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50. Niam

Nialls POV

"Verflixt nochmal."

Frustriert werfe ich die Malerrolle in den Farbeimer und bekomme dabei noch mehr von der blauen Flüssigkeit ab, die sich eigentlich an der Wand befinden sollte. Wie um Himmels Willen bin ich auf die Idee gekommen, mein Schlafzimmer neu zu streichen? Es war doch klar, dass das im Chaos enden würde. Wäre an den Wänden nur halb soviel Farbe, wie an mir, hätte diese Aktion bald ein Ende. Da dem nicht so ist, muss ich wohl oder übel weitermachen und hoffen, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.

"Du bist ein unverbesserlicher Optimist, Niall", sage ich zu mir selbst.

Entschlossen nehme ich die Rolle wieder in die Hand und mache weiter. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, nicht wahr? Ich werde durch ein Klopfen an der Tür aus der Konzentration gerissen. Seufzend streiche ich mir die verschwitzten Haare aus der Stirn und öffne die Tür. Braune Augen erfassen das Chaos und ich kann ein amüsiertes Glitzern darin erkennen. Na toll, das hat mir grade noch gefehlt.

"Niall, was machst du da?"

"Ich streiche", gebe ich ihm trotzig zur Antwort.

Liam gluckst und reizt mich damit so, dass ich mich zu einer unbedachten Aktion hinreißen lasse. Mit einem zuckersüßen Lächeln hebe ich die Rolle und fahre ihm damit über die Wange. Empört schnaubt er und will sie mir abnehmen. Daraus entwickelt sich eine Rangelei, ich mache einen Schritt rückwärts, stolpere, halte mich an seinen Armen fest und reiße ihn mit mir zu Boden. Der Farbkübel kippt und wir kommen in einer blauen Lache zu liegen.

Ich halte die Luft an. Es wird Liam nicht gefallen, dass ich seine Klamotten ruiniert habe. Langsam dreht er sich zu mir, schüttelt den Kopf und bricht in schallendes Gelächter aus.

"Manchmal frage ich mich, wie du dich morgens anziehst, ohne dir alle Knochen zu brechen. Du bist so ein Chaot", kichert er.

Zuerst ziehe ich einen Schmollmund, aber dann stimme ich in sein Kichern mit ein. Liam hat ja Recht, meist bin ich im Mittelpunkt, wenn irgendwo eine Katastrophe ist.

"Wo willst du heute Nacht schlafen?"

"Keine Ahnung. Auf dem Sofa, denke ich."

Er steht auf, streckt mir die Hand hin und zieht mich vom Boden hoch. Dann streift er sich in einer fließenden Bewegung das versaute Shirt über den Kopf und bringt mich damit dazu, das Atmen einzustellen. Diese Wirkung hat er immer auf mich, aber sonst kann ich es verstecken, weil er mir dabei nicht so nah ist.

"Red keinen Unsinn, Nialler. Mein Bett ist groß genug für uns beide. Du wirst bei mir übernachten, bis dein Zimmer wieder bewohnbar ist."

Oh Gott, was soll ich denn jetzt machen? Ich kann doch unmöglich mit ihm in einem Bett schlafen. Dann werde ich mich schneller verraten, als mir lieb ist. Aber nein zu sagen würde Liam kränken. Er will doch immer für alle da sein und hat es sich zur Aufgabe gemacht, uns mit allem zu helfen. Deshalb nicke ich einfach nur ergeben.

"In Ordnung. Hilfst du mir, das Zimmer wieder herzustellen?", bitte ich ihn und schenke ihm ein süßes Lächeln.

Liams POV

Wie könnte ich dem blonden Iren einen Wunsch abschlagen? Nicht umsonst bin ich der Banddaddy und Niall konnte ich sowieso noch nie widerstehen. Ich habe das Unbehagen gesehen, bei meinem Vorschlag, dass er bei mir übernachten soll.

"Natürlich helfe ich dir dabei. Lass uns das aber auf morgen verschieben, ich wollte dann kochen. Harry, Louis und Zayn kommen bald nach Hause."

Niall grinst. "Was kochst du denn?"

"Gemüseauflauf."

"Klingt gut", sagt er zögernd und ich muss mir ein Lachen verkneifen.

"Geh unter die Dusche, dann kannst du mir helfen."

