Hey. Wir haben einmal in der Schule Lovestories behandelt und da ich keine Anfragen habe, aber trotzdem was posten wollte, poste ich meine Geschichte für die Schule. Es sollte eine total kitschige und klischeehafte Story sein, aber darin bin ich nicht so gut :D
Hazel's P.O.V
Wie lange sitze ich schon hier? Sekunden, Minuten oder sogar schon Stunden? Ich weiß es nicht. Vor mir liegt ein wunderschönes, ruhiges Meer, dessen Wasser ich mit meinen Zehenspitzen berühre, um zu testen, wie warm es ist. Mir kommt es so vor, als ob meine Zehenspitzen das warme Wasser meiner Badewanne berühren. Ich gehe weiter ins Meer. Bis auch meine Knie vom warmen Wasser umrandet sind. Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich verlasse das Meer und gehe entlang des Strandes bis ich zu meinem Lieblingsplatz komme, einem Felsen, der ungefähr 10 Meter ins Meer reicht. Als ich mich auf dem Felsen niedergelassen habe, kommt der ganze Schmerz vom heutigen Tag hoch, deshalb lasse ich meinen Tränen freien Lauf. Da es schon sehr spät ist, beginnt der Sonnenuntergang. Sein Licht, sein orangefarbenes Licht, verschwindet hinter dem Felsen, auf dessen Klippe ich sitze. Ich lasse den Tag noch einmal Revue passieren….
„Hazel?“, riss mich die Stimme meines besten Freundes Nash aus den Gedanken. Mein Kopf schreckte in die Höhe und starrte in die ozeanblauen Augen von Nash. „Warst du mal wieder am Tagträumen?“ Ich nickte stumm. „Wovon denn diesmal?“, lachte Nash und seine Augen wurden zu Schlitzen. „Von der Schule!“, stotterte ich. „Wirklich? Klang nicht sehr überzeugend?“, antwortete er ernst. „Ja“, log ich ihn an. Ich konnte ja schlecht zugeben, dass ich von ihm träumte. Nash musterte mich, doch als er nachstochern wollte, kam zum Glück die Bedienung und brachte uns unseren Kaffe und den bestellten Eisbecher. „Einmal Kaffee Latte, Vanille Latte und eine Heiße Liebe“, sagte die blonde Bedienung und stellte alles vor uns auf den Tisch ab. Nash lächelte die hübsche, blonde Bedienung an und schon brodelte die Eifersucht in mir wie ein dampfender Wassertopf. Frustriert griff ich zum gemeinsamen Löffel. Plötzlich streckte auch Nash seine Hand zum Eisbecher aus und unsere Hände berührten sich kurz. Die Stelle, an der seine Finger meine streiften, kribbelte kräftig. Meine hellblauen Augen starrten in seine Blauen. Ich schmolz dahin, als er seine weißen Zähne zeigte und mir den Vortritt ließ. Wir redeten und lachten noch ein wenig über Gott und die Welt.
Nach zirka 2 Stunden verließen wir gemeinsam das Café und schlenderten gemeinsam zum Kino. Dort schauten wir uns ‘Mit dir an meiner Seite‘ an. Ich wusste, dass Nash nicht sehr erfreut über meine Auswahl war, aber es war seine Schuld, wenn er mir einen Kinogutschein zum Geburtstag schenkte. Nash kaufte noch eine große Tüte Popcorn und wir gingen in den Kinosaal. Nach 5 Minuten, die wir im Dunklen verbrachten, begann der Film endlich. Im Kinosaal waren nicht viele Leute, aber genau vor Nash und mir musste ein Paar sitzen. Vorsichtig sah ich zu Nash hinüber, doch er starrte gebannt auf die Leinwand, um den Film zu verfolgen. Ich achtete nicht mehr auf dem Film, sondern ich starrte Nash durchgehend an, bis er mich darauf ansprach. Ich stottere nur herum und drehte mich dann lächelnd zur Leinwand. Wieder berührten sich unsere Hände, als wir beide in die Popcorntüte griffen. Zuerst schaute ich auf unsere Hände, wieder kribbelte es überall. Danach wanderte mein Blick hoch zu Nash, der mich ebenfalls musterte. Sein Gesicht wanderte ein wenig nach vor. „Will er mich jetzt küssen? Hat er auch Gefühle für mich? Wird mein Tagtraum jetzt endlich war?“ Diese Fragen schwirrten durch meinen Kopf und ich wurde ganz hibbelig. Unsere Lippen waren nur wenige Zentimeter entfernt und sein Gesicht kam meinigen immer näher. Im letzten Moment zog sich Nash ruckartig zurück und drehte lächelnd den Kopf wieder zurück zur Leinwand. Enttäuscht verfolgte ich auch weiter den Film, aber im Gegensatz zu ihm kämpfte ich mit Tränen.
