Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Okay

Noch während er die Worte sprach und sie nach einer sarkastischen, seine Aussage ins lächerliche ziehenden Antwort suchte, schossen ihr Bilder des genannten Monsters durch den Kopf und ihr blieb jegliches Lachen im Halse stecken.

Sie sah Billy geradezu vor sich, wie er sich in seinem Auto überschlug. Ausstieg. Zum Telefon lief ehe etwas nach ihm Griff, ihm den Boden unter den Füßen weg zog, ihn hinter sich her schleifte, schreiend, tretend, panisch und mit Todesangst in den Augen wo sich ein schwarz von der Iris zu den Pupillen ausbreitete während sein stummer atemloser Schrei von den dichten Wäldern erstickt wurde. Wo er allein war.

"Ich glaube mir wird schlecht.", murmelte sie noch und rannte dann Richtung Badezimmer. Sie übergab sich geräuschvoll und zitterte anschließend am ganzen Körper.

"Was zur Hölle war das gerade?"

Sie legte ihren vor Hitze brennenden Kopf auf der Klobrille ab nachdem sie die Spülung betätigt hatte und sah von oben hinab auf ihre aneinander gelehnten Knie auf ihren bandagierten Fuß und zitterte erneut. Ein Gedanke war ihr zum Greifen nah, als sie durch die Ankunft weiterer Füße neben den ihren aufgeschreckt wurde.

"Das ist einfach nur widerwertig.", schnaubte Billy.

Jamie krabbelte vom Badezimmerboden zurück auf ihre Knie und zog sich am Beckenrand hoch, nach Mundspülung und Zahnbürste greifend.

"Du bist einfach nur widerwertig.", murmelte sie und gurgelte den beißenden Geschmack in ihrem Mund weg, ehe sie sich unter den Wasserhahn hang, ein paar Schlucke Wasser trank und ihre Zähne zu putzen begann. Ein Blick in den Spiegel verriet ihr wie sie aussah. Zusammenfassung? Nicht gut!

Als sie mit dem Zähneputzen fertig war, wusch sie sich dementsprechend im gleichen Zuge auch noch das Gesicht und sah Bily über den Spiegel an, der sie in ihrer Routine aus wachsamen Augen beobachtete. Wieder fiel Jamie auf, dass es etwas seltsam Intimes hatte, solch alltägliche Dinge mit Billy zu tun... und das es ihr zunehmend schwerer fiel ihn als bösen Fremden zu sehen, den sie verachtete, während er ihr entspannt an die Wand lehnend bei ihrem Abendritual zusah.

Sie seufzte ehe sie sich mit Zahnbürste im Mund an ihren Gast wandte. "Billy, warum bist du noch hier?"

"Ich hab doch gesagt, wir müssen noch reden.", antwortete er sichtlich verwirrt auf ihre Frage.

"Haben wir nicht genug ge...redet?"

Sie hatte auf jeden Fall das Gefühl genug geredet zu haben. Oder zugehört zu haben. Oder durch irgendeine telepatische Verbindung eine Flut von Bildern in ihrem Kopf herauf beschworen bekommen zu haben. Sie war sich nicht ganz sicher ob letzteres nicht einfach nur ihrer wilden, durchgeknallten Fantasie entsprungen war und sie bei der Erwähnung des Geschehenen einen Narren aus sich machen würde, doch Fakt war, sie war müde.

Billy schüttelte den Kopf, ernsthaft und angespannt. Seine Miene verriet, dass er so schnell nicht locker lassen würde.

"Aber ich bin müüüüüde.", jammerte Jamie und klang dabei wie ein Kleinkind. Es war ihr egal. Nachdem sie ihr Abendritual vollzogen, sich übergeben und Alkohol getrunken hatte, war sie einfach nur noch kaputt und wollte ins Bett. Sie hatte es sich verdient, verdammt nochmal.

Billy musterete sie während sie schmollte und sich ihrer Erscheinung dadurch nur noch bewusster wurde. Sie unterdrückte ein erneutes Seufzen und spuckte die Zahnpasta ins Waschbecken.

"Ich geb zu, du siehst fertig aus... als würdest jeden Moment zusammen klappen. Geh ins Bett."

Sie atmete erleichtert auf.

"Ich komm mit."

Und hielt direkt wieder die Luft an und bließ ihre Wangen auf.

"Billy, das Gespräch hatten wir schon. Ich werde dich nicht mal in die Nähe meines Schlafzimmers lassen. Dafür habe ich noch viel zu viel Rest in der Flasche im Wohnzimmer gelassen um so einen Fehler in meinem Urteilsvermögen zu wiederholen."

Sie schaffte es noch, ihn böse anzufunkeln. Gut.

Er verdrehte die Augen über ihre Aussage, als verhalte sie sich kindisch. Sie war da ganz anderer Meinung.

"Wenn du mich doch einfach nur mal ausreden und erklären lassen würdest-", setzte er ungeduldig an als Jamie ihm ihre Hand ins Gesicht hielt um ihn am weiter sprechen zu hindern.

