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Horrormovie

A/N: Der Link führt zum Trailer des gleich beschrieben Films "Texas Chainsaw Massacre" von 1974. Wie auch der Horrorfilm enthält bereits der Trailer brutale Darstellungen von Gewalt. Wenn ihr den Trailer also zum einstimmen des Kapitels sehen wollt, seid euch darüber bitte im klaren und klickt besser nicht auf den Link, solltet ihr noch keine 16 sein.
Anschauen auf eigene Verantwortung:

https://youtu.be/308LnDvLhzo
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Sie hätte eigentlich glücklich in ihrem übergroßen, dunkelroten, samtbezogenem Kinositz hocken müssen. Links von ihr saßen ihre Freunde (-wobei Lindsey dem armen Jake bei jedem Jumpscare ein wenig mehr auf den Schoss kletterte und einmal fast das gesamte Popcorn im Kino verteilt hatte), auf der Kinoleinwand lief der zehn Jahre alte Klassiker Texas Chainsaw Massacre und in ihrer Hand hielt sie die Reste ihres Eises.

Double Chocolate.

Und dennoch war es ihr unmöglich, den Abend zu genießen.

Wegen Billy.

Jamie knirschte mit den Zähnen. So sehr hatte sich die Wut in ihr angestaut.

Wie hatte es so weit kommen können?

So war sie nicht. Dass sie einem Typen hinterherjammerte, darüber nachdachte, was er wohl gerade tat, grübelte, ob er sie mochte oder noch schlimmer - eifersüchtig auf andere Mädchen war! Und dennoch saß sie hier im dunklen Kino, hatte ihre Freunde in einen ihrer Lieblingsfilme geschleppt und fragte sich, ob Billy wohl gerade mit dieser Heather im Bett lag und "komische Geräusche" von sich gab, während die brennende Wut in ihrer Brust heiß kochte.

Wann zur Hölle war das passiert?

Sie wurde aus ihren düsteren Gedanken gerissen, als das Kino ein weiteres Mal einstimmig aufschrie und einen Satz nach oben machte, als Leatherface erneut mit seiner Kettensäge aus dem Versteck gesprungen kam.

Jamie kam eine Kettensäge immer als recht unhandliches Mordinstrument vor. So ein Ding war verdammt schwer. Ein Schwert oder ein Messer waren da wesentlich handlicher. Oder eine Pistole. Ja, die war auch sehr effektiv. Aber eine Kettensäge? In erster Linie waren die Morde damit einfach nur ekelhaft. Sie würde eher eine elegantere Lösung wählen. Ein Schwert.

Sie sah zu Lindsey hinüber, die sie mit einem Stirnrunzeln musterte.

"Alles okay?", formte sie mit ihren Lippen und deutete auf Jamies in ihrer Hand geschmolzenes Eis, wobei ihr etwas von der Schokolade geschmolzen und über das Handgelenk, über den Arm und in den Ausschnitt gelaufen war. Großartig.

Sie nickte, seufzte und leckte schnell alles, was für ihre Zunge erreichbar (und nicht zu unanständig war) auf. Dennoch drehte sich eine Reihe vor ihr eine Gruppe kleiner Jungs um die dreizehn Jahre alt um und musterte sie anzüglich. Ugh.

"Bin gleich wieder da!", flüsterte sie schnell ihren beiden Anhängseln zu und machte sich auf den Weg zur Toilette. Sie war sicher, sie würden ihre Abwesenheit nicht großartig bemerken. Jake hatte Lindsey in seine Arme gezogen, welche ihrerseits ihr Gesicht wieder und wieder an seinem Hals vergraben hatte. Jakes Arm war dabei von ihrer Schulter gefährlich weit nach vorne gerutscht. Für so einen Move hätte Jamie ihm ihre Cola über den Schoß geschüttet (zur reinen Abkühlung seines erhitzten Wesens natürlich!), doch Lindsey schien es nicht weiter zu stören, im Gegenteil! Also sah Jamie keinen Grund die beiden zu stören.

