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Tendou - Wenn aus Freundschaft Liebe wird

Nur von sehr wenigen Menschen würde ich behaupten, dass sie mich verstehen. Und mich aufrichtig mögen. Mich nicht für durchgeknallt, creepy oder gestört halten. Es sind wirklich sehr wenige Menschen.
Einer davon ist Kazumi. Meine beste Freundin Kazumi.

Das schönste und klügste Mädchen auf der ganzen Welt. Zumindest für mich.
Wir kennen uns seit Ewigkeiten, haben uns im Kindergarten kennengelernt als wir drei Jahre alt waren. Seitdem sind wir unzertrennlich. Wir sind zusammen auf die Grund- und Mittelschule gegangen und gehen auch jetzt gemeinsam auf die selbe Oberschule, die Shiratorizawa Gakuen in Sendai.

Im Gegensatz zu mir ist Kazumi nicht sonderlich sportlich oder sportinteressiert. Das stört mich aber keineswegs. Dafür ist sie sehr gebildet, ein absoluter Bücherwurm und so unfassbar neugierig auf die Dinge da draußen, die sich noch nicht versteht oder weiß. Ich nenne sie manchmal scherzhaft mein kleines Genie. Ohne ihre Hilfe wären meine Noten viel schlechter, sie sorgt dafür, dass ich trotz des vielen Volleyballtrainings lerne und meine Abgabefristen einhalte. Man könnte sagen, sie ist ziemlich oft meine Rettung. Aber so einseitig, wie das jetzt wirkt, ist unsere Freundschaft nicht.
Ich beschütze Kazumi vor allem und jedem, der ihr etwas Schlechtes will, prügle mich zur Not für sie. Sie neigt zur Tollpatschigkeit, auch da habe ich ein Auge auf sie, bewahre sie davor hinzufallen, sich den Kopf zu stoßen, was kaputtzumachen.
Außerdem zwinge ich sie dazu, sich regelmäßig zu bewegen. Wenn ich auch nichts dagegen habe, dass sie fraulich aussieht, sie jammert immer, sie wolle nicht zu dick werden, also muss ich sie dazu motivieren, mit mir Sport zu machen. Und zu guter Letzt bin ich ihr Fels in der Brandung. Anders als ich ist sie sehr schüchtern, nimmt blöde Sprüche von anderen immer gleich persönlich, zweifelt schnell an sich und ist unsicher. Obwohl sie das nicht müsste. Doch in solchen Momenten fange ich sie auf, bin für sie da. Sei es stundenlang am Telefon, oder bei mir oder ihr zu Hause.
Andererseits unterstützt auch sie mich uneingeschränkt und richtet mich wieder auf, wenn ich einen schlechten Tag, ein Spiel verloren habe. Oder früher - als die anderen Kinder mit noch hänselten, mich mit einem Dämon verglichen, da war sie immer auf meiner Seite.
Da wir nur zwei Häuser voneinander entfernt wohnen, können wir uns oft auch außerhalb der Schule sehen. Was wir auch ausgiebig nutzen. Eigentlich hängen wir rund um die Uhr zusammen rum.
Kazumi ist der herzlichste und liebevollste Mensch, den ich kenne. Sie ist mein Ein und Alles.
Aber eben diese Einstellung bringt mir besonders in der letzten Zeit immer häufiger Probleme ein.

Nach dem Training in der Umkleide fragt Ushijima mich plötzlich: "Wie lange willst du eigentlich noch warten , bis du Kazumi endlich gestehst, was du für sie empfindest?"
Irritiert sehe ich ihn an. "Wovon redest du?", entgegne ich, ziehe mir ein sauberes Shirt an und fahre mir durch die frischgewaschenen Haare. Er schüttelt lächelnd den Kopf und seufzt.
"Ihr kennt euch schon ewig, geht seit jeher auf die gleiche Schule, oft sogar in dieselbe Klasse. Und ihr seid immer noch die besten Freunde, obwohl ihr so verschieden seid. Was empfindest du, wenn du an sie denkst?"
Achselzuckend meine ich: "Keine Ahnung. Sie ist meine beste Freundin. Ich würde alles für sie tun, das weißt du doch."
"Gibt es jemanden, der wichtiger ist als sie in deinem Leben?", hakt er nach, ich verdrehe die Augen. "Nein, ich denke nicht. Wieso fragst du mich das eigentlich? Wir sind Freunde!"
Dass ausgerechnet mein sonst so wortkarger Kumpel sich da einmischt, nervt mich. Er hat nichts außer Volleyball im Kopf und jetzt will er mir erklären, dass ich mehr für Kazumi empfinde, als Freundschaft? Diesen Blödsinn höre ich nicht zum ersten Mal. Familie und Freunde sind seit Jahren der Meinung, dass Kazumi und mich mehr verbindet als das Platonische, worauf wir uns beschränken. Es ist lächerlich, dass aus uns immer gleich ein Liebespaar gemacht wird, nur weil sie gern meine Hand hält oder mit mir kuschelt. Wir machen das seit vielen Jahren so und haben einfach nicht damit aufgehört, obwohl wir älter geworden sind. Daran ist in meinen Augen nichts falsch.

