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Listeners hear no good of themselves

Scheiße.

Scheiße. Scheiße. Scheiße.

Wann immer man sich ein Loch im Boden wünschte, in das man gerne augenblicklich verschwinden würde, schienen diese gerade schwer zugänglich zu sein.

Nun gut, der Boden des Pools würde es vorübergehend wohl auch tun. Im Schneidersitz saß Jamie auf den kalten Fliesen des gefüllten Pools und wäre am liebsten gar nicht mehr aufgetaucht. Hier konnte sie sich so wunderbar verstecken.

Billy hatte sie überrascht - und sie geküsst. Wobei das flüchtige Streifen ihrer Lippen wohl kaum als Kuss bewertet werden konnte. Insbesondere, da es mehr eine verdreckte Art von Angriff, vielleicht ein Test gewesen war.

Mistkerl.

Der Grund, warum sie mit hochroten Wangen und einer nach Luft bettelnden Lunge auf dem Grund des Pools saß, waren die Gefühle, die sie nun kaum in den Griff zu bekommen schien. Gefühle für den letzten Menschen auf diesem Planeten, für den sie irgendetwas fühlen wollte. Naja, vielleicht zweitletzten...

Sie wollte sich gegen die Stirn schlagen, ihre Gedanken vertreiben, doch der Wasserwiderstand dämpfte ihr Vorhaben. Sie gab auf, entwirrte ihre Beine und kam zurück an die Wasseroberfläche und damit zurück zur Realität.

Ugh. Realität. Nicht zu empfehlen!

Es bot sich ihr ein überraschendes Bild. Ein erster Regentropfen riss sie aus ihrer...ja, man konnte wohl sagen, Schockstarre. Kreischende und lachende Menschen um sie herum rannten los, sammelten ihre Sachen zusammen und sie? Nun, sie stand festgefroren in der Mitte des Pools, während hoch am Himmel donnernd das Gewitter losbrach. Der Himmel war schwarz.

„JAM!", schrie Lindsey vom Poolrand, ihr Handtuch zum Schutz gegen die dicken Regentropfen über den Kopf gehalten. „Verdammt, komm da raus, bevor dich ein Blitz zu einem Kohlebrikett verarbeitet."

Jamie drehte den Kopf in Richtung ihrer Freunde. Die kalten Regentropfen im Kontrast zu dem eigentlich ziemlich warmen Wasser und der warmen Luft bildeten einen merkwürdigen Widerspruch. Es war schließlich nicht so, als könnte sie noch mehr durchregnen oder nass werden. Die enorme elektrische Spannung in der Luft brachte Wind und Blitze mit sich und erhellte die plötzlich dunkel gewordene Umgebung. Der Pool war geräumt, sie war allein, das Wasser war ruhig.

Um sie herum brach Hektik aus, und sie stand da wie ein Fels in der Brandung. Lindsey sah sie entgeistert an und blickte leicht panisch nach oben, als der nächste Blitz den Himmel erleuchtete und ein lauter Donnerschlag tösend und lautstark folgte. Dafür war das Wasser um sie herum umso ruhiger. Nur der stärker prasselnde Regen brachte es in Bewegung.

„Ich glaube, jetzt hat sie endgültig einen Hirnschaden!", rief Lindsey über das Unwetter hinweg Jake zu, der vom Beckenrand mit geschützten Lippen zu ihr hinüber sah.

Wie lange war sie denn unter Wasser?", überlegte er und betrachtete sie mit schiefgelegtem Kopf.

Erst als Jake kurz davor war, seinerseits ebenfalls in den Pool zu springen und sie notfalls herauszuzerren, setzte sich Jamie in Bewegung. Einmal durch den Pool geschleift zu werden pro Tag reichte ihr.

Sie kletterte heraus, wobei Lindsey ihr ein Handtuch überwarf und Jake ihre Sachen bereits zusammengesammelt hatte. Er schob sie vor sich her nach draußen.

