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75. Zarry

Zayns POV

Man sagt, es gibt Tage, die dein Leben für immer verändern. Bis jetzt habe ich nicht an solche Sprüche geglaubt und nur abgewinkt, wenn die Sprache darauf kam. Doch heute ist für mich ein solcher Tag und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mit dieser Veränderung umgehen soll.

Ein Klingeln an der Haustür und eine Überraschung, die davor stand, brachte mich noch vor dem ersten Kaffee total durcheinander.

Verwirrt schaue ich mich um, aber es ist weit und breit niemand zu sehen. Wie konnte sich die Person so schnell aus dem Staub machen? Ein leises Geräusch kommt aus dem Korb, deshalb hebe ich ihn hoch, nehme ihn mit in die Küche und stelle ihn auf dem Tisch ab. Vorsichtig entferne ich die Decke und blicke in zwei blaue Augen. Erschrocken mache ich einen Schritt zurück und reibe mir die Augen.

Bin ich in Ohnmacht gefallen? Träume ich noch? Ich zwicke mich selber in den Arm und zische leise vor Schmerz. Das ist kein Traum, ich liege also nicht mehr im Bett und schlafe. Langsam beuge ich mich wieder über den Korb und werde neugierig angesehen.

"Wer bist du denn?", frage ich leise, obwohl mir klar ist, dass ich keine Antwort bekommen werde.

Ein kleines Lächeln breitet sich auf den Lippen des Babys aus und ich erwidere es automatisch. Das Kind hat pechschwarze Haare, hellblaue Augen und leicht gebräunte Haut. Ganz vorsichtig hebe ich es aus dem Korb, dabei fällt ein Brief heraus. Neugierig hebe ich ihn auf, falte die Blätter auseinander und beginne zu lesen.

Je mehr ich lese, desto mehr wird mir klar, dass ich in Schwierigkeiten stecke. Der kleine Junge auf meinem Arm heißt Connor und ist mein Sohn. Mit seiner Mutter hatte ich eine kurze Affäre und habe sie seit knapp einem Jahr nicht gesehen. Das Ergebnis unserer Liaison liegt jetzt an mich gekuschelt da und lächelt mich zahnlos an. Verdammt, wie konnte das bloß passieren? Wir haben doch immer verhütet.

Ein Kind passt so gar nicht in meinen Lebensplan. Ich bin doch grade dabei, als Solokünstler durchzustarten. Außerdem bin ich endlich mit meinem Traummann zusammen und der wird auf keinen Fall begeistert sein, wenn er von Connor erfährt. Seufzend streiche ich mir durch die Haare und beschließe, erstmal Kaffee zu kochen. Doch Connor vereitelt den Plan, weil er anfängt zu weinen. Völlig überfordert wiege ich ihn hin und her und summe eine leise Melodie, aber das beruhigt ihn nicht.

Also nehme ich mein Handy und wähle die erste Nummer, die mir einfällt. Nach dreimal klingeln, wird der Anruf angenommen.

"Hallo Zee, wie geht es dir?"

"Lou, ich brauche deine Hilfe", antworte ich ihm.

"Schreit da ein Baby?"

"Ja und ich weiß nicht, was ich machen soll, damit er aufhört."

"Wo sind die Eltern des Kindes?"

"Hör auf solche Fragen zu stellen und komm vorbei. Bitte lass mich nicht hängen."

"Bin unterwegs."

Zehn Minuten später sperrt er die Haustür auf und kommt zu mir in die Küche. Sein Blick gleitet über mich und Connor, dann klappt sein Mund auf und Erkenntnis spiegelt sich in seinen Augen. Da mein Sohn mittlerweile lauthals brüllt, verkneift er sich die Fragen und wühlt in dem Korb nach einem Fläschchen. Routiniert macht er die Milch, testet die Temperatur und gibt es mir. Ich schiebe Connor den Schnuller in den Mund und er beginnt sofort zu saugen.

Harrys POV

Wenn Zayn und ich nicht zusammen aufwachen können, ruft er mich nach dem aufstehen jeden Morgen an. Heute warte ich jedoch vergeblich auf den Anruf. Naja, möglicherweise hat er ja verschlafen. Da ich einen Termin habe, bevor ich den Heimweg antreten kann, habe ich keine Zeit, ihn jetzt noch anzurufen.

Auf dem Flug nach Hause sind meine Gedanken bei Zayn und ich freue mich sehr, ihn endlich wieder in den Arm nehmen zu können. Vier Stunden später sperre ich seine Tür auf, trete in den Flur und höre meinen Freund mit jemandem reden, den ich als Louis identifiziere.

"Du musst es ihm sagen, Zee. Das bist du ihm schuldig."

"Wie soll ich Harry das erklären? Er wird mich verlassen, wenn er davon erfährt."

Verwirrt bleibe ich im Flur stehen und lausche. Sie haben nicht mitbekommen, dass ich ins Haus gekommen bin. Leise gehe ich näher an die Küchentür.