Nach dem Film verließen wir das Kino und Nash brachte mich noch nach Hause. Vor meinem Haus konnte ich mich nicht zurück halten. „Hazel, ich“, setzte Nash an, mir irgendetwas zu erklären, doch ich war schneller. Mein Kopf schnellte nach vorne und Nashs und meine Lippen trafen aufeinander. Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch. Der langersehnte Kuss war traumhaft. Nur Nash war ein wenig überfordert mit der Situation und stieß mich von sich weg. Ich klingelte und hoffte, dass mir schnell irgendjemand die Türe öffnete, denn ich konnte und wollte Nash nicht in die Augen sehen. Sein Arm hielt meinen fest und drehte mich zu sich um. Mein Blick wanderte vom Boden zum Himmel und vom Himmel zum Boden. „Sieh mich an, Hazel!“, forderte er. Ich überwand mich und schaute ihm tief in seine blauen Augen. „Was?“, gab ich zickig zurück. „Hat“, er brach ab, „Hat dir der Kuss etwas bedeutet?“ Stumm nickend drehte ich mich wieder zur Haustüre und klingelte erneut. Endlich öffnete meine Mutter die Türe. Ich stürmte hinein, knallte die Türe meines Zimmers zu und fing an zu weinen. Es klopfte, zuerst ganz zaghaft und als ich nicht antwortete immer bestimmter. Doch mein Mund blieb verschlossen und keine Silbe verließ meine Lippen. Ohne Erlaubnis betrat meine Mutter mein Zimmer. „Was ist denn passiert, Schätzchen?“, fragte sie mitfühlend. „Ich will nicht darüber reden!“, erwiderte ich schroff. „Aber mir kannst du es doch sagen“, versuchte es meine Mutter noch einmal. „Lass mich doch einmal in Ruhe!“, schrie ich sie an und rannte aus dem Zimmer, hinaus zum Meer um meine Gedanken zu ordnen.
Nun sitze ich hier. Plötzlich vibriert mein Handy. Eine neue Nachricht. Ich öffne sie. Von Nash. Mein Herz beginnt so hart gegen meinen Brustkorb zu pochen, dass ich glaube es springt heraus. Nash fragt, wo ich bin, denn er mache sich Sorgen. Frustriert über diese Nachricht lege ich mein Handy weg, als ich plötzlich schreie höre. „Hazel? Hazel, bist du das?“ Es ist Nash. Erschrocken klettere ich vom Felsen herunter und laufe zurück zum Strand. Nash kommt immer näher, da ich ihn nicht sehen und schon gar nicht mit ihm reden will, laufe ich vor ihm davon. Leider tragen mich meine Füße nur langsam und träge. Im Gegensatz zu mir läuft Nash ziemlich schnell und hat mich bald eingeholt. Doch kurz vor mir angekommen stolpert er und reißt mich mit sich zu Boden. So liegen wir eine längere Zeit auf dem Boden, bis ich versuche mich auf zu richten. Doch Nash stoppt mich in der Bewegung und schaut mir tief in die Augen. Sein Kopf kommt immer näher und näher. Plötzlich spüre ich seine zarten Lippen auf meinen. Diesmal ist der Kuss viel romantischer und intensiver. Nach dem Kuss sitzen Nash und ich auf dem Felsen. Mein Kopf ruht auf seinen muskulösen Schultern und sein rechter Arm ist um meine Schultern geschlungen und gemeinsam schauen wir der Sonne beim weiteren Untergehen zu.
©anna_bamberger
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Habe oben eigentlich schon alles gesagt :D
Aber wenn ihr einen OS wollt, immer her mit den Anfragen :)
Über Votes und Kommis oder gar über neue Follower würde ich mich sehr freuen :)
xxAnna :) ♥
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