"Ihr hängt doch ständig zusammen. Hat sie dir denn nix erzählt?", unterbricht Wakatoshi meine Gedanken.
"Was soll sie mir erzählt haben?"
"Dass sie einen Verehrer hat!", behauptet er, ich runzle die Stirn. Dass mein Herz mit einem Mal ekelhaft schnell schlägt, ignoriere ich. "Nein, hat sie nicht", knurre ich wenig begeistert. Mit wird just in diesem Moment klar, dass das der Grund sein könnte, warum sie in den letzten Tagen so wenig Zeit für mich hatte. Ständig war sie beschäftigt, hing am Handy, wollte ihre Ruhe haben. Und beim Training hat sie auch nicht zugeschaut.
"Na? Läuft dein Hirn jetzt zur Höchstform auf? Ich geb dir mal einen Tipp. Es ist Takeru aus der 3.4. Er hat schon länger ein Auge auf Kazumi geworfen und scheint nun Erfolg zu haben. Wenn du nicht allmählich mal aus dem Knick kommst und ihr sagst, was du fühlst, kriegt er sie rum und dann war es das für euch. Mach dir nix vor, sie ist kein Mädchen, das Abenteuer sucht. Sie will geliebt werden. Und wenn du das nicht tust, dann weiß ich auch nicht. Ich wollte mich bei euch nie einmischen, aber ich weiß, dass es dich komplett durchdrehen lassen würde, wenn du sie verlierst. Nur deshalb hab ich jetzt doch was gesagt. Vielleicht ist es noch nicht zu spät", faselt Ushijima, schnürt seine Schuhe und erhebt sich. Kurz darauf bleibe ich als Letzter in der Umkleide zurück und werde überrannt von Gedanken, Fragen und der Angst, dass ich Kazumi an Takeru verlieren könnte.
Hat Ushiiima etwa Recht? Liebe ich Kazumi? Sollte ich echt so blöd gewesen sein, dass ich das nicht selber gemerkt habe? Aber woher weiß man das denn auch?
So etwas hätte ich normalerweise Kazumi gefragt, aber die kann ich damit nicht behelligen. Ich will mich auch nicht lächerlich machen.

Dennoch höchst verunsichert durchforste ich daheim das Internet nach einer Antwort auf meine Frage. Da steht irgendwie immer das Gleiche.
Wenn man viel an den anderen denkt, gerne Zeit mit demjenigen verbringt, sich wohl fühlt, sich alles sagen kann, dann seien das Anzeichen.
Wenn man Herzklopfen habe, ganz nervös werde, wenn der oder die andere einen berührt, wenn es einem das Herz bricht, weil es dem anderen schlecht geht.
Wenn man sich körperlich zu dem anderen hingezogen fühlt.
Wenn man alles für den anderen tun würde. Wenn es keinen wichtigeren Menschen für einen selbst gäbe.
Dann soll das angeblich Liebe sein.

Ratlos starre ich auf den Bildschirm meines Laptops.
Bin ich wirklich in Kazumi verliebt? Ich war noch nie in irgendwen verliebt. Aber all das, was da steht, trifft auf mich zu!
Mir ist nämlich selbst aufgefallen, dass mich Kazumis Nähe seit längerem sehr unruhig macht. Einmal, als wir wieder nebeneinander in ihrem Bett lagen, einen Film schauten, ich hinter ihr und sie sich an mich schmiegte, sich aber definitiv zu viel bewegte, bekam ich einen Ständer. Mir war das unfassbar peinlich, ich bin sofort weggerutscht und wollte mich in einem Loch vergraben.
Aber das war nicht das Einzige. Ich sah sie anders. Auch das schon länger. Früher fand ich sie einfach nur hübsch.
Mittlerweile ruht mein Blick gelegentlich zu lang auf ihrem Dekolleté, auf ihrem Hintern oder ich stelle mir vor, wie sie nackt aussieht. Eigentlich hätte ich von alleine darauf kommen können, dass das doch was zu bedeuten hat.
"Oh Gott, bin ich bescheuert!", stöhne ich auf und reibe mir über die Augen.
Etwas unschlüssig, was ich nun tun soll, melde ich mich bei ihr und frage sie, ob wir uns morgen früh bei meinem Samstagstraining sehen.

"Sorry, ich hab was anderes vor. Ich bin mit Takeru aus unserer Schule verabredet. Er hat auch morgens Hockeytraining. Ich muss dir eh von ihm erzählen, er ist toll ♡.♡ Wir hören uns einfach später, okay?"

"Es ist doch schon längst zu spät", murmle ich mir selbst zu, lasse den Kopf hängen. Traurig schließe ich unseren Chat, ohne ihr zu antworten. Was soll ich dazu auch sagen? Ja, toll! Ach und, Kazumi? Noch was - ich glaube  ich bin in dich verliebt!
Die lacht mich doch aus! Wenn sie überhaupt darauf eingeht. Trotzdem fühle ich mich beschissen und kriege an diesem Abend nichts mehr für die Schule auf die Reihe. Stattdessen scrolle ich durch meine Bildergalerie und schaue mir meine schöne Kazumi an. Mehr und mehr bin ich davon überzeugt, dass es stimmt - dass ich mehr für meine beste Freundin empfinde, dass ich in sie verliebt bin, sie vielleicht sogar richtig liebe. Da gibt es ja wohl einen Unterschied.