Auf Toilette wusch Jamie sich als aller erstes die klebrigen Hände, dann die Arme. Wie um alles in der Welt sie es geschafft hatte ihren Hals und ihr Dekolette einschmieren war ihr selbst ein Rätsel. Sie entfernte jegliche Schokoladen so gut es ihr möglich war ohne sich halb zu entkleiden und sah sich dann einen Moment im Spiegel an.

Selbst ihr Spiegelbild wirkte verwirrt und erschöpft. Die Augenringe unter ihren Augen waren kaum noch als Augenringe zu beschreiben. Krater wären passender. Ihre Haut war schal und blass, ein starker Kontrast zu ihren rosigen Lippen, die ihre Farbe ihrer nervösen Angewohnheit, auf ihnen zu kauen, verdanken.

Ihre nassen Haare hatte sie nach dem Schwimmen notdürftig in einem Dutt zusammen gesteckt, einzelne Strähnen hatten sich dabei gelöst und fielen nun seitlich um ihr Gesicht. In Jakes Pullover ging sie unter, doch die knalligen Farben halfen von ihrer erschöpften Erscheinung abzulenken. Sie spritzte sich schnell ein wenig Wasser ins Gesicht und bereute es die Sekunde, die sie wieder hoch kam und in den Spiegel sah. Lindsey hatte sie im Auto schnell noch mit ihren Make up Vorräten zugekleistert, ihr pinken Lidschatten und etwas Kajal aufgetragen. Diese hingen ihr nun quer um die Augen.

"Buh!", erschreckte sie sich selbst im Spiegelbild und musste dann lachen. „Gott, ich weiß schon, warum ich so häufig wie möglich Schminke vermeide!"

Sie griff nach dem Papiertuchspender um die Reste aus ihrem Gesicht zu reiben. Als sie wieder in den Spiegel sah, wäre sie beinahe aus ihrer Haut gefahren.

"Und dabei finde ich, steht dir der Kajal so großartig! Sieht unanständig aus so verschmiert..."

Schwungvoll drehte sie sich um, als sein Blick auf ihrem Hintern verweilte.

"Okay Freundchen-"

Der Raum hinter ihr war leer. Sie sah von links nach rechts, auf den Boden und ja- auch an die Decke, doch sie stand eindeutig alleine auf der Damentoilette im Kino. Es war ja nicht so, als hätte Billy sich kichernd hinter einem Mülleimer verstecken können. Nun war es an ihr eine Hand auf ihre Brust zu legen. Auf ihr rasendes Herz.

Sie wurde verrückt.

Langsam aber sicher wurde sie ganz und gar verrückt.

Sie sah zurück in den Spiegel, sah ihren eigenen panischen Blick, wie sich gehetzt und verständnislos, aber vor allem alleine dar stand. Sie schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen.

"Wir sehen uns heute Abend Süße!", hörte sie Billy in ihr rechtes Ohr flüstern. Sein Atem streifte ihre Haut, kühl und heiß zugleich. Himmel nochmal, sie roch Pfefferminz, Zigarettenrauch und sein verdammtes, billiges Aftershave. Kribbelnd hinterließen seine Worte eine Gänsehaut ihren Hals entlang, ihre Wirbelsäule hinunter bis in die Zehenspitzen.

Als sie das nächste Mal den Blick scharf stellte sah sie sich selbst vor dem Spiegel stehen, ihre Hand an ihrem Hals, ihre Finger berührten die Stelle, wo sie seinen Atem gespürt hatte. Ihr Mund war vor erstaunen leicht geöffnet, ihre Wangen gerötet, ihre Augen blitzten. Ihre Reaktion auf Billy so direkt an sich selbst so im Spiegel zu sehen, verzückte und ja - auch ein wenig angeturned mit rosigen Wangen und glasigen Augen, gaben ihr den Rest.

Schneller als sie denken konnte verließ sie das Badezimmer und rannte geradezu zurück zum Kinosaal. Der Film schien zu Ende zu sein, denn gerade als sie die Tür öffnen wollte um den Raum zu betreten, stürmten die ersten Gäste hinaus. Um nicht gegen den Strom kämpfen zu müssen wartete sie draußen auf Lindsey und Jake.

Wartete fünf Minuten. Zehn.

Als sie nach fünfzehn Minuten noch immer nicht aus dem Kinosaal gekommen waren, ging Lindsey doch hinein. Und wünschte sich schnell, sie hätte es nicht getan.

"Oh. Oh herrje, sorry!", stammelte sie und drehte sich schnell um und versuchte nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern. Da hatte sie gerade mehr gesehen, als sie von ihren beiden Freunden hatte sehen wollen. Einzeln oder zusammen. Sie hatte sich vorstellen können, dass Jake einen niedlichen Hintern hatte, dennoch wollte sie wirklich nicht sehen, wie Lindsey ihre Hand in seiner Hose hatte und diesen genaustens abtastete. So wie Jake ihre Brüste.

Aaaah. Nix wie raus da. Die zwei waren wohl noch angezogen... mehr oder weniger... dennoch ging das wo sie gerade hineingelaufen war über allgemeines rumknutschen im Kino hinaus. Jamie hielt sich die Augen zu und schüttelte sich, während Jake und Lindsey in ihrem Rücken Entschuldigungen zu stammeln begannen und den Geräuschen nach zu urteilen ihre Kleidung richteten.

"Ich warte draußen!", nuschelte Jamie schnell über ihre Schulter (-wohlweißlich mit geschlossenen Augen) und rannte dann geradezu aus dem Kinosaal. Lief vorbei an einer Gruppe Mädchen in kurzen Röcken, mit engen Blusen und langen, braungebrannten Beinen. Einer Gruppe von Mädchen von denen eines so aussah, wie das Mädchen, dass sie hinter ihren geschlossenen Lidern mit dem Namen Heather in Verbindung gebracht hatte.

Sie blieb wie angewurzelt stehen und drehte den Kopf.

Heather war groß, hatte lange, dicke braune Haare mit einer Dauerwelle, perfekt sitzendes Make up und Beine die länger waren als Jamies Beine und der halbe Oberkörper zusammen. Gut, sie trug Pumps mit mörderischen Absätzen und einen kurzen schwarzen Lederrock, die den Effekt im Vergleich zu Jakes übergroßem Schlapperpullover noch unterstrichen aber, verdammt nochmal, selbst Jamie musste zugeben: Heather war heiß.

"Hey, alles okay mit dir?", fragte das Mädchen ihr gegenüber und musterte sie besorgt. Ihre großen braunen Rehaugen untersuchten sie allem Anschein nach. Jamie schluckte ihr schneller schlagendes Herz hinunter.

"Heather?", hörte sie sich selbst über das rauschen ihres Pulses hinweg fragen.

"Ja?", antwortete das Mädchen, sichtlich irritiert. "Kennen wir uns?"

Nein. Nein, sie kannten sich nicht. Und dennoch war sich Jamie sicher. Das Mädchen ihr gegenüber war Heather. Sie spürte es. Spürte eine Verbindung zu ihr. Jamie schüttelte vollkommen neben der Spur den Kopf. Sie hatte Angst. Angst vor sich selber und zu einem kleinen Teil wohl auch wahnsinnige Minderwertigkeitskomplexe wie sie sich mit dem nach unten gerutschen Pulloverärmel eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht schob.

Heather musterte sie genauer.

Sie nahm Jamie bei den Schultern, wobei sie beide einen Stromschlag bekamen.

Erschrocken zuckte sie zurück, beobachtete Jamie argwöhnischer.

"Okay. Ich weiß nicht wer du bist oder woher du meinen Namen kennst...", fing sie an und runzelte mehr als nur ein wenig verwirrt die Stirn. "Du scheinst etwas neben dir zu stehen, hast du Freunde die sich um die kümmern können?", fragte sie weiter woraufhin Jamie nur nickte.

Toll, sie war auch noch nett.

Wie aufs Stichwort kam Jake in diesem Moment angeschlendert und legte seinen Arm um ihre Schulter. Nachdem sie wusste wo der Arm und die dazugehörige Hand noch vor ein paar Minuten gewesen waren, wand sie sich unter ihm hervor.

"So Jam, alles paletti, wir können los!", flötete Jake und sah sich dann Jamies Gesprächspartner an. Auch ihm schienen die Augen beinahe aus dem Kopf zu fallen. Einfach großartig.

"Hi, ich bin Jake!", stellte er sich vor und wackelte mit den Augenbrauen. „Und du bist hinreißend!"

