1. Kapitel
Es war ein warmer Frühlingstag, als Harry einen besonderen Auftrag ausführte.
Mitten in London, einem niederen Hochhaus, sollte er eine Anwältin ermorden. Möglichst grausam, dass kein Zweifel besteht, das sie nicht ermordet würde.
Also trat Harry in die Kanzlei ein. Zuvor hatte er sich versichert, dass die Kameras aus waren, es wäre kontraproduktiv wenn diese ihn aufzeichnen würden.
Die Empfangsdame lächelte, als sie ihn sah, doch das Lächeln erreichte ihre Augen nicht.
Ob sie wohl auch hier rein gezogen wurde? Wie so viele andere Menschen die den Malfoys ein Dorn im Auge waren?
Genau deshalb war er wohl hier. Um einen Anfang zu machen diese Stadt zu verbessern.
Und dafür müsste die Besitzerin dieser so edlen wirkenden Kanzlei sterben.
So setzte Harry ein Lächeln auf, das genauso kalt wirkte wie das der Frau gegenüber ihm und zog seine geliebte Schusswaffe.
Diese Frau musste sterben, sie hatte ihm ins Gesicht gesehen und niemand durfte wissen das er es war der Narzissa Malfoy umgebracht hatte.
"Es tut mir wirklich leid, aber Sie sind im Weg."
Das Lächeln der Empfangsdame erstarrte. Sie hatte schon am Morgen, als sie aufgestanden war, so ein komisches Gefühl gehabt.
Ihr Bauchgefühl hatte wohl wieder recht. Sie würde heute sterben.
Harry machte sich bereit schnell abzudrücken um einer hysterischen Frau aus dem Weg zu gehen, doch diese, doch recht junge Frau, war einer der wenigen Menschen die es schafften Harry Potter zu überraschen.
"Ich danke Ihnen. Sie haben mich von diesem elendigen Leben erlöst."
Er erstarrte. Er wusste nicht, dass es so schlimm um die Menschen unter Narzissa Malfoys Führung stand.
Doch Harry fing sich schnell und drückte ab. Keine Zeit für Gefühlsdusselei. Die Malfoy würde den Schuss in ihrem Büro im ersten Stock hören und alarmiert sein.
Also steckte er die Waffe weg und rannte zur Treppe.
Er musste sich beeilen.
Fünfzehn Minuten später wischte sich Harry das Blut vom Gesicht. Es war erstaunlich schnell gegangen, seine bisherigen Opfer hatten sich besser gewehrt.
Jetzt musste er nur noch heil zum Hauptquartier gelangen. Da seine Kleidung voller Blut war zog er sich vorher um und verschwand dann aus dem offen stehenden Fenster.
"Und? Wie war es?"
Die ersten Worte die Harry hörte, als er ins Hauptquartier kam.
"Es ging. Die Frau hat sich weniger gewehrt als so manch andere. Als hätte sie schon erwartet, dass sie keine Chance hat." er schnaubte spöttisch.
"Also hat sie deine Mordlust nicht befriedigt? Hätte ich mir denken können. Aber du musst zum Boss, Bericht erstatten."
"Jaja, schon klar. Ich seh dich später Mine."
Harry wandte sich ab und ging aus dem Aufenthaltsraum. Das Büro des Bosses war im Erdgeschoss, also zwei Stockwerke höher als er sich gerade befand.
Der Weg aus dem Aufenthaltsraum, auch oft als Kiffbar von Harry und seinen Freunden benutzt, in das Erdgeschoss war um diese Uhrzeit, mitten am Tag, leer.
In der Nacht aber, tummelten sich dort alle möglichen Pärchen, die es nicht in geschlossene Räume geschafft hatten. Was ziemlich viele waren.
Aber was kümmerte ihn das. Harry interessierte sich nicht für Knutschereien und blieb lieber für sich.
Das Stiegenhaus war voller Kaugummi und Erbrochenen, wer Glück hatte würde sogar eine Packung Zigaretten finden.
Doch auch hier war um diese Uhrzeit niemand, auch am Abend fand man hier selten Leute, meistens nur die, die aus dem Aufenthaltsraum gekickt wurden und keine Lust auf die Pärchen im Gang hatten.
Endlich vor dem Büro des Bosses angekommen atmete Harry nochmal tief durch.
