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Help - I need somebody!

Jamie versteifte sich.

„Billy?"

Er antwortete nicht, legte stattdessen seine Arme noch mehr um ihre Mitte und drückte sie an sich wie ein Stofftier. Billy war leise, doch sie spürte an ihrem Hals, wie sich sein Kopf an ihrer Seite zwischen ihren Haaren vergrub und eine heiße Träne auf ihren Nacken tropfte.

Oh fuck.

Oh fuck, oh fuck, oh fuck.

Sie hatte mit allem gerechnet. Wirklich mittlerweile so ziemlich allem! Vielleicht auf eine verdrehte Art und Weise sogar mit ihrem Tod. Aber nicht mit einem schluchzenden aufgebrachten Billy Hargrove, der sich an sie klammerte als sei sie ein Rettungsanker.

Mit wütenden Menschen konnte sie umgehen. Vielleicht auch noch mit aggressiven oder durchgeknallten Personen. Begann aber jemand in ihrer Gegenwart zu weinen, dann war sie maßlos aufgeschmissen. Doch jetzt war diese besagte Person auch noch jemand, von dem sie nur eine taffe und anzügliche Seite kannte, also war sie komplett ratlos.

Hilfe?

„Billy?", flüsterte sie wieder und versuchte ihn von sich zu drücken und in sein Gesicht zu schauen. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Seine Augen waren gläsern, seine langen Wimpern von Tränen benetzt und seine Wangen leuchteten rot. Er sah aus wie ein fünfjähriger, dem jemand erzählt hatte sein Haustier sein gestorben und es brach Jamie das Herz.

Entgegen jeglicher Vernunft schloss sie ihre Arme wieder um ihn und drückte ihn an sich.

Es wäre schlau gewesen zu rennen. Es wäre schlau gewesen seine Verwirrung zu nutzen und sich in Sicherheit zu bringen. Doch schlau hatte sie schon vor Tagen aus dem Fenster geworfen, als sie einem blutendem verwirrtem Billy ihre Haustür geöffnet und er ihr Leben sowie ihr Herz durcheinander gebracht hatte. Sie konnte ihn nicht so stehen lassen und ihn verlassen. Es war als sei sein Schmerz der ihre geworden und sie konnte nicht gehen ohne zu wissen, ihm etwas von seinem Schmerz genommen zu haben.

Was um alles in der Welt passierte hier bloß?

In ihrem Kopf spielte sie unterschiedliche Szenarien durch, welche alle keinen Sinn ergaben. Leise flüsterte sie ihm Floskeln ins Ohr und streichelte über seinen Rücken während er sich in ihren Armen zu beruhigen schien. Er hielt sie noch immer fest umschlungen aber seine Finger griffen nicht länger verzweifelt in ihr Shirt.

„Alles wird gut. Wir bekommen das hin.", murmelte sie weiter und war sicher, dass sie mit vor Schock geweiteten Augen über seine Schulter sah.

Dann und wann warfen ihr die Menschen in ihrer Umgebung neugierige oder merkwürdige Blicke zu. Sie waren bereits recht weit abseits von dem Jahrmarkt, dass kaum Menschen noch in ihrer Nähe waren, so nah am Rande des Waldes, doch dann und wann passierte sie jemand und reckte neugierig seinen Hals.

„Ich bin da. Ich gehe nirgendwo hin. Ich hab dich", murmelte sie weiter und war überrascht wie viel Wahrheit aus ihren Worten sprach und wie sich ihr Herz verkrampfte.

Billys Körper an ihrem hatte aufgehört unkontrollierbar zu zittern, sein Atem war gleichmäßiger und sein Griff um ihre Mitte hatte sich ein wenig gelockert. Er sagte nichts, doch sie spürte, er lauschte ihren Worten während sie ihm wie bei einem Kind durch die Haare und über den Rücken strich. Es war beinahe ein Kraftakt wie sie dort stand auf Zehenspitzen, ihr Arm versuchte über seine breite Schulter zu legen und behutsam seinen Rücken zu streicheln, doch seine Arme um ihre Mitte stützten sie und so gaben sie sich einen Moment schweigend halt.

Weniger kindlich begann er schließlich, seinen Kopf an ihrem Nacken zu nesteln und schlussendlich die empfindiche Haut an ihrem Hals mit seinen Lippen zu streifen. Erst sanft, dass Jamie nicht sicher war, ob er sich nicht einfach nur bewegt hatte, dann jedoch gezielter. Als er schließlich mit seiner Zunge über ihre Haut leckte und schließlich kurz davor war einen Knutschfleck zu hinterlassen und Jamie nicht ganz unzufriedene Laut zu entlocken stieß sie ihn schwer atmend von sich.

„Verdammt Billy!", fluchte sie und war kurz davor eine weitere Schimpftirade auf ihn los zu lassen und ihn für sein Verhalten und sein grausame Masche zur Sau zu machen, als sie sein Gesicht erblickte.