Äußerst schlecht gelaunt schlurfe ich am nächsten Morgen durch die Halle, werfe jedem, der mich anspricht einen bitterbösen Blick zu und schweige. Sehr untypisch für mich. Ich halte sonst nie meinen Mund. Doch an diesem Morgen ist es die einzige Möglichkeit, um nicht auszuflippen.
"Sie hat dir von ihm erzählt?", mutmaßt Ushijima nach dem Training, ich beiße die Zähne zusammen, meine Kiefer mahlen vor Zorn.
"Gibst du auf?"
Diese simple Frage macht mich nachdenklich. Ohne darauf einzugehen, packe ich meine Sachen und verschwinde. Die wenige Freizeit, die mir an diesem Wochenende noch bleibt, muss ich sinnvoll nutzen.

Erst am späten Nachmittag meldet sich Kazumi bei mir. Ich solle zu ihr rüberkommen.
Wenn ich auch noch keinen ausgereiften Plan habe, wie ich ihr sage, dass ich mich in sie verliebt habe oder dass ich es eben endlich begriffen habe, bin ich fest entschlossen, es zu tun - es ihr zu sagen.

Lächelnd öffnet ihre Mutter die Tür, lässt mich durch in den ersten Stock, wo Kazumis Zimmer liegt.
"Hey", begrüße ich sie gespielt locker, sie setzt sich von ihrem Bett auf und grinst. "Hey!", entgegnet sie fröhlich. Mir fällt auf , wie sie strahlt, wie happy sie wirkt. Lange habe ich sie nicht mehr so gesehen.
Der schmerzhafte Stich in meiner Brust rührt von meinem Herzen her, das darunter leidet, dass nicht ich der Grund für ihre gute Laune bin.
"Komm her! Ich muss dir jetzt endlich von den Neuigkeiten erzählen!", kichert sie, klopft neben sich aufs Bett und ich lasse mich neben sie fallen.
"Geht es um diesen Takeru?", frage ich, sie nickt begeistert. Oh Gott, das hier wird furchtbar.

"Kennst du ihn?"
"Nur vom Sehen", entgegne ich knapp, sie plappert drauf los: "Also, er hat mich vor zwei Wochen angesprochen wegen eines Projekts in Biologie, weil er da Hilfe bräuchte. Wir haben uns ein paar Mal getroffen und irgendwann hat er mir gesagt, dass das nur ein Vorwand gewesen wäre, um Zeit mit mir zu verbringen. Er ist wirklich toll! Ständig bringt er mich zum Lachen, macht mir Komplimente und hört sich sogar meine Sorgen an! Er ist wie du, nur will er definitiv mehr!"
Darüber lacht sie, ich ziehe skeptisch die Augenbrauen hoch.
Das hat gesessen. Und es tut weh.
Da Kazumi so glücklich wirkt, beschließe ich schweren Herzens, meinen Mund zu halten. Es wird nichts an ihren Gefühlen für diesen anderen Jungen ändern. Ich habe zu lang gewartet.
Schwer lastet diese Gewissheit auf mir und ich kann mich kaum dazu bringen, über ihre Geschichten wenigstens zu schmunzeln.

Schließlich stupst sie mich vorsichtig an und fragt sanft: "Sato, was ist los? Du bist so still. Ich wollte dir ja von ihm erzählen, aber ich wollte auch keinen Wind um nix machen. Sei nicht sauer."
Kopfschüttelnd sehe ich sie an. Ihre grünen Augen schimmern selig, ihre braunen Haare sind ihr in die Stirn gerutscht. Ich widerstehe einem Impuls, sie fortzuwischen. Wahrscheinlich darf ich das bald sowieso nicht mehr.
"Nein, alles okay. Mir geht's nicht so gut. Ich werd am besten wieder rübergehen."
Daraufhin stehe ich auf und lasse sie dort sitzen, und nehme mein Liebesgeständnis wieder mit. Unausgesprochen.

