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6 | Letter for Her Teil 2

lasst uns ein dummes gewinnspiel machen. wer erkennt, mit welchem lied ich das geschrieben habe, darf sich einen os wünschen. auf die plätze fertig los-

Lieber Harry.

Diesen Brief zu schreiben kostet mich eine Menge Überwindung und... ich möchte ehrlich zu dir sein. Eigentlich wollte ich es nicht tun. Dir schreiben. Ich wollte dich nicht an mich erinnern, wollte nicht, dass du an mich denkst. Ich weiß nicht, ob du es trotzdem tust. Manchmal wünsche ich mir das. Denn es tröstet mich in einsamen Nächten in denen ich mich selbst hasse dafür, dass ich dich habe gehen lassen.
Aber wahrscheinlich lebst du dein bestes Leben mit ihr, Olivia, und denkst nur an mich, wenn jemand einen „schlimmen Ex" erwähnt.
Naja. Was soll ich sagen. Ich habe mein Schicksal akzeptiert.

Und doch habe ich es nicht getan, denn ich sitze hier und schreibe einen Brief an dich, werde dich an mich erinnern, statt aus deinem Leben zu verschwinden, wie es sein sollte. Es sollte wohl nicht sein. Und das ist okay. Es ist nur diese eine Sache, die mir den Schlaf raubt.

Ich konnte mich nicht richtig von dir verabschieden.

Und das will ich hier tun.

Und wenn ich dann schon mal dabei bin, dir einen Brief zu schreiben, dann möchte ich noch einige Sachen loswerden. Falls das okay ist. Falls allerdings nicht, dann überspring einfach alles bis zum letzten Absatz, denke ich. Das sollte es bringen.

Fangen wir an.

Du musst wissen, ich bin ein wenig nervös. Um nicht zu sagen, sehr nervös. Ein wenig ist wohl untertrieben. Ich würde behaupten, es kommt davon, dass ich dich immer noch so unfassbar doll liebe. Doch dann denke ich mir, kann man jemanden lieben, wenn man ihn so verletzt hat, wie ich es bei dir tat?
Du musst wissen, ich bin ein wenig nervös. Also, bitte verzeih mir eventuelles Gebrabbel, das hier vielleicht nichts zu suchen hat.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll.

Vielleicht bei unserem Bett. Meinem Bett. Unser Bett? Ist es das denn noch? Wir kauften es damals zusammen. Und wir haben es zusammen in unser Schlafzimmer getragen, es zusammen aufgebaut und zusammen die ersten Laken draufgezogen. Dann haben wir zusammen die erste Nacht darin verbracht.
Man sagt, das erste was man in einem neuen Bett oder Zimmer träumt, wird wahr. Ich habe geträumt, dass wir zusammen alt werden.
Seit du weg bist, glaube ich nicht mehr an Magie oder Wunder.
Es war so schön. Wir lagen dort, dicht aneinander gekuschelt, in einem dunklen Zimmer, inmitten vollgepackter Kartons und Kisten. Du drücktest dich an mich und flüstertest mir ein „Ich liebe dich" zu. Ich küsste deine Schläfe und erwiderte es.
Wir haben nicht miteinander geschlafen in dieser Nacht und doch war es einer der intimsten Momente, die ich mit dir erleben durfte.
Jetzt fühlt sich das Bett kalt und groß und leer an. Jetzt, wo du nicht mehr da bist. In vielen Nächten schlafe ich auf der Couch, weil ich es nicht aushalten kann. Aber ich bringe es nicht über mich, das Bett zu verkaufen. Es kann und wird niemals jemand anderes als wir in diesem Bett schlafen. So war es immer und so wird es immer sein.

Wenn mein Wecker dann morgens im Wohnzimmer klingelt wache ich mit Kopfschmerzen auf und das erste was ich tue, ist mich nach dir umzusehen. Nur um dann zu bemerken, dass ich dich verloren habe.
Ich würde gerne sagen, es werde besser mit der Zeit und dass ich schon eine Veränderung merken würde. Doch das wäre ziemlich dreist gelogen. Mit am meisten vermisse ich dich, wenn ich abends alleine in der Küche sitze, draußen ist es schon dunkel. Ich verteile ein wenig Butter auf meinem Brot und streue Salz darauf. Dies ist zu meinem täglichen Frühstück, Mittag und Abendbrot geworden. Vielleicht ist es nicht gesund. Aber das bin ich ohne dich sowieso niemals komplett.
Nun, ich sitze dort und esse mein Butterbrot. Im Hintergrund singt leise jemand ein Lied im Radio. Und ich drehe es ein bisschen mehr auf um mich nicht allzu einsam und alleine zu fühlen. Und dann kommt es. Unser Lied. Aber es klingt anders als früher. Trübe und trostlos, beinahe müde. Früher war es aufgeweckt und bunt. Wir liebten es dazu zu tanzen. Was ist nur daraus geworden? Das frage ich mich jedes Mal. Und dann fange ich meistens an zu weinen.

Ich weine viel. Denn du fehlst mir. Es tut weh. So verdammt weh. Jedes Mal, wenn jemand deinen Namen erwähnt, möchte ich in Tränen ausbrechen und mich in meinem Zimmer verkriechen und nicht mehr rauskommen. Denn ich werde an das erinnert, was ich getan habe. Ich habe dich verletzt. Und jedes Mal, wenn jemand deinen Namen erwähnt, möchte ich in Tränen ausbrechen, denn ich spüre mein Herz ein kleines Stückchen mehr brechen.
Besonders schwierig machen es mir unsere Freunde. Sie meinen es nicht böse. Sie sind bloß unterstützend. Sie erzählen sich gegenseitig, wie gut es mit dir und ihr, Olivia, läuft, und wie glücklich du bist. Wie gut es dir geht. Sie können es nicht wissen, aber es zerreißt mich innerlich, wenn sie solche Dinge sagen. Ich möchte sie am liebsten anbrüllen, dass sie schweigen sollen. Denn es zieht mich so sehr runter, wenn sie mir davon vorschwärmen, wie viel fröhlicher du aussiehst und wie viel öfter sie dich lachen sehen. Und, verdammt, ich bin so eifersüchtig auf sie. Das letzte Mal, dass ich dich habe lachen sehen ist schon viel zu lange her.