„Was ist denn nur los mit dir heute?", fragte er und sah sie von der Seite merkwürdig an. Sein Blick blieb an ihren Lippen hängen. Verdammt, sie war schon wieder dabei, ihre Unterlippe zu zerkauen. Schnell wandte sie ihren Blick ab und sorgte dafür, dass sie sich mit ihren Freunden in Sicherheit und vor allem unter einen Unterschlupf begab.

"Heute?", fragte Jamie irritiert.

Jake verdrehte die Augen. "Stimmt, du hast eigentlich immer einen Dachschaden. Aber heute scheinst du noch mehr neben der Spur zu sein als sonst..."

Na vielen Dank auch. Das war heute schon das zweite Mal, dass ihr gesagt wurde, sie sei auch unter normalen Umständen nicht ganz... naja, normal. Pikiert rümpfte sie die Nase.

"Nur weil du und deine Wuschfrisur glauben, dass der Nonplusultra jemand ist, der sich brav an alle Regeln hält und nicht ab und zu Selbstgespräche führt-"

Lindsey lachte und Jake zog eine Augenbraue hoch, während Jamie ihren eigenen Worten lauschte. Okay, vielleicht war ihre Ansprache nicht gerade überzeugend. Eher das Gegenteil. Sie seufzte und ließ die Schultern fallen. Lindsey gab ihr einen Kuss auf die Wange und drückte sie an sich.

"Wir wollen ja gar nicht, dass du wie alle anderen bist. Wir mögen dich so, wie du bist!", stellte sie klar, und Jake hinter ihr nickte zustimmend und verschmitzt lächelnd. Ein halbes Grinsen stahl sich auf Jamies Lippen. "Wir machen uns nur ein wenig Sorgen, Jam!"

Da waren sie nicht die Einzigen. Sie verstand sich selbst in den letzten Tagen nicht so ganz. Sie seufzte erneut. Vielleicht wurde es einfach Zeit, dass sie wieder in ihre Routine verfiel. Sich einmal anständig ausschlief. Morgen würde sie wieder arbeiten. Da würde alles bestimmt wieder an seinen Platz fallen, und sie konnte sich wieder wie gewohnt Sorgen darüber machen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte, jetzt wo sie mit der High School fertig war. So wie zuvor.

"Lass uns einfach in die Mall fahren und einen Film ansehen!", schlug Jake vor, der ihre tiefer werdenden Sorgenfalten beobachtet hatte. Er grinste sie aufmunternd an. "Du darfst uns meinetwegen auch in einen dieser dämlichen Horrorfilme schleifen."

Sein Grinsen wurde breiter, sodass sein Grübchen sichtbar wurde, und auch Lindsey, die über die Vorstellung, sich einen ihrer "dämlichen Horrorfilme" anzusehen, die Augen verdrehte, wurde von Jakes überzeugendem Lächeln angesteckt. Es war schwer, weiter zu schmollen und sich schlecht zu fühlen in der Gegenwart der beiden.

"Ich bin offiziell noch krankgeschrieben...", fiel Jamie plötzlich wieder ein, und sie kratzte sich am Kopf. Gott, ein dunkler Raum und ein Serienmörder in Übergröße wie Norman Bates wären genau das, was sie im Moment gebrauchen könnte.

"Wir schmuggeln dich rein!" schlug Lindsey vor und musterte sie. "Keiner deiner Gap-Mitarbeiter oder dein Boss wird dich sehen!", versicherte sie ihr weiter und begann in ihrer Tasche zu fischen. Lindsey zog eine Kappi hervor. Jake hängte ihr seinen lila-schwarz-türkis gemusterten Pullover über die Schultern. Dann nickten sie mit ernsten Gesichtern, ehe sie in lautstarkes Lachen ausbrachen.

Jamie sah an sich hinunter.

"Spitze! Ich bin verkleidet als Vollidiot!"

Jake zwinkerte ihr zu. „Sorry, Jam, aber dafür musst du keine Verkleidung tragen!"

Sie streckte ihm die Zunge raus und wühlte ihrerseits in ihrer Tasche. Ihre noch immer nassen Haare tropften auf ihre Tasche und die geliehenen Sachen.

