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Harry

Der nächste Tag war der wahrscheinlich beste Montag meines Lebens. Ich war in Louis' Armen eingeschlafen und ich wachte in ihnen auf. Ich hatte keine Ahnung, womit ich das Glück verdiente, Louis zu verlieren und wieder zurückzugewinnen. Aber irgendwie war es passiert. Und am Ende des Tages war das alles, was eine Rolle für mich spielte. Es war passiert.

Ich erstickte das Klingeln des Weckers, bevor Louis mich wieder aus Versehen schlagen konnte. Mit einem leichten Lächeln ließ ich mich zurück in Louis' Arm sinken. Seine Augen waren geschlossen. Sein Atem ging ruhig. Ich wusste nicht, ob er den Wecker überhört hatte. Ich küsste sanft die weiche Haut auf der Innenseite seines Handgelenks.

Ein leises Seufzen verließ Louis' Lippen. Er zog mich näher an sich. Die Wärme, die von seinem Körper ausging, ließ mich noch schläfriger werden. Ich erlaubte es mir, die Augen auch wieder zu schließen.

»Wir müssen aufstehen, Louis.«, flüsterte ich. Auf dem Flur draußen konnte ich die müden Schritte einiger anderer Schüler hören.

»Wir müssen gar nichts. Können wir nicht einfach liegenbleiben? Ethik ist überbewertet. Geo auch. Algebra und Wirtschaft sowieso. Wir können den ganzen Tag schwänzen.« Louis lallte die Sätze langsam, als redete er im Schlaf. Ich hasste, wie verlockend seine Worte waren.

»Wir müssen aufstehen, Lou.«, wiederholte ich leise.

»Ich will nicht. Du bist so weich und warm.«

Ich schlug die Augen auf. Louis würde sich nicht bewegen, bevor ich es nicht tat. Ich küsste dieselbe Stelle seines Armes, dann rollte ich mich aus dem Bett. Ein protestierendes Stöhnen folgte meiner Entscheidung.

»Masochist«, flüsterte Louis. »Sadist, eher.«

Ich konnte nicht anders, als wieder zu lächeln. Ich hatte Louis zurück.

Es dauerte ein paar weitere Minuten, bis auch er endlich aufstand. An dem Punkt hatte ich meine Müdigkeit schon abgeschüttelt. Adrenalin rann durch meinen Körper, als wäre es der erste Morgen, an dem ich neben Louis aufgewacht war. Gewissermaßen war es das.

Auf dem Weg zu den Waschräumen hielt Louis meine Hand. Ich wusste, dass er sich noch immer schuldig fühlte. Ich war nicht mehr wütend. Es gab keinen Grund mehr. Es hatte ihn nie gegeben.

Auch wenn es mir nicht gefiel, war mir bewusst, dass Louis jetzt nur die Zeit helfen würde, sich selbst zu verzeihen. Denn ich hatte ihm verziehen.

Der Weg zum Frühstück fühlte sich nicht an wie ein Gang zur eigenen Hinrichtung, wie er das an zu vielen Montagen tat. Ich hatte nicht erwartet, wie gut es tat, wieder mit Niall und Liam am gleichen Tisch zu sitzen. Und natürlich Louis. Ich verbat mir, mich nach Zayn umzusehen, aber ich bemerkte, dass Louis es tat. Wo auch immer Zayn war; er versuchte keinen Kontakt aufzunehmen.

Alle vier von uns waren ungewöhnlich gut gelaunt. Erleichterung trug schwereloses Lachen leichter über unsere Lippen, als wären wir betrunken. Wir hatten uns einfach vermisst.

»Wenn ihr mich fragt, sollten wir Ostern nachfeiern!«, erklärte Niall feierlich. »Wir vier.«

Louis zerpflückte mit gerunzelter Stirn ein Toast. »Wie stellst du dir das vor? Wir verstecken Äpfel auf dem 100000 Quadratmeter großen Grundstück? Hört sich klasse an!« Sarkasmus beschwerte seine Stimme, aber ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er hätte es mir gegenüber nicht erwähnt, aber ich hatte gestern gesehen, wie Niall ihn umarmt hatte. Louis hatte es zugelassen. Er hatte die Umarmung erwidert.

