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5. Nouis

Nialls POV

Blinzelnd öffne ich die Augen und schließe sie mit einem Stöhnen gleich wieder. Ich habe vergessen, die Vorhänge zu zumachen, weshalb mir jetzt die Sonne genau ins Gesicht scheint. Normalerweise würde ich das toll finden, aber nicht heute. Mein Kopf brummt und ich weiß, dass ich es gestern übertrieben habe. Warum mussten wir auch dieses blöde Trinkspiel machen? Immer hat einer von uns solch hirnrissige Ideen.

Langsam drehe ich mich um und werde von etwas weichem gebremst. Vorsichtig taste ich unter der Decke herum und berühre einen nackten Körper, der neben mir im Bett liegt. Ein leises Brummeln ertönt, dann rutscht die Person näher und kuschelt sich an mich. Haut trifft auf Haut und ich bin augenblicklich hellwach. Ich liege nackt mit jemandem im Bett. Meine Augen öffnen sich und erfassen in Sekundenbruchteilen wer da bei mir liegt. Dunkelblonde verstrubbelte Haare, eine Stupsnase und volle, geschwungene Lippen. Louis! Was macht er in meinem Bett und warum zur Hölle sind wir beide nackt? Sanft stupse ich ihn an und er schlägt die Augen auf.

"Morgen Ni", nuschelt er und schlingt einen Arm um mich.

"Morgen Lou. Sag mal, kannst du mir erklären, was hier los ist?", will ich von ihm wissen.

Scheinbar wird ihm jetzt erst klar, das er in meinem Bett liegt und mich fest umarmt hält. Zögernd hebt er die Bettdecke an, atmet scharf ein und lässt sie wieder fallen.

"Fuck Niall, was haben wir getan?", fragt er fassungslos und rückt von mir weg.

Obwohl es seltsam war, dass er mich im Arm gehalten hat, fehlt mir jetzt seine Wärme. Ich schüttle den Kopf, um anzudeuten, dass ich keine Ahnung habe, was passiert ist. Der Alkohol hat meine Sinne vernebelt, ich weiß nicht mehr viel vom gestrigen Abend. Suchend schaut er sich um und entdeckt seine Boxershort auf dem Boden. Er greift danach, streift sie unter der Decke über und steht dann auf. Wortlos lässt er mich mit meinen Gedanken alleine. Na danke auch, Mr. Tomlinson.

Nach einer Dusche und einer Kopfschmerztablette fühle ich mich besser und gehe in die Küche, um mir was zu Essen zu machen. Dort treffe ich auf Harry, der halb schlafend auf einem Stuhl hängt.

"Hey Haz."

Er murmelt nur etwas unverständliches und legt den Kopf auf den Tisch. Gleich darauf kommen Liam und Zayn herein und wünschen uns einen Guten Morgen. Liam hilft mir, Frühstück zu machen. Zayn bugsiert Harry ins Wohnzimmer, legt ihn aufs Sofa und deckt ihn zu. Von Louis ist nichts zu sehen. Vielleicht ist er nochmal schlafen gegangen. Wir reden nicht viel, die zwei sind auch noch ziemlich fertig. Nach dem Frühstück verkrümeln sie sich wieder nach oben.

Ich schaue kurz nach Harry und gehe dann rauf, um nach Louis zu schauen. Seine Zimmertür ist nicht verschlossen, deshalb gehe ich hinein. Er liegt auf dem Bett und schläft, die Decke ist herunter gerutscht und gibt den Blick auf seinen Oberkörper frei. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern wild umher. Louis ist so schön. Ich könnte den ganzen Tag hier stehen und ihn ansehen. Die Tattoos passen gut zu ihm und ich würde sie am liebsten mit dem Finger nachfahren. Einfach, um seine weiche Haut zu berühren.

'Herrgott Niall, sieh zu das du hier raus kommst, bevor du Lou noch ansabberst. Wenn er mitbekommt, dass du in ihn verliebt bist, lacht er sich entweder tot oder er haut dir eine rein.'

Leise verlasse ich Louis' Zimmer und verkrieche mich in meinem Bett, um noch ein wenig zu schlafen.

Louis' POV

Verdammt! So schnell ich kann, verlasse ich Nialls Zimmer und gehe in mein eigenes, wo ich mich stöhnend aufs Bett fallen lasse und mir die Decke über den Kopf ziehe. Was haben wir getan? Haben wir uns geküsst? Oder noch schlimmer, miteinander geschlafen? Wir waren beide nackt und ich lag an ihn gekuschelt in seinem Bett. Dass ich mir das schon lange wünsche, dränge ich in den Hintergrund. Wenn wir kuscheln, uns küssen und mehr, dann sollte es in nüchternem Zustand passieren und vor allem, weil es beide wollen. Nie wieder Alkohol, das schwöre ich. Trotz meiner wirren Gedanken schlafe ich wieder ein und wache erst am späten Nachmittag auf.

Ich dusche, ziehe mich an und gehe nach unten, um zu sehen, ob von den anderen Jungs schon jemand wach ist. Im Wohnzimmer sitzt Harry auf dem Sofa und grinst mich schief an, als ich hereinkomme.

"Hey Haz, wie geht's dir?"

"Ging schon besser", krächzt er.

"Bleib sitzen, ich bring dir Wasser und eine Tablette."

