sentiment is a chemical defect found in the losing side - Larry
hey ihr lieben, ich habe einen neuen larry os für euch <3 inspiriert ist er, wie man eventuell am titel erkennt von sherlock holmes (also der bbc serie)... was soll ich sagen, ich bin noch immer in der obsessed-phase von dieser serie ^^ aber sie ist einach mein absoluter favorit zur zeit
ahhhhh one direction haben ihr 14 jähriges jubiläum (auch wenn sie als band nicht mehr existieren), krass und ich kenn sie erst seit so 3? jahren
jedenfalls wünsch ich euch viel spaß beim lesen, lasst doch gern ein paar kommentare und sternchen da, ich würde mich sehr freuen
lots of love
Ein langer Arbeitstag lag hinter Harry, als er die Wohnung betrat, den Schlüssel auf die Ablage fallen ließ, sich die Schuhe von den Füßen strich und in sein Zimmer schlurfte.
Die Aktentasche fand ihren gewohnten Platz neben der Tür. Harry zog sich schließlich noch das Jackett, die Hose und auch das Hemd aus, um mit ein paar frischen Sachen im Bad zu verschwinden. Er hatte das Gefühl komplett von Schweiß bedeckt zu sein und brauchte dringend eine Dusche.
Frisch nach seinem Apfelschampoo duftend betrat er das Wohnzimmer, in dem Louis mit seinem Laptop auf dem Schoß im Schneidersitz auf dem Sofa saß. Er war so konzentriert, dass er Harry nicht bemerkte, doch diesen Umstand war dieser gewohnt. Der Wuschelkopf hatte manchmal die Angewohnheit sich so sehr auf etwas zu konzentrieren, dass er die Welt um sich herum kaum mitbekam.
Deshalb ging Harry in die mit dem Wohnzimmer verbundene Küche, um sich einen Tee zu machen und im Kühlschrank nach etwas Essbarem zu suchen. Neben einem Glas Marmelade war nur noch eine angefangene Packung Scheibenkäse und ein paar Tomaten zu finden. Er musste dringend einkaufen gehen, denn Louis tat so etwas nicht.
Allgemein tat Louis nicht viel, als dass er seiner Arbeit als Detektiv nach ging. Er war sehr viel intelligenter als die meisten Menschen, was Harry immer wieder faszinierte, auch wenn Louis durchaus anstrengend war. Die Empfindungen anderer Personen schienen ihn schlichtweg nicht zu interessieren.
Seufzend nahm Harry den Käse und die Tomaten, um sich mit den verbliebenen Toastscheiben im Schrank neben dem Kühlschrank ein Sandwich zu machen. Ganz automatisch bereitete er auch ein zweites für seinen Mitbewohner vor, da Louis oft einfach vergaß etwas zu essen. Mit der Teekanne und zwei Tassen, so wie den Sandwichs auf einem Tablett balancierend begab sich Harry zum Sofa und stellte es auf dem hölzernen Tisch vor sich ab.
Diesmal schien Louis ihn bemerkt zu haben, denn er sah kurz stirnrunzelt auf. Jedoch war er wenige Sekunden später wieder dabei, auf der Tastatur des Laptops herumzutippen. Harry ließ sich, unbeirrt dessen, erschöpft in die weichen Polster der Couch sinken und schloss für ein paar Minuten die Augen.
Heute war es aber auch wieder extrem nervenaufreibend für ihn gewesen. Er arbeitete in einer Kanzlei und seine derzeitigen Mandanten waren nervige Kunden. Und wenn er sagte nervig, dann meinte er es auch, schließlich wohnte er mit Louis zusammen, der wirklich manchmal sehr anstrengend war. Zudem war es heute unerträglich heiß geworden und die Klimaanlage in seinem Büro funktionierte nicht mehr wirklich richtig.
Das laute Zuklappen von Louis' Laptop ließ Harry aufschrecken. »Du siehst erschöpft aus.« Augenrollend betrachtete Harry den anderen Mann, da es wohl offensichtlich war, dass er erschöpft war. Doch er kannte Louis und wusste, dass er es nicht spöttig meinte. »Das bin ich... Wie war dein Tag? Irgendein neuer Fall?« Während Harry sich eines der Sandwichs nahm und herzhaft davon abbiss, stöhnte Louis nur genervt auf.
»Zurzeit scheint einfach nichts zu passieren, kein Mord, nichts. Es ist so langweilig. Payne hat auch nichts neues für mich. Kein Fall. Nichts. Nur langweilige Dinge, die es nicht wert sind.« Deutlich war der Frust in Louis' Stimme zu hören und er ließ sich, nach dem er den Laptop auf den Tisch gelegt hatte, dramatisch auf das Sofa fallen, so dass sein Kopf unbeabsichtigt oder auch nicht in Harrys Schoß landete. Harry war kurz überfordert, doch ließ es geschehen und aß den letzten Bissen seines Toasts.
