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Fast Car



Sie schrie.

In diesem verstörenden Moment kam sie nicht umher, die Ironie der ganzen Sache zu erkennen. Sie war einem Psychopathen entkommen, nur um bei dem Nächsten zu landen. Ihre Mutter hatte sie geradezu in die Arme eines weiteren Irren geschickt. Wirklich toller Männergeschmack, den ihre Mutter da bewiesen hatte. Hoffentlich war das nicht erblich. Sie kniff die Augen zusammen und wartete auf den Aufprall.

Der erwartete Zusammenprall blieb aus. Statt wie erwartet aus dem Sitz geschleudert zu werden und bewusstlos und blutend hinter einer Windschutzscheibe zu kleben, quietschten lediglich die Reifen. Unsanft wurde sie hin und her geschleudert, dann nahm er die Verfolgung auf.

"Hast du den Verstand verloren?"

Sie hatte schreien wollen, doch sie war so atemlos, dass ihre Stimme lediglich gepresst heraus kam. Eine Antwort bekam von ihm sie nicht. Stattdessen jagte er seinen Wagen wie ein Irrer über die schlecht geteerte Straße. Eine Vene trat aus seinem Kopf hervor und ein animalisches, reißendes Grummeln ertönte, das die Luft zu zerreißen schien. Es kam nicht von ihm.

Alles in ihr zog sich zusammen und sie erlebte einen Moment purer und aus ihren Urinstinkten stammender Angst. Als das monströse Gestrüpp aus Sehnen und Muskeln in ihrem Rückspiegel erschien, schnell aufholte und sich schließlich über ihr kleines Auto erhob und drohte sie zu verschlucken, vergaß sie das Atmen und gefror in ihrer Bewegung.

Alles um sie herum bewegte sich in Zeitlupe und der Horror schien nicht enden zu wollen. Auf Beinen, sechs oder acht von ihnen, jagte das Monster dem Auto hinterher. Kreischend, Grummelnd. Wo es den Boden berührte hinterließ es blutrote Flecken, die den dunklen Teer schwarz färbten, soweit sie es in der Geschwindigkeit, mit dem sie dem Horror hinterher jagten, durch ihr Fenster erkennen konnte. Etwas helles, massiges löste sich aus dem DING und flog ihnen entgegen. Der Gegenstand tauschierte in seiner vollen Grässlichkeit Jamies Beifahrerspiegel, welcher zur Seite wegflog. Doch der Moment hatte ausgereicht, das sie erkannte, was es gewesen war: Der Gegenstand war ein menschlicher Beckenknochen.

Sie wollte schreien, doch kein Laut kam ihr über die Lippen. Stattdessen riss sie ihren Kopf herum zu Billy, der sie aus tiefen toten Augen unergründlich betrachtete. Er hatte den Kopf schiefgelegt und schlug wiederholt aufs Lenkrad. Alles war so surreal - wie in einem ihrer Horrorfilme.

Ohne lange zu überlegen riss sie an der Tür des Wagens. Sie war abgeschlossen. Sie stöhnte panisch, was Bewegung in ihren Sitznachbarn brachte. Billy trat in die Bremsen und schleuderte das Auto und damit auch sie unsanft nach vorne, während der Camero ins driften geriet. Nachdem sie manuell die Sicherung der Beifahrertür entriegelt hatte, stürzte sie aus dem noch immer rollendem Wagen ohne dabei darauf zu achten, sich auf den Beinen zu halten. Das Auto rollte noch, sie fiel hin. Rappelte sich wieder auf. Rutschte auf dem feuchten Boden aus und hatte schlussendlich die Hände in der roten glibberigen Masse und erkannte sie als das, was sie war. Überreste. Menschliche fleischige Überreste.

Sie zitterte am ganzen Körper und unnatürliche Kälte fraß sich in ihre Zellen. Eine Kälte, die sie nicht wieder abschütteln können würde. Sie wollte wieder aufstehen, wegrennen, als sich Billys breiter Schatten über ihr aufstellte und sie an den Unterarmen hoch riss.

"Steig ein!", bellte er.

Sie riss an ihm. Riss sich von ihm los und schrie. "Hilfe. Hiiiillfe!"

Natürlich hörte keiner etwas, aber sie hatte Angst. Außerdem drohte sie zu hyperventilieren. Billys Umrisse verschwammen bereits und Dunkelheit schlich sich von den Rändern ihres Sichtfeldes heran. Er hatte sie noch immer im Griff, drehte sie wieder herum und zwang sie, ihn anzusehen. Sie war erneut dabei, schreien zu wollen, als er sie an den Schultern packte und schüttelte.

