Kapitel 7 (Corazon, Rosinante)
"Rosinante? Bist du dir da ganz sicher?", fragte ich meinen Mann unsicher, da ich kein gutes Gefühl bei der Tatsache hatte, dass er unbedingt echte Kerzen auf dem Weihnachtsbaum wollte.
"Ja! Das wird klasse aussehen!", schwärmte er und lächelte mich glücklich an. Bei diesem Blick konnte ich einfach nie nein sagen!!
"Na schön, aber pass auf! Du weißt, wie tollpatschig du bist!", antwortete ich ihm. Schließlich ließ ich ihn mit dem Weihnachtsbaum alleine und ging wieder zu unserem adoptierten, 10-jährigen Sohn Law. "Und, wie sieht es mit dem Essen aus?", fragte ich ihn lächelnd und er kratzte sich nachdenklich am Kopf, während er in das Kochbuch starrte.
"Kochen ist nicht so meine Stärke", meinte er und hielt mir dann das Buch hin. "Na schön, wo liegt das Problem?", fragte ich lächelnd und wir kümmerten uns um das heutige Weihnachtsessen. Schließlich kam es in den Ofen und ich deckte den Tisch. „Law, hilfst du Cora-san beim Schmücken?", fragte ich lächelnd und er ging nickend ins Wohnzimmer, in welchem sich der Weihnachtsbaum befand. Es war immer ein bisschen komisch für mich, ihn Cora zu nennen, doch Law würde ihn wahrscheinlich nie Rosinante nennen. Wir waren nun seit 2 Jahren verheiratet und überglücklich. Ich hatte Law ins Herz geschlossen und ich hatte das Gefühl, dass er sich bei mir auch wohl fühlte.
Ich deckte also den Tisch fertig und betrachtete ihn, war allerdings noch nicht so ganz zufrieden damit. So beschloss ich in das Wohnzimmer zu gehen um ein bisschen Deko für den Tisch zu holen, damit er noch etwas weihnachtlicher aussah.
Im Wohnzimmer angekommen sah ich den beiden schmunzelnd zu, wie sie den Weihnachtsbaum nun auch schon fertig hatten. „Das Essen ist gleich fertig, kommt ihr dann?", fragte ich lächelnd und die beiden nickten. Ich dekorierte den Tisch fertig und stellte das Essen hin, ehe wir dann aßen. Als wir fertig waren, stand Rosinante auf und ging ins Wohnzimmer. „Was macht er denn jetzt?", fragte Law. „Bestimmt macht er die Kerzen an, damit wir uns den Baum ansehen und die Geschenke auspacken können!", antwortete ich ihm und er lächelte.
Er freute sich bestimmt auf seine Geschenke! Doch Rosinante kam einfach nicht zu uns zurück in das Esszimmer, also stand ich langsam auf und ging zu ihm. „Alles in Ordnung bei dir Schatz?", fragte ich, während er gerade auf der Leiter stand und die letzte Kerze anzündete. „Ehm, wäre es nicht vielleicht besser gewesen, mit der obersten anzufangen?", fragte ich und biss mir auf die Lippe, da ich wie immer Angst um meinen süßen Tollpatsch hatte. „Ach was, das geht schon! Mach dir nicht immer solche Sorgen!", meinte er breit grinsend und zeigte mir voller Freude ein Peace- Zeichen mit seiner linken Hand, während die andere das Feuerzeug hielt. „Rosinante, bitte, pass auf!", sagte ich ihm panisch, als er plötzlich Feuer fing.
Er fing an zu brüllen und sein gesamter federnder Umhang fing Feuer! Ich lief schnell zu ihm und nahm ihm den Umhang ab, um schließlich darauf herum zu trampeln. „Warte ich helfe dir!", meinte Rosinante, doch das einzige was er tat, war den Weihnachtsbaum umzureißen und schließlich fing dieser auch Feuer. „Oh Gott, wie konnte das denn passieren?!", rief er panisch und lief im Wohnzimmer herum. Ich lief schnell nach draußen und holte einen Feuerlöscher.
So löschte ich gestresst das Feuer und ließ mich dann erledigt auf die Knie fallen. So... da lag er nun, der völlig verbrannte Baum... Law kam auch zu uns und weitete geschockt seine Augen. „Was ist denn hier passiert?" Ich seufzte und Rosinante kam zu mir. „Es tut mir so leid! Ich habe uns das Weihnachtsfest vermasselt", meinte er und sah beschämt auf den Boden. „Ach was, Hauptsache, wir können gemeinsam feiern!", antwortete ich ihm und küsste ihn liebevoll.
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