Er überlegte, ob er Louis durch die Haare streichen konnte, ob dieser das zulassen würde oder es komisch finden würde. Doch sein Körper reagierte schneller als seine Gedanken und er hatte bereits eine Hand in die wuscheligen Haare geschoben und krauelte vorsichtig durch diese. Louis gab daraufhin einen wohlwollenden Laut von sich, was Harry dazu animierte weiter zu machen. Sein Herz schlug schneller als er die weichen Haare immer wieder durch seine Finger gleiten ließ.
Es war nicht merkwürde, stellte der Lockenkopf verwundert fest. Er hatte schon bemerkt, dass er eine gewisse Verbindung zu dem Mann verspürte, die über Freundschaft hinaus ging. Auch wenn Louis ihn manchmal einfach komplett ignorierte und zur Weißglut trieb, so hatte er ihn irgendwie in sein Herz geschlossen.
Eine kleine Stimme in seinem Kopf flüsterte ihm aber zu, dass Louis ein Mann war und er, Harry, nicht schwul. Oft hatte er diese Stimme in seinem Kopf, sehr oft. »Ich bin nicht schwul.« Immer wenn jemand sie beide als Paar bezeichnete sagte er es auch. Abrupt hörte er mit den streichelnden Bewegungen auf und Louis drehte seinen Kopf fragend in seine Richtung.
Verlegen räusperte Harry sich und zeigte auf das Sandwich. »Du solltest etwas essen.« Kurz schien in Louis' blauen Augen so etwas wie Enttäuschung aufzublitzen, doch Harry schüttelte nur leicht den Kopf. Er musste dringend weg hier, die Nähe zu Louis verwirrte ihn ungemein.
Er stand auf, kurz nach dem Louis sich neben ihm aufgesetzt und tatsächlich nach dem Sandwich gegriffen hatte. Ohne noch etwas zu sagen ging er in sein Zimmer und ließ die Tür hinter sich zufallen. Als er in seinem Bett lag, krampfte er seine rechte Hand immer wieder zur Faust um sich abzulenken.
Er durfte so nicht von Louis denken, auch wenn er wusste das dieser schwul war. Er hatte kein Problem mit der Sexualität seines Mitbewohners, doch er selbst war doch nicht schwul. Er hatte ständig Dates mit Frauen gehabt und es hatte ihm gefallen, er konnte nicht so von einem Mann denken. Unruhig schlief er trotz seiner wirren Gedanken ein, denn sein Körper war von dem langen Tag so erschöpft.
Der nächste Morgen war nicht besser, dass noch gestern schwüle Wetter war einem regnerischem gewichen. Laut prasselten die Tropfen gegen die Fensterscheibe und dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Lustlos stand Harry auf, machte sich im Badezimmer fertig und bereitete sich in der Küche einen Kaffee zu. Von Louis war weit und breit nichts zu sehen und Harry war ein klein wenig froh über diesen Umstand.
Schneller als gewöhnlich trank Harry seinen Kaffee aus und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Er wollte nicht dran denken, was gestern in ihrer Wohnung passiert war, doch seine Gedanken schweiften immer wieder zu den ozeanblauen Augen seines Mitbewohners, dessen markanten Gesichtszügen und wie dieser gestern in seinem Schoß gelegen hatte. Das Gefühl von Louis' Haaren zwischen seinen Fingern und dessen Wärme.
Um sich abzulenken fragte er Niall, einen alten Freund aus Studienzeiten, ob sie heute Abend sich im Pub treffen würden. Nach kurzer Zeit kam auch schon die Antwort des Iren, dass er sich sehr freuen würde und sie sich um 19 Uhr treffen könnten.
Schneller als gedacht ging der Tag rum und Harry saß mit einem Bier Niall gegenüber in dem gemütlichen Pub und sie unterhielten sich zunächst über Nialls Familie. Dieser war vor kurzem Vater geworden und seine kleine Tochter war bezaubernd. Der Ire schwärmte nur so von seinem Familienglück. Doch er merkte schnell, dass Harry nicht ganz bei der Sache war.
