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• 12 •

Louis

»Guck mich nicht an. Ich werde nicht mit dir reden, Lewis.«

Ich verdrehte die Augen. »Erstens sehe ich dich nicht an, Horan. Ich schaue aus dem Fenster. Zweitens will ich nicht mit dir reden. Und drittens; nenn mich nicht Lewis.« In meinen Gedanken verfluchte ich diese verdammten Algebra-Stunden. Als wäre es nicht schon genug, dass ich in so vielen Fächern neben Schwuchtel-Harry sitzen musste, hatte man mich in einem der schrecklichsten Fächer auch noch neben diesen lachhaften Kobold gesetzt.

»Ich nenne dich wie ich will, Lewis. Und jetzt sei leise. Ich verschwende meine Zeit nicht mit Arschlöchern wie dir. Lieber lerne ich dieses Algebrabuch auswendig.«
»Viel Spaß dabei«, erwiderte ich knapp und wandte meinen Blick zu der eindeutig überambitionierten Lehrerin. Vielleicht wäre ich nicht mal ein totaler Reinfall in Algebra, wenn ich aufpassen würde, aber ich hatte wirklich bessere Dinge zu tun. Mein Blick schweifte wieder auf die weite Landschaft draußen.

»Du siehst mich schon wieder an! Guck weg!« Mit den Worten sorgte Niall wieder dafür, dass ich meinen Blick vom Fenster zu seinen blauen Augen wandte. Aber diesmal versuchte ich gar nicht erst, ihm etwas anderes einzureden.

»Das ging ja schnell. Hätte ich deinem Spatzenhirn gar nicht zugetraut.«, sagte ich stattdessen trocken.
Er musterte mich fragend mit gerunzelter Stirn. »Hä?«, sagte er dümmlich und ich widerstand dem Drang, wieder meine Augen zu verdrehen.

»Du hast gesagt, dass du eher das Algebrabuch auswendig lernst, als dass du mit mir sprichst. Du hast eben mit mir gesprochen. Was bedeutet, dass du das Buch in beachtlicher Geschwindigkeit auswendig gelernt hast. Frag doch Schwuchtel-Harry, vielleicht nimmt er dich in den Club der Streber auf.«

Er funkelte mich wütend an. »Nenn ihn nicht so!«
»Wen? Schwuchtel-Harry? Wieso nicht? Stimmt doch. Ist er eine Schwuchtel? Ja. Ist sein Name Harry? Ja! Also? Schwuchtel-Harry.«
»Hör auf damit!« Seine blauen Augen versprühten Wut.

»Nein. Du nennst mich auch Lewis. Dann darf ich ihn Schwuchtel-Harry nennen. Obwohl! Wir machen einen Deal. Du nennst mich nicht mehr Lewis, ich nenne ihn nicht mehr Schwuchtel-Harry.« Fragend wackelte ich mit den Augenbrauen. Es war amüsant zu sehen, wie er überlegte.

»Gut!«, willigte er dann ein. »Louis.«
Ich nickte zufrieden und wandte meinen Blick wieder auf das Blatt vor mir und versuchte, mich wieder in die kryptischen Zeichen hineinzuversetzen.

Der Rest der Stunde verlief ereignislos. Ich widmete meine Aufmerksamkeit nicht dem Unterrichtsstoff, musste aber glücklicherweise auch nicht mehr mit dem irren Iren reden.

Bis kurz vor dem Stundenklingeln. Die halbe Klasse war schon ziemlich unruhig, weil alle endlich Wochenende haben wollten.
Doch dann zog sich ein allgemeines Stöhnen durch den Raum, als die Rückgabe der zensierten Hausaufgabe angekündigt wurde. Ich betrachtete nur gelangweilt meine Finger. Ich machte mir keine Sorgen deswegen. Harry hatte unwissentlich dafür gesorgt, dass ich eine gute Note bekam. Es war ja seine Schuld, wenn er die fertigen Hausaufgaben immer offen auf unserem Schreibtisch liegen ließ.