"Sato! Hör auf zu schmollen! Es ist Sonntag!", dringt Kazumis energische Stimme zu mir durch. Verpennt öffne ich die Augen und schiebe die Decke von meinem Gesicht.
"Was willst du?", knurre ich unfreundlich und drehe mich von ihr weg. Sie hat sich vor meinem Batt aufgebaut und meckert wieder.
"Es ist nach Zwölf! Satori Tendou, steh auf! Du kannst doch nicht den ganzen Sonntag verschlafen!"
Ich war heute früh schon joggen gewesen und hatte mich danach einfach wieder hingelegt. Mir war nichts Sinnvolles eingefallen, was ich anderweitig hätte tun können.
"Kann ich wohl, warum auch nicht? Geh zu deinem Takeru!", maule ich eifersüchtig, da zieht sie mir mit einem Ruck die Decke weg und piekst mich mit ihren spitzen Fingern in die Rippen.
Kreischend setze ich mich auf, packe mit klopfendem Herzen ihre Hände und drücke sie nach unten auf die Matratze, damit sie mich nicht mehr piesacken können.
"Kazumi, lass das!", schreie ich, sie quiekt, fällt vornüber auf mich drauf. "Steh auf!", wiederholt sie lachend, befreit sich irgendwie und quält mich weiter. Mein T-Shirt rutscht hoch, sie nutzt die Chance und kitzelt meinen nackten Bauch. Wie ich das hasse. Besonders, weil ihre Berührungen mich schier durchdrehen lassen und ich es kaum ertrage, wenn sie mir so auf die Pelle rückt. Weil ich dabei die Kontrolle verliere.

"Kazumi!", schimpfe ich, umfasse ihre Hüfte und will sie von mir herunterschieben, aber aus mir unerfindlichen Gründen, landet sie direkt da, wo sie nicht hin soll - auf meinem Becken.
Fest presst sich meine Erektion gegen sie und ich laufe tiefrot an. Meine Wangen sind heiß und ich kann gar nicht ausdrücken, wie unangenehm mir das ist.
"Fuck!", keuche ich, will sie runterschmeißen, aber sie wehrt sich und sieht mich eindringlich an.
Stumm verharren wir in dieser Position, die mir das Denken quasi unmöglich macht.
"Steh auf", weist sie mich schlussendlich an, lässt ihre Hand einmal über meinen Bauch gleiten, was meine Nackenhaare sich aufstellen lässt und rutscht von mir herunter.
Hastig zerre ich meine Decke an mich, springe auf und stapfe mit der Decke umwickelt ins Bad.

Was sollte das?! Sie muss doch gemerkt haben, was bei mir da unten passiert! Klein Tendou ist nämlich nicht klein! Er ist eher beeindruckend groß!
Grummelnd dusche ich kurz kalt, um auch meinem Gemächt klarzumachen, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt.
Danach ziehe ich was anderes an und kehre in mein Zimmer zurück.
Seelenruhig hat es sich das Fräulein in meinem Bett bequem gemacht und sich mit der zweiten Decke zugedeckt.
"Aber von mir verlangen, dass ich aufstehe!", necke ich sie. Meine üble Laune ist etwas besser, was daran liegen muss, dass Kazumi mir schrecklich gefehlt hat und sie nunmal jetzt hier ist.
"Hmm, ja. Aber dein Bett ist so gemütlich und es riecht so gut!", schmunzelt sie.
"Es riecht gut?", hake ich irritiert nach, setze mich auf die Bettkante. "Ja, es riecht nach dir!", flüstert sie mir ins Ohr und schlingt ihre Arme von hinten um mich, schiebt ihre Oberschenkel rechts und links an mir vorbei, überkreuzt ihre Füße dann in meinem Schoß.
"Äh", stammle ich überfordert, sie drückt ihre Brüste gegen meinen Rücken. Mir wird schon wieder ganz anders. So anhänglich ist sie sonst nicht. Nicht so.

"Sato, ich vermisse dich", raunt sie mir zu und ihre rechte Hand wandert unter mein Shirt.
Was zum Henker?! Was macht sie da?!
"Zumi, was wird das?", stoße ich atemlos hervor, mein Puls hat ein Tempo aufgenommen, von dem mir schwindelig wird und ich muss mich sehr zusammennehmen, um mich nicht umzudrehen und sie einfach zu küssen.
Dieser Wunsch existiert seit gestern so konkret in meinem Hirn, dass ich noch verrückt werde.
"Darf ich das nicht?" Ihr unschuldiger Tonfall lässt mich schmunzeln. Ich lege meine Hand auf ihre, die noch auf meiner Brust ruht, während die andere meinen Bauch krault.
"Du darfst alles", gebe ich zurück und lehne mich bei ihr an. Dabei schließe ich die Augen und verschränke unsere Finger miteinander.
"Was sagt Takeru dazu? Wenn du so was machst?"
Kurz merke ich, wie ihr Körper sich anspannt, dann kreisen ihre Fingerspitzen über meinen Hals und sie erwidert sanft: "Das interessiert mich nicht. Er ist ein Arschloch." Verwundert öffne ich die Augen. "Gestern warst du noch total vernarrt in ihn. Was ist passiert?", will ich wissen und drehe meinen Kopf nun doch zu ihr. Doch anstatt sie ansehen zu können, berühren sich nur unsere Wangen.
"Er hat versucht mich flachzulegen. Es war eine Wette. Er hat das alles nur getan, um zu beweisen, dass ich so erbärmlich bin und auf ihn reinfalle", gibt sie mit bewusst fester Stimme zurück. Es ist unüberhörbar, dass sie sich zusammenreißt, dass ich sie alles dafür tut, um nicht zu weinen.
"Ich bring ihn um!", fauche ich aufgebracht, will aufspringen, sofort bin ich sehr wütend, doch sie hält mich zurück und verschränkt ihre Beine noch enger um meine Hüfte. "Vergiss ihn. Ich hätte es früher bemerkt, wenn wir miteinander geredet hätten. Du hättest es gemerkt. Du kriegst so was immer mit. Du passt auf mich auf", seufzt sie leise in mein Ohr und ihre Fingerspitzen bohren sich in die Haut meines Bauches.
"Anscheinend doch nicht", murmle ich nachdenklich, da spüre ich ihre Lippen an meinem Hals.

