es mich unglaublich glücklich. Hier mit euch zu sitzen und meine drei wichtigsten Jungs bei mir zu haben."
"Ich verstehe dich", hatte er gemeint, "aber wozu muss ich denn mein ganzes Leben warten, wenn ich mein Glück schon jetzt haben kann? Und ganz ehrlich, Jule, du bist mein größtes Glück. Ich liebe dich, dich, Jan und Finn. Ihr seid das wichtigste in meinem Leben und keinen einzigen Augenblick würde ich gegen Geld oder Ruhm eintauschen."

Diese Worte hatte er mir damals geschworen und hatte sie sowohl einige Minuten später bei einem Heiratsantrag wiederholt. Auch zwei Jahre später bei unserer Hochzeit bekam ich sie wieder zu hören. Und als ich dann unsere Tochter Mia auf die Welt setzte, wiederholte er sie wieder.

Unsere Zwillinge waren bereits fünf Jahre alt, als Hendrik zum ersten Mal ihre Schwester in den Armen hielt. Es wirkte wie Liebe auf dem ersten Blick bei den beiden.
Mia wurde ein komplettes Hendrik Kind, sie war so fixiert auf ihn, dass wenn er mal nicht da war oder sie zur Oma musste, anfing zu weinen. Es war schwer und anstrengend, ihr das abzugewöhnen. Und so richtig hat es nicht geklappt.

Egal, in welcher Situation ich mich gerade befand, waren die Kinder wieder zu anstrengend, wollte Mia mal wieder nicht auf mich hören oder hatten sich Finn und Jan schon wieder gestritten, ich hielt mir Hendriks Worte vor Augen.

Jedoch mit der Zeit, spürte ich immer weniger von dieser Liebe, bis kaum noch etwas vorhanden war. Mia war mittlerweile drei Jahre, es war kurz vor Jan und Finns neunten Geburtstag, da legte mir Hendrik einen Zettel auf den Tisch.
"Es sei besser so", sagte er dazu.
Ich schaute sie mir an und blickte erschrocken zu Hendrik hoch. Doch dieser zuckte nur mit der Schulter und verließ dann das Haus. Es waren Scheidungspapiere, bereits von Hendrik ausgefüllt und unterschrieben. Es würde nur noch meine Unterschrift fehlen.

Ich fing an zu weinen. Dann nahm ich die Kinder und die Papiere und fuhr zu meinen Eltern. Unaufhörlich liefen mir die Tränen über die Wange und die Kinder fragten immer wieder, wohin wir jetzt fahren würden. Ich sagte ihnen zu Oma und sie waren wenigstens den Rest der Fahrt still.
Bei meinen Eltern angekommen, sah meine Mama gleich, wie schlecht es mir ging. So zeigte sie meinem Vater an, die Kids zu übernehmen, während sie mit mir in die Küche ging. Dort machte sie mir erstmal einen heißen Kakao, ehe sie fragte, was los sei.

Als ich ihr von den Papieren erzählte und sie ihr zeigte, wurde sie wirklich wütend. So hatte ich sie noch nie erlebt. Sie hatte Hendrik ins Herz geschlossen, doch jetzt änderte sich alles.
"Wann habt ihr euch so auseinander gelebt? Beim letzten Familientreffen saht ihr noch so glücklich aus."
"Gespielt", nuschelte ich zurück, "schon seit drei Wochen läuft bei uns gar nichts mehr. Wenn wir keine Kinder hätten, hätte er schon vor einigen Wochen Schluss gemacht. Ich kann das nicht, Mama. Henni ist meine große Liebe und ich darf ihn nicht verlieren..."
Tränen liefen mir wieder über die Wange. Ich konnte nicht mehr, es tat alles so schrecklich weh. Meine Mama nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten, aber ich bekam es noch dazu mit der Panik zu tun. Angst, Hendrik wird mich verlassen und mir dann noch die Kinder nehmen, kamen noch dazu.
"Julian, du musst dich zusammen reißen, egal wie schwer das jetzt erscheint. Du hast drei Kinder im Wohnzimmer, die ihren Papa brauchen. Sie werden dich immer brauchen", erklärte mir meine Mutter sachlich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Aber so richtig beruhigen konnte mich das nicht: "Hendrik wird sie mir nehmen... Ich werde ohne meine Kinder da stehen und sie vielleicht nur noch einmal pro Monat für ein Wochenende sehen. Ich hab extra mit dem Fußball aufgehört, dass das nicht passiert und jetzt wird es doch passieren... Er liebt mich nicht mehr, Hendrik liebt mich einfach nicht mehr... "

Die schöne Zeit, von der ich dachte, sie könnte ewig sein, war nun vergangen und der dreckige Alltag tauchte nun vor meinen Augen auf.

_____
Mal was anderes, ich hoffe es gefällt euch. Vielleicht gibt es ja auch noch ein Happy End für die beiden, wer weiß.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro