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Ugly Duckling (LLN2)

Lindsey hatte ihr das Wort aus dem Mund genommen.

Fuck.

Keiner der beiden traute sich danach etwas zu sagen. Was hätte sie auch sagen sollen? Wie viel genau wusste Lindsey überhaupt. War ihr klar, was letzte Nacht passiert war oder war sie nur aus reiner Eifersucht vorbei gekommen? Sollte Jamie ihr sagen, was Sache war? Oder lügen was das Zeug hielt?

Alleine bei dem Gedanken Lindsey so hinterlistig anlügen zu müssen verkrampfte sich bereits ihr Magen. Ihr Bauch gluggerte geräuschvoll, was schallenden in der plötzlich stillen Küche widerhallte. Nur das schlürfende Geräusch der Kaffeemaschine verhinderte ein komplett peinliches Schweigen. Gott sei Dank hatte Jamie sie zuvor angemacht.

"Klar, sicher war er noch vorbei gekommen.", fing Jamie an zu brabbeln und machte eine Handbewegung die symbolisierte, es sei keine große Sache. "Du kennst doch Jake. Immer macht er sich zu große Sorgen, dass irgendetwas passieren könnte."

Zum Beispiel das der Mann, der mich am Nachmittag noch bedrängt hatte, mir irgendwie gefährlich kommen könnte. Ha. Ha Ha.

"Etwas passieren könnte mit Billy Hargrove, den du eigentlich überhaupt nicht kennst und der doch immer wieder in deiner Nähe aufzutauchen scheint. Wieder und wieder ohne erkennbaren Grund." Lindsey verdrehte wütend die Augen. "Ich bitte dich Jamie, hör auf uns alle anzulügen."

Das hatte gesessen. Schon wieder. Wenn sie die Wahrheit sagte, glaubten ihre Freunde sie log, und wenn sie log glaubten ihre Freunde, sie erzähle die Wahrheit. Eigentlich hatte sie sich das alles wohl am meisten sich selbst zuzuschreiben. Genau das war der Grund gewesen, wieso sie in der Regel immer sehr bemüht gewesen war, bei der Wahrheit zu bleiben. Sie wollte gerade klein beigeben und Lindsey alles erzählen als sie nachsetzte.

"Ich meine ich glaube dir, dass zwischen euch nichts läuft. Es wäre komisch wenn er an dir Interesse zeigen würde." Sie deutete auf Jamie und nickte als sei es offensichtlich, dass er sich nicht für sie interessieren könnte. Wow, was für ein Miststück. "Doch ich denke trotzdem, dass er gefährlich werden könnte. Und seine Faszination mit dir ist...merkwürdig."

"Merkwürdig.", Jamie's Stimme war monoton. Sie unterdrückte noch immer ihre Wut über die Tatsache, dass Lindsey sie gerade quasi als kleines hässliches Entlein dargestellt hatte.

"Ja Jamie. Merkwürdig. Was ist das bitte mit euch?"
Lindsey sagte nichts, was sie nicht selber schon gedacht hatte. Aber ihr giftiger, vor Eifersucht getragener Ton und ihr Blick war dennoch verletzend. Sie ging alles zum bestimmt hundertsten Mal durch.

Vor ihrem inneren Auge sah sie sich wieder in ihrem Schlafanzug im Badezimmer stehen, erinnerte sich wie Billy sie bedrängt hatte, sich an sie gedrängt hatte, wie sie trotz alle dem wenig später in seinen Armen eingeschlafen war und sie sich sicher und geborgen gefühlt hatte. Was war das zwischen ihnen beiden? Sie hatte keine Antwort.

Und als sie nicht antwortete schnalste Lindsey mit der Zunge, nahm einen Schluck ihres Kaffees und funkelte sie böse an.

"Mal ganz ehrlich Jamie, wenn du wegen diesem Playboy, an dem du angeblich ja so gar kein Interesse zu haben scheinst, nicht so einen Aufstand gemacht hättest, dann wäre bei mir und Jake noch alles im Lot. Aber naaaain, du musstest ja das Fräulein in Nöten spielen. Hast du eine Ahnung, in was für einen Streit wir gestern deinetwegen noch geraten sind?"