"Uhuh. Stopp. Versuch gar nicht erst dich zu rechtfertigen."

Wut kochte wieder in ihr hoch und sie stöhnte innerlich. Sie war zu kaputt um sich jetzt noch zu streiten. Flach atmete sie ein paar mal durch um sich zu beruhigen. Nur mit einem kühlen Kopf würde sie sinnvoll argumentieren können.

"Ich hab doch schon gesagt, dass es mir leid tut. Das war nicht ich!", knurrte er unter ihrer, seinen Mund bedeckenden Hand und sah sie beinahe ein wenig verzweifelt an.

Jamie schnaubte - dahin war ihre Ruhe.

"Nicht du? Hast du einen bösen Zwillingsbruder der immer mal wieder zum Spielen rauskommt?", fragte sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Ein klitze kleiner Teil war tatsächlich neugierig auf seine Antwort. Es würde zumindest sein bizarres Verhalten erklären, dem sie sich immer wieder ausgesetzt sah. Die Alternative gefiel ihr wesentlich besser als langsam einsehen zu müssen, dass vielleicht auch einfach mir IHR etwas nicht stimmte. Vielleicht war er einfach so unberechenbar und launisch - als sein Charakter. Vielleicht suchte sie nur nach einer einfachen Erklärung die es ihr und ihren Prinzipien erlauben würde, sich trotzdem weiter mit ihm treffen obwohl ihr bewusst war, das sie es eigentlich nicht verdient hatte so behandelt zu werden und es schlauer wäre sich von ihm fern zu halten. Vielleicht, vielleicht...

Als Billy die Augen verdrehte und sie wütend ansah, hatte sie ihre Antwort noch bevor er "Nein, aber-", knurrte und sich weitere Ausreden einfallen lassen wollte.

Jamie riss die Arme in die Luft und ließ sie dann klatschend auf ihre Oberschenkel runter fallen. "Na dann ist ja alles paletti. Sicher. Lass uns ne Runde im Bett kuscheln, während du mir weitere Märchen erzählst-"Ihre Stimme wurde mit jedem Wort schriller. "-Nur damit ich dann doof genug bin dir zu vertrauen und du mir wieder zeigen kannst, dass du schlimmer als die meisten bist."

Ihre Stimme wurde brüchig und ihr traten Tränen in die Augen. Vor Wut, vor Angst, vor Hass, vor Demütigung? Sie wusste es nicht, aber es spielte eigentlich auch keine Rolle. Sie hatte den körperlichen Übergriff von dem Nachmittag noch nicht vergessen und würde sich bestimmt nicht durch ein paar nette Worte wieder einlullen lassen. Umso überraschter war sie dementsprechend bei dem, was dann geschah.

"Oh Gott Jamie, sei doch nicht so NAIV!", schrie ihr gegenüber ihr unerwartet ins Gesicht und packte sie an den Schultern. "Denkst du ehrlich, wenn ich dir etwas tun wollte, würde ich warten, bis wir in deinem Bett lägen. Wir sind seit einer guten Stunde alleine in deinem Haus. Du wohnst in einem freistehendem Gebäude. Deine Familie scheint nicht hier zu sein, sonst würdest du es nicht wagen in der Nacht so herum zu schreien... oder dich am Alkoholschrank deiner Eltern bedienen, wie ich vermute."

Seine Augen funkelten aufgebracht während er schneller und lauter redete und die Worte nur so aus ihm heraus sprudelten. Sie konnte sich nicht erinnern ihn jemals so viel am Stück reden gehört zu haben. Seine tiefe Stimme hallte von den gefliesten Wänden des kleinen Badezimmers wieder und übertrug sich auf ihre Knochen, das sie geradezu vibrierte. Von der Bedeutung seiner Worte bekam sie eine Gänsehaut, doch er war noch nicht fertig. Sein Griff um ihre Schultern verstärkte sich. Er hob sie leicht vom Boden ab, ignorierte ihr erschrockenes aufquieken und drängt sie an die Wand des Badezimmers. Kalte Fließen drückten in ihre Haut während er sie zwischen sich und der Wand problemlos festpinnte und auf sie hinunter schaute.

"Ich habe dich problemlos unter Kontrolle wenn ich wollte. Egal unter welchen Umständen oder in welchem Zimmer", flüsterte er. Dass sie sich gegen ihn stemmte und mit all ihrer Kraft versuchte ihn von sich zu schieben, schien er in der Tat gar nicht zu bemerken. "Es ist ein grausamer Trick der Natur und er ist nicht fair, aber rein körperlich.", er beugte sich vor und flüsterte die nächsten Worte noch leiser direkt in Jamies Ohr. "Sind Männer den Frauen überlegen."

Nicht ganz!, dachte Jamie aufgebracht und riss mit aller Gewalt ihr Knie hoch. Billy klappte vor ihr zufriedenstellend zusammen wie ein Kartenhaus. Sein Griff an ihren Schultern war augenblicklich verschwunden und Jamie kam schnell auf dem Boden auf und ihre Knie knickten unter ihr ein, so sehr zitterte sie.