Heather wirkte verwirrt, die Mädels kicherten und auch Lindsey war nun zu unserer kleinen Gruppe dazu gestoßen und schlug Jake bei seinem Verhalten mit ihrem Handrücken gegen seine Brust. "Keine Sorge", wand sich Lindsey an die sichtlich überforderte Heather ehe sie in Jakes Richtung geradezu knurrte "Er ist harmlos!"

Oooookay, es wurde Zeit, dass sie sich auf den Weg machten. Bevor sie sich alle noch mehr zum Deppen machen konnten. Außerdem gab es einiges, worüber sich Jamie auch jetzt schon den Kopf zerbrechen konnte. Da brauchte sie nicht auch noch weitere unangenehme Erinnerungen, die sich nachts quälten und wachhielten. Davon hatte sie bereits genug, vielen Dank. Wider schienen sie und Heather auf einer Wellenlänge zu sein.

"Meine Freunde warten," zog sie sich höflich zurück und deutete auf die Gruppe von in ihrem Rücken von denen mehr als nur eine Jake neugierig musterten und dabei in ihren Haaren spielten. Jake war verdammt niedlich, das stimmte schon. Aber er wusste es auch und das hatte Jamie bisher immer einen Dämpfer verpasst - den sie gerne an Jake weiter gab, sodass ihn sein Aussehen gar nicht erst weiter zu Kopf steigen konnte.

Schnell winkte sie Heather zu, die sich bereits weg drehte „War nett euch kennen zu lernen."

Auch Jake und Lindsey hoben zum Abschied die Hand. Sie konnte einfach nicht zuordnen, wieso ihr dieses Mädchen so bekannt vorkam. Wie ein Déjà-vu...

„Wahnsinn, die war ja scharf!", platze Jake noch ganz verdattert raus und merkte erst an Lindseys Blick, dass das vielleicht nicht der schlauste Satz war, den er hätte sagen können, nachdem er noch 10 Minuten zuvor seine Hand im Shirt einer seiner besten Freundinnen gehabt hatte. Lindsey stieß ihm vor die Brust und lief vor zum Auto. Jake sah ihr hinterher.

„Ich und meine große Klappe...", seufzte Jake und sie setzen uns in Bewegung um Lindsey hinterher zu laufen.

Jamie schlug ihm aufmunternd auf die Schulter. „Dein Timing ist nicht gerade das Beste, stimmt schon."

Er sah sie mit seinem Dackelblick zerknirscht an. Es war offensichtlich, das ihm an Lindsey was lag. Aber auch, dass er es vielleicht nicht ganz so ernst nahm, wie er es vielleicht sollte. Jamie seufzte.

„Hör mal Jake, so sehr ich es auch zu schätzen weiß, dass du immer sagst was dir durch den Kopf schwirrt und du ehrlich deine Meinung teilst..." sie drückte seine Schulter „musst du bei Lindsey vielleicht manchmal den Filter in deinem Kopf anwerfen und es für dich behalten, wenn scharfe Mädels deinen Weg kreuzen."

Jake drehte seinen Kopf zu ihr und sah ihr einen Moment mit zusammengezogenen Augenbrauen tief in die Augen. Er sah aus als wollte er dazu etwas sagen, nickte dann aber und seufzte während sie Lindsey weiter zum Parkplatz folgten.

Nach einer schweigsamen und peinlich geladenen Autofahrt nach Hause war Jamie nur noch froh wieder in einem leeren zu Hause zu sein. Ihre Mutter war zum Glück wieder bei der Arbeit und so warf sich Jamie nur noch ins Bett, Kopf zuerst, und schloss stöhnend die Augen. Ihre Gedanken waren bereits dabei zähflüssig durch ihren schmerzenden Schädel zu fließen und sie mit Bildern der unangenehmen Geschehnissen des Tages zu quälen (was in ihren Augen schlimmer war als die Dinge, die in jedem Horrorfilm passieren könnten) als sie ein amüsiertes Räuspern zu ihrer Linken erstarren ließ. Sie hob den Kopf nicht, um herauszufinden wer das war. Das brauchte sie nicht.

Sie roch Pfefferminz, Tabak und Aftershave.


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