Albus Dumbledore, von den meisten nur Boss genannt, war eine große Nummer in der Stadt, doch nur die wenigsten kannten seinen echten Namen oder hatten ihn gesehen.
Diese Person war so ziemlich die einzige vor der Harry Respekt hatte, nichtmal er, der sich mit so vielen wichtigen Leuten angelegt hatte, traute es sich, sich mit dem Boss anzulegen.
Es gab schließlich Gründe warum Albus der Anführer der Black Phönix's war. Und das waren keine schönen.
Harry klopfte und wartete auf das herein. Der Boss war so gut wie immer in seinem Büro aufzufinden.
Grindelwald, die rechte Hand von Albus Dumbledore öffnete die Tür und lächelte ihn an. Er hatte Harry quasi aufgezogen und ihm viele wichtige Dinge beigebracht.
"Wir haben dich schon erwartet Harry. Komm rein."
"Sir." Als Harry eintrat neigte er kurz den Kopf vor Dumbledore.
"Hallo Harry mein Junge. Ich nehme an du warst erfolgreich?"
Das 'mein Junge' konnte Dumbledore nicht lassen. Schon seit Harry hier aus und ein ging nannte dieser ihn so.
Und obwohl diese Worte so freundlich waren, kam Harry nicht umhin, den Ton des letzten Satzes zu bemerken.
Hinter jedem Wort das aus Albus Dumbledores Mund kam steckte eine Botschaft, und hinter diesen Worten steckte eindeutig eine Drohung.
So nach dem Motto: 'Wenn du versagt hast, Lauf!'
Ja, so freundlich dieser ältere Mann auch schien, wenn er wollte könnte er einen Krieg anzetteln, unbeschadet daneben stehen und sagen: "Guten Tag die Herrschaften, warum kämpfen sie denn?"
"Ja, Sir. Mich hat niemand gesehen und die Empfangsdame habe ich erschossen."
Das die junge Frau ihm gedankt hatte erwähnte er nicht. Er fand, dass dies ein Geheimnis bleiben sollte.
Dumbledore nickte. "Gut. Da das nun geklärt ist, wir haben einige Neuzugänge. Führe sie doch bitte herum und nimm dich ihrer an. Sie alle sind zwischen sieben und vierzehn Jahre alt. Du bist nun entlassen."
"Ist gut. Auf Wiedersehen, Sir."
Nachdem er Grindelwald und Dumbledore zugenickt hatte, verließ Harry das Büro wieder.
Einige Neuzugänge also.
Wie sie sich wohl anstellen würden?
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Draco wischte sich die Augen.
Immer wieder musste er sich daran erinnern, dass er auf dem Begräbnis seiner Mutter war und somit keine Erlaubnis hatte seinen kalten Gesichtsausdruck fallen zu lassen.
Zu viele Menschen waren hier.
Zu gerne würde er sich vor das prunkvolle Grab seiner Mutter fallen lassen und anfangen zu weinen.
Rund um Draco war gefühlt die gesamte gehobene Gesellschaft Londons, ebenfalls der Bürgermeister war anwesend.
Obwohl dieser absolut nichts mit Narzissa zu tun gehabt hatte.
Aber wer weiß schon, was in den Köpfen dieser Menschen vorging.
Gerade in Momenten wie diesen wünschte er sich, Rache an dem Mörder seiner Mutter zu nehmen.
Und er schwörte sich, er würde seine Rache bekommen, egal was war.
Zwei Tage später hatte Draco sogar die 'offizielle' Erlaubnis seine Mutter zu rächen. Sie war ein wichtiges Mitglied der Death Eater und der Boss persönlich hatte ihn in sein Büro gerufen und Draco den Auftrag erteilt, den Mörder zu finden und zur Strecke zu bringen.
Als Draco am Abend nach Hause kam zitterte er am ganzen Leib.
Sein erster Auftrag und dann gleich so ein großer?
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Hi!
Tut mir leid, ich hab es vor Weihnachten einfach nicht geschafft *peinliches Lächeln*
Frohe Weihnachten nachträglich 😙❤️
Ich hoffe es geht euch soweit gut. :)
Wie gefällt euch so die Länge des Kapitels? Länger? Kürzer?
Im nächsten Kapitel werden die Death Eater näher beschrieben
Habt eine/n schöne/n Nacht/Tag, whatever :)
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