"Verdammt Jam.", stöhnte Billy und lag nun ebenfalls auf dem Boden wobei Jamie die Chance nutzte und schnell über ihn hinweg stieg um sich das Haarspray als improvisiertes Pfefferspray zu schnappen.

"Ich wollt doch nur meinen Standpunkt verdeutlichen!", grummelte er und gab sich alle Mühe wieder auf die Beine zu kommen. Als er in Jamies panisches Gesicht blickte, wurde sein Blick, wenn auch nur minimal, weicher. "Aber das hatte ich wohl verdient. Vielleicht war das der falsche Weg"

Jamie schnaubte aufgebracht. "Findste?"

Ihr Herz drohte noch immer ihr aus der Brust zu springen, so viel Adrenalin pumpte ihr durch die Venen. Ihr Finger am Verschluss zuckte. Gerne hätte sie ihm das Haarpray trotz seines nun nicht länger bedrohlichen Auftreten ins Gesicht gesprüht. Aus Wut. Um seinen Haaren damit ne Hochsteckfrisur zu verpassen auf die Barbie neidisch geworden wäre oder auch nur um im Sprühnebel davon zu rennen...

Mit erhobenen Händen und unter Stöhnen und Fluchen richtete sich Billy wieder auf, die Arme in Abwehrhaltung vor seinem Körper gehalten. "Ich komme in Frieden."

Unter Jamies Blick blieb er in gebeugter Haltung am Boden und atmete noch ein paar Mal tief und schmerzerfüllt durch.

"Oder ich bleibe einfach hier in Demut knien und versuche wieder zu Atem zu kommen und dich nicht weiter zu verärgern.", fügte er dann hinzu. Jamie nickte energisch.

"Vielleicht war ich mit meinem Urteil über das Kräfteverhältnis von Frau und Mann doch zu vorschnell...", durchbrach Billy schließlich irgendwann die langsam unangenehm werdende Stille. So zerknirscht wie er sie dabei ansah hob sich ohne Jamies zutun ihr rechter Mundwinkel.

Billy sah es und grinste.

"Oh, denk nicht mal dran, pack das Grinsen wieder ein Freundchen.", grummelte sie. Es war beinahe lustig zu beobachten, wie Billy versuchte seine Gesichtszüge zu beherrschen. Doch der Bann war gebrochen.

"Na gut, ich mache dir einen Vorschlag!", fing er wieder an. "Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du siehst aus, als würde dir jeden Moment der Boden unter den Füßen wegsacken-"

"Das Kompliment kann ich zurück geben."

"Danke, deswegen wollte ich mich ja dazu legen."

Jamie öffnete den Mund, Billy hob die Arme in Abwehrhaltung und senkte den Kopf nach unten von dem Verschluss des Haarsprays weg. "Aber ich tue es nicht. Haalt. Kein Angriff."

Als nichts geschah, sprach er weiter.

"Also würde ich vorschlagen, dass du dich einfach hinlegst, ich mich brav in deinen Schreibtischstuhl setze und zu Ende erzähle, was ich zu sagen habe."

Sie sah ihn an. Er musste den Verstand verloren haben. Und sie allem Anschein nach auch.

"Okay."

Okay???"

"Okay."

"Okay!" Er stand auf und klopfte sich die Jeans ab. "Da hat sie echt okay gesagt."

"Nun treibs nicht zu weit, sonst überlege ich es mir anders."

Er machte die Geste des verschlossenen Mundes und reichte ihr den imaginären Schlüssel. Jamie verdrehte die Augen.

"Bleib hier. Ich zieh mich eben um, ruf dich dann wenn ich im Bett bin und dann kannst du mir meinetwegen erzählen, was auch immer noch auf deiner Seele brennt."

"Och menno, kann ich nicht jetzt schon mitkommen?" Seine Augen funkelten wieder. Diesmal vor Schalk. Jamie fuchtelte mit ihrer Hand in der sie den imaginären Schlüssel hielt vor seinen Augen herum.

"Ich dachte ich dürfte hier entscheiden, wann und was gesagt wird. Oder ist der Schlüssel nur zur Deko?"

Billy klappte den Mund wieder zu, sah sie aus großen Augen an und nickte. Dann verließ sie den Kopf schüttelnd das Badezimmer. Niemals im Leben hätte sie gedacht, dass Billy Hargrove so ... verspielt war! Oder das sie so sehr seine Gegenwart genoss, dass sie ihn nun wirklich aus eigener Kraft nach dem Tag, den sie mit ihm erlebt hatte, in ihr Zimmer eingeladen hatte. Wieder musste sie an seine Worte denken, an das kleine Zugeständnis, das er ihr gemacht hatte: ‚Ich fühle mich in deiner Nähe zu Hause, okay?' und ihr Herz flatterte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro