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Kapitel 8

POV ADELIO

Sie war nicht dort! Ich musste die Tür aufbrechen, um ihre Wohnung betreten zu können und wie ich es geahnt hatte, war sie nicht da. Ihr Handy war aus und keine Spur führte mich zu ihr.

Ich raufte mir die Haare, wusste nicht was ich als nächstes tun sollte. Lovelyn war weg und meine Mutter nirgends aufzufinden.

Aufgeben war keine Option. Ich musste Love so schnell wie möglich finden...und diesen Ring an ihren Finger stecken.

Dies war der Grund, wieso ich bis in die Nacht unterwegs war. Es sollte nicht nur bloß ein Stück Metall an ihrem Finger zieren. Er sollte besonders sein.

Seit Wochen plante ich hinter ihren Rücken einen Antrag, den sie ihr Leben lang in Erinnerung festhalten sollte. Dabei log ich sogar meinen besten Freund an, weil ich es alleine organisieren wollte.
Ich wollte mich für sie ändern.
Ich wollte für sie ein guter Freund und später auch ein guter Ehemann sein.

Diese Frau bedeutete mir mehr als die Welt. Und das hatte ich mit dem Ring vorgehabt zu beweisen. Doch nun war sie spurlos weg, irgendwo in den Fängen meiner rachsüchtigen Mutter.

Gedankenverloren saß ich auf ihrem Bett und starrte die dunkle Schatulle an, indem der Ring lag. Wenn sie nur wüsste, wie viel Vermögen er gekostet hatte, würde sie durchdrehen. Aber es war mir egal, denn sie war mir jeden Cent wert.

Fuck, ich sollte jetzt nicht einfach hier wie ein Bastard rumsitzen und meine Zeit verschwenden.

Ich packte die kleine Schatulle weg und dachte wieder nach. Ynéz musste sich irgendwo hier herumtreiben.

Plötzlich klingelte mein Handy, ehe ich auf das Display blickte und Nero's Name aufblinkte.
»Was gibt's, Hermano?«

»Fratello, ich habe Hinweise, wo sie sich aufhalten könnte. Den Standort schicke ich dir gleich.« , sagte er kurz gefasst. Danach herrschte stille und mein Handy vibrierte.

Ich tippte auf Nero's Nachricht und öffnete den Standort. Es war ein Unterschlupf, welches ungefähr eine Stunde von hier entfernt war. Ich musste dort hin, auch wenn ich mich gerade auf dünnem Eis bewegte. Ynéz würde sich bedroht fühlen, wenn ich einfach so auftauchen würde, aber ich musste es tun.

»Gracias. Ich fahre gleich los. Und richte Lienna aus, dass es mir leid tut.« , ließ ich ihn wissen.

»Ist gut, aber ich komme-«

»No! Du bleibst bei deiner Frau und hältst die Füße still. Ynéz würde mir schon nicht in den Schädel schießen.« , versicherte ich ihm. Ich war für sie zu wertvoll für ihre Machenschaften. Nero schnaubte, protestierte nicht länger und wir legten auf.

Sofort verließ ich Love's Wohnung und setzte mich ins Auto. Ich drückte aufs Gaspedal und bretterte über die Straßen. Die Fahrt über war ich sehr unruhig gewesen, weil ich ständig an sie denken musste. Ich wusste nicht, zu was meine Mutter fähig war oder besser gesagt, was sie vorhatte.

Allein, dass sie meine Freundin entführt hatte, war ein Fehler genug, den sie schnell bereuen würde.

Wenige Minuten später, stand ich vor einem riesigen Gebäude, welches einem Bunker ähnelte. Vom weitem erkannte ich auch stationierte Männer, die die Umgebung im Auge behielten. Ich konnte mir vorstellen, dass alles einbruchsicher, genauso wie kugelsicher war.

Mit sicheren Schritten steuerte ich auf das Haus zu und wurde direkt eines der Wachmänner festgehalten. Durch den Chip an seinem Ohr, nahm er vermutlich Kontakt zu Ynéz auf oder jemanden, der ihr nahe stand. Er unterhielte sich auf spanisch, warf mir prüfende Blicke zu und nickte immer wieder, als jemand ihm eine Antwort gab. Ob dieser Idiota wusste, dass ich jedes Wort verstand? Vermutlich nicht.

»Señora Castellano erwartet Sie.« , ließ es mich wissen und führte mich dann zum Eingang. Mehrmals schaute er über seine Schulter, um sicherzustellen, dass ich nichts unüberlegtes anstellte. Typisch.

Dass ich mich gerade selbst in den Tod führte, war mir durchaus klar. Ich war unbewaffnet und alleine. Zudem war ich ohne einen Plan hierher gefahren, was bedeutete, dass ich spontan handeln musste, um Lovelyn retten zu können.

Ich wurde in ein Raum geführt, wo bereits Ynéz auf mich wartete und neben ihr... Vlada Karpova – die Frau, die ich heiraten sollte.

