My Inner Flames
Ein kurzer Text für die Schule. Er ist heavy aber mir gefällt er sehr.
Die Kohle unter meinen Füssen verbrannte meine Haut und die Asche, die um mich herum wirbelte, machte das Atmen schwer. Doch es war mir egal, denn es war vorbei. Ich lief einfach weiter durch die übrig gebliebenen Trümmern dessen, was ich zerstörte. Selbst wenn ich anhalten wollte, könnte ich nicht. Ich war wie besessen von einer Macht die mich hindurch führte. Alles verbrannt, bis auf den letzten Millimeter. Die Schreie, die panischen Rufe, die Tränen, sie hallten mir nach als würden sie mich verfolgen, vereint mit den blutigen Bildern. Kinder, die unter verschüteten Häuser lagen. Ihre kleinen, vor Angst verzerrten Gesichter, die eigentlich so friedlich sein sollten, waren bedeckt mit Asche und Schweiss. Ich kniete mich zu einem der Kinder hin, das am Rande der Strasse lag, erschlagen von einem umgestürzten Baum. Ein Mädchen im Alter von sechs Jahren, meinte ich. Sie war ganz alleine. Ob sie noch jemanden hätte, wäre das hier nicht passiert? Ich würde es wohl nie erfahren.
Ihre rechte Gesichtshälfte war vergraben in ihrem eigenen Blut, das sich in ihrer Kleidung eingenistet hatte und sich um sie herum verteilte. Die einst blonden Haare klebten an ihr. Feucht vor Schweiss und rot gefärbt von Blut. Ich hob ihr Köpfchen vorsichtig an. Ihre bisher verdeckte Gesichtshälfte war verbrannt. Die fleischige Wunde glühte. Ihre warmen, braunen Augen starrten mich leblos an. Eine Träne rollte mir über die Wange und tropfte auf ihre Nase. Sie rollte weiter bis sie an ihren Lippen hängen blieb. Sanft schloss ich ihre Augenlieder, setzte mich im Schneidersitz hin und bettete ihren Kopf auf meinen Schoss. Das ursprünglich weisse Kleid, welches ich trug, schmiegte sich um das kleine Mädchen, schwarz vor Asche und feucht von ihrem Blut. Ich sah in den Himmel hinauf, beobachtete die Sterne, die wie immer funkelten, als wäre nichts passiert. Schon faszinierend wie sich die Welt erbarmungslos weiterdreht, was auch immer passiert.
Ich schloss meine Augen um sie von der herumwirbelnden Asche zu schützen. Sie haben mich benutzt. Ich war ein Objekt, das sie innerlich brachen um ihre Experimente an mir durchzuführen. Meine Familie, Freunde, sie alle wurden umgebracht. Die Leute, die hier einst lebten, bejubelten förmlich alles was sie mit mir machten. Sie warteten darauf, bis sie ihre perfekte Mutation haben würden. Sie waren doch alle selbst schuld. Sie waren selber Monster und so konnte ich es wenigstens stoppen, vielleicht sogar verhindern, dass sie das nicht auch mit anderen tun können, was sie mir angetan haben. Erneut überkam mich dieser zerreissende Hass. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Doch der Hass galt nicht nur deren, die mich zu einem feuerspeihenden Monster verwandelten. Das wusste ich schon, als ich die Stadt niederbrannte und ich in dem verzerrten Spiegelbild einer Autoscheibe erkannte was ich war. Menschlich, aber in mir ein von ihnen erschaffenes Wesen, das so voller Hass war, dass es mich mitriss und einzig die Trümmer meinerselbst übrig liess. Von dem Moment an, als ich die Kontrolle dem Feuer übergab, war ich verloren. Ich war tot.
Es begann neben mir zu brutzeln und eine rauchige Wolke umhüllte mich. Ich blickte müde zu meinen geballten Fäusten. Eine Flamme züngelte sich durch meine Finger, versuchte zu entkommen und ich liess ihr die Freiheit. Die Flamme baute sich vor mir und dem Mädchen auf und umschloss uns. Weisses Licht empfing mich. Der Schmerz nahm nun entgültig ein Ende. Ich ging auf in meinen eigenen Flammen.
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