»Wir könnten auch in die Küche einbrechen.«, schlug Liam spielerisch vor. »Da haben sie bestimmt Schokolade in irgendeiner Form. Für Äpfel laufe ich keinen einzigen der 100000 Quadratmeter ab.«

»Hört auf damit, ihr beiden.«, forderte Louis mit zusammengekniffenen Augen. »Meine Eltern haben mit mir ein einziges Mal in meinem Leben eine Eiersuche an Ostern veranstaltet. In irgendwelchen Sträuchern herumkriechen ist noch nie meine Leidenschaft gewesen. Ich habe es seitdem nicht wirklich vermisst.«

Ich pustete ein paar Kreise in meinen Tee. »Ich könnte in der Küche fragen, ob sie uns noch einen Simnel Cake backen können.«

»Noch einen?«, fragte Louis mit halbem Interesse.

Ertappt sah ich auf. Louis war seit unserer Auseinandersetzung gestern nicht mehr auf die Lüge mit den Ferien zurückgekommen. Ich war mir ziemlich sicher, dass er es vergessen hatte. Allerdings könnte ihn die Sache mit dem Kuchen wieder erinnern. Ich fühlte mich nicht wirklich bereit dafür, dieses Gespräch mit ihm zu führen.

Doch Niall rettete mich. »Wisst ihr, was ich in Heathrow gesehen habe?«, fragte er schnell. »Ein Lama! Wie haben sie das bitte in ein Flugzeug bekommen?«

»Deswegen fliege ich lieber von Liverpool aus. Ich bin nicht überrascht, dass London-«

»London!«, rief Louis aufgeschreckt aus. Ein paar Gesichter wandten sich verwundert unserer kleinen Gruppe zu. Fragend sah ich Louis an. »Ich habe London komplett vergessen!«

»London, Hauptstadt von England. Acht Millionen Einwohner oder so. Du wohnst dort. Sollte nicht so einfach zu vergessen sein.«, erläuterte Liam nüchtern.

»Nein, nein, nein. Harrys Geburtstagsgeschenk!« Louis warf die Arme in die Luft. Ein paar Toastkrümel flogen umher.

Ich ließ meine Teetasse sinken. London. Louis hatte recht. Auch ich hatte London ganz vergessen. Unser Ausflug war schon übernächstes Wochenende!

Mit offenem Mund sah ich Louis an. In seinen Augen konnte ich die Dankbarkeit lesen, dass er in den letzten zwei Wochen nicht an mein Geschenk gedacht hatte. Keine Ahnung, was er vielleicht getan hätte, in dem Glauben, dass unsere Beziehung endgültig vorbei war.
Aber er hatte das Wochenende so wenig wie ich auf dem Schirm gehabt. Zum Glück.

Sofort überwältigte mich die kribbelnde Vorfreude. »Nur noch zwei Wochen, Louis! Nicht mal.« Ich zählte an meinen Fingern ab. »Elf Tage!«

Louis nickte. »Gott, bin ich froh, dass schon alles organisiert ist. Sonst wäre es nicht gerade praktisch gewesen, dass ich mich erst ein paar Tage vorher wieder dran erinnert habe.«

»Stellt euch vor, wie witzig es gewesen wäre, wenn ihr es einfach vergessen hättet. Erst danach bemerkt, dass ihr Alles verpasst habt.«, grinste Liam.