Ganz sanft gleiten sie über meine Haut abwärts zur Halsbeuge, dann zurück zu meinem rechten Ohr. Das Kribbeln ist abartig und ich habe das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden. "Kazumi", stöhne ich, meine Hand rutscht auf ihren Oberschenkel und ich zieht sich zusammen. Mich durchfährt diese Art von Erregung, die einen willig macht, die einen aufhören lässt zu denken. Für mich ist das noch neu, ich hatte bisher nur eine Freundin und mit der lief nicht viel, sie hat mich nicht wirklich interessiert auf diese Art und Weise. Ich hatte zwar Sex mit ihr, habe es aber anschließend bereut.
Jetzt zergehe ich fast unter Kazumis Lippen und ihren Händen. Entgegen jeder Vernunft lasse ich zu, dass ihre Hand unter den Bund meiner Jogginghose rutscht und über meinen Oberschenkel fährt. Nur wenige Zentimeter weiter links und sie wird merken, dass ich schon wieder hart bin. Atemlos beiße ich die Zähne zusammen, um nicht laut aufzustöhnen, um mich nicht zu verraten.
"Ich muss dir was sagen", presse ich dann doch hervor, auch wenn mein Herz fast ausrastet und ich eigentlich nicht will, dass sie auch nur den Bruchteil einer Sekunde aufhört mich zu küssen.
"Was denn?", haucht sie, beißt mir neckisch in den Hals.
"Ich liebe dich."
Ich kann nicht fassen, dass ich das gesagt habe. Ich kann nicht glauben, dass ich das gemacht habe.
Mein Hals schnürt sich zu, ich habe das Bedürfnis nach Luft zu schnappen und fürchte mich so sehr davor, dass sie mich jetzt von sich stößt oder anfängt zu lachen.
Stattdessen hält sie inne, dreht mein Kinn zu sich  damit wir uns endlich in die Augen blicken können.
"Ich habe gehofft, dass du das irgendwann sagen würdest", flüstert sie mit bebenden Lippen, die sich nun zu einem angedeuteten Lächeln verziehen.
Vollkommen geplättet starre ich sie erstaunt an, bis ich mich fange und meine Schockstarre überwinden kann.
"Ich hab es schon so lang gefühlt, aber nicht verstanden", füge ich hinzu, sie schmunzelt, beugt sich vor und küsst mich das allererste Mal auf den Mund.
Ihre weichen Lippen schmecken nach der Limo, die neben meinem Bett steht. So verrenkt, wie wir sitzen, schmerzt mein Nacken schnell bei diesem Kuss, weshalb ich mich umdrehe und sie nach hinten auf die Matratze drücke. Dabei unterbrechen wir unsere Knutscherei nur für wenige Sekunden, wobei sie mich so intensiv ansieht, dass mir ganz komisch wird.

"Komm her!", lacht sie und zieht mich wieder an sich. Angespornt von dem Erfolg, dass sie mich nicht ausgelacht hat, sondern sogar weiter bei mir sein will, ergreife ich die Initiative und drücke meine Lippen auf ihre. Dass ich noch immer angeturnt bin von dieser neuen Nähe zwischen uns, kann ich nicht verbergen. Das muss ich aber scheinbar nicht, da Kazumi mein Becken mit ihrer Hand nach unten drückt und leise stöhnt, als sich der Druck zwischen ihren Beinen erhöht.
Zärtlich beiße ich ihr in die Unterlippe, sie schiebt ihre Zunge in meinen Mund und kichert, als meine Hände unter ihr Shirt fahren. Ich will sie endlich berühren, so wie ich mir schon so oft vorgestellt, aber es nie getan habe.
Ihre weiche Haut ist heiß, Gänsehaut entsteht unter meinen Händen. Ohne darüber nachzudenken, rutscht meine Hand hinab zu ihrem nackten Oberschenkel. Ihr kurzer Rock ist hochgerutscht, sodass sie nun halbnackt unter mir liegt. Tief graben sich meine Fingerspitzen in ihre Haut, kneifen ihr in den Hintern.
Urplötzlich verharrt sie, öffnet die Augen und schaut mich an.
"W-was ist?", stottere ich verunsichert. Ist sie jetzt zu sich gekommen und klebt mir doch noch eine?
"Ich liebe dich, Sato", gesteht sie mir mit rosanen Wangen, "ich liebe dich schon so lang."
Mir fehlen die Worte. Damit habe ich nicht gerechnet.
"Wieso hast du nichts gesagt?", rutscht es mir heraus, sie lächelt schwach. "Ich wollte dich auf gar keinen Fall verlieren", erklärt sie mir schüchtern und gibt mir einen liebevollen Kuss. "Du bist alles für mich."
Ihre Worte erreichen mein Herz sofort. Sie brennen sich dort ein, hinterlassen eine Narbe, die ich nicht mehr hergeben will. Dass wir hier liegen und uns unsere Liebe gestanden haben, gleicht offenbar einem Wunder.
"Es gibt niemanden auf dieser Welt, der mir mehr bedeutet als du", entgegne ich ehrlich, sie streichelt mir über die Wange und schmunzelt.  "Sato", murmelt sie und beginnt wieder mich zu küssen.

