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• 9 •

Harry

»Er hasst mich, Eve«, stellte ich simpel fest, während ich in dem alten Büro herumlief. Evelyn saß an ihrem Schreibtisch und schrieb etwas, das verdächtig nach einem Brief aussah. Aber ich wusste, dass sie mir nebenbei aufmerksam zuhörte. Diese Frau war mehr als nur multitaskingfähig.

»Ach Harry, er ist sicher einfach noch nicht richtig hier angekommen. Er ist schließlich nicht ganz freiwillig hier. Ich bin mir sicher, dass er es bald akzeptiert und dann wird er nicht mehr so gereizt sein und verstehen, dass er überreagiert hat.«

Ich schüttelte den Kopf, während ich ein Bild von einer dunklen Holzkommode nahm.
»Nein, das denke ich nicht. Er ist homophob. Ende. Und das ist keine einmalige Phase, er ist abgrundtief von mir angewidert.«

Evelyn hob den Kopf und sah mich tröstend an. »Wir werden sehen, Harry. Aber wenn es nochmal so ausschreiten sollte, sag mir bitte Bescheid. Ich möchte keine Intoleranz an meiner Schule.
Guck nicht so traurig, Harry. Bestimmt entschuldigt er sich nachher gleich bei dir.«

Kurz schwiegen wir beide, bis sie mich plötzlich vielsagend anlächelte. »Außerdem findest du, dass er gut aussieht, nicht wahr?«
Betont gleichgültig stellte ich den Bilderrahmen zurück und zuckte mit den Schultern.

»Blaue Augen, braune Haare. Nichts Besonderes, oder?« Ich versuchte das hartnäckige Bild des hübschen Jungen aus London aus meinem Kopf zu vertreiben. Es klappte nur nicht so richtig.

Auch Eve ließ sich nicht täuschen. Sie grinste noch immer.
»Sag mir das nochmal, wenn du mir dabei in die Augen siehst.«, lachte sie. »Wir wissen beide, dass du noch nie lügen konntest. Also kannst du es mir auch sagen, Harry.«

Ich seufzte traurig. »Selbst wenn. Er kann so gut aussehen wie er will, das macht sein Verhalten nicht wett. Im Moment gibt es keinen einzigen Teil von mir, der ihm irgendeine Sympathie entgegenbringt. Er hasst mich und sein Charakter entspricht der Art von Menschen, die ich am wenigsten leiden kann. Ich muss wohl doch noch ein bisschen auf das Treffen mit meinem Seelenverwandten warten.«
Tröstend lächelte Eve mich an. »Das wird schon alles, Harry. Verliere niemals deinen Mut.«

Louis

»Sie sieht dich an. Schon die ganze Zeit.«
Ich runzelte die Stirn und sah Liam fragend an. »Wer?«

Der Blick seiner braunen Augen durchbohrte die meinen – ganz offensichtlich, um meinen Blick zu halten.
»Dreh dich nicht um, Louis. Sie sieht jetzt hierher. Wie schon seit ungefähr einer Stunde und auch den ganzen Rest des Tages.«

»Wer?«, fragte ich wieder. Ich drehte mich nicht um, sah weiterhin Liam an, wie der es mir gesagt hatte.
»Sie hat definitiv Interesse!«, ignorierte Liam meine Frage – und seine Stimme machte es eindeutig, welche gewisse Art von Interesse er meinte.

»Wer ist sie?«, fragte ich diesmal mit mehr Nachdruck. Wir redeten hier von einem Mädchen und ich wusste nicht einmal, wie sie aussah.
»Jetzt kannst du gucken, sie unterhält sich.«

Sofort drehte ich mich um, ließ meinen Blick über die Schüler an den Tischen der Bibliothek schweifen.
»Braune Haare, weißes Top mit viiiel Ausschnitt. Sitzt mit drei anderen Mädchen an einem Tisch.«, half Liam mir. Und ich fand sie schnell. Kurz sah ich sie mir an. Sie hatte eine gute Figur.
Ich drehte mich wieder um.

»Wie heißt sie?« Ich setzte meinen Kugelschreiber aufs Papier, damit es so aussah, als würde ich schreiben.
»Eleanor Calder, gleiche Klassenstufe. Ihr Vater leitet eine eigene Firma, verdient verdammt viel. Jeder weiß, dass die Calders Steuern hinterziehen.«, Liam zuckte mit den Schultern, »Eleanor ist nicht die Beste in der Schule, dafür« – er grinste – »hat sie ihre eigene Methode, um beliebt zu bleiben. Zumindest bei den Jungs. Es gibt viele, mit denen sie's schon getrieben hat.«

Ich zog grinsend eine Augenbraue hoch. »Du..?«, fragte ich vielsagend.
Er lachte locker. »Ist schon zwei Jahre her oder so. War aber nichts Großes. Eine Nacht, mehr wurde es nicht. Sie schien nicht allzu scharf auf mich zu sein. Aber so wie es aussieht, ist sie das jetzt auf dich.« Er grinste immer noch, während er an mir vorbeisah und stattdessen Eleanor beobachtete.