"Ach, was soll's, ich komme mit. Gebt ihr mir 5 Minuten, dass ich mich umziehen kann?"

Jake hatte einen Arm um Lindseys Schulter gelegt und grinste triumphierend nickend. „Spitze! Ich fahre!"

"Klar!", antwortete Lindsey auf Jamies Frage ernsthaft und gleichzeitig Jakes Aussage sarkastisch. Jake machte Anstalten, ihr den Schlüssel aus der Hand zu stehlen. Sie wich ihm aus, um sich aus seinem Arm, mit dem er versuchte, sie am Weggehen zu hindern, zu befreien. Lachend lief sie los und warf den Schlüsselbund von der einen Hand zur anderen, um Jake davon abzuhalten, ihn in die Finger zu bekommen.

"Aber wenn wir verhindern wollen, dass Jake uns mit seinem übelkeitserregenden Fahrstil dahin fährt, dann beeilst du dich besser!"

Jake protestierte und rief ihr etwas hinterher, was sie laut auflachen ließ. Dann schnappte er sie um die Taille und trug sie kurzerhand davon. Jamie musste lächeln bei dem Anblick. Sie passten gut zusammen. Aber mit Jake war das Reden auch einfach. Leicht und spielerisch - freundlich! Nicht so kompliziert wie mit -.

Jamie stoppte sich mitten im Vergleich und runzelte die Stirn. Da war es wieder. Sie dachte an Billy. Einfach so hatte er sich in ihren Kopf geschlichen, und sie wusste beim besten Willen nicht, wie sie ihn da wieder rausbekommen sollte. Sie sah wieder zu ihren Freunden, doch die waren mehr miteinander als mit ihr beschäftigt. Zum Glück verdreckte der starke Regen viel, sonst hätte sie mit Sicherheit Jakes Zunge im Hals von Lindsey sehen können. Wenn Freunde zu Daten anfangen - Bah.

Schnell machte sie sich auf den Weg zur Umkleide. Sie war die Letzte. Sämtliche Spinte waren offen, die Ablagen leer. Sie war gerade dabei, ihre Sachen auf eine der alten Holzbänke zu legen und sich Jakes Pullover überzuziehen, als sie Stimmen aus den Duschen hörte.

Eigentlich war sie bereits spät dran und wollte schnell zum Auto zu Lindsey und Jake, doch ihre Neugier siegte. Sie lauschte.

"Bist du sicher, dass du das machen willst, Elfie?" hörte sie eine Mädchenstimme über das Rauschen der Duschen hinweg. Zumindest glaubte sie das. Die Stimme wurde stark vom Rauschen des Wassers verschluckt.

Elfie. Ein selten dämlicher Name...

"Wenn wir uns irren, könnte das mehr als unangenehm für uns werden."

Ihre Stimme klang erschrocken, beinahe angeekelt. Jamie konnte geradezu hören, wie das Mädchen angewidert die Nase rümpfte, als sie die nächsten Worte sprach.

"Für dich. Glaub mir, du willst nicht wissen, was mein Bruder in seinem Zimmer alles treibt. Und mit wem..."

"Glücksschreie", antwortete das andere Mädchen. Sie klang ehrlich gesagt ein bisschen langsam und sehr verwirrt. Jamie, die ein bisschen mehr Lebenserfahrung besaß, schaltete schneller und biss sich auf die Lippe, um ein Lachen zu unterdrücken.

Glücksschreie, so so. Die Glücklichen. Jetzt würde sie ja schon gerne wissen, von wem die Rede war. Rein aus Neugier natürlich...

Unter dem rauschenden Wasser meinte sie als Antwort etwas in der Richtung "Ich schwöre, morgen bringe ich dir echt die Cosmo meiner Mutter vorbei. Dann spar ich mir die Aufklärung..."

"Aufklärung? Max, was meinst du?"