»Adelio, schön das du da bist.« , sprach Ynéz in einem freundlichen Ton, dabei wusste ich wie gespielt es war. Meine Mutter war nie nett, vielleicht als ich noch ein kleiner Junge war, aber dies lag schon Jahrzehnte zurück.

Das Blut dieser Frau war verdorben und bestand aus reinem Gift. Und wenn ich mich nicht irrte, hatte sie bereits einen Pakt mit Satan höchstpersönlich.

Seit Padre verstorben war, zeigte sie ihr wahres Ich, welches sie siebzehn Jahre gut versteckt hatte. Daraufhin folgte der nächstbeste Ehemann, mit dem sie das Imperium weiterführen wollte, um nicht ihre Macht zu verlieren. Ynéz war nur Geld und Kontrolle wichtig.

»Wo ist sie?« , fragte ich barsch. Ihr dummes Gerede wollte ich mir nicht länger antun. Sie war falsch und hinterhältig, zudem sie auch noch Zeit schinden wollte.

»Willst du denn etwa deine Mutter nicht begrüßen?« , fragte sie gespielt beleidigt und fasste sich dabei an ihr nicht vorhandenes Herz.

Dios mío! Was für eine abscheuliche Schauspielerei.

»Wo. Ist. Lovelyn?« , fragte ich erneut und betonte jedes Wort, weil mein Geduldsfaden sich verkürzt hatte.

Meine Hände bildeten sich zu Fäusten, wobei ich so stark zudrückte, so dass die Knöchel weiß hervortraten. Mein Leib zitterte vor Wut, jedoch wollte ich nicht so schnell die Fassung verlieren.

Ynéz wollte mir näher kommen, behielte ihren Blick auf mir. Ihre nervigen Absätze hallten in diesem halbleere Raum wider. Dann zündete sie sich eine Slim Zigarette an – für mich waren es Nuttenstängel – um weiter die Zeit hinauszuzögern.

Sie inhalierte den Rauch und blies ihn in meine Richtung. »Im Keller.« , war das einzige was sie von sich gab, ihre Stimme klang dabei gleichgültig.

Ich hätte mir die Frage sparen können. Sie hielt Lovelyn wie eine Sklavin im Kerker fest und wahrscheinlich behandelte sie sie auch wie eine. Am liebsten würde ich ihr eine reinhauen, so sehr regte mich diese Frau auf. Nur schlug ich keine Frauen, ganz egal was sie getan hatten.

Für Ynéz hatte ich auch schon einen Plan, wie ich sie quälen wollte, ohne sie dabei zu berühren. Jedoch musste ich erst Lovelyn hier raus schaffen.

»Bring mich zu ihr.«

»Na na, sagt doch nicht so etwas vor deiner zukünftigen Verlobten.« Ich lachte herzlos. Was gab es schlimmeres als einen bösen Traum? Hierfür fehlten mir die Worte.

»Die einzige Frau, die einen Ring von mir tragen wird, wird Lovelyn sein. Also ich werde mich nicht erneut wiederholen.« , sagte ich und baute mich dabei bedrohlich auf.

Mir war es scheißegal, welche Probleme sie mit den Russen hatte. Sollte sie ihren Arsch doch alleine retten und selbst einen von ihnen heiraten. Sie teilte sich gerne ihre Männer, wie eine willige Hure.

Und so wie es aussah, hatte diese Vlada ebenfalls kein Interesse. Sie stand nur da, in ihrem roten Kleid und begutachtete ihre ebenfalls rot lackierten Fingernägeln.

»Hör auf mich zu blamieren, mi hijo!« , zischte sie schon etwas angespannter und warf dabei einen flüchten Blick auf Vlada zu.

»Tu, was er sagt.« , ertönte plötzlich die Stimme der rothaarigen Frau, die dabei so gelangweilt klang, als würde sie jeden Moment einschlafen. Doch Ynéz hatte Respekt vor den Russen, weshalb sie hart schluckte und leicht nickte.

»Folg mir.« Meine Mutter lief an mir vorbei, doch ich starrte einen Moment die Russin an, die gelassen an ihrem Kaugummi kaute. Ich kannte sie nicht, wusste nicht was ihr durch den Kopf ging und verstand ihre Ansichten genauso wenig.

»Was?« , gab sie schulterzuckend von sich. Vlada ging an mir vorbei, drehte sich noch einmal um und sagte in einem ruhigen Ton: »Entweder arbeiten wir zusammen und beenden diese Scheiße hier, oder ich muss deine Mutter umlegen, um dich nicht heiraten zu müssen.«

Ich musste lachen. Mir gefielen beide Optionen. Ynéz tot zu sehen, war eines meiner Wünsche.

Wir kamen an einem dunklen Gang, der uns in den Keller führte und kurz zog sich in mir alles zusammen. Dass Lovelyn so ein Schrecken eingejagt wurde, machte meine Wut auf meine Mutter nur noch größer.