Sato bedeutet Zucker. Diesen Spitznamen gab Kazumi mir vor Ewigkeiten, aber erst jetzt bekommt er eine tatsächliche Bedeutung für mich.

Wir rollen uns weiter in die Mitte meines Bettes und sie kommt zwischen meinen Beinen zum Liegen. Zufrieden kuschelt sie sich an mich, übersäht meinen Hals mit kleinen Küssen und lacht leise, weil sich meine untere Hälfte immer noch nicht beruhigen kann.
"Ich kann nichts dafür!", jammere ich, sie ärgert mich nur noch mehr, legt ihre Hand auf die Beule in meiner Hose und grinst mich frech an.
"Zumi!", beschwere ich mich, "Das ist gemein!"
"Du hast mich ewig darauf warten lassen!", nörgelt sie, ich ziehe sie höher zu mir, sodass ihre Hand auf meinem Bauch landet.
"Es tut mir leid, dass ich es jetzt erst kapiert habe. Aber du hast ja auch nichts gesagt", sage ich ruhig, sie brummt amüsiert und vergräbt ihr Gesicht an meiner Halsbeuge.
"Ich brauch ein bisschen Zeit, um mich an das hier zu gewöhnen", merke ich an, "sonst halte ich keine Minute durch."
Mit hochgezogenen Augenbrauen mustert sie mich jetzt und meint: "Du gehst ja ran, Sato. Was genau schwebt dir denn do vor?"
Erschrocken und knallrot brabble ich panisch: "Na du meintest doch gerade, dass ich dich ewig habe warten lassen. I-ich wollte damit nur sagen, dass ich - dass ich"
"Dass du was?"
"Dass ich mich sonst nicht lange zusammenreißen kann, wenn wir jetzt weitermachen. Du bist wunderschön, Zumi. Mein Körper reagiert da halt auch drauf", bringe ich hervor, wenn es mir auch schwerfällt.
"Du bist schrecklich süß", lacht sie und verpasst mir einen Kuss auf die Wange. "Aber lass mich nicht zu lange warten, sonst nehme ich mir, was ich brauche", warnt sie mich danach heiser, ich grinse und lege meinen Arm enger um sie, schließe die Augen.

Erst am Montagmorgen bin ich das erste Mal wieder wegen all der Veränderungen nervös. Was sind Kazumi und ich denn jetzt eigentlich füreinander? Den ganzen Sonntag haben wir in meinem Bett verbracht, haben gekuschelt, sind auf Tuchfühlung gegangen und haben das Maß ausgereizt, was für uns beide erträglich war, ehe wir endgültig die Kontrolle verloren hätten. Man kann zusammenfassend sagen, wir haben stundenlang geknutscht. Und es war wunderschön.

Unruhig warte ich vor Kazumis Haus, sie ist spät dran. Wenn sie noch länger braucht, verpassen wir den Bus und kommen zu spät. Sie hat darauf bestanden, mich zum morgendlichen Training heute zu begleiten und jetzt das.
Da springt die Haustür auf und Kazumi tritt in den Vorgarten.
"Hey, Sato!", lacht sie gut gelaunt, ich grinse, obwohl ich hundemüde bin. Sie macht mich sehr happy.
Ihre Schuluniform sitzt wie immer perfekt, die Bluse spannt über ihren Brüsten leicht und den Rock hat sie weit hochgezogen, damit er mehr von ihren Oberschenkeln freigibt. Ihre Tasche trägt sie über der Schulter und die braune Mähne hat sie heute zu einem französischen Zopf geflochten.
Lächelnd durchquert sie den Garten, schlüpft durchs Gartentor und bleibt dann vor mir stehen.

"Wir müssen los, komm", drängle ich sie, doch sie beugt sich vor und küsst mich morgens um kurz nach sechs Uhr in der Früh zur Begrüßung auf den Mund. In dem bereits schwachen Sonnenschein, dem Vogelzwitschern im Hintergrund und dem Leuchten in ihren Augen danach, komme ich mir vor wie in einem Film.
Verdattert suche ich nach Worten, sie nimmt meine Hand und zieht mich mit sich.
"Steh da nicht wie angewachsen! Komm, Satolein!", kichert sie und wir setzen unseren Weg fort, erreichen die Bushaltestelle gerade noch rechtzeitig, dass wir den Bus zur Schule nehmen können und ich pünktlich beim Training aufschlage.

Dort setzt Kazumi sich zu zwei anderen Mädchen, die gelegentlich beim Training zusehen. Verhererinnen, Freundinnen, Fans. Manchmal weiß ich nicht, was diese Mädchen eigentlich sind.

