Finn Porath & Orestis Kiomoutzoglou
Beide sind keine Fußballer
Finn Porath war der Sohn eines wirklich großen Geschäftsführers. Von früh an hatte er alles bekommen, was er wollte. Seine Eltern konnten ihm schließlich mit ihrem Geld alles ermöglichen.
Das einzige, was sein Vater von ihm verlangte, war, dass Finn bei ihm in die Lehre gehen sollte. Finn sollte lernen, später mal das Geschäft zu übernehmen. Dafür ist der Blonde in eine andere Stadt gezogen, um dort BWL zu studieren.
Finn hatte etwas Zeit gebraucht, sich an ein Leben als Student zu gewöhnen und daran, nicht mehr zuhause zu leben. Aber nach ein zwei Monaten lief alles rund und Finn fand schnell Anschluss.
Im dritten Semester - es war das Wintersemester - wollte Finn seinen Eltern eine kleine Freude bereiten und ihnen was schönes schenken. Für seine Mutter wollte er nach einer Kette schauen und für seinen Vater ein passendes Armband dazu. Das Geld dafür hatte er sich selbst erarbeitet, da er neben seinem Studium in einem kleinen Unternehmen jobbte.
Gerade als er die Sachen für seine Eltern bezahlen wollte, kamen mehrere schwarz gekleidete Männer in den Laden und zogen ihre Waffen.
"Alle zu Boden! Und wer auch nur einen Muks macht, den bringen wir eigenhändig um!", schrie der größte unter ihnen und fuchtelte wild mit seiner Waffe rum.
Finn hatte panische Angst, er ließ alles was er hatte liegen und legte sich wie die Männer es wollten auf den Boden. Auch die anderen folgten seinem Beispiel.
Die fremden Männer begannen das ganze Gold und Silber in ihre Beutel zu schieben und plünderten die Kasse des Geschäfts.
Es ging alles so schnell, dass niemand die Zeit hatte irgendwas zu machen. Außerdem hatte die Diebe noch fette Waffen in ihrer Gewalt.
Doch plötzlich hörte Finn Sirenen von draußen und die Polizei umstellt den Laden. Wütend drehte sich der Anführer der Männer einmal um sich selbst: "Wer war das?!? Wer hat die Bullen gerufen?!"
Keiner rührte sich, jeder hatte Angst. Dann schnappte sich der Anführer Finn am Kragen und zog ihn hoch: "Wenn mir nicht endlich einer sagt, wer von euch die Bullen gerufen hat, bringe ich ihn hier um!"
Finn bekam Panik und zitterte, doch niemand von den anderen regte sich.
"Ich... Ich war es nicht, wirklich nicht", flüsterte Finn und Tränen liefen über seine Wange, "ich schwöre, ich war es nicht. Bitte tote mich nicht... Ich will noch nicht sterben."
"Sie sind umstellt", ertönte es von den Polizisten draußen, "kommen sie mit erhobenen Händen raus!"
Doch die Diebe dachten nicht dran. Der Anführer schaute den Kassierer an und hielt Finn weiterhin die Waffe an die Schläfe.
"Wo ist der Hinterausgang?"
"Es gibt hier keinen Hinterausgang", flüsterte dieser und zitterte. Doch der Anführer glaubte es nicht und würde wütender: "Ich frage dich noch einmal, wo ist der Hinterausgang?! Sonst knall ich dich ab!"
Zitternd zeigte der Kassierer auf die Tür hinter ihm. Der Anführer lachte, schoss dem jungen Mann in die Schulter und verschwand danach, mit Finn als Geisel und seinen Komplizen, durch den Hinterausgang.
Finn wusste einfach nicht, warum er mitgenommen wurde, wusste man hier in der Stadt doch sicherlich nicht, wer sein Vater war. Er schlug um sich und versuchte sich aus dem Griff des Typen zu befreien, doch ließ er nicht los.
Die Typen warfen ihn hinten in ihren schwarzen Van und fuhren dann tatsächlich unbemerkt vom Tatort. Die Diebe hatten die Tür verschlossen und den Schlüssel mitgenommen, weswegen die Polizei etwas länger brauchte um ins Geschäft zu kommen und dann ihnen zu folgen.
Wie lange Finn hinten im Kofferraum hin und her geschleudert wusste er nicht. Er wusste nur, dass es lange war und ihm danach einfach alles weh tat. Er wollte zu seinen Eltern nach Hause und in sein Bett. Ihm war kalt, er fühlte sich verloren und hatte panische Angst, was die Kerle nun mit ihm machen wollten.
Schließlich hielten sie an und Finn wurde aus dem Kofferraum geholt.
"Geh auf das Gebäude zu und mach ja keine Probleme, Bürschchen. Sonst bist du schneller als du dich umschauen kannst, tot."
Der Blonde zuckte zusammen und nickte dann. Dann ging er zum Gebäude und ließ sich ohne Widerstand - sonst wäre er ja umgebracht worden - in einen fensterlosen Raum sperren.
Es dauerte einige Stunden, ehe die Tür wieder geöffnet wurde und eine junge Person in den Raum kam. Die Person hatte eine Skimaske auf, doch hatte sie auch essen und trinken für Finn dabei. Überrascht schaute Finn auf und wollte sich freundlichst bei ihm bedanken, doch verschwand der Fremde wieder.
Finn wusste nicht, wie lange er schon eingesperrt war. Auch konnte er nicht sagen, welchen Tag sie hatten oder wie spät es war. Sein Handy und seine Uhr hatte man ihm genommen.
Ab und an hörte Finn Stimmen vor seiner Tür, die sich stritten. Und dann kam hin und wieder mal dieser eine Fremde in sein Zimmer. Doch mit Finn hatte er noch kein Wort gewechselt.
Plötzlich kam der Anführer in sein Zimmer gestürzt und zog Finn mit sich in den Hauptraum.
"Was wollt ihr von mir?", zitterte Finn, doch bekam er keine Antwort. Panisch schaute er sich in der Runde um, jeder hatte seine Waffe griffbereit, für den Fall er würde abhauen wollen. Nur einer saß abgewandt in der Ecke und schaute sich Geschehen von weiter weg an.
"Könnt ihr endlich mal was sagen? Was wollt ihr von mir?"
"Denkst du denn nicht, wir machen uns über dich schlau? Wir wissen wer deine Eltern sind und haben ihnen schon eine Lösegeldforderung geschickt. Sie wollen ein Lebenszeichen von dir", erklärte der Anführer und grinste böse. Finn bekam Angst und fragte mit zitternder Stimme: "Und was werden sie mit mir machen?"
"Ich werde ihnen einen Finger von dir schicken", lachte der Anführer und holte ein Messer raus. Finn schrie panisch und wollte weglaufen, doch die anderen hielten ihn fest.
"Lass es, Vater", rief der junge Mann aus der Ecke und stand auf, "es war ein Video geplant, also ihn einfach in Ruhe und hör auf ihm Angst zu machen. Ihr traut euch ja nicht mal, ihm eine zu knallen."
"Sei still Orestis!", schrie der Anführer und gab Finn eine feste Ohrfeige. Finn zuckte zusammen und wimmerte.
Orestis rollte mit den Augen: "Herzlichen Glückwunsch, du hast ihn geschlagen. Ich geh dann wieder. Und mach dieses scheiß Video einfach."
Damit verschwand der junge Mann und Finn schaute ihm erstaunt hinterher.
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Fortsetzung folgt...
An der Stelle: Dieser OS ist für eine ganz besondere Person the_crzyy
Ich hoffe, er gefällt dir💕💕
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