Larry, Kuschelsex

„Harry, das Raclette ist heiß!" Louis wartete am unteren Ende der Treppe auf eine Antwort.

„Bin gleich da, Sekunde noch!" Der Doncaster schüttelte grinsend den Kopf. Harry machte sich immer ganz besonders fein, nicht nur an Silvester. Heute Morgen hatte er sich schon die Nägel bepinselt und seine Mascara gesucht. Und Louis? Der trug eben Jeans und Hoodie. Harry fand das nicht besonders aufregend, doch es störte ihn auch nicht, solange Louis nicht in Jogginghose herumlief.

Als Harry die Treppe herunterkam füllte Louis gerade ihre Gläser mit Cola auf.

„Hallo, Ehemann", grinste Harry. Seitdem Gemma geheiratet hatte, machten Harry und sie solche Witze mit ihren Männern. Louis hatte es aufgegeben, zu versuchen es zu verstehen. Der einzige Trost war, dass Gemmas Mann es ebenso wenig kapierte.

„Hi, Schönheit", erwiderte Louis nur und musterte Harry. Dieser drehte sich mit ausgestreckten Armen im Kreis.

„Hübsch", kommentierte Louis trocken, doch Harry überging diesen Tonfall einfach.

„Nicht?", sagte er verzückt, „ich hab es extra gekauft, damit ich wie eine Blume ins neue Jahr starten kann." Louis zog die Augenbrauen in die Höhe und inspizierte die feinen Blümchen auf dem Kleid.

„Du hast doch schon genug Kleider, Haz. Und High Heels auch. Schatz, du machst damit erstens deine Füße kaputt und zweitens brauchen wir demnächst ein neues Zimmer für deine Kleider, wenn das so weitergeht." Harry schnaubte nur bei dieser bodenlosen Übertreibung.

„Ich dachte, du findest es hübsch."

„Tu ich auch. Die Wimperntusche betont deine schönen Augen. Du siehst bezaubernd aus, Harry." Und Louis meinte es.

„Danke fürs Essen machen, Liebling", wechselte Harry dann das Thema und drückte seinem Mann einen Kuss auf die Lippen.

Beim Abendbrot war es wuselig und chaotisch, sie lachten viel, redeten laut und sangen zu der schrecklichen Musik im Radio, blödelten herum. („Bitte, Darling, das ist ein Klassiker. Das musst du kennen!" - „Oh, Love, sing es mir noch einmal vor, dann erinnere ich mich bestimmt!")

Den Abwasch vergasen sie ausversehen und Harry zwang Louis zum Bleigießen.

„Guck, deins sieht aus wie ein Fahrrad-"

„Was? Wo siehst du das denn?"

„-das heißt, dass du mehr Sport mit mir machen musst. Und meins schaut aus wie ein Penis, das bedeutet, dass ich dieses Jahr mehr toppen soll!" Louis zeigte ihm einen Vogel.

„Du spinnst doch", lachte er, „wir wissen beide, dass du jedes einzelne Mal genossen hast, als mein Schwanz in deinem Arsch war." Harry fasste sich an die Brust, zutiefst getroffen. Doch noch bevor er etwas erwidern konnte, fiel Louis dazwischen.

„Zehn Minuten noch. Ich mache den Sekt fertig, du machst den Fernseher an und klingelst bei deiner Mutter durch, okay? Meine Mädchen rufen ja immer erst kurz vor knapp an." Harry salutierte und krampte nach seinem Handy, während er den Fernseher einschaltete, auf dem dick und fett ein Silvester-Countdown lief. Louis goss in der Küche Piccolo ein, hörte Harry nebenan telefonieren.

„Mum, Hallo! Schön, dich zu hören. Wie geht's dir und den anderen? - Das ist gut. - Ja doch, mir auch. Wie geht's Gem's Baby? - Ah, wie schön. - Was? Oh, ja ich denke- Louis-Baby, geht's dir gut? Er sagt ja." Louis schüttelte amüsiert den Kopf.

Nachdem Harry und Anne alles Wichtige betratscht hatten, rief Louis' Familie an.

„Hey, Lottie. Alles klar bei euch? - Toll. - Ja, bei uns auch." Harry rollte bloß lachend mit den Augen, als Louis ihm einen so-schnell-geht-das-Blick zuwarf. Dann reichte er ihm ein Sektglas.

„Wow, gleich ist es 2022... das ist ziemlich heftig." Harry verzog das Gesicht.

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Louis nahm Harrys Hand

2

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0!!!

Harry lächelte erst und drückte Louis dann einen langen, liebevollen Kuss auf.

„Fröhliches neues Jahr", murmelte Louis in Harrys Mund und küsste ihn gleich noch mal.

„Fröhliches neues Jahr", wiederholte er dann lauter für die Leute an den Telefonen. Harry prostete eigenständig Louis' Glas gegen seins und trank einen ordentlichen Schluck, sodass sein Glas schon wieder fast leer war.