Ich wärme mich auf, werfe Kazumi hin und wieder einen Blick zu. Sie unterhält sich leise mit den anderen beiden, lächelt mir aber oft zu.
An diesem Morgen bin ich eher Statist auf dem Feld. Ich bin nicht bei der Sache. Aber wen überrascht das denn auch? Mich nicht.
Der Anschiss vom Trainer ist mir gewiss, aber ich höre nur halb hin. Bis heute Nachmittag hab ich mich bestimmt gefangen. Aber dem brauche ich nicht versuchen zu erklären, dass mir seine Anweisungen gerade piepegal sind, dass ich viel lieber dieses hübsche braunhaarige Mädchen da drüben abknutschen würde. Er würde es eh nicht verstehen.

Mit einem neckischen Lächeln ergreift Kazumi meine Hand, sobald ich aus dem Clubraum komme. Natürlich kommentieren meine Teamkollegen das mit aufgeregten Pfeifen und kindischen Kommentaren. Ausnahmsweise lässt Zumi sich davon überhaupt nicht einschüchtern und gibt mir sogar noch einen Kuss. Dass das zur Ekstase meines Teams führt, ist klar. Die sind so doof.

Händchen haltend gehen wir zusammen zum Schulgebäude, wo ich sie dann vor ihrem Klassenraum loslassen muss. Leider sind wir seit der Oberschule nicht mehr in derselben Klasse.
"Bis später", raunt sie mir zu, flüchtig berühren ihre Lippen meine, sie wird rot dabei und ich grinse. "Bis nachher", entgegne ich. Mir fällt es leichter all die anderen Schüler auszublenden, die sich gerade über uns das Maul zerreißen. Ich bin es gewohnt, dass die Leute über mich lästern. Sie verstehen mich nicht. Mit einem letzten verlegenen Blick wendet Kazumi sich ab und verschwindet in ihrem Klassenzimmer.
Ich gehe mit einem glücklichen Gesichtsausdruck in meine Klasse und lasse mich von den schrägen Kommentaren nicht irritieren. Dass allerdings gleich mehrere meiner Mitschüler grinsend behaupten, dass es aber echt lange gedauert hätte, bis Kazumi und ich es auch endlich mal kapiert hätten, dass wir zusammen gehören, wundert mich dann doch. Wenn selbst diese Trottel das vor mir geschnallt haben, muss es echt offensichtlich gewesen sein. Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. Oder wie ging dieser Spruch?

Beim Mittagessen bekomme ich meine Kazumi endlich wieder zu Gesicht. Wie immer setzt sich sich neben mich, wobei ich mit einigen aus dem Volleyballteam rumhänge. Ushijima ist auch dabei und grinst wissend. Ihn überhaupt so zu sehen, grenzt an eine Seltenheit.
Mit einem zufriedenen Lächeln lehnt Kazumi sich nach dem Essen bei mir an, verschränkt unsere Hände miteinander und erträgt sogar sie frechen Fragen meiner Teamkameraden.

Kurz vorm Klingeln geht eine Gruppe Jungs an uns vorbei, sie glotzen uns ganz unverhohlen an. Mit zusammengekniffenen Augen mustere ich sie, bis ich kapiere, wer das ist. Das ist dieser Takeru mit seinen Anhängseln. Dass ich diese aschgrauen Haare nicht gleich erkannt habe!
Höhnisch ruft er uns etwas zu, als er unsere Gruppe bereits passiert hat: "Schau an, der Freak darf an Kazumi rumgrabbeln! Gleich und gleich gesellt sich eben gern! Sie ist halt doch eine Schlampe!" Das Gelächter von ihm und seinen Freunden beschert mir eine kalte, widerliche Gänsehaut.

Zornig springe ich auf, ignoriere Kazumis Bitten hinter mir und marschiere fest entschlossen auf das Ekelpaket Takeru zu.
"Sag das nochmal!", zische ich bedrohlich, balle die Fäuste, kann kaum scharf sehen, weil mein Herz so schnell pocht vor Wut und meinen ganzen Körper erzittern lässt.
"Was?", fragt Takeru belustigt nach. Seine Kumpels wirken auch noch total lässig. Klar, Fünf gegen Einen, da kann man sich mächtig fühlen.
"Hast du Kazumi gerade eine Schlampe genannt? Du Bastard?!", schnaufe ich aufgebracht. "Ist sie doch auch!", behauptet er lachend und bei mir brennt in diesem Augenblick eine Sicherung durch, das ist zu viel. Dieses ekelhafte Lachen dazu lässt das Fass überlaufen.

Mit aller Kraft donnere ich ihm meine Faust ins Gesicht, ramme ihm anschließend das Knie in seine empfindlichste Region und spucke auf ihn, als er gekrümmt zu Boden geht.
"Das war für Kazumi, du elender Wichser!", brülle ich, werde dann aber von zwei starken Armen weggezogen, ehe sich die anderen auf mich stürzen können oder ich ihn noch mehr verletzen kann.