»Was ist los Kumpel?« Frustrierend strich sich Harrys übers Gesicht, ehe er seinen Freund anblickte. »Ich weiß nicht recht... Louis er...«, fing er an zu erklären, wusste aber nicht recht, wie und was er genau sagen sollte, deshalb verstummte er wieder. »Du magst ihn sehr, oder?«, fragte daraufhin Niall mit einem wissenden Ausdruck im Gesicht, den Harry jedoch nicht bemerkte, da er seine Augen geschlossen hatte. »Natürlich mag ich ihn. Er ist mein bester Freund.« Eine Hand legte sich auf Harrys und als dieser aufblickte sah er ein liebevolles Lächeln in Nialls Gesicht. »Du weißt genau was ich meine Harry. Du siehst mehr in ihm als einen besten Freund, hab ich recht?«
Tief durchatmend blickte der Lockenkopf auf. »Ich bin nicht schwul.« »Das hab ich auch nicht gefragt. Die Frage war, ob du was für Louis empfindest, etwas das über Freundschaft hinaus geht.« Harry bemerkte, wie er seine rechte Hand immer wieder zur Faust ballte, etwas dass er immer tat, wenn er nervös war.
»Er ist... Louis ist ein Mann und ich bin nicht schwul.«, versuchte er es nochmals, doch es klang selbst in seinen Ohren nicht wie er selbst. »Harry. Hör auf über Labels nachzudenken. Ob du nun hetero bist oder bi oder schwul, all das spielt doch keine Rolle. Wenn du dich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlst, ist das okey. Ich hab dich doch früher auch schon mit Jungs rummachen sehen und du kannst nicht abstreiten dass das nichts war.«
Die Erinnerungen strömten nur so auf den Anwalt ein. Ja, Niall hatte recht, damals während des Studiums gab es auch den ein oder anderen Jungen der Harrys Interesse geweckt hatte. »Warum wehrst du dich so gegen deine Gefühle?«, kam es vorsichtig von dem blonden Iren.
»Meine Eltern... Du weißt doch, dass meine Schwester lesbisch ist. Nach ihrem Coming Out da - sie wurde von meinen Eltern überhaupt nicht mehr beachtet. Dad hat nur noch mit ihr gesprochen, wenn es nicht anders ging und Mum, sie... Vio wurde aus der Familie ausgeschlossen.«
»Und deshalb wolltest du nicht zulassen dir einzugestehen, dass du am gleichen Geschlecht interessiert bist.«, stellte Niall fest. Harry nickte nur, denn ihm fiel es auch jetzt erst auf. Diese Erkenntnis traf ihn mit solch einer Wucht, dass ihm kurz die Luft wegblieb. All die Jahre hatte er es zurückgehalten, sich selbst verboten...
»Hey, sieh mich an.«, bat Niall, da Harrys Atmung sich zunehmend beschleunigte. »Tief einatmen. Komm, wir machen es zusammen. Ein... und aus.« Ein paar Mal holten sie zusammen Luft, bis es dem Lockenkopf gelang, wieder normal Atmen zu können. »Danke.« »Alles gut. Ist nicht einfach für dich, das versteh ich.«
Ein leichtes, dankbares Lächeln schlich sich auf Harrys Lippen, ehe er einen großen Schluck seines Bieres nahm. »Niall, ich glaube ich bin wirklich verliebt in ihn.«, erklärte Harry dann und sah trotz des vorherigen Gesprächs noch immer unsicher aus.
»Ich finds toll Harry, wirklich. Ihr passt so gut zusammen.« »Findest du? Ich mein, es ist Louis...« Klar zeichnete sich die Unsicherheit in Harrys Gesicht ab, zu sehr war er von allem verwirrt. Zudem plagten ihn die Gedanken, was Louis zu all dem sagen würde... »Du weißt schon, dass er Gefühle als chemischen Defekt bezeichnet, die auf der Verliererseite zu finden sind. Er hat es mir mehr als einmal deutlich zu verstehen gegeben.«
Um Harrys traurige Stimmung ein wenig aufzumuntern, umfasste Niall die Hände seines Freundes, da er sah, dass der Lockenkopf seine rechte immerzu zur Faust ballte. »Hör zu Harry. Ich bin nicht der Einzige der dachte, dass mehr zwischen euch beiden läuft als nur Freundschaft. Es ist die Art und Weiße wie ihr euch anseht und dem anderen blind vertraut. Frag DI Payne oder Louis' Bruder, sie werden dir das gleiche sagen... Denk drüber nach, du musst nichts überstürzen.«
Drüber nachdenken. Das hatte Harry seit dem Gespräch mit Niall getan. Drei Tage waren vergangen, in denen seine Gedanken ununterbrochen bei seinem Mitbewohner gehangen hatten.
Ja, Louis würde er sein Leben anvertrauen. Genau genommen hatte er es schon mehr als einmal getan. Doch er würde es wieder und wieder tun. Zudem schreckte ihn die etwas arrogant wirkende Art des anderen nicht ab, da er hinter die Fassade geschaut hatte. Louis war menschlicher als die meisten annahmen. Auch wenn sein brillanter Verstand den manch einen nur zu nerven schien, bewunderte Harry den Mann für all das.