"Jamie!", seine Stimme durchschnitt die relative Stille der Nacht wie ein Messer. Lediglich das metallische Schreien und Kreischen der Kreatur war in der Entfernung noch zu hören. Erneut schüttelte es sie am ganzen Körper. Sie konnte noch immer nicht aufhören zu zittern und ihr Magen rebellierte während sie endgültig drohte unter dem Druck der Situation zu zerbrechen. Was sie zusammenhielt war, was sie in den Wahnsinn trieb. Denn nur da, wo Billys Hände sie berührten, wurde sie warm. "Jamie! Hey. Hör mir zu. Sieh mich an."

Sie war dabei sich endgültig auszuklinken, spürte, wie Hysterie und Dunkelheit nach ihr Griffen und sie zu verschlucken drohten. Es wurde still um sie, Vakuumraum still. Sie würde es niemals zugeben, doch Billy war zu ihrer Konstanten geworden, mit allem was los war. Die Welt um sie herum drehte und veränderte sich. Allein in den letzten 24 Stunden hatte sie mehr erlebt als in den beinahe 19 Jahren zuvor und das Einzige, was ihr in dem ganzen Chaos bei Seite geblieben war, war er. Sie klammerte sich geradezu lachhaft an ihn, was sie zu der traurigen Realisation brachte: Sie war ihm so ziemlich hoffnungslos ausgeliefert.

In einem letzten Versuch einer Rebellion, stieß sie ihm vor die Brust, stolperte zurück, schubste ihn erneut und versuchte wenigstens die physische Distanz zu ihm zu waren, wobei alles was sie tun wollte war, ihn näher an sich zu ziehen und sich an seiner Brust zu vergraben. Wie erbärmlich. Er schien von ihrem körperlichem Angriff erschrocken unberührt. Selbst als sie ihm eine Ohrfeige verpasste, die in der plötzlichen drückenden Stille der Straße zu ihnen zurück herüber schallte und ihre Hand Innenfläche anschwellen ließ, drehte er lediglich seinen Kopf und hob eine Augenbraue.

„Bitte lass das."

Sie wollte ihn vor Wut rasend, unberechenbar und irrational. Es wäre so viel einfacher sich von einem cholerischem Hitzkopf zu entfernen und zu erkennen, das es die richtige Entscheidung sei. Doch Billy tat ihr nicht den Gefallen. Er blieb ruhig, besonnen und geduldig. Mit offenem Mund und rasendem Herzen sah sie ihn an während die Kälte sich jetzt, da sie ihn von sich gestoßen hatte, wieder drohte sie zu übermannen. Nachdem sie ihrer Wut über sein verantwortungsloses und irres Verhalten freien Lauf gelassen hatte, war sie nicht länger in der Lage, ihre negativen Emotionen aufrecht zu erhalten.

Sie biss die Zähne zusammen und betrachtete ihn misstrauisch aus weit aufgerissenen Augen, als seine Wange sich unter ihrem Blick, da wo ihre Handfläche ihn erwischt hatten, langsam aber sicher rot zu färben schien. Sie hatte noch nie jemanden geschlagen. Peinlich berührt und von Schuldgefühlen geplagt schloss sie die Augen und schüttelte sich.

„Steig ein."

Sie öffnete sie wieder und sah Billy, wie er ihr die Tür aufhielt und auffordernd ansehen. Wieder konnte sie nur starren, während sie versuchte ihrer widerstreitenden Gefühle Herr zu werden. Dennoch sah sie sich nicht in nächster Zeit wieder in sein Auto steigen, was ihr Kraft abverlangt, die sie eigentlich nicht länger hatte. Sie war so wahnsinnig erschöpft.

"Billy, was zur Hölle war das gerade?", quiekte sie unsicher, ob sie die Antwort wirklich hören wollte, glauben würde oder ob er ihr sie liefern konnte. Doch sie hatte zu lange die Augen vor der Wahrheit verschlossen. Irgendwie war sie in etwas hinein geraten, das ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hatte - das hatte mit Billys erscheinen begonnen, also musste er Schuld sein.

„Steig ein Jamie-", versuchte er es erneut

„Ich brauche Antworten."

„Ich werd dich nicht nochmal bitten."

„Nein."

