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87. Zianourry

Nialls POV

"Bist du total durchgedreht?", blafft Harry mich an.

Erschrocken ducke ich mich und spüre, wie mir die Tränen in die Augen schießen. Er weiß doch ganz genau, dass ich auf laute Stimmen mit Panik reagiere.

"W-Was habe ich...denn falsch gemacht?", stammele ich.

"Dauernd machst du dich an Louis ran. Lass deine Finger von ihm, er gehört mir."

Seine Stimme wird immer lauter und ich fange an zu zittern. Jetzt kommt er auch noch einen Schritt auf mich zu und streckt die Hand nach mir aus. Mit einem Wimmern weiche ich zurück, stoße an die Wand und rutsche daran zu Boden. Ich schlinge die Arme um meine Knie und lege den Kopf darauf ab. Harry schimpft weiter auf mich ein, aber ich versuche, es auszublenden.

Plötzlich legen sich Arme um mich, sanfte Finger streichen durch meine Haare und ausgerechnet Louis flüstert mir leise Worte ins Ohr. Langsam steht er auf und zieht mich mit sich hoch. Er umarmt mich ganz fest und lässt mich aus der Panik auftauchen.

"Danke Louis", nuschle ich.

"Keine Ursache, Ni." Dann dreht er sich zu Harry um und wirft ihm einen wütenden Blick zu. "Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen? Wie kommst du dazu, Niall so anzuschreien? Du weißt ganz genau, dass er bei lauten Stimmen Panik bekommt."

"Lass gut sein, Louis. Bitte streite nicht dich mit Harry. Ich komm schon klar."

Bevor er mich aufhalten kann, habe ich mich aus der Umarmung gewunden und renne die Treppe hinauf in mein Zimmer. Es tut mir weh, dass Harry denkt, ich würde ihm Louis weg nehmen. Das habe ich nicht vor, weil ich am liebsten mit meinen vier Freunden zusammen wäre. Ich liebe sie nämlich von ganzem Herzen. Doch nach dieser Eskalation werde ich meine Gefühle für mich zu behalten.

Vor der Tür meines Zimmers treffe ich auf Zayn. "Was war das denn für ein Lärm?" fragt er verschlafen und reibt sich die Augen. Wir haben ihn wohl bei seinem Nickerchen gestört.

Schon wieder brennen Tränen in meinen Augen. Er nimmt meine Hand und zieht mich mit in sein Zimmer. Dort drückt er mich aufs Bett und legt mir eine Decke um die Schultern. Dann eilt er hinaus und ich höre ihn mit Liam reden. Schließlich kommen sie beide herein, nehmen mich in den Arm und spenden mir damit Trost.

"Harry hat mich angeschrien", gestehe ich leise.

"Ist der Kerl verrückt geworden?", regt sich Liam auf, achtet aber darauf, nicht laut zu werden.

"Er sagt, ich soll mich von Louis fernhalten. Dabei habe ich doch gar nichts gemacht. Ich verstehe mich einfach nur sehr gut mit ihm und die beiden sind kein Paar. Ich habe keine Ahnung, was mit ihm los ist."

Liam und Zayn bugsieren mich aufs Bett und kuscheln sich an mich. Ihre Nähe tut mir gut, meine Tränen versiegen und ich schließe die Augen.

"Alles wird gut, Sweetheart. Mach dir keine Sorgen. Ich spreche später mit Harry. Jetzt kümmere ich mich erstmal um dich."

Der liebevolle Kosename bereitet mir Herzklopfen und die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern aufgeregt herum.

Liams POV

Erst als ich sicher bin, dass Niall tief und fest schläft, stehe ich auf, um Harry suchen zu gehen. Zayn greift nach meiner Hand und ich setze mich zu ihm auf die Bettkante. Liebevoll lächelt er mich an.

"Sei nicht so streng mit Harry", bittet er mich leise. "Er macht grade eine schwierige Phase durch."

"Ich weiß, Babe. Trotzdem darf er Niall nicht anschreien."

"Das weiß ich doch."

Ich beuge mich zu ihm, küsse ihn auf die Wange und verlasse dann das Zimmer. Von unten höre ich Stimmen und folge ihnen bis in die Küche. Harry steht vor dem Herd und rührt in einem Topf, während Lou den Tisch deckt.

"Kann ich kurz mit dir reden?"