Louis war liebenswürdig. Punkt. Das hatte Harry sich mehrmals sagen müssen, damit die fiese kleine Ich-bin-nicht-schwul-Stimme in seinem Kopf endlich Ruhe gab. Er hatte sogar mit seiner Schwester Violett telefoniert, etwas was schon längst überfällig war. Sie hatte ihrem kleinen Bruder sofort angehört das ihn etwas bedrückte und so lange nachgebohrt, bis er mit der Sprache rausgerückt war. »Oh Harold, sag ihm was du fühlst... So wie du von ihm redest, bist du ihm komplett verfallen und er scheint dich auch als jemand ganz besonderen zu sehen. Trau dich, sei du selbst. Du hast es verdient glücklich zu sein, kleiner Bruder.«
Ihre Worte waren es auch, die ihn letztendlich dazu bewegten auf den Detektiv zuzugehen. Es brauchte viel Mut, da noch immer die Verunsicherung in ihm vorherrschte, dass er mit seinem Geständnis die Freundschaft zu Louis zerstören würde. Aber schlussendlich gab er sich einen Ruck.
Louis saß mal wieder mit seinem Laptop auf dem Sofa, vertieft in seine Arbeit und bekam so seinen Mitbewohner gar nicht mit, der sich nach kurzem Zögern auf dem Sofa niederließ. Nach einigen Minuten räusperte sich Harry leicht und der Wuschelkopf blickte auf.
»Uhm... Louis, ich... also ich würde dir gern etwas sagen.«, begann Harry stammelnd hervorzubringen, denn jetzt von Louis' blauen Augen gefangen, war sein Kopf wie leergefegt. Jedes Wort das er sich zurecht gelegt hatte war verschwunden und er starrte einfach nur in das Gesicht seines Gegenübers. »Harry?« Besorgnis spiegelte sich in Louis' Augen wider, denn Harry saß seit ein paar Minuten einfach nur da.
Der Lockenkopf schreckte hoch und blinzelte einige Male, ehe er sich erneut räusperte, da sich ein Kloß in seinem Hals gebildet hatte. »Also was ich dir sagen wollte... ich bin...« Nochmals holte Harry tief Luft und schloss für die letzten Worte die Augen, er wollte nicht Louis' Blick ertragen müssen. »in dich... verliebt.«
Die nächsten Sekunden Stille fühlten sich für Harry an wie Stunden. Hatte er jetzt alles zerstört? Würde Louis ihn rauswerfen? War er wütend oder enttäuscht von ihm, weil er so dumm war und sich in den Detektiv verliebt hatte?
Eine sanfte Berührung an seiner Wange ließ ihn aufschrecken und er sah sofort Louis liebevolles Lächeln. »Harry ich... ich weiß, dass ich gesagt habe, dass Gefühle ein chemischer Defekt sind. Aber... ich glaube ich leide selber auch daran, denn... Du bist anders als all die langweiligen Menschen. Ich möchte immer gern in deiner Nähe sein, dich am liebsten küssen, weil... ich dich liebe.« Die letzten Worte waren geflüstert, zu sehr war Louis selbst von allem überwältigt.
Beide Männer saßen sich mittlerweile sehr nah gegenüber, nur wenige Zentimeter waren zwischen ihren Gesichtern platz. In Harrys Kopf waren die letzten drei Wörter immer und immer wieder zu hören. Louis liebte ihn. Er konnte es gar nicht fassen.
»Du liebst mich?« Er musste es wissen, nicht dass er sich verhört hatte... »Ja Haz, das tue ich. Ich liebe dich.« Erleichterung durchströmte Harrys Körper, er spürte ein warmes Kribbeln in seinem Bauch, was wohl die berühmten Schmetterlinge waren, wie es so schön in romantischen Liebesgeschichten beschrieben wurde. Louis' Hand lag noch immer an seiner Wange und auch von dieser Berührung ging ein leichtes Kribbeln aus, das Harrys Herz schneller schlagen ließ.
Vorsichtig beugte er sich weiter nach vorn, spürte den heißen Atem des Detektivs auf seinen Lippen, ehe er den letzten Abstand komplett überbrückte. Beide hatten ihre Augen geschlossen und genossen ihren ersten gemeinsamen Kuss, der sanft und liebevoll war. Beide waren sie überwältigt von den Gefühlen die sie empfanden.
Nur langsam lösten sie sich voneinander und sahen sich sanft lächelnd in die Augen. Beide wussten, was sie füreinander empfanden und dass ihre Zukunft mit dem jeweils anderen nur eins werden konnte. Voller Liebe und Vertrauen, basierend auf ihrer bisherigen starken Freundschaft.
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