"Rede doch keinen Unsinn. Hazza liebt dich, aber du solltest ehrlich zu ihm sein."

Zayn seufzt leise. Ich kann mir sein angestrengtes Gesicht vorstellen. Welches Geheimnis verbirgt er vor mir? Angst kriecht in mein Herz, lässt es schmerzhaft schlagen. Dann höre ich ein kleines Geräusch, dass ich zuerst nicht zuordnen kann. Als es erneut ertönt, weiß ich, das es ein Baby ist. Ein kleines Lächeln zupft an meinen Mundwinkeln. Lou hat Freddie mitgebracht.

Ich mache mich bemerkbar und betrete die Küche. In Sekunden erfasse ich die Situation. Nicht Louis hat das Kind auf dem Arm, sondern Zayn und es ist definitiv nicht Freddie. Das Kind hat schwarze Haare und die gleiche Hautfarbe wie mein Freund. Wie erstarrt bleibe ich mitten im Raum stehen und versuche zu begreifen, was meine Augen da sehen.

"Hallo, Hazza", begrüßt Louis mich.

"Hi, Lou", antworte ich automatisch.

"Hallo, Babe", sagt Zayn, steht auf und kommt langsam auf mich zu.

Ich kann die Augen nicht von dem Kind auf seinem Arm abwenden. Ohne das er es mir sagen muss, weiß ich, dass das sein Kind ist. Er hat ein Baby und ich wusste bis jetzt nichts davon. Wie viel hat er mir noch verschwiegen?

"Hallo, Zayn", hauche ich tonlos.

"Kann ich...können wir miteinander reden?", stammelt er.

"Rede."

Louis zieht sich zurück und ich höre, wie die Tür ins Schloss fällt. Das hier ist eine Sache zwischen mir und Zayn. Er geht voran ins Wohnzimmer, legt das Baby aufs Sofa und setzt sich daneben. Ich lasse mich mit einigem Abstand neben ihn sinken und warte auf seine Erklärung.

"Harry, ich weiß, wie das jetzt aussehen muss, aber es ist anders als du denkst. Ja, Connor ist mein Sohn. Nein, ich wusste nicht, dass es ihn gibt. Heute morgen stand ein Korb vor der Tür, worin er gelegen hat. Dabei ein Brief, dass er mein Sohn sei und ich mich um ihn kümmern soll, weil die Mutter das scheinbar nicht kann. Ich schwöre dir, ich hätte es dir gesagt, hätte ich es früher gewusst."

Seine Augen schimmern nass, ich weiß, dass er mir die Wahrheit sagt. Dann schweift sein Blick erneut zu Connor und ein winziges Lächeln zupft an seinen Mundwinkeln. Liebevoll streicht er dem Kleinen mit dem Finger über die Wange und hebt dann den Kopf, um mich ansehen zu können.

Zayns POV

Ich habe keine Ahnung, ob Harry mir glaubt oder nicht. Sein Gesichtsausdruck ist neutral, doch dann fängt er an zu Lächeln und nimmt meine Hand in seine.

"Ich glaube dir, Love. Denkst du, wir schaffen das mit dem Baby? Er ist noch so klein und braucht rund um die Uhr Betreuung."

"Wir? Das heißt, du verlässt mich nicht?"

"Nein, natürlich nicht. Ich liebe dich doch."

"Ich liebe dich auch."

Die nächsten zwei Wochen sind eine große Herausforderung für uns. Mittlerweile wissen auch unsere Eltern über alles Bescheid und freuen sich über das unverhoffte Babyglück. Klar ist am Anfang alles ungewohnt und ich muss erst in meine Vaterrolle hineinwachsen. Doch ich gebe mir die größte Mühe, Connor ein guter Vater zu sein. Und auch Harry tut alles für den kleinen Schatz.

Heute war ich im Studio, um an den letzten Songs zu feilen und noch ein paar Lyrics aufzunehmen. Jetzt betrete ich völlig erschöpft unsere Wohnung und sehne mich nach einem gemütlichen Abend mit meinen zwei Männern. Es ist alles ruhig und riecht nicht nach Essen. Gekocht hat Harry also schon mal nicht. Ich mache mich auf die Suche nach ihnen und finde sie schließlich im Schlafzimmer. Connor liegt auf Harrys Brust, der hat einen Arm schützend um ihn geschlungen und sie schlafen beide.

Lächelnd setze ich mich auf die Bettkante, streiche unserem Kleinen über den Kopf und küsse meinen Freund auf die Wange. Blinzelnd öffnet er die Augen und sieht mich verschlafen an.

"Was machst du denn schon hier?", fragt er mit rauer Stimme.

"Es ist eigentlich Zeit fürs Abendessen", antworte ich amüsiert.

"Ach du liebe Güte. Ich habe den halben Tag verpennt."

Ich küsse ihn sanft und er lächelt in den Kuss hinein. "Ist doch nicht schlimm. Connor hält uns ganz schön auf Trab."