Jamie blieb die Spucke weg. War das ihr ernst? Es verlangte ihr alles ab, ihre Gefühl unter Verschluss zu halten und Lindsey nicht die Wahrheit über letzte Nacht mit einem hämischen Grinsen ins Gesicht zu schreien, während sie lachend aufsprang und ihr in die Brust pikste mit den Worten. "Letzte Nacht waren beide Kerle von denen du was willst oder mal was wolltest in meinem Zimmer und wollten was von mir. HA!"

Nein, dass würde sie nicht tun, das würde sie...

"...und ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht mehr genau, WARUM ich so wütend auf Jake geworden war. Ich meine, ich hatte ja eigentlich echt keinen Grund so eifersüchtig zu werden. Sein wir doch mal ehrlich, was hättest du ihm den schon zu bieten, was ich ihm nicht geben kann. Sieh uns an!"

Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

"Wie wärs mit Herz und Hirn Lindsey. Oder einem nicht durch Geschlechtskrankheiten durchfressenen Körper?"

Lindsey war von ihren Worten so geschockt, dass sie sich an ihrem Kaffee verschluckte. Selbst Jamie riss ihre Arme hoch und hielt sie vor ihren Mund. So weit hatte sie nicht gehen wollen. Himmel, sie hatte es noch nicht einmal so gemeint. Lebte Lindsey etwas freizügiger als sie? Auf jeden Fall. Aber eigentlich war das immer eine Eigenschaft gewesen, die sie an ihrer Freundin bewundert hatte. Nie im Leben hatte sie Lindsey für ihr Verhalten verurteilt. Doch in diesem einem Moment, zerfressen von Schuldgefühlen, Wut, Unentschlossheit, Verwirrung und nicht zu guter Letzt einer gehörigen Portion Schlafmangel (danke Jungs!), hatte sie ihrer Freundin etwas an den Kopf geworfen, dass sich so leicht nicht wieder zurück nehmen ließ. Wobei Jamie sich nicht sicher war, ob sie es wirklich wollte.

Bevor sie sich darüber weiter Gedanken machen konnte, war Lindsey bereits aufgesprungen, hatte ihr den restlichen Kaffee ins Gesicht gekippt und war durch die Haustür wieder verschwunden. Jamie leckte den restlichen lauwarmen Kaffee von ihren Lippen ab, welcher ihr Gesicht entlang floss und seufzte.

"Ja, dass kommt so in etwa hin."

Dann stapfte sie Richtung Badezimmer nach oben um krabbelte unter die Dusche, welche sie so heiß aufdrehte, dass ihre Haut sich von ihren Knochen zu lösen drohte. Ihr Streit mit Lindsey hatte sie aus ihrem Loch gehoben. Mochte sein, dass sie an vielem Schuld war. Mochte auch sein, dass sie sich gerade nicht unbedingt fair verhalten hatte und das sie ihrer Freundin vor den Kopf gestoßen hatte.

Aber es war, wie ihre Mutter schon gesagt hatte. Auch andere stellten mal Dummheiten an. Natürlich könnte sie versuchen es allen recht zu machen, zurück stecken, wieder und wieder. Am wem würde sie am Ende damit helfen? Wie es schien, nicht ihren Freunden. Sie hatte sich zurück gezogen, sie hatte nichts getan und dennoch, obwohl sie brav in ihrem Bettchen gelegen und versucht hatte das richtige zu tun, war alles in den Bach runter gegangen.

In Gedanken kaute Jamie weiter auf ihrer Unterlippe, während sie das Gefühl hatte, ihre Gedanken ergäben endlich einen Sinn. Immer das richtige zu tun, lohnte sich einfach nicht. Sie hatte das „Richtige" getan und sich trotzdem mit ihrer besten Freundin gestritten, ihren Freund in ein Gefühlschaos geschickt und sich selbst irgendwie das Leben dank Billys Auftauchen unnötig kompliziert gemacht. Kompliziert und auch irgendwo...spannend.

Sie seufzte schwer und stellte das Wasser aus.

Was soll's.

"Zeit für mich, auch mal meine andere Seite rauszulassen."

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