Dann blieben wir vor einer Tür stehen, die sie mit einem Schlüssel aufmachte, ehe sie den Lichtschalter betätigte und uns in den Raum eintreten ließ. Unbewusst hielt ich die Luft an, als ich Love zusammengekauert auf den Boden liegen sah und seelenruhig atmete. Sie schlief und wirkte dabei friedlich. Doch sobald sie die Augen öffnen würde, würde sie in Panik geraten.

»Summers.« , rief Ynéz mit grober Stimme und stupste sie mit ihrem Absatzschuh gegen ihre Beine. Ich knurrte ein »fass' sie nicht an« und baute mich wieder bedrohlich auf.

Lovelyn regte sich und blinzelte dabei ein paar mal, bis sie ruckartig nach oben schoss und nun kerzengerade auf ihren Hintern saß. Erst schaute sie das Monster, welches sich meine Mutter nannte, an und dann wanderten ihre Augen zu Vlada und mir.
Ihre Augenbrauen kräuselten sich verwirrt, als sie uns beiden nebeneinander stehen sah und zugegebenermaßen wirkte dieses Auftreten sehr merkwürdig für sie.

Doch bevor ich es ihr erklären konnte, fiel Ynéz mir ins Wort und stellte alles ganz anders da, als es eigentlich war.

»Darf ich Vorstellen: Vlada Karpova und Adelio's Zukünftige.« Ihr boshaftes Lächeln war nicht zu übersehen. Und Love's entsetztes Gesichtsausdruck war mir ebenfalls nicht entgangen.

Ihre grünen Augen starrten mich traurig an, dabei konnte ich die Scherben ihres Herzens klirren hören.
Sie wollte etwas sagen, doch die Worte steckten ihr im Halse fest.

»Dios, kannst du einmal deine verschissene Klappe halten?« , sagte ich genervt und wollte gerade alles klarstellen. Doch dazu kam ich erst gar nicht.

Ohne Vorwarnung griff Ynéz unter ihren Blazer und holte eine Waffe hervor. Ich konnte gar nicht schnell genug handeln, da löste sie den ersten Schuss aus und feuerte die Kugel direkt in Lovelyn's Oberschenkel.

Sie schrie schmerzerfüllt auf und ich wollte sofort eingreifen, doch meine verrückte Mutter hielt weiterhin die Waffe auf sie gerichtet und knurrte mich wütend an: »So respektierst du also deine Mutter? Dank mir besitzt du überhaupt ein Leben, du Nichtsnutz!«

Meine Augen waren auf Love fixiert, die bitterlich zu weinen anfing und vor Schmerz zitterte. Ich konnte mir nur gut vorstellen, wie weh es ihr tat. Aber Ynéz wollte mich an Ort und Stelle haben, weswegen ich jetzt nichts tun konnte.

»Versuche ihr zu helfen und ich erschieße sie.« , zischte Ynéz zwischen ihren Zähnen.

Mein Herz raste vor Wut und ich drohte die Kontrolle über mich selbst zu verlieren. Meine Fäuste ballten sich so fest zusammen, so dass ich das knacken der Knochen hören konnte. Mein Kiefer war angespannt und drückte schmerzhaft aufeinander, doch es interessierte mich nicht. Ich musste Love retten, egal wie.

»Mache einen dummen Fehler und du wirst es bereuen.« , knurrte ich Ynéz an.

Ihr hasserfülltes Gelächter hallte in diesem versifften Keller wider. Sie klang wie eine psychotische Irre aus der Klapse, die gerade ihren Verstand endgültig verloren hatte. Und das hatte sie tatsächlich.

Sie entlud erneut und legte ihren Zeigefinger auf den Abzug. Doch bevor sie wieder abdrücken konnte, rannte ich los und warf mich vor Lovelyn, um die nächste Kugel abzufangen.

Ein beißender Schmerz durchfuhr meinen Körper, doch durch den Adrenalin wurde es kurzzeitig abgedämpft. Und diese Chance nutzte ich, meine vor Schock starrende Mutter die Waffe aus der Hand zu schlagen und sie gegen sie zu richten.

»Wir sehen uns in der Hölle, Madre.«

Erster Schuss.
Zweiter Schuss.
Dritter Schuss.

Stille erfüllte den Raum. Ynéz' lebloser Körper sackte mit einem dumpfen Knall auf den Boden. Das einzige was ich dabei fühlte, war, den Schmerz in meiner Brust, denn das Adrenalin in meinem Körper ließ langsam nach. Die Kugel hatte sich tief hinein gebohrt und mir wurde allmählich schwarz vor Augen.

Ich konnte Lovelyn's schreie hören, die für mich so weit weg klangen. Mein Körper wurde schwach und ich stürzte zu Boden. Meine Sicht war verschwommen, konnte aber ihre Umrisse noch erkennen. Sie zappelte herum, versuchte die Ketten von ihrem Handgelenken wegzureißen.

Das einzige was ich hörte, waren meine eigenen Gedanken die immer lauter wurden.
Oh kleine Love, ich wollte dir noch so vieles sagen.
Es tut mir furchtbar leid, ich habe versagt.

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