Ushijima schleift mich von ihm weg, brummt dabei entnervt: "Was machst du denn? Das gibt Strafarbeiten, das weißt du doch!"
Besorgt umarmt Kazumi mich, sobald Ushijima mich loslässt. "Was machst du denn?", stammelt sie, "Die waren zu fünft!"
"Mir doch egal! Er hat dich beleidigt!", knurre ich noch immer erbost. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Takeru unbeholfen aufsteht, die helfenden Hände seiner Kumpels wegschlägt und dann tränenüberströmt ins Schulgebäude flüchtet.

Meine rechte Hand tut weh von dem Schlag, dem ich ihm verpasst habe. Die Haut über den Fingerknöcheln ist rot.
Obwohl es schon zur nächsten Stunde  geklingelt hat, werde ich zum Direktor beordert. Er hat schon Wind von der Sache bekommen, oder Takeru hat gepetzt.
Ich werde zwei Tage suspendiert und meine Eltern werden über den Vorfall informiert. Mir ist das schnurz, ich würde es wieder tun. Wer Kazumi derart beschimpft und es vorher auch noch drauf anlegt, ihr wehzutun, verdient doch nichts anderes.

Nachmittags, nach Schulschluss, kommt Kazumi vorbei. Ich habe mit meiner Mutter schon besprochen, was vorgefallen ist und sie hat sich sehr verständig gezeigt. Sie unterstützt es zwar nicht, dass ich gewalttätig geworden bin, aber meinen Zorn versteht sie dennoch. Deshalb sieht sie auch davon ab, Kazumi zu verbieten, mich zu besuchen. Hausarrest habe ich leider trotzdem für eine Woche.

Schüchtern bleibt Kazumi im meinem Türrahmen stehen.
"Hey", lächelt sie mich unsicher an, ihr Blick wandert zu dem Kühlpack neben meinem Bett, das ich bis gerade eben auf meiner Hand hatte. Dass ich mir bei einem einzigen Schlag selbst so weh tue, war nicht geplant. Der Winkel muss ungünstig gewesen sein.
"Hey, willst du da weiter rumstehen oder kommst du rein?", entgegne ich, sie nickt, schließt die Tür hinter sich und hockt sich neben mich aufs Bett.
"Tut deine Hand noch weh?"
"Ja, etwas. Ich werde wohl den Zeige- bis Ringfinger komplett einpacken, dann geht es bald wieder", sage ich und sehe sie dann fragend an.
"Du hättest das nicht machen sollen", meint sie, spielt vorsichtig mit den Fingern meiner gesunden linken Hand. "Doch", entgegne ich bestimmt, "das musste ich."
"Ach Sato", murmelt sie seufzend, schnappt sich die Rolle Tape von meinem Nachttisch und beginnt meine schmerzenden Finger zu umwickeln. Ich mochte es schon immer, wenn sie das getan hat. Normalerweise macht sie das nur, wenn wir ein Spiel haben. Es ist eine Art Tradition bei uns und ich glaube, es bringt mir Glück.
Sehr darum bemüht mir keine Schmerzen zuzufügen, ist sie noch behutsamer als sonst.
Als sie fertig ist, blickt sie mich an. Eher unsicher. Auch ich ziehe eine Augenbraue hoch, weil ich nicht weiß, was dieser Ausdruck in ihren Augen bedeuten soll.
Schließlich rutscht sie wortlos auf meinen Schoß, umarmt mich, drückt ihr Gesicht an meinen Hals.
Von ihrer Wärme ganz diesig im Kopf lächle ich leicht und gebe ihr einen Kuss aufs Haar.
"Ich liebe dich, Sato", nuschelt sie, krault meinen Rücken, während ich meine Arme wiederum um sie schlinge und mich mit ihr zusammen nach hinten fallen lasse.
"Ich dich auch", antworte ich sanft, sie sieht auf und lächelt. Sie streichelt liebevoll über meine getapten Finger, legt ihren Kopf auf meine Brust. In diesem Moment habe ich mich im Griff, ich ertrage ihre Nähe, ohne sofort von meinem ausgeprägten Trieb gesteuert zu werden. Ich genieße diese Vertrautheit zwischen uns, und schmunzle, als sie mich auf die Wange küsst.

Stumm danke ich Ushijima in Gedanke dafür, dass er mich Blödmann in die richtige Richtung geschubst hat. Sonst wäre ich jetzt nicht so glücklich.

Meine Kazumi liebe ich wahrscheinlich schon so lang, dass es für mich normal war, dass ich es nie hinterfragt habe. Obwohl es doch so einen großen Unterschied macht.
Das Herzklopfen jetzt bewusst wahrzunehmen, das Kribbeln auf meiner Haut, wenn sie mich berührt. Dieses Feuerwerk, wenn sie mich küsst.
Das Mädchen, das ich liebe, ist auch meine beste Freundin. Etwas Vollkommeneres kann ich mir nicht vorstellen.

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Tendou verdient auch Liebe *w*
Wer mag den Spinner auch so sehr?
Ich hoffe, euch hat's gefallen?

Knutscha,

eure Mercy <3

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