Kapitel 5 (Sanji)
Namiiiiileeeeeeeiiiiiiin!! Robincheeeeeeen! Sara? Der Tee ist fertig!", hörte ich Sanjis Stimme auf dem ganzen Schiff. Ich saß gerade mit Brook in der Sonne und genoss die sanfte Meeresbriese. Ich seufzte und richtete mich auf.
Namilein.... Robinchen... und achja....Sara, die war ja auch noch eine Frau.... Wieso? Wieso behandelte Sanji jede Frau so speziell, nur mich nicht? Ob ich eifersüchtig war? Ja, vielleicht, oder nein, ich glaube, es war eher Trauer. Ja, ich war traurig, und wie! Ich war schon sehr lange Zeit in Sanji verliebt...
Ich atmete tief durch und versuchte mich auf etwas Anderes zu konzentrieren. Sanji stellte Nami und Robin eine Tasse Tee hin und schwärmte ihnen irgendetwas vor, ehe er dann zu mir kam und seine vollkommen normale Mine aufsetzte. „Hier ist dein Tee Sara", meinte er, wenigstens lächelte er freundlich, aber das tat er auch bei anderen.
„Danke Sanji", antwortete ich ihm niedergeschlagen. „Was hast du denn Sara?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf und sagte ihm, dass nichts sei. „Na komm, heute ist immerhin Weihnachten und wir feiern bald!", versuchte er mich aufzumuntern. Sein Lächeln schaffte es wirklich, meine Laune etwas zu verbessern, doch trotzdem war ich niedergeschlagen. Es war kein schönes Gefühl in einen Mann verliebt zu sein, der jedem Rock nachlief... Schließlich ging er wieder, wahrscheinlich in die Küche um das Essen für später weiter vorzubereiten. Mein Captain Ruffy, Zoro und Chopper waren gerade dabei unseren Baum an Deck zu schmücken, während Ussop, Franky und die beiden Mädls den Tisch vorbereiteten.
„Johohohooo! Sara, hilfst du mir mit meinen Instrumenten?", fragte mich Brook und jüpfte fröhlich über das Deck. Ich musste lachen und antwortete: „Ja gern, was hast du denn vor heute Abend?" „Ich werde auf meiner Gitarre und meiner Geige spielen!", meinte er fröhlich wie immer und ich nahm schließlich mit ihm die Instrumente, um sie in unseren Speisesaal bzw. eigentlich nur zu unserem Tisch in der Küche, mit zu nehmen. Dann half ich ihm noch die Saiten der Gitarre zu stimmen. „Danke Sara!", sagte er dann und ich sah zu Sanji, welcher fleißig in der Küche werkte. Er mochte es nicht, wenn ihm jemand beim Kochen half, was ich so mitbekommen hatte, deshalb fragte ich ihn nie, ob ich ihm zur Hand gehen konnte, dabei hätte ich so gern einmal mit ihm gekocht!
Ich stellte mich zu dem blonden Koch und sah ihm gespannt zu, wie ich es sehr oft tat. „Na? Schon Hunger?", fragte er und ich lief rot an. „E-etwas ja!" Er fing an zu lachen und sah mich grinsend an. „Komm her zu mir!", meinte er und ich kam verwundert näher an ihn heran. Er schien gerade eine Sauce für das Essen später zu machen. „Willst du kosten?", fragte er lächelnd und nahm einen Löffel, um etwas davon heraus zu schöpfen. Er pustete ein paar Mal und führte den Löffel dann lächelnd zu meinem Mund. Ich wurde nur noch verlegener, da er das noch nie machte, doch ich freute mich irgendwie. So öffnete ich meinen Mund und er gab mir die Sauce schließlich zu kosten.
„Und? Wie findest du sie?", fragte er lächelnd und ich antwortete ihm begeistert: „Sie ist toll!" Sanji schien sich über meine Aussage zu freuen und meinte dann: „Eigentlich wollte ich noch etwas hineingeben, damit sie ein bisschen süßer schmeckt, aber wenn du sie so magst, werde ich sie so lassen!" Ich weitete meine Augen überrascht und wurde wieder rot im Gesicht. „Nein, wenn du meinst, dass sie noch nicht-" Doch er unterbrach mich und grinste breit: „Schon gut! Es soll dir doch schmecken!" Ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte, also verließ ich schließlich die Küche.