Ich habe ihm nicht gesagt, dass das Essen längst bereit steht, weil ich auf dem Heimweg bei Nando's gewesen bin. Er verschwindet ins Bad, ich hole mir ein frisches Shirt und gehe hinunter, um den Tisch zu decken. Bevor Niall herunterkommt, stürmen die drei anderen Jungs herein. Lou mustert mich, ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.

"Ich wusste ja gar nicht, dass du so experimentierfreudig bist."

"Wovon redest du?" Verwirrt schaue ich ihn an.

"Du hast blaue Farbe in den Haaren."

"Niall streicht sein Zimmer und ihm ist ein kleines Missgeschick passiert."

Eben genannter kommt herein, frisch geduscht, die nassen Haaren zerstrubbelt, die Andeutung eines Lächeln auf den Lippen. "Ihr seid ja schon da. Liam und ich wollten grade kochen."

"Essen ist doch längst fertig", sage ich und deute auf die Tüten, die ich mitgebracht habe.

"Du warst bei Nando's", jubelt er und fällt mir um den Hals.

Lachend umarme ich ihn und genieße die kurze Zeit, in der ich ihn halten darf. "Dachtest du wirklich, ich setze dir Gemüseauflauf vor?"

"Ja, du hast das so ernst rüber gebracht."

Ein paar Minuten später sitzen wir endlich alle am Tisch, essen und unterhalten uns. Dann bringt Lou das Gespräch auf Nialls Maleraktion.

"Wo willst du heute Nacht schlafen, wenn du Chaos veranstaltet hast?"

"Niall schläft bei mir", beantworte ich schnell seine Frage und ernte verwunderte Blicke.

"Ich wollte ja auf dem Sofa übernachten, aber Liam besteht darauf, dass ich die Nacht bei ihm verbringe."

Louis' Augen funkeln vergnügt. Er weiß ganz genau, was ich für Niall empfinde und findet es gut, dass ich mich getraut habe, ihm das anzubieten. Nach dem Essen lümmeln wir auf dem Sofa, schauen einen Film und naschen Chips. Zayn geht als Erster ins Bett, Harry und Lou folgen wenig später. Niall sitzt verkrampft neben mir und starrt auf den Fernseher.

"Wollen wir auch hoch gehen? Wir können ja im Bett noch einen Film gucken, wenn du magst."

Er nickt nur und kurz danach liegen wir in meinem großen Bett. In seine Bettdecke gewickelt liegt der Blondschopf soweit am Rand, dass ich fürchte, er würde rausfallen. Das wird für uns beide keine erholsame Nacht, soviel steht jetzt schon fest.

"Gute Nacht, Li."

"Gute Nacht, Niall."

Ich muss doch eingeschlafen sein, weil mich ein dumpfer Knall aus einem wirren Traum reißt. Leises Fluchen ist zu hören. Ich mache das Licht an und sehe, dass Niall aus dem Bett gefallen ist und sich den Arm reibt. Schnell helfe ich ihm hoch und untersuche seinen Arm.

"Hör zu Niall, das Bett ist groß genug für uns beide. Mach es dir bequem und versuch zu schlafen. Es ist doch nur eine Nacht."

"Ich versuche es", flüstert er mit Tränen in den Augen.

Nialls POV

Ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Liam ist so lieb zu mir, aber wenn er merkt, dass ich mich in ihn verliebt habe, wird er sich von mir abwenden. Deshalb habe ich versucht, auf der Bettkante zu schlafen, was nicht wirklich gut geklappt hat. Beim umdrehen bin ich gefallen und mein Arm hat mit dem Nachttisch Bekanntschaft gemacht.

"Hey, wein doch nicht. Brauchst du was zu trinken? Oder Eis für deinen Arm?"

"Nein", schiefe ich. "Kannst du...kannst du mich festhalten?"

Im Moment ist es mir egal, ob er mich morgen hasst, aber ich brauche jetzt seine Nähe. Sanft streicht er mir die Tränen weg und lächelt mich an.

"Leg dich hin, dann halte ich dich fest."

Wir schlüpfen unter die Decke, ich rutsche zu Liam hinüber und spüre seine starken Arme, die sich um mich legen. Ein leises Seufzen entkommt mir. Viel zu lange wünsche ich mir schon, ihm auf diese Weise nahe sein zu können.

"Danke", nuschle ich müde und drifte in den Schlaf. Das letzte was ich spüre, ist ein Kuss auf meinem Kopf.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, liege ich immer noch in Liams Armen, sein wundervoller Duft hüllt mich ein und ich wünschte, dieser Moment würde ewig dauern. Doch sobald er wach wird, gehört diese innige Zweisamkeit der Vergangenheit an. Ich schließe die Augen, schmiege mich näher an ihn und genieße es, ihn jetzt bei mir zu haben.