Erschrocken dreht sich der Lockenkopf zu mir um und schaut mich ängstlich an. Dann nickt er, stellt den Herd aus und schiebt den Topf zur Seite. Er will ins Wohnzimmer, aber ich deute nach oben. In meinem Zimmer setzt er sich aufs Bett und lässt den Kopf hängen.

"Was ist bloß los mit dir?", frage ich ihn und lege einen Arm um ihn.

"Das kann ich dir nicht sagen", murmelt er.

"In Ordnung, dann rate ich einfach mal ins Blaue hinein. Du bist in Niall verliebt, traust dich aber nicht, es ihm zu sagen. Stattdessen blaffst du ihn an, weil du eifersüchtig auf Louis bist, weil die beiden sich gut verstehen."

Ein überraschter Blick aus grünen Augen trifft mich. "Woher weißt du das?"

"Ich habe Augen im Kopf. Denkst du wirklich, ihn anzuschreien ist der richtige Weg? Er hat geweint, Hazza. Du weißt doch, wieviel Angst er hat, wenn man zu laut wird."

"Ich...es tut mir leid. Li, ich wollte ihn an mich ziehen, küssen und festhalten, stattdessen habe ich ihn vergrault. Ich habe Angst, dass er mich abweist und ich mich vor ihm zum Deppen mache."

"Wirst du nicht, vertrau mir. Ich muss dir noch etwas sagen. Nicht nur du liebst Niall, auch Zayn, Louis und ich lieben den kleinen Kobold."

"Muss ich jetzt gegen euch alle kämpfen, um sein Herz zu erobern."

"Du musst nur dein Herz öffnen und die Liebe hineinlassen, die um dich herum ist. Du wirst erstaunt sein, wie blind du gewesen bist. Ich gehe jetzt runter und mache das Essen fertig. Niall ist in Zayns Zimmer und schläft. Geh zu ihm, redet miteinander und versöhnt euch. Niall braucht dich jetzt."

"Danke Li, du bist der beste Freund der Welt."

Wir gehen hinüber und schlüpfen leise ins Zimmer. Das Bild, das sich uns bietet ist unglaublich schön. Niall hat sich an Zayn gekuschelt, dessen Arme liegen um den schlanken Körper und halten ihn fest. Sie scheinen beide zu schlafen. Neben mir knurrt Harry leise und will schon zum Bett stürmen. Ich kann ihn jedoch aufhalten.

"Denk nach, Harry. Du wirst es noch schlimmer machen, wenn du jetzt unbeherrscht reagierst."

Er atmet tief durch, geht dann langsam zu ihnen und setzt sich hinter Niall aufs Bett. "Ich weiß nicht, was ich machen soll", sagt er unsicher.

"Hör auf dein Herz", antworte ich und verlasse das Zimmer. Den Rest muss er alleine hinbekommen.

Harrys POV

Vorsichtig lege ich mich hinter Niall aufs Bett und fange an mit den Fingerspitzen über seinen Rücken zu streicheln. Er seufzt leise, lässt Zayn los und dreht sich zu mir um. Mit geschlossenen Augen schmiegt er sich an mich und ich umarme ihn sanft.

"Ich liebe dich, Hazzy", murmelt er und drückt sein Gesicht an meinen Hals.

Das Herz schlägt mir bei seinen Worten bis zum Hals. "Ich liebe dich auch, Ni", sage ich leise und ziehe ihn noch näher an mich. "Es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe. Ich wollte dir nicht wehtun."

Er hebt den Kopf und ich kann endlich wieder in seine wunderschönen blauen Augen schauen. "Ist schon gut, ich bin dir nicht böse."

"Ich war so eifersüchtig auf Lou, weil ihr dauernd zusammenhängt und euch so gut versteht."

Die Bettdecke raschelt, dann setzt sich Zayn auf und lächelt, als er sieht, wie nah Niall und ich uns sind. "Darf ich mitkuscheln?"

Zuerst will ich ablehnen, aber dann fällt mir ein, dass Liam gesagt hat, ich soll auf mein Herz hören. "Komm her."

Der schwarzhaarige Mann kuschelt sich an uns und es fühlt sich absolut richtig an. Kann es denn tatsächlich sein, dass ich sie alle liebe? Ich habe diese Gefühle die ganze Zeit verdrängt, weil sie mir falsch vorkamen. Tränen brennen in meinen Augen und bahnen sich schließlich ihren Weg über mein Gesicht.

"Hey, warum weinst du denn jetzt?" Zayn wischt mir liebevoll die Tränen von den Wangen.

"Ich...ich war so dumm und habe euch weggestoßen, weil ich dachte, dass es falsch ist, was ich empfinde", schniefe ich.

"Liebe ist niemals falsch, Harry. Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Das entscheidet einzig und allein unser Herz."

Glücklich ziehe ich die beiden noch näher an mich. Wir sind ein Knäuel aus Armen und Beinen. Niall hat sich wie eine Schlingpflanze um mich und Zayn gewickelt. Sanft streiche ich ihm durch die Haare und er lächelt mich voller Liebe an.

"Ich weiß, du willst eigentlich nicht darüber reden, aber ich würde gerne wissen, warum es dich so erschreckt hat, als ich laut geworden bin."

Bis jetzt hat Niall daraus ein großes Geheimnis gemacht. Sollte er auch jetzt nichts erzählen wollen, ist es in Ordnung, ich bin einfach nur neugierig. Er schließt die Augen und wimmert leise. Sofort umarmen wir ihn fester.

"Ich sage es euch, aber ich möchte, dass Liam und Louis auch dabei sind. Es geht auch sie was an und ich will es nicht zweimal erzählen müssen."

Zayn steht auf und geht nach unten, um die Jungs zu holen. Wenig später kommen die drei wieder herein und wir machen es uns zusammen auf dem Bett bequem. Ich halte Niall fest im Arm, mir ist klar, dass das was er zu sagen hat, sehr schwer für ihn ist. Liam hat Louis und Zayn im Arm, alle Blicke ruhen auf Niall. Er drängt sich näher an mich und seufzt leise.

Zayns POV

Gespannt schauen wir unseren Iren an und warten geduldig darauf, dass er uns erzählt, warum er solche Angst vor lauten Stimmen hat. Ich greife nach seinen Händen und er klammert sich an mir fest.

"Lass dir so viel Zeit wie du brauchst", sagt Liam.

"Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch ziemlich klein war. Jeden Tag hatten sie davor Streit. Manchmal nur normale Diskussionen, manchmal wurde es richtig heftig. Dann haben sie sich angebrüllt und wenn wir Jungs ihnen dabei in die Quere kamen, wurden auch wir angebrüllt. Greg hat versucht, mich zu schützen, aber er konnte nicht alles von mir abhalten. Ich fing an, mich zu fürchten und habe mich so klein wie möglich gemacht, um aus der Schußlinie zu sein. Seitdem bekomme ich regelrecht Panik, sobald jemand die Stimme erhebt. Ich war sogar in Therapie, aber es hat nichts gebracht."

Mein Herz tut unglaublich weh, bei dem, was Niall da erzählt. Ein paar Tränen kullern über seine Wangen. Ich lasse eine Hand los und wische sie liebevoll weg.

"Wir sind immer für dich da, Ni", sagt Louis und kuschelt sich an den Blonden.

Schon bald sind wir wieder ein Knäuel aus Armen und Beinen. Ich genieße es, den Jungs so nahe zu sein. Ohne sie bin ich nicht komplett. Soll ich es wagen und diese Gedanken auch aussprechen? Eigentlich habe ich ja nichts zu verlieren und ich weiß, dass Harry und Niall dasselbe empfinden.

"Ich bin froh, euch zu haben. Ohne euch fühlt sich mein Leben leer und einsam an. Ich wollte es lange nicht glauben, aber ich habe mich in euch verliebt. Ich liebe euch von ganzem Herzen, Jungs."

Stille.

Die Blicke der Jungs liegen auf mir, aber ich kann nichts daraus lesen. Keiner sagt ein Wort, es scheint, als wäre die Zeit einfach stehen geblieben. Ich denke schon, dass ich einen Fehler gemacht habe, als sich Louis plötzlich bewegt und ehe ich mich versehe, umarmt er mich stürmisch.

"Ich bin so froh, dass es dir auch so geht", jubelt er und gleich darauf spüre ich seine weichen Lippen auf meinen.

Völlig überwältigt erwidere ich den sanften Kuss. Meine Arme legen sich um ihn, halten ihn liebevoll fest. Nachdem er sich von mir gelöst hat, werde ich nacheinander auch von den anderen geküsst. Niall küsst mich besonders lange und bleibt danach an mich gekuschelt sitzen.