Seine Knöchel um den Griff wurden beinahe weiß und ein gefährlicher Ausdruck schlich sich auf seine Gesichtszüge. Jamie bekam eine Gänsehaut, versuchte sich jedoch nicht anmerken zu lassen, wie sehr er sie ängstigte. Statt auf sie zuzustürmen (wie sie es halb erwartet hatte und weshalb sie sich bereits einen festen Stand auf dem Boden gesucht hatte) seufzte er und ließ die Tür los.

"Ich werde dir nichts tun.", knurrte er fast ehe er ihr zusammen zucken bemerkte. Dann ging er wortlos um sein Auto herum, brachte mehr Distanz zwischen sie zwei und setzt sich wieder hinters Steuer. Er beugte sich über die Mittelkonsole und sah sie über die Beifahrerseite weiter an. Jamie drehte sich um und schaute in die Bäume zum angrenzenden Wald hinter ihnen. Sie hatte die Chance zu rennen. Doch sie kannte sich nicht aus in der Umgebung und würde sich bestimmt verlaufen. Was wäre das kleinere Übel? Unentschlossen sah sie wieder zum Camero.

„Bitte Jamie, setz sich wieder ins Auto. Es ist nicht sicher..." , er drehte den Kopf, dass sein Genick knackte. Nicht sehr beruhigend wie Jamie fand. Erneut hörte sie das Wesen in der Ferne Kreischen und erschauderte. Misstrauisch beugte sie sich vor und sah Billy ins Gesicht. Sein Gesichtsausdruck war leer. Als er ihren Blick ins Auto registrierte, übertrugen die Gefühle sich von seinen Augen langsam auf seine Gesichtszüge. Fast flehend setzte er nach. „Bitte Jamie, komm mit. Nur dann kann ich dich beschützen"

Damit hatte er ihren Willen gebrochen. Sie stöhnte auf, trat gegen seinen Autoreifen, schrie gen Himmel und ließ sich widerwillig ins Auto fallen, ehe sie laut die Tür hinter sich zuschlug. Der einzige Grund, warum sie überhaupt Schutz brauchte, war das Chaos das er mit in ihr Leben geschleppt hatte.

Sie bemerkte, dass Billy sie beobachtete und eine Augenbraue gehoben hatte. Sie wartete darauf, dass er losfuhr, doch hörte nur den Motor laufen. Schlussendlich drehte sie doch den Kopf und sah ihm mit seinem erwartungsvollen Blick an. „Danke!", bellte Billy hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. Und plötzlich lächelte sie.Ungläubig über ihr eigenes Verhalten saß sie auf dem Beifahrersitz und sah zu, wie Billy in einem Affentempo das Auto zurück zum Starcourt steuerte. Seine Knöchel um das Lenkrad waren weiß, seine Schultern angespannt und sein Kiefer knackte und knirschte. Er griff nach dem Schaltknüppel um den Gang zu wechseln. Seine Hand zitterte und er schüttelte ein paar Mal kaum merklich den Kopf, wie um Gedanken oder Bilder aus seinem Kopf zu verdrängen die ihn schmerzten.

Jamie spürte ein Echo des Schmerzes in ihrer eigenen Brust widerhallen. Ihre Finger schlossen sich um seine und er sah zu ihr. Sein Blick änderte sich erneut. Anspannung wich aus seinen Schultern während ein Mundwinkel sich zu heben drohte. Sie drückte zu und für den Moment drehte er seinen Kopf ihr zu und das Lächeln, ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln, stahl sich auf seine Lippen und er erwiderte den Druck. Eine Welle der Zuneigung schwemmte über sie hinweg und für den Moment schien die Zeit mit ihrem Herzschlag zusammen zu verlangsamen. Dann drehte er seinen Kopf wieder zurück doch Anzeichen des Lächeln auf seinen Lippen blieben. Nun lächelten sie beide, dem Chaos und Terror zurück zu Starmall entgegen fahrend.

Schwer atmend lehnte sich Jamie in ihrem Sitz zurück und starrte geradeaus, während ihr das Blut schwer und heiß wie Lava durch die Venen pumpte und sie jeder Atemzug mit Anspannung und Aufregung füllte. Es war der unpassendste Moment, zu dem unpassendsten Tag bei dem unpassendstem Mann, doch darauf nahmen ihre Gefühle keine Rücksicht. Sie schielte zu Billy rüber als der ganze innere Wirrwarr von neuem begann. Jamie schluckte schwer und versuchte nicht in Tränen auszubrechen als sie sich endlich leise und für sich selbst eingestand: Heilige Scheiße, sie hatte sich wirklich und wahrhaftig in Billy Hargrove verliebt.

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