"Schon, aber ich wollte doch kochen und dich damit überraschen."

"Ich ruf den Lieferservice an. Was möchtest du essen?"

"Am liebsten was von Chinesen."

Eine Stunde später sitzen wir in der Küche und lassen es uns schmecken. Connor liegt in seiner Wippe und schenkt mir ein zahnloses Lächeln. Harry ist mit Sach und Pack bei mir eingezogen, wir haben ein Kinderzimmer für den Kleinen eingerichtet und hatten dabei jede Menge Hilfe von unseren Freunden.

Louis, Niall und Liam sind genauso vernarrt in unseren Sohn wie wir. Er hat es im Eiltempo geschafft, uns alle um den Finger zu wickeln. Der kleine Freddie, Louis' Sohn ist nur wenig älter als Connor und ich bin sicher, sie werden gute Freunde, wie sein Dad und ich.

Harrys POV

Zwei Jahre später

"Dada, Dada", ruft Connor und wackelt auf mich zu.

"Hallo, mein Kleiner."

Ich hebe ihn hoch, wirbele ihn durch die Luft und er quietscht vor Freude. Als ich erfahren habe, dass Zayn Vater geworden ist, war ich zuerst wie gelähmt. Er wusste aber selber nichts von Connors Existenz, bis der Kleine bei ihm vor der Tür lag.

"Wo hast du Daddy gelassen?", frage ich ihn. Er deutet ins Haus und ich gehe, mit ihm auf dem Arm, hinein.

"Babe, wo bist du?"

"Im Wohnzimmer."

Langsam schiebe ich die Tür auf und traue meinen Augen kaum. Alles ist voller Kerzen, rote Rosenblätter sind im Raum verteilt und mitten drin kniet mein Freund. Er hat einen schicken Anzug an und sieht unglaublich nervös aus. Bei seinem Anblick steigen mir die Tränen in die Augen. Ich gehe zu ihm und er greift nach meiner Hand.

"Harry, my Love. Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann. Ohne dich wäre mein Leben nur halb so schön und bestimmt mehr als langweilig. Als vor zwei Jahren Connor zu uns kam, hast du nicht eine Sekunde gezögert und ihn angenommen, als wäre er dein eigener Sohn. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich dachte, ich würde dich verlieren, wenn ich den Kleinen bei mir behalte, aber ihn wegzugeben, wäre undenkbar gewesen. Ich kann mir ein Leben ohne meine zwei Männer nicht mehr vorstellen. Möchtest du dein ganzes Leben mit uns verbringen und mein Mann werden?"

Ich stelle Connor auf den Boden, knie mich vor Zayn und ziehe ihn an mich. Tränen laufen über mein Gesicht, ich bin im Moment gar nicht fähig etwas zu sagen. Deshalb nicke ich einfach und küsse meinen Verlobten liebevoll.

"Ja, natürlich will ich dich heiraten, Babe. Ich liebe dich und Connor. Ihr seid mein Leben."

Ein paar Wochen später heiraten wir im Kreis unserer Familien und Freunde. Gemeinsam haben wir entschieden, noch ein Kind zu adoptieren, damit Connor nicht als Einzelkind aufwächst. Ja, wir waren jung und unerfahren, aber wir haben viel gelernt, seit der Kleine in unser Leben gekommen ist. Oft hatte Zayn Angst, dass ich unseren Sohn nicht so lieben könnte wie er, weil er nicht meine Gene hat. Aber für mich ist Familie keine Frage der Gene, sondern der Liebe. Und davon habe ich mehr als genug für meine zwei Männer.

Manchmal kann ich gar nicht glauben, wie viel Glück ich habe. Dann stehe ich nachts auf, wenn ich nicht schlafen kann, sitze an Connors Bett und schaue ihm zu, wie er schläft. Ab und zu kommt mein Mann dazu, kuschelt sich an mich und wir genießen die stille Zweisamkeit. Auch diese Nacht hat er sich zu mir gesellt.

"Wir lösen uns nicht in Luft auf, auch wenn du die Nacht durchschläfst, Love."

"Das weiß ich, aber ich kann nun mal nicht aus meiner Haut. Ich liebe euch so sehr, Zayn", sage ich ernst.

"Und wir lieben dich, Harry. Mehr, als du dir vorstellen kannst."

Ich hebe ihn hoch, trage ihn in unser Schlafzimmer und lege ihn auf dem Bett ab. Aneinander gekuschelt schlafen wir ein und ich träume von unserer Zukunft.

Meine Lieben, dass ist für die nächsten Tage der letzte OS. Ich werde am Mittwoch operiert und bin grad auf dem Weg nach München. Ich bleibe bis Mittwoch bei meiner Tante. Morgen früh habe ich Narkosegespräch und nachmittags besuche ich meine Mama, die auch im KH liegt. Da ich nicht weiß, wie es mir nach der OP geht, kann ich nicht sagen, wann ich wieder zum Schreiben komme.

Hugs and kisses xx

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