Als ich aus dem Raum war, setzte ich mich auf die Bande des Schiffes und atmete tief durch. Mein Bauch kribbelte wie blöd, ich war so unglaublich verliebt in ihn. Ob er wirklich so viel Wert darauf legte, dass gerade MIR das Essen hier schmeckt? Und dann fragt er mich als Sternekoch auch noch nach meiner Meinung? Ich freute mich so unglaublich darüber, doch dann kam mir wieder der Gedanke an Nami und Robin. Wahrscheinlich hätte er sie genauso gefragt ...
Der Tag verging und ich half den anderen noch bei den Vorbereitungen, ehe wir schließlich feierten. Meine Freunde lenkten mich von meiner schlechten Laune ab und wir aßen Sanjis wunderbares Essen. Danach spielte Brook seine Lieder und wir tanzten und lachten. Ich war glücklich und unterhielt mich gerade mit Chopper am Esstisch, als mich Sanji plötzlich an der Schulter berührte. Ich sah zu ihm auf, sein Gesicht war zwar zu mir gerichtete, doch er sah mir nicht in die Augen. „Sara? K-kommst du mal?", fragte er und kam mir irgendwie schüchtern vor. Was hatte er denn?
Ich folgte ihm, er führte mich zu der kleinen Holzbank, welche wir am Bug des Schiffes hatten und setzte sich. Ich tat es ihm gleich und sah mir den Sternenhimmel an. „Ich... ich habe hier etwas für dich!", meinte er und hielt mir ein kleines Päckchen hin. „Danke Sanji!", antwortete ich ihm verwundert und nahm es. Ich sah ihn an, während ich es öffnete und sah ein paar wunderschön verzierte Pralinen darin. „Die haben Nami und Robin sicher auch gefallen! Danke!", sagte ich ihm und er sah mich verwundert an. „Was?" „Nami und Robin. Sie mögen doch so schön verzierte Sachen!", antwortete ich ihm. „Aber... ich habe sie nur dir gemacht!", sagte er und verzog das Gesicht. „Was? Wieso nur mir?", wollte ich wissen, „du machst Frauen doch gern solche Sachen! Oh, hast du sie mir als erstes gegeben?"
Sanji schien langsam etwas verärgert und stand auf. „Wieso? Nein. Sara die sind nur für dich!" Ich stand auch auf und schloss das Päckchen, um die Pralinen nicht auszustreuen. „Wieso? Weil ich so anders bin für dich? Hast du etwa etwas Anderes für sie?", fragte ich enttäuscht und auch ein wenig verärgert. „Was meinst du?", wollte Sanji wissen. „Naja, du versuchst doch bei jeder zu landen!", rief ich schließlich wütend und der blonde Koch sah mich geschockt an.
„A-aber Sara!", stotterte er. „Ja genau! Sara! Nicht mal einen dämlichen Spitznamen hast du für mich, wie für die anderen!", rief ich, während sich Tränen in meinen Augen bildeten. „Sara!", meinte er mit weit geöffneten Augen, „Ich wusste nicht, dass dich das so stört. Eben weil du etwas Besonderes für mich bist, behandle ich dich doch nicht so wie die anderen! Ich werde keiner einzigen Frau mehr einen Spitznamen geben, wenn dich das stört! Für dich höre ich sofort damit auf! Sara, ich will nur dich! Ich liebe nur dich!", rief er und ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Ich fiel durch die Wolken. Hatte er das gerade wirklich gesagt?!
„Ich liebe nur dich Sara!", wiederholte er, diesmal mit hauchender Stimme und zog mich in seine Umarmung. Ich zitterte am ganzen Leib, doch schließlich beruhte sich mein wild schlagendes Herz und ich schloss Sanji ebenfalls in meine Arme. Er drückte mich fest an sich und als ich zu ihm aufsah, schenkte er mir ein wunderschönes Lächeln und fragte: „Darf ich dich Küssen Sara?" Anstatt ihm zu antworten, stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine.
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