Es war weder das anzügliche, herausfordernde, selbstgerechte Gesicht , dass sie pausenlos tritzte noch der tote Blick der sie zuvor dazu bewegt hatte, ihre Beine in die Hand nehmen und fliehen zu wollen. Vor ihr stand ein ganz neuer Billy. Ein gebrochener Billy, der nur versuchte an irgendwas halt zu finden, dass ihm nicht direkt wieder entgleiten würde.

Allem Anschein nach war dieser Halt nun sie.

Großartig.

Misstrauisch sah sie ihn genauer an. So ein guter Schauspieler konnte er nicht sein, oder? So kranke Spiele würde selbst er nicht spielen. Sie schnaubte. Natürlich würde er das. Doch ihr naives, dämliches, irrationales Herz sagte ihr, dass dies kein Spiel sei. Das er wirklich ihre Hilfe brauchte. Das er am Ende mit seinem Latein war und einfach dem Weg folgte, der vor ihm lag und den er kannte, da er keinen anderen Ausweg mehr sah.

Jamie seufzte schwermütig und rieb sich die Stirn. Sah zurück zu Billy, der sie beinahe kleinlaut beobachtete. Ein kleinlauter Billy? Ein Wunder das die anderen Naturgesetze noch funktionierten, nachdem das fundamentalste außer Kraft gesetzt wurde. Sie ging ein paar Schritte auf und ab, atmete tief durch, sah sich ihre Umgebung an und streckte schlussendlich die Hand nach Billy aus.

"Verdammt nochmal Billy, ich hasse dich!", grummelte sie und griff mit der Hand ins leere, eine Aufforderung an ihn, ihre Hand zu ergreifen.

Er zog die Augenbrauen zusammen und ergriff ihre ausgestreckten Finger.

"Ich kann dich eigentlich ganz gut leiden.", war seine trockene Antwort was Jamie ein schmunzeln entlockte und verschränkte seine Finger mit ihren, führte ihren Handrücken an seine Lippen und streifte ihn. Mit seinen Augen funkelte er sie über ihre verschränkten Hand hinweg an. Er zog sie auf, zum Glück!

"Komm, bevor ich es mir anders überlege!", gab sie nur zurück, ignorierte das kribbeln in ihrer Brust und schlug eine andere Richtung ein, als die, welche er zuvor genommen hatte. Zwar wäre der Weg kürzer und effizienter gewesen, doch sie würde einen Teufel tun, den komischen Zombie's in den Wald zu folgen und näher an ...was auch immer auf sie warten mochte zu treten.

Aufgrund irgendeiner unerklärlichen Fügung schien Billy mehr als bereit ihr plötzlich das Kommando übergeben zu wollen...oder können und sie nutzte die Gunst der Stunde um ihn quer über den Jahrmarkt zurück zum Eingang zu zerren. Alles, nur in die Entgegengesetzte Richtung, in die er sie zuvor hatte führen wollen. Soweit trottete er brav hinterher. Sie hatten es fast geschafft, das Eingangsschild mit dem Schriftzug "FunFair" schon wunderbar sichtbar, als sie Jake und Lindsey durch den Eingang treten sah.

"Du hast echt deinen Spaß mit mir heute, oder?", zischte Jamie gen Himmel und warf sich dann geradezu zwischen die nächsten beiden Buden um aus dem Sichtfeld zu treten. Billy war stehen geblieben.

"He, sind das nicht deine-", fing er an. Jamie zog schwunghaft an seiner Hand und veranlasste, dass er ebenfalls zu ihr zwischen die Trailer stolperte.

"-Freunde.", beendete er den Satz und sah auf sie hinunter und raunte tief. "Hi"

Die Sonne war mittlerweile so gut wie untergegangen und die Beleuchtung des Jahrmarkt erfolgte hauptsächlich über Lichtflutlampen und die Beleuchtungen der Buden. Beides waren Lichtquellen, von denen sie nun gut versteckt waren. Lediglich eine Gesichtshälfte von Billy wurde von dem gedämpften Licht des Jahrmarkt angestrahlt und reflektierte in seinen Augen, während er verwirrt und amüsiert zugleich auf sie hinunter schaute. Verwirrt, amüsiert und eindeutig mit schmutzigen Gedanken im Hinterkopf. Er schien seine Emotionen schneller zu wechseln als sie auf PMS.

"Weißt du, "Freunde" ist so ne Sache...", murmelte Jamie und schaute über ihre rechte Schulter. Sie hatte das kalte Metall des Trailers in ihrem Rücken und lugte auf den Jahrmarkt um zu erkennen, ob ihre... ihr gut bekannten Menschen?... bereits weiter gegangen waren. Freunde wollte ihr nicht mehr über die Lippen kommen. Nicht mal in Gedanken. Vielleicht war sie albern, mochte schon sein, aber nachdem, was sie ihr an den Kopf geworfen hatten, war sie eingeschnappt.

Natürlich standen sie noch immer, wo sie zuvor standen und hatten sich nicht bewegt. Stattdessen hatten sie sich entschieden ausgerechnet die Bude, direkt in ihrem Rücken anzusteuern wie es schien. Himmel, hatte sie keine Lust die beiden zu sehen. Schon gar nicht in der merkwürdigen Situation in der sie sich schon wieder befand.