Mit meinem Blick suchte ich nach dem Lockenkopf. Zufrieden beobachtete ich, wie Harry ein Blatt mit null Fehlern entgegennahm. Das bedeutete für mich das Gleiche. Und das war gut, denn ich brauchte gute Noten. Sonst würden meine Eltern mich hier nie wieder weglassen.

Nur dass der Zettel, den ich zurückbekam, mich noch weiter von diesem glücklichen Tag entfernte.

Meine Kinnlade klappte hinunter. Ungläubig starrte ich das Blatt an, das mit Rot überzogen war. Und die Zensur, die ganz unten stand, war alles andere als gut.

»Mund zu, Tomlinson.« Schadenfroh grinste Niall mich an. »Überrascht, dass du alles falsch hast?«
»Das ist unmöglich.«, sagte ich zu mir selbst. Ich verstand es nicht. Wie konnte Harry alles richtig haben und ich nicht?

Niall lächelte zynisch. »Das nennt man wohl Karma.« Und seine Augen sagten alles. Er grinste breit, als er sah, dass ich es verstanden hatte. Es gab einen sehr plausiblen Grund, wieso ich diese schlechte Note bekommen hatte.

»Ihr wusstet, dass ich abschreibe. Schwuchtel-Harry hat extra alles falsch gemacht, damit ich es so abschreibe.«, sprach ich meine Erkenntnis aus. Niall kniff kritisch die Augen zusammen.
»Du hast gesagt, du nennst ihn nicht mehr so!«
Wütend funkelte ich ihn an. »Ich habe es mir anders überlegt! Wenn ihr zu unfairen Mitteln greift, kann ich das auch!«
»Unfaire Mittel? Du bist es doch, der den Krieg begonnen hat!«

Ich hob die Augenbrauen. Was waren das für Wahnsinnige?
»Also hat Harry beschlossen, Krieg gegen mich zu führen?«
Niall lachte verächtlich. »Nein, Harry ist viel zu gutmütig für sowas. Aber dazu hat er ja mich!«
Es klingelte und ich sprang auch sofort auf.

»Harry will also Krieg? Den kann er haben!« Damit verließ ich den Klassenraum.

»Du solltest es lassen, Louis. Das ist albern. Krieg. Wer ist nur auf diese idiotische Idee gekommen?«
»Niall«, antwortete ich ohne Zögern. Es stimmte ja auch.
Liam setzte sich gerade hin. »Ja genau deswegen! Niall, nicht Harry. Dabei geht es doch eigentlich um Harry. Wenn du dich darauf einlässt, führst du Krieg mit Niall, nicht mit Harry!«

Stur pustete ich in die dampfende Tasse. Liam hatte doch keine Ahnung. Harry war es doch gewesen, der meine Algebra-Note zerstört hatte, nicht Niall. Der Ire war nur eine unwichtige Nebenrolle.

»Aber was willst du denn machen?«, fragte Liam nach einer Weile und nippte an seinem Tee.
Ich zuckte mit den Schultern. Dann stand ich von meinem Bett auf.

»Gibst du mir mal deine Tasse?«, fragte ich neutral. Liam runzelte die Stirn, gab mir dann aber seinen Tee. Mit den beiden vollen Tassen ging ich durch das Zimmer.

»Ich brauche keine genialen Pläne, um es Harry heimzuzahlen. Das Wetter ist übrigens schlechter geworden, Liam. Jetzt wird es wohl doch Herbst. Es ist schon viel kälter geworden. Nachts ist es kalt, hast du das auch schon gemerkt?«, redete ich scheinheilig weiter und blieb jetzt vor Harrys Bett stehen. »Stell dir mal vor, Liam, unsere Betten wären in diesen kalten Nächten nicht so schön warm. Es wäre zum Beispiel ziemlich ungünstig, wenn sie aus irgendeinem Grund nass werden.«

Seelenruhig begann ich, die Teetassen langsam über Harrys Matratze auszuleeren, bis sie ganz leer waren. Dann drehte ich mich um und grinste selbstzufrieden.

»Oops«

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