"Ich bin so froh, dass wir über alles geredet haben", sagt er leise. "Noch nie habe ich mich jemandem anvertraut. Außer euch weiß nur Greg, was damals passiert ist. Ich schäme mich, dass ich so schwach bin."

"Du bist nicht schwach, Sweetheart", beruhigt Liam ihn.

"Andere wären total daran zerbrochen, du bist hier und hast mit uns über alles gesprochen." Harry spricht das aus, was auch mir auf der Zunge liegt.

Unser kleiner Ire ist so stark, aber das merkt er gar nicht. Er hat keine Ahnung, wie sehr ich ihn dafür bewundere, dass er nie aufgegeben hat. Ich küsse ihn auf den Hals und umarme ihn fester.

"Ich liebe dich, mein kleiner Kobold", sage ich.

Louis' POV

Noch vor ein paar Stunden herrschte dicke Luft zwischen Harry und Niall, jetzt sieht es so aus, als wäre alles geklärt. Ich schaue die Jungs nacheinander an. Jeder lächelt und ich habe das Gefühl, dass wir lange nicht so glücklich waren, wie in diesem Augenblick. Auf einmal knurrt Nialls Magen laut und deutlich. Lachend springe ich aus dem Bett und halte ihm die Hand hin.

"Komm mit runter, das Essen ist schon längst fertig."

Gleich darauf sitzen wir um den Tisch, während Harry die Soße nochmal wärmt und abschmeckt. Beim Essen herrscht friedliches Schweigen, ab und zu finden sich unsere Blicke und halten sich fest.

"Schauen wir nachher einen Film?", fragt Niall schüchtern.

Die Situation ist für uns alle neu und ungewohnt. Auf einmal sind wir zusammen und wissen nicht so recht, wie wir damit umgehen sollen.

"Klar und ich mache auch Popcorn", antwortet Harry ihm und nimmt seine Hand.

Ein strahlendes Lächeln erscheint auf Nialls Gesicht. Es wird wahrscheinlich nicht immer einfach, aber gemeinsam schaffen wir das schon.

Ein halbes Jahr später sind wir ein eingespieltes Team. Natürlich gibt es hin und wieder Streit, aber wir bemühen uns, Rücksicht auf Niall zu nehmen. Ich war gerade einkaufen. Vollbepackt mit Taschen sperre ich die Haustür auf und betrete den Flur. Laute Stimmen kommen aus dem Wohnzimmer und ich hoffe, Niall ist in seinem Zimmer und muss das nicht hören. Neugierig werfe ich einen Blick hinein und traue meinen Augen kaum.

Harry, Zayn und Liam zanken sich wie die kleinen Kinder. Kopfschüttelnd gehe ich in die Küche, stelle die Taschen ab und mache mich bereit, den Zoff zu beenden. Wortfetzen dringen an mein Ohr und ich habe das Gefühl, im Kindergarten gelandet zu sein.

"Jungs", spreche ich sie scharf an und habe sofort ihre Aufmerksamkeit. "Seid ihr eigentlich noch zu retten?" In der Diskussion ging es doch tatsächlich darum, wer wen am meisten liebt. Das kann nicht ihr ernst sein. "Also ich für meinen Teil liebe euch alle gleich viel. Und ich bin sicher, bei euch ist es nicht anders. Was soll dieser lächerliche Zoff?"

Sie schauen mich überrascht an, dann nicken sie langsam. "Du hast ja Recht, Lou", sagt Harry und kommt zu mir, um mich zu umarmen.

Leise Schritte nähern sich und Niall kuschelt sich von hinten an mich. "Danke, dass du die drei Idioten zur Vernunft gebracht hast", murmelt er.

"Ich würde alles für dich tun, Ni. Jungs, ich liebe euch. Ihr seid das Beste was mir je passiert ist und ich will keinen Streit."

"Wir lieben dich auch", antworten meine geliebten Freunde unisono.

Klar wird es auch in Zukunft mal Stress geben, aber solange ich es schaffe, das meiste von Niall fernzuhalten, ist alles in Ordnung.

"Helft ihr mir, die Einkäufe zu verstauen?"

Sofort nicken sie und wir verstauen die Sachen gemeinsam. Lächelnd schaue ich Harry, Niall, Zayn und Liam nacheinander an und weiß, dass ich ein Glückspilz bin. Ich habe die besten Freunde der Welt und wir lieben uns über alles.

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