Ich weiß nicht, woran es lag. Dass du mich verlassen hast. Aber ich habe eine seichte Vermutung und ich wünschte du könntest sehen, wie sehr mich dein Gehen verändert hat. Denn mein Ego ist auf reiskorngröße geschrumpft, mein Stolz ist fast gänzlich weg, denn, ich bitte dich. Auf was könnte ich denn noch stolz sein? Meine Bedürfnisse stehen ziemlich im Hintergrund und meine selbstsüchtigen Wege, Dinge für mich zu gewinnen und zu erreichen haben wohl auch genug von mir. Ich habe mich verändert. Zum Besseren. Zum Schlechteren. Und zu etwas Undefinierbarem. Ich bin mir nicht sicher, ob du es mögen würdest. Schließlich verliebtest du dich damals in den alten Louis. Der schlechte Louis. Der Louis, der dich verletzte.
Nur kann ich nicht sagen, ob der neue Louis besser für dich wäre. Vielleicht bist du bei ihr, Olivia, besser aufgehoben. Sie passt auf euch auf. Sie ist ein guter Mensch.

Was mir immer noch den Schlaf raubt, ist diese eine Sache. Ich erwähnte sie bereits flüchtig am Anfang dieses Briefes.
Ich konnte mich nicht verabschieden. Und ich werde niemals die Möglichkeit bekommen, das wieder gut zu machen, was ich verbrochen habe. Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Aber ich bekomme nicht einmal die Chance, es zu versuchen. Wahrscheinlich verdiene ich es auch nicht besser. Wieso sollte ich auch noch eine dritte Chance bekommen, nachdem ich dich zu oft verletzt habe? Das ergibt keinen Sinn.

Ich war zu jung, zu dumm und zu blind um es zu sehen. Alles was du wolltest, war ich. Du wolltest mich. Und ich wollte dich. Zu sehr, um irgendetwas anderes wahrzunehmen.
Ohne zu sehen, dass du einfach nur mit mir laufen wolltest. Durch die Straßen und Parks und Gassen und Wälder. Und über Felder und Wiesen und die Treppen rauf und runter und dann hinein in einen Blumenladen, damit ich dir deine Lieblingsblumen kaufen konnte.
Wir hätten uns an den Händen gehalten und gelacht. Ich hätte dich geküsst und dir gesagt, wie sehr ich dich liebe. Denn das tat ich. Und das tue ich. Und das werde ich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens tun. Ich hätte alle meine Stunden mit dir verbracht, jede freie Minute für dich geopfert ohne mit der Wimper zu zucken, denn ich war glücklich.
Ich weiß es jetzt besser. Das hätte ich tun sollen. Jeden einzelnen Tag. Denn das war, was du wolltest. Das und mich. Mich, wie ich dich mitnehme zu den Partys, damit du tanzen konntest, was das Zeug hielt. Das konntest du. Tanzen. Du zogst alle Blicke auf dich, ohne es zu merken. Denn du warst so wunderschön dabei, etwas zu tun, was du liebtest.
Und du merktest es nicht.
Genauso, wie ich nicht merkte, was ich dir antat.

Und auch wenn es weh tut, bin ich der erste, der zugibt, dass es seine Schuld ist. Ich war es, der dich verletzte. Ich war das. Es ist meine Schuld. Meine alleine. Dich trifft keine Schuld. Olivia trifft keine Schuld. Niemanden außer mich.
Und ich weiß, dass es nach dieser langen Zeit viel zu spät ist, um sich zu entschuldigen. Aber ich will es dennoch tun.
Es tut mir leid.
Von ganzem Herzen.
Aufrichtig und ehrlich.
Es tut mir leid.
So unendlich leid.
Aber ich will nur, dass du weißt...
Ich hoffe, sie kauft dir deine Lieblingsblumen. Und läuft mit dir. Durch die Straßen und Parks und Gassen und Wälder. Und über Felder und Wiesen und die Treppen rauf und runter und dann hinein in einen Blumenladen.
Ich hoffe, sie hält deine Hand und lacht mit dir. Dass sie dich küsst und dir sagt, wie sehr sie dich liebt. Dass sie alle ihre Stunden mit dir verbringt, jede freie Minute für dich opfert ohne mit der Wimper zu zucken. Ich hoffe sie nimmt dich mit zu den Partys, damit du tanzen kannst. Und glücklich bist.
Das hoffe ich wirklich sehr. Denn alles, was ich will, ist, dass es dir gut geht und dass du glücklich bist. Denn ich liebe dich. Ich liebe dich, Harry, mit allem was ich habe. Auch, wenn es vielleicht nicht sehr viel ist.
Und ich will, dass du glücklich bist. Das bist du scheinbar ohne mich. Deswegen will ich mich hier und jetzt von dir verabschieden, damit du danach ein glückliches Leben ohne mich führen kannst.
Ich liebe dich, Harry. Bitte sei glücklich. Das ist alles was ich mir wünsche.

Ich liebe dich. Lebe wohl.
Dein Louis

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