"Guten Morgen, Niall", erklingt viel zu früh, seine vom Schlaf raue, Stimme.

"Guten Morgen, Liam." Ich bleibe einfach liegen und warte ab, was er machen wird.

"Hast du gut geschlafen?"

"Wie ein Baby", seufze ich. "Wenn es doch immer so sein könnte." Oh Mist, was habe ich da gerade gesagt?

Ich befreie mich aus der Umarmung, rutsche von ihm weg und will aus dem Bett steigen. Ein fester Griff um mein Handgelenk hindert mich daran.

"Du kannst nicht sowas sagen und dann abhauen. Bitte bleib hier. Ich glaube, es gibt da was, dass ich dir sagen sollte."

Unsicher schaue ich ihn an. Angst steigt in mir auf. Er wird mir sicher gleich sagen, dass er nicht mehr mit mir befreundet sein will und das ich die Band verlassen soll, weil er mich auf keinen Fall mehr in der Nähe haben will.

"Niall, hörst du mir überhaupt zu?"

"Ähhh...was hast du gesagt?"

Liam rauft sich die braunen Haare, seufzt und lächelt mich dann an. "Ni, du schaffst es sogar, aus einem romantischen Moment ein Chaos zu machen."

'Romantischer Moment? Hab ich was verpasst?'

"Ich habe dir gerade gestanden, dass ich mich in dich verliebt habe", flüstert er.

Ganz langsam sickern die Worte in mein Hirn und mein Herz. Kaum sind sie dort angekommen, werfe ich mich in seine Arme und schlinge die Arme fest um ihn. Vor Freude drücke ich lauter kleine Küsse auf sein Gesicht.

"Ich liebe dich auch", hauche ich atemlos und strahle ihn glücklich an.

Liams POV

Endlich habe ich mich getraut, meinem kleinen Iren meine Liebe zu gestehen. Das er sie erwidert, ist das größte Geschenk von allen. Von nun an kann ich ihn im Arm halten, wann immer ich will. Dann finden sich unsere Lippen zu einem ersten, sanften Kuss. Ein Feuerwerk explodiert in mir, Schmetterlinge flattern in meinem Bauch und ich fühle mich so leicht, als würde ich schweben.

"Ich glaube, ich bin zum ersten Mal froh, dass du Chaos veranstaltet hast."

Er lacht und die blauen Augen strahlen. "Wir müssen die Katastrophe aber trotzdem beseitigen."

"Ich helfe dir, wenn du mir versprichst, keine solchen Aktionen mehr zu starten."

"Nur noch mit dir zusammen", grinst er.

Ich küsse ihn erneut, bevor ich ihn aus dem Bett scheuche. Als wir in die Küche kommen, steht Harry bereits am Herd und rührt in einer Pfanne. Lou kocht Tee und Kaffee, während Zayn mit geschlossenen Augen am Tisch sitzt.

"Guten Morgen", sage ich.

Sofort haben wir die Aufmerksamkeit der Jungs. Da ich Nialls Hand in meiner halte, ist es klar, dass wir uns näher gekommen sind.

"Morgen", nuschelt Niall und schaut unsicher in die Runde.

Lou umarmt uns beide fest. "Ihr habt es endlich geschafft."

Niall schaut ihn verwundert an. "Woher wusstest du...?"

"Jeder wusste es, ihr musstet es euch nur noch selber eingestehen. Ich wünsche euch viel Glück."

Beim Frühstück müssen wir haarklein erzählen, wie wir es endlich auf die Reihe bekommen haben und zusammen gekommen sind. Danach ziehen wir uns alte Klamotten an und machen Nialls Zimmer wieder bewohnbar. Nachmittags sind wir fertig und ich lasse mich mit einem tiefen Seufzer auf sein Bett fallen, das wir gerade wieder aufgebaut haben. Mein Freund lässt sich neben mich sinken, wischt sich übers Gesicht und schaut mich dankbar an.

"Ohne dich hätte ich es nicht so schnell geschafft, wieder alles auf die Reihe zu bekommen. Danke Liam."

"Für dich mache ich das gerne. Gehen wir nach einer Dusche was Essen?"

"Ein Date?"

"Ein Date, auch wenn ich es gerne besser geplant hätte."