Ach Himmel, das Mädchen klang nicht nur unschuldig, sie war es allem Anschein nach auch. Sie klang so verletzlich, dass Jamie den Drang hatte, rüberzulaufen und sie in ihr Handtuch zu wickeln, um sie vor der Welt zu schützen. Stattdessen bekam sie nun ein schlechtes Gewissen, wie eine Verrückte heimlich dazustehen und zu lauschen. Sie stopfte ihre Sachen zusammen und wollte sich bereits auf den Weg nach draußen machen, als sie bei den nächsten Worten in ihrer Bewegung einfror.

"Ist nicht so wichtig, Elfie. Schau einfach, was mit Heather los ist..."

Heather... Heather... Wieso kribbelte es bei dem Namen hinten in ihrem Gehirn? Es war ein ganz merkwürdiges Gefühl. Je länger sie versuchte, über den Namen nachzudenken, desto mehr hatte sie das Gefühl eines Déjà-vus. Sie kannte keine Heather. Hatte sie nie. Und dennoch... Vor ihrem inneren Auge tauchte ein braunhaariges Mädchen auf. Erschrocken riss sie die Augen auf. Was zur Hölle war das denn gerade?

"...und wie bereits gesagt, wenn du sie irgendwo mit Billy zusammen siehst, also zusammen zusammen, sieh zu, dass du da rauskommst, sonst bist du geschädigt fürs Leben!"

Jamie hatte den Türgriff bereits in ihrer Hand. Kalt spürte sie das Metall unter ihrer Haut. Bei der Erwähnung von Billy zuckte sie ertappt zurück.

"Ja. Weil die Mädchen komische Geräusche machen", bestätigte das unschuldige Mädchen. "Dein Bruder und die Mädchen tun etwas Ekliges", wiederholte sie mechanisch und Jamie stellten sich die Nackenhaare auf. Ihr Herz schlug schneller.

Es wurde dringend Zeit, dass sie endlich die Umkleide verließ.

So leise wie möglich schlich sie durch den Ausgang. Endlich draußen lehnte sie sich an die Backsteinmauer und legte eine Hand auf ihr klopfendes Herz.

Sie wusste nicht, ob sie lachen sollte, warum ihre Wangen rot wurden oder warum sie leichte Wellen des Neides spürte. Oder sie wollte es nicht wissen. Doch ihr Gehirn arbeitete weiter.

So, so.

Billy hatte eine Schwester.

Und die Schwester ist der festen Überzeugung, Billy tut etwas Ekliges mit Mädchen.

Mädchen, die Glücksschreie und komische Geräusche von sich gaben, bei dem, was sie taten.

Jamie biss sich auf die Innenseite ihrer Wange, kam jedoch nicht umhin, dass sich ein Grinsen auf ihre Gesichtszüge zauberte, als ihr Kopfkino auf Hochtouren geriet. Ein erhitztes, schmutziges Grinsen, das alles andere als unschuldig war und es wahrscheinlich mit Billys Blick vorhin am Pool hätte aufnehmen können bei dem nicht länger jugendfreien Kopf-Kino.

"Gott, reiß dich zusammen, McNeill!", fluchte sie leise, stieß sich von der Wand ab und trat in den Regen. Die kalten Tropfen kühlten ihr erhitztes Gemüt ein wenig herunter und sie lief auf das Auto zu, ihre Gedanken noch immer kreisend.

Viel zu spät, als sie bereits auf dem Weg ins Kino waren und Lindsey und Jake sie schon ganz komisch wegen ihres irren Gesichtsausdrucks gemustert hatten, fiel auch die letzte neue Information an ihren Platz. Stechend wurde es ihr klar:

Moment: Billy war mit einem Mädchen namens Heather zusammen. Natürlich hatte ein Kerl wie er ein Mädchen für gewisse Stunden. Er hatte mit ihr geflirtet um Unruhe zu stiften, was ihm gelungen war. Nicht mehr und nicht weniger. Und eigentlich wusste sie das, eigentlich wussten das alle in Hawkins und einem Umkreis von 100 Kilometern - Trotzdem.

Das versetzte ihren wirbelnden Gedanken einen Dämpfer wie ein Schlag in die Magengrube.

Eifersucht? Scheiße.

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