"Fuck!"

Instinktiv schnappte sie Billy an seiner Jacke und schob ihn vor sich wie ein Sichtschutzschild, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und schaute über seine Schulter um zu sehen, was als nächstes geschehen würde. Lindsey stellte sich in der Schlange an.

"Einmal Zuckerwatte bitte!", bestellte sie und Jamie sah, wie sie dabei ihre Haare über die Schulter warf und kokett zu Jake hinüber lächelte, der dabei sein Portemoinee rausholte und für sie bezahlte.

"Süßes für meine Süße!", lachte Jake und Jamie unterdrückte einen Würgereiz.

"Das war doch nicht sein Ernst!", knurrte Jamie und reckte sich noch ein wenig mehr, die Finger im festen Jeansstoff vergraben.

Lindsey jedoch seufzte verzückt und grinste ein wenig debil Jake an. Dieser legte einen Arm um sie. "Siehst du, ein wenig Zeit zu zweit ist doch schön."

"Meinetwegen kann das von jetzt immer so sein.", schnaubte Lindsey und langsam entfernten sich die zwei auf Jamies Hörweite. Sie fühlte sich vor den Kopf gestoßen, verraten, wütend und angewidert.

"Äh, au?"

Billy vor ihr bewegte sich. Für einen Moment hatte sie vergessen, dass sie Billy als menschliche Wand missbraucht hatte. Mit der Erkenntnis wurde ihr klar wie sehr sie sich als Stütze an ihn gelehnt und ihr gesamtes Gewicht gegen ihn gestützt hatte.

"Oh. Entschuldige. Bin ich zu schwer?", nuschelte sie und lehnte sich leicht peinlich berührt zurück auf ihre Fersen. Billy sah sie mit einem merkwürdigen Ausdruck an.

"Nein, dass du dich der länge nach an mich geschmiegt hast mit deinen vielleicht 55 Kilo fand ich jetzt nicht sonderlich unangenehm.", erklärte er belustigt und sah dann zu seiner Schulter. "Aber das du mir die Schulter zerkaust war etwas merkwürdig."

Jamie folgte seinem Blick. Tatsächlich hatte sie, so wie es schien, ihre Anspannung in Form von knabbern an ihm ausgelassen. "Oh."

Schnell trat sie einen Schritt vor und wischte mit roten Ohren über die Stelle, an der sie augenscheinlich geknabbert hatte. Billy drehte seinen Kopf zu ihr während sie mit ihrem Pullover Ärmel über die Stelle rieb.

"Schon okay, ein wenig Knabbern kann ganz nett sein.", raunte er mit tiefer Stimme und obwohl seine Worte nichts übermäßig anstößiges hatten, bekam Jamie eine Gänsehaut und schluckte schwer. Sie müsste ihren Kopf nur ein wenig nach links drehen und seine Lippen wären auf ihren. Sein heißer Atem kitzelte bereits die Haut an ihrer Wange und ihrem Ohr. Billys linke Hand hatte sie stützend an der Taille festgehalten als sie über seine Schulter spioniert hatte, doch jetzt fühlte sich die gleiche Berührung plötzlich anders an. Dringlicher.

"Nein."Jamie ließ sich zurück auf ihre Haken fallen. "Nein, nein nein nein."

Dann schüttelte sie den Kopf um den letzten Schleier Hormone der durch ihre Venen pumpte abzuschütteln. Er war wirklich wie ein Glas Champagner für einen Alkoholiker. Unglaublich verführerisch und unglaublich gefährlich. Als könne er ihre Gedanken lesen, schmunzelte er.

"Okay, nein.", bestätigte er und hob beide Hände als Zeichen der Kapitulation. Jamie kniff die Augen zusammen. Sie wurde aus ihm nicht schlau. Bei ihm stieß sie mit ihrem Wissen an ihre Grenzen, ließ sie sich doch wieder und wieder von ihm einwickeln. Wie wahrscheinlich fast alle. Charm war eine größere Waffe, als die meisten Menschen wussten. Die meisten außer...

"Komm mit Billy"

Kurzerhand ging sie an ihm vorbei und folgte dem Weg, um das Gelände zu verlassen. Ohne sich umzudrehen wusste sie, dass Billy ihr folgte. Das war noch so eine Sache, die sie nicht weiter verstand. Sie wusste wo er war, konnte seine Anwesenheit spüren, ohne ihn zu sehen. Sie brauchten ganz eindeutig Hilfe.

"Wo gehen wir hin?", fragte er amüsiert und holte mit seinen langen Beinen problemlos auf. Obwohl es unnötig war, verschränkte Billy seine Finger wieder mit ihren. Und obwohl es nicht so sein sollte, machte ihr Herz bei dieser kleinen Gestik einen Satz und sie erwiderte seinen Druck. Dann antwortete sie ihm auf seine Frage mit einem Satz, von dem sie niemals gedacht hätte, das sie ihn zu Billy Hargrove sagen würde.

"Es wird Zeit, dass du meine Mutter kennen lernst!"

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