Er beugt sich über mich, seine Augen glitzern, dann küsst er mich sanft. "Du bist dabei, das ist für mich perfekt. Ich liebe dich."

Gerührt umarme und küsse ich ihn. Wir genießen es, uns endlich nahe zu sein und können uns kaum voneinander trennen, um duschen zu gehen. Da ich nichts überstürzen möchte, bin ich dazu in mein eigenes Bad gegangen, statt Nialls Vorschlag anzunehmen, gemeinsam zu duschen. Ich war noch nie mit einem Mann zusammen und bin etwas unsicher.

Etwa eine Stunde später sind wir auf dem Weg in die Stadt, um Essen zu gehen. Es wird ein wundervolles erstes Date, auch wenn ich es lieber vorher geplant hätte. Niall lächelt die ganze Zeit und ich strahle bestimmt auch übers ganze Gesicht. Mein größter Traum ist Wirklichkeit geworden.

Nialls POV

Ich wollte nie wieder renovieren, aber fünf Monate später stehe ich in Liams und meiner gemeinsamen Wohnung und versuche erneut, eine Wand zu streichen. Lachend kommt Louis zu mir und nimmt mir den Pinsel aus der Hand.

"Harry und ich machen das. Du kannst mit Liam und Zayn die Möbel aufbauen."

"Danke", sage ich und geselle mich zu den den zwei anderen in die Küche.

Zusammen sind wir bald damit fertig und machen im Wohnzimmer weiter. Aus dem Schlafzimmer ertönt lautes Gelächter, Lou und Harry haben hörbar Spaß an der Sache. Stunden später ist endlich alles erledigt. Die Wände sind gestrichen, die Möbel aufgebaut und Harry und Liam stehen in der Küche, um etwas zu kochen. Zayn, Louis und ich liegen auf dem neuen Sofa Probe und unterhalten uns.

"Die Wohnung ist wirklich schön. Trotzdem ist es schade, dass ihr nicht mehr im Haus wohnt", sagt Lou.

"Wir kommen sicher oft zu Besuch."

"Die zwei Lovebirds brauchen ein wenig Privatsphäre."

Mir wird heiß, meine Wangen brennen. Seit die Jungs uns mal überrascht haben, ziehen sie mich liebevoll damit auf, wie peinlich mir das Ganze war. Ich merke nicht, dass Liam hereingekommen ist, bis er von hinten die Arme um mich legt.

"Du siehst bezaubernd aus, wenn du rot wirst."

"Idiot", antworte ich mit einem Lächeln.

Er küsst mich sanft und ich lehne mich an ihn. Ich bin unglaublich glücklich, ihn zu haben. Liam bemüht sich sehr um mich, schenkt mir kleine Sachen, wir gehen aus und er ist immer für mich da.

"Kommt ihr rüber? Das Essen ist fertig", ruft Harry.

Gemeinsam lassen wir uns Spaghetti Bolognese und Salat schmecken, dann lassen die Jungs uns alleine. Erschöpft fallen wir aufs Sofa, Liam schlingt die Arme um mich, ich kuschle mich an ihn und seufze.

"Ich ziehe nie wieder um", stöhnt Liam und ich lache leise.

"Das kann ich gut verstehen. Es war echt anstrengend. Aber jetzt kann unser gemeinsames Leben beginnen. Ich liebe dich über alles und gebe dich nie wieder her."

"Ich liebe dich von ganzem Herzen, mein kleiner Kobold. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft."

Zwei Monate später zeigen wir unsere Liebe auch öffentlich und die Fans freuen sich sehr für uns. Es tut gut, sich nicht verstecken zu müssen. Ich hatte Zweifel, ob die Fans uns unterstützen würden, aber die waren unbegründet. So glücklich wie jetzt war ich noch nie. Liam ist der beste Freund, den ich mir wünschen konnte. Gerade stehen wir auf der Bühne, ich singe und auf einmal kniet sich mein Freund vor mich. Erschrocken halte ich die Luft an, aber er grinst nur.

"Es ist nicht das, was du denkst. Ich wollte dir nur vor den ganzen Fans sagen, dass ich dich über alles liebe, Niall."

Lächelnd gehe ich vor ihm in die Hocke, umarme ihn und hauche einen sanften Kuss auf seine Lippen. "Ich liebe dich auch, Liam und ich bin froh, dich zu haben."

So hat ein riesiges Chaos beim Streichen mir das ganz große Glück beschert. Liam ist mein Traummann, ich werde ihn festhalten und hoffentlich immer glücklich machen.

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