Niall schüttelte protestierend den Kopf. »Das wäre nicht witzig gewesen! Dieses verdammte Wochenende war viel zu viel Planung, um es einfach zu verpassen. Ich habe nicht umsonst stundenlang mit der Taxigesellschaft telefoniert, um einen Geburtstagsbonus rauszuhandeln!«

Louis schob sich den Rest seines Toasts in den Mund. »Du weißt schon, dass ich mich letztendlich gegen die Taxivariante entschieden habe..?«

»Ja! Noch mehr Grund dafür, meine Mühen nicht umsonst gewesen sein zu lassen!«

Ich trank lächelnd meinen Tee. Ich gab mir keine Mühe, den Rest des Gesprächs zu verfolgen. Elf Tage bis London. London mit Louis.

Erst als wir alle unser Frühstück beendet hatten, befreite ich mich wieder aus meinen Tagträumen. Liam und Niall boten sich an, die Tassen zur Geschirrrückgabe zu bringen. Louis nahm meine Hand und fuhr die feinen Linien meiner Handinnenfläche mit seinen Fingern nach.

»Ich kann immer noch nicht glauben, dass du mich aus dem Bett gezerrt hast. Die erste Nacht seit langem, in der ich gut geschlafen habe, und du ziehst Ethikunterricht ein paar weiteren Stunden mit mir eingekuschelt im Bett vor. Unglaublich.«

Ich zuckte mit den Schultern. »Ich liebe Ethik einfach. Ein kleines bisschen mehr als dich.«

Louis' Augen weiteten sich. Mein Atem stoppte für ein paar Sekunden.

»Was?«, fragte Louis leise.

Überrascht über meinen eigenen Leichtsinn mit meinen Worten begann ich zu kichern. Unglaublich. Wenn das mal nicht romantisch war. Ich unterdrückte das Kichern, aber konnte nicht verhindern, dass mein Gesicht sich anfühlte, als würde es wie die Sonne strahlen. »Ich liebe dich, Louis.«

»Okay, ihr beiden. Auf geht's zu Ethik!« Niall lief an uns vorbei und kniff mich in den Oberarm. »Kommt ihr?« Er drehte sich nochmal um, dieses Mal blieb er stehen.

Es musste ein ungewohntes Bild sein. Ich strahlte Louis mit all dem perfekten, hingerissenen Glück an, das in mir brodelte wie warmes Karamell. Louis starrte mich mit offenem Mund an. Ich versuchte den Anblick für immer in meinem Kopf abzuspeichern. Louis' goldenes Gesicht. Liebe.

»Was haben wir verpasst?«, fragte Liam skeptisch und stellte sich mit vor der Brust verschränkten Armen neben uns.

»Nur-«, begann ich, aber Louis schlang mir geschmeidig einen Arm um die Taille und legte seine Lippen auf meine. Ich seufzte den Kuss erwidernd und ließ mich in Louis' Berührung dahinschmelzen. Die Bestätigung meiner Worte pumpte mit jedem Herzschlag heiß durch meinen Körper.

»Ich liebe dich, Harry.«, brachte Louis ungläubig hervor, nachdem er wegen seines eigenen Lächelns den Kuss aufgeben musste.

Niall zog hörbar die Luft ein, Liam lachte amüsiert und stellte sich zu meinem besten Freund. Ich beachtete keinen von beiden.

»Ich liebe dich.«, sagte ich wieder, weil ich es konnte. Ich hauchte einen Kuss auf Louis' Lippen. »Ich habe die Worte gefunden, die meine Gefühle beschreiben, Lou. Danke, dass du auf mich gewartet hast.« Ich lehnte mich wieder vor und küsste ihn nochmal. Es spielte keine Rolle, dass wir mitten im Speisesaal standen oder dass Niall und Liam unfreiwillig Teil von all dem hier geworden waren. Ich wusste es so sicher wie vorhin schon; das einzige, das wichtig war, war Louis. Dass ich ihn zurück hatte. Und dass ich endlich verstand, was er mir bedeutete. »Ich liebe dich, Louis.«

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unpopular opinion: Simnel cake und die ganzen Ostersüßigkeiten sind besser als Plätzchen und das andere Weihnachtsessen...

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