Kurz überlegte ich, ob es sich lohnte. Aber ganz ehrlich, wieso nicht? War ja nicht so, als hätte ich hier andere Prioritäten.
Entschlossen schlug ich mein Buch zu und schob meinen Zettel zwischen die Seiten. Ich hatte eh keine Lust auf Hausaufgaben. Da war mir ein bisschen Abwechslung mehr als recht.

Ich schob Buch und Kugelschreiber zu Liam hinüber.
»Kannst du das nachher mitnehmen?«, fragte ich und hatte mich schon halb abgewendet.
»Klar« Er grinste breit. »Viel Spaß«
Ich ignorierte seine Bemerkung und entfernte mich von dem Tisch.

Ich brauchte nur wenige Sekunden, bis ich Blickkontakt zu Eleanor aufgebaut hatte. Aber ich hielt ihn nur solange, bis ich ohne eine Bemerkung an ihrem Tisch vorbeiging. Wir wussten beide, was wir wollten.

Ich ging schnell, doch ich lief nicht. Ich wusste, dass sie mir folgte. Mir war aber auch klar, dass sie wusste, welches mein Zimmer war, also brauchte ich nicht dafür zu sorgen, dass sie mich jedes Mal sah, wenn ich um eine Ecke bog. Denn sie war nicht direkt hinter mir. Wir mussten ja auch nicht zu auffällig sein.

Als ich bei meinem Zimmer ankam, ging ich hinein und lehnte mich leicht gegen den Schreibtisch. Die Tür ließ ich offen.

Es dauerte vielleicht zwei Minuten, bis ihre große, schlanke Gestalt im Türrahmen auftauchte.
Sie kam sofort ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich bewegte mich nicht, musterte ihren Körper einmal von oben bis unten.

»Hi«, sagte ich knapp und ohne zu lächeln. Sie runzelte leicht die Stirn.
»Louis Tomlinson. Der Neue im Zimmer des Schwulen.« Jetzt trennte auch der Blick ihrer braunen Augen sich von meinem Gesicht und wanderte tiefer.
»Eleanor Calder. Das Mädchen, das mit Jedem schläft. Und wie war das; Kind von Steuerhinterziehern?«, wiederholte ich, was Liam mir erzählt hatte – mehr wusste ich schließlich nicht über sie. Aber mehr brauchte ich auch nicht zu wissen.

Sie zuckte mit den Schultern. »Ich bin nicht hier, um über meine Eltern zu reden.«, sie grinste obszön. »Und ich denke, das weißt du.«

In der nächsten Sekunde hatte sie mich an die Wand neben dem Schreibtisch gedrückt und ihre Lippen begierig auf meine gepresst. Meine Hände fanden sich sofort an ihrem Hintern wieder. Ich kniff leicht hinein, was ihr ein erstes, enthemmtes Stöhnen entlockte. Ich nutzte diesen Moment, um uns beide umzudrehen, sodass nun ich sie an die Wand presste. Meine Zunge wanderte in ihren Mund.

Ihre Finger krallten sich in meine Haare, zogen leicht daran, doch die Lust überdeckte den Schmerz. Der Kampf unserer Zungen war viel vordergründiger, unser Atem ging stoßweise, wenn wir gerade mal Zeit hatten, um Luft zu holen.

Meine Hände glitten unter ihr Top, zogen es ihr begierig über den Kopf. Wenn ihr ihre Frisur wichtig gewesen war, wäre es jetzt zu spät.
Die heiße Haut ihres Oberkörpers presste sich fiebrig gegen meinen Körper. Meine Lippen trennten sich von ihren und küssten und saugten schlampig ihren Hals hinunter. Dabei keuchte sie immer wieder und krallte sich schon jetzt in meinen Nacken.

Ich platzierte meine Hände erst in ihren Haaren, dann glitten sie ein Stück an ihrem Rücken hinunter und hitzig versuchte ich, den Verschluss ihres BHs zu öffnen. Allerdings schafften meine unbeherrschten Finger es nicht und so gab ich es schnell auf. War ja auch egal.

Eleanor nutzte den Augenblick meiner Ablenkung und gewann ein wenig der Dominanz zurück, indem sie ihr Becken unvorbereitet und hart gegen meines stieß. Unkontrolliert stöhnte ich kehlig auf. Zufrieden grinste sie kurz, was aber von einem Keuchen zunichte gemacht wurde, weil ich mich wieder an der blassen Haut ihres Halses festsaugte.

Sie hatte den Kopf halb in den Nacken geworfen – soweit das mit der Wand in ihrem Rücken ging. Ihre Hände waren zu meinem Hosenbund gewandert und friemelten an dem Knopf herum. Geübt gelang es ihr, ihn zu öffnen und sie schob meinen Hosenbund einige Zentimeter tiefer. Es spannte längst in meiner Boxershorts und die Berührung ihrer schlanken Finger dort unten machte das bestimmt nicht besser.
Ein letztes Mal kehrte ich mit meinem Mund zu dem ihren zurück und küsste sie hart und fordernd.

Dann stolperte ich vor Schreck ein paar Schritte zurück, als plötzlich ein lauter Knall ertönte.

Harrys geschockter Blick erfasste Eleanors halbnackten Oberkörper und meine geöffnete Hose sofort. Er schlug sich eine Hand vor die Augen.

»Sag mal, spinnt ihr?!«

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