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Er sah so süß aus, wenn er schlief.

Ich war im Moment einfach nur glücklich, da ich ihn seit so langer Zeit endlich wieder so sehen konnte.
Neben ihm aufwachen konnte.

Warum, warum, warum musste ich ihn so sehr lieben?

Ein ehrliches Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich ihm vorsichtig eine Haarsträhne aus der Stirn strich.

Von mir aus konnte jetzt gerne die Zeit stehen bleiben.

...Nein, das sollte sie früher schon. Vor ein paar Jahren.

Das Lächeln verschwand, meine Hand wanderte an seine weiche Wange.

Warum musstest du sie kennenlernen? Warum musstest du wen Besseres kennenlernen? Warum musstest du mich in unserer kleinen Welt alleine lassen? In der kleinen Welt, die ohne dich schlimmer als die normale, richtige Welt war. Schlimmer, weil nichts als Erinnerungen zurückblieben. Und diese taten mehr als nur weh.

Sanft streichelte ich seine Wange.

Wusste er denn nicht mehr, wie wunschlos glücklich wir waren?
Wie wir nur uns brauchten? Was sollte das denn?

Ich lehnte mich ein wenig nach vorne und hauchte einen Kuss auf seine Stirn.

Es sollte der letzte Kuss sein, dem ich ihm gab.

Ein letztes Mal glitt meine Hand über seine Wange.

Dann befreite ich mich vorsichtig aus seinem Griff und setzte mich auf.

Jedoch nicht ohne was, denn ein stechender Schmerz in meinem Unterleib machte sich bemerkbar und ich biss die Zähne zusammen.

Ich stützte meine Ellenbogen auf meinen Oberschenkel ab und legte mein Gesicht in meine Hände.

Ich wollte mich wieder in seine starken Arme flüchten, mich sicher fühlen, mit ihm reden, ihn küssen, ihn einfach lieben.

Warum durfte ich das denn nicht?

Das war doch einfach nur unfair.

Als würde man jemandem verbieten, die Person, die man mehr als alles andere liebt, zu lieben oder gar zu sehen. Einfach eine Mauer zwischen sie stellen.

Man war sich so unglaublich nahe und trotzdem konnte man sich nicht sehen, trotzdem war man weit voneinander entfernt. Und man konnte laufen wie verrückt, die Mauer nahm kein Ende.

Natürlich kannte ich ein paar Antworten auf meine Fragen, ich hatte sie wahrscheinlich auch schon akzeptiert. Aber es gab doch meistens noch ein zweites "Warum", eine zweite Hinterfragung.

Ich wollte die verdammte Zeit zurückspulen.

Mit dem Fakt, dass ich das nicht konnte, zwang ich mich aufzustehen und meine Sachen vom Boden aufzusammeln. Diese zog ich dann an und guckte noch einmal zu Chanyeol.

Ich sah ihn mir genau an, so, als ob ich mir jedes Detail einprägen wollte. Obwohl sich jedes schon längst in meinem Kopf eingebrannt hatte und auch ganz bestimmt nicht wieder von dort verschwinden würde.

Mein Blick schweifte von oben nach unten.

Seine vollen Haare, die wirklich immer weicher als Wolken, wie ich sie mir als kleines Kind vorgestellt hatte, waren.

Seine geschlossenen Augen, die, wenn sie offen waren, heller als alle Sterne zusammen strahlten.

Seine Nase, die ich immer so gerne angetippt und geküsst hatte.

Dann kam ich bei seinen wunderbaren, vollen Lippen, die sich besser als alles andere auf dieser Welt anfühlten, an.

Ich ließ meine Hand über die Seite meines Halses streifen, worauf sich die vielen Markierungen, die Chanyeol dort hinterlassen hatte, mit einem leichten Schmerzen bemerkbar machten. Gegen meinen Willen musste ich lächeln.

Doch diese Lippen würde ich nie mehr spüren.

Ein zweites Mal verflog das leichte Lächeln, da es von der grausamen Realität weggescheucht wurde.

Mit niedergeschlagener Miene betrachtete ich noch seinen wunderschönen Oberkörper, bevor ich noch ein letztes Mal in sein Gesicht sah.

Ich löste schließlich meinen Blick von ihm und steuerte auf den Flur zu, dann direkt auf die Tür.

Meine Hand legte sich auf die kalte Türklinke.

Ich hielt inne.

Ein leises Murmeln verließ meine Lippen, bevor ich die Klinke runterdrückte und die Wohnung und somit auch Chanyeol endgültig verließ.

"Mach's gut, Channie."

[...]

Der kalte Wind wehte mir entgegen und hinterließ eine Gänsehaut auf meinem schwachen Körper.

Ich wusste nicht wohin und wie weit ich gelaufen war. Jedenfalls ging die Sonne vor meinen Augen gerade unter und tauchte alles in ein schönes, beruhigendes Licht.

Mein Ziel lag nur noch ein paar Schritte vor mir und lächelte mir regelrecht entgegen.

Ich blieb stehen und starrte auf die Klippe vor mir.

Ich hörte, wie die Wellen des wütenden Flusses dort unten gegen harte Felswände schlugen und gleichzeitig meinen Herzschlag.
Er war ruhig. Aber ich hörte ihn warum auch immer erschreckend gut. Vielleicht bildete ich mir das nur ein?