„Lass uns raus und die Lichter angucken", flüsterte Louis bittend. Harry sträubte sich, ergriff aber nach einigem Zögern Louis' Hand und ließ sich herausführen, zu den Nachbarn auf der Straße.
Louis wünschte ausgelassen jedem „Frohes Neues!" und prostete jedem zu, der ihm über den Weg lief, während Harry sich tiefer in seinen Mantel grub und versuchte, so wenig aufzufallen wie möglich. Nicht, dass jemand auf die Idee kam, er würde gerne einen Brummer anzünden oder so.

Etwas entfernt begann jemand mit Batterien loszulegen. Es krachte und knallte und der Himmel erstrahlte in grün und pink und blau und rot und Gold und orange. Harry wollte schreien. Dann zischte kreischend eine Rakete hoch und Harry fing gegen seinen Willen an, stumm zu weinen. Louis drückte sofort einem verwirrten Nachbarn sein Glas in die Hand und schloss den zitternden Harry in seine Arme.

„Schau nur", flüsterte er und deutete auf die Batterie, aus der erneut Lichter schossen, die sich am Himmel knallend in lauter kleine leuchtende goldene Pünktchen verwandelten. Fast wie Sterne. Der Himmel war besetzt von ihnen.

Harry musste zugeben, dass es wirklich faszinierend und wunderschön war, doch er hatte immer noch so viel Angst, dass er zügig wieder ins Haus verschwand. Während Louis noch mehr Feuerwerk am Himmel bewunderte, verabschiedete Harry ihre Familien am Telefon und hörte im Fernsehen zu, wie jemand ihm Unbekanntes ein merkwürdiges Lied sang.

Nach einer Weile kam Louis wieder herein und setzte sich zu Harry auf das Sofa, schmiegte sich eng an ihn.

„Vorsätze?", fragte er.

„Mehr Sport machen."

„Mehr Gemüse essen."

„Öfter toppen."

„Top bleiben."

„Öfter bei Mum und Gem anrufen."

„Öfter generell jemanden anrufen."

„Backen."

„Deine Kuchen essen."

„Hmmmm..."

„Dir öfter sagen, dass du wunderschön bist."

„Dir öfter sagen, dass ich dich liebe."

„Mehr Sex haben?"

„Wir haben sehr oft Sex."

„Mehr Sex haben?"

„Mehr Sex haben."

Louis begann, Harrys Hals zu verwöhnen.

„Lass uns direkt anfangen. Kuschelsex oder mehr was Hartes für den Jahresbeginn?"

„Mmmm", stöhnte Harry, während Louis seinen Hals bearbeitete und ihn durch sein Kleid rieb. „Mittelding?"

„Abgemacht."

Louis zog sein T-Shirt aus, als Harry ins Schlafzimmer kam. Er stellte sich hinter ihn. Seine kalten Hände auf Louis' Bauch ließen den Kleineren zusammenzucken. Er fummelte am Bund von Louis' Boxer herum.

„Können wir jetzt...?", murmelte er in seinen Nacken und verteilte sanft ein paar federleichte Küsse darauf. Louis lachte leise und legte seine Hände auf Harrys.

„Ja doch." Harry setzte weiter Küsse auf Louis' Hals und seine Schultern.

Dann löste er sich von Louis, griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich auf das Bett. Louis seufzte ergeben und krabbelte wortlos über seinen Freund, küsste ihn zärtlich und ließ zu, dass Harry mit seinen immer noch kühlen Händen wiederholt über seinen Körper fuhr.

Louis stieg aus seiner Unterhose und zog auch Harry die störenden Klamotten aus, ganz langsam und vorsichtig. Dann legte er sich wieder über Harry und küsste ihn sanft. Er griff blind nach dem Gleitgel und bereitete Harry langsam vor, einen Finger nach dem anderen. Harry war schon bald nicht mehr in der Lage, Louis' Kuss zu erwidern, er krallte sich in die Laken, warf den Kopf von links nach rechts, zuckte und stöhnte leise.

„Du bist wunderschön. Verdammt, wie habe ich dich nur verdient?", flüsterte Louis, während er langsam in Harry eindrang. Harry seufzte und vergrub seine Finger in Louis' Haaren. Er hörte nicht zu, konnte nicht. Er verstand nicht, was Louis ihm sagen wollte.

„Ja, Louis, ja, mehr, Louis, ja", blubberte und schlang seine Beine um Louis' Becken. Der Doncaster lächelte, küsste Harry auf die Stirn und stieß weiter sanft in ihn, bis Harry zitternd seinen Orgasmus verhinderte, um gleichzeitig mit Louis zu kommen. Louis legte schwer atmend seine Stirn an Harrys.

„Gleich... warte noch, ich- jetzt!" Louis stöhnte in Harrys Schulter und Harry seufzte leise und zufrieden, schloss die Augen, als sie kamen.

Danach lagen sie ineinander verschlungen auf dem Bett.

„Das war jetzt doch Kuschelsex", stellte Louis fest.

„Das ist richtig." Harry zuckte mit den Schultern und fügte hinzu: „Aber ich fand es trotzdem gut. Passte irgendwie zum Jahresbeginn." Louis lächelte.

„Ich liebe dich."

„Und ich liebe dich."

wupwup kitsch am start
frohes neues jahr meine lieben, und sorry für das verspätete update