Eine weitere Frage tauchte in meinem Kopf auf.

Wie lange würden mich die Krankheiten noch leben lassen, wenn ich das hier nicht tun würde?

Mir wurde das wieder ziemlich egal, ich würde so nur eine begrenzte Zeit länger leiden.

Tief atmete ich ein.

Vielleicht hatte jeder Mensch eine bestimmte Menge an Glück. Und vielleicht war meines aufgebraucht. Jedenfalls wäre dann alles mit der Liebe meines Lebens aufgebraucht worden. Und das war mir recht.

Nun setzte ich mich wieder in Bewegung.

Doch jeder Schritt ließ eine Erinnerung hochkommen.

"Wie soll ich das runterkriegen?" fragte ich eher mich selbst, als ich den Burger in meinen Händen musterte. Wir saßen mitten in der Nacht auf den Fahrradabstellern vor einer Imbissbude unter einer spärlichen Laterne. "Ach, das ist doch nichts." Meinte der Riese vor mir und biss genüsslich in seinen Burger rein. Ich musterte meinen nur skeptisch und nahm dann auch einen Bissen. So aßen wir dann und lachten eine Menge, bis Chanyeol fertig war und anfing, mich anzustarren. Ich, der noch einen halben Burger vor mir in dem Pappding liegen hatte, sah ihn fragend an. "Ist was?" Er antwortete nicht, sondern durchbohrte mich weiterhin mit seinem Blick. "Cha-Chanyeo-", "Wusstest du, dass du in diesem Licht wunderschön aussieht?" unterbrach er mich. Ich wurde rot und wollte schon loslachen und ihn fragen, ob er was getrunken hatte, da bemerkte ich, wie ernst er war. "Überhaupt, wusstest du, dass du die schönste Person auf Erden bist?" Fuhr er fort. Meine Wangen färben sich noch eine Spur dunkler. Chanyeol legte eine Hand an meine Wange und strich sanft über sie. "Ich hab' noch nie einen schöneren Menschen gesehen. Noch nie einen so engelsgleichen, ehrlich..." Nun war er nicht der Einzige, der starrte. Hatte mir gerade ernsthaft der Junge, in den ich verliebt war, gesagt, dass ich- Oh, oh, oh, oh, er kam mir näher. Sein heißer Atem streifte meine Lippen und ich hielt die Luft an. "Darf ich dich küssen?" Hauchte er. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Das war doch ein Traum. Wie in Trance nickte ich langsam. Dann lagen seine Lippen auf meinen. In mir explodierte gefühlt alles und durch jede Faser meines kaputten Körpers schoss Glück. Ich bewegte meine Lippen schüchtern gegen seine, während seine Hände ihren Platz an meiner Hüfte fanden und mich näher zu sich zogen und meine Hände zu seinem Nacken wanderten. Chanyeol intensivierte den Kuss, leckte mir über die Unterlippe, worauf ich seiner Zunge Eintritt gewährte. Mein erster Kuss. Nach einer Weile löste er sich von mir und lehnte seine Stirn gegen meine. Sein Blick traf meinen. "Bitte hass' mich nicht. Ich weiß, du hast das Recht dazu und du-" Er brach ab, sah nach unten und dann wieder zu mir. "Ich liebe dich, Baekhyun." Meine Augen weiteten sich, mein Herz sprang beinahe aus meiner Brust. Nein, das war schöner als ein Traum.
"Chanyeol?" Ich lächelte ihn sanft an. "Ich liebe dich auch."

Der zweite Schritt, eine andere Erinnerung.

"Hey. Baek, bist du noch wach?" der Riese, der mich von hinten umarmte, flüsterte mir leise ins Ohr. "Mhm." gab ich genauso leise von mir. "Hörst du das?" Ich hörte genau hin. Nur das langsam lauter werdende Prasseln des Regens gab Töne von sich. "Der Regen?" fragte ich. "Genau." hauchte er gegen meinen Nacken. "Lass uns raus." seine Lippen hinterließen federleichte Küsse auf meiner empfindlichen Haut und schon automatisch schloss ich meine Augen. "Wie viel?", "Uhr?" Ich nickte. "Drei mit was." antwortete er. "Und?" wieder küsste er meinen Nacken. Ich drehte mich zu ihm um und küsste ihn. "Okay."

Weitere drei Schritte, weitere Erinnerungen.

Jetzt war vor mir nichts anderes mehr als ein Abgrund, in den, als ich zum Stehen kam, ein paar kleine Steinchen hinunterbröckelten.

Ich fing an, zu lächeln und hob meine Arme leicht an.

"Na dann..."

Mit dem Wissen, geliebt geworden zu sein und einmal gelebt zu haben, würde ich sterben.

Ich sah der untergehenden, feuerroten Sonne vor mir noch mal entgegen, atmete ein letztes Mal tief ein und schloss dann die Augen.

"Danke für alles."

Annyeong!

Vorletztes Kapitel, huuh.

Woooah, ich denke, das war das Längste bis jetzt. o.o Aber wenn ich noch was davon in das nächste Kapitel reinpacken würde, würde das nicht passen. ;;

Hoffentlich habt ihr Gefallen an diesem Kapitel gefunden. .-.

Das war's von mir auch schon.

Danke an jeden, der diese Story verfolgt. ♥

Bye.~

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