Nachdem ihn damit versorgt habe, lächelt er mich dankbar an und legt den Kopf auf die Sofalehne. Von den drei anderen ist noch nichts zu sehen, darum muss ich wohl versuchen, etwas zu Essen zu machen, auch wenn ich kein begnadeter Koch bin. Naja, für Spaghetti reicht es und mehr wird eh keiner wollen nach dieser Nacht. Wenn Niall sonst jemanden in der Küche hantieren hört, ist er der Erste, der herein kommt. Heute ist von dem blonden Iren nichts zu sehen. Auch Liam und Zayn lassen sich nicht blicken. Lediglich Harry gesellt sich zu mir und ich bin dankbar für seine Hilfe und Gesellschaft.

"Wer ist auf die Idee mit dem blöden Trinkspiel gekommen?", frage ich ihn.

"Zayn", antwortet er knapp.

"Gehst du mal nach den Jungs schauen, ich decke in der Zwischenzeit den Tisch", bitte ich ihn.

Er nickt und verschwindet nach oben. Gleich darauf höre ich Stimmen und Harry kommt mit Zayn und Liam zurück in die Küche.

"Niall hat keinen Hunger", sagt er und setzt sich hin.

Mit offenem Mund starre ich ihn an und kann nicht glauben, das diese Worte tatsächlich seinen Mund verlassen haben. Niall hat immer Hunger. Was ist los mit ihm? Geht er mir aus dem Weg? Oder fühlt er sich wirklich noch so schlecht?

"Lou, was ist los? Willst du nichts essen?"

Liam klingt besorgt und mustert mich aufmerksam. Ich gebe ein paar Nudeln und Soße auf den Teller und stochere lustlos darin herum. Ab und zu schiebe ich mir eine Gabel voll in den Mund, aber genießen kann ich das Essen nicht. Irgendwann schiebe ich den Teller weg und stehe auf. Ich muss nach Niall schauen und hoffe, dass er mir sagt, was mit ihm los ist. Ohne anzuklopfen betrete ich Nialls Zimmer. Er liegt mit geschlossenen Augen auf dem Bett, Kopfhörer in den Ohren und scheint zu schlafen. Vorsichtig setze ich mich zu ihm aufs Bett und lege meine Hand auf seinen Arm. Er reißt die Augen auf und starrt mich erschrocken an.

Nialls POV

Ich schaue Louis erschrocken an und senke dann den Blick. Es ist mir alles so unendlich peinlich. Nicht zu wissen, was wir getan haben könnten, nagt an mir.

"Können wir reden?", fragt Lou mit zitternder Stimme.

Ich hebe den Kopf und sehe, dass er mindestens genauso unsicher ist, wie ich. "In Ordnung", sage ich, "aber viel weiß ich nicht mehr. Nur noch, dass Zayn dieses Spiel vorgeschlagen hat und dann bin ich neben dir aufgewacht."

Seufzend streicht er sich durch die Haare. "Mehr weiß ich auch nicht mehr. Ich wusste nicht mal mehr, wer die hirnrissige Idee hatte."

"Denkst du...", überfordert breche ich ab.

Louis zuckt die Schultern. "Ich habe keine Ahnung, Ni. Auch wenn ich...", er stockt und schlägt sich die Hand vor den Mund.

Mein Herz macht einen freudigen Hopser. Fühlt Louis etwas für mich? "Auch wenn du was?", will ich wissen.

"Ach nichts", wiegelt er ab, springt auf und rennt weg. Schon wieder.

Ich muss dringend mit jemand reden und dafür kommt eigentlich nur Liam infrage. Er hat immer ein offenes Ohr und weiß vielleicht einen Rat. Im Wohnzimmer treffe ich auf ihn und setze mich zu ihm aufs Sofa.

"Hey, geht's dir gut?", will er besorgt wissen.

"Ich weiß es nicht. Können wir in Ruhe miteinander reden?"

"Klar, komm mit rauf in mein Zimmer."

Ich folge ihm nach oben und hocke mich auf sein Bett. Nervös zupfe ich an Saum meines Shirts, ich kann Liam nicht ansehen. Sanft legt er seine Hand auf meine, aber ich entziehe sie ihm eilig. Fragend schaut er mich an und ich seufze leise.

" Erzähl ", fordert er mich auf.

Und ich erzähle. Es sprudelt auf einmal alles aus mir heraus, was ich schon so lange mit mir herumschleppe. Dass ich mich in Louis verliebt habe, wie glücklich es mich macht, in seiner Nähe zu sein, wenn er lacht, mich umarmt und für mich da ist. Wie sehr ich mir wünsche, dass er mich auch liebt und auch, dass wir heute morgen kuschelnd in meinem Bett aufgewacht sind und ich nicht mal weiß, ob da was gelaufen ist. Liam hört mir schweigend zu und nimmt mich einfach in den Arm, als ich mit dem reden fertig bin.

"Nun, was ihr getan habt oder auch nicht, kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass Lou unbedingt mit in dein Bett wollte. Er hing den ganzen Abend an dir und ihr saht so vertraut aus, dass keiner was gesagt hat, als ihr gemeinsam nach oben verschwunden seid."

"Willst du damit sagen, dass er in mich verliebt ist?"

"Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich denke schon."

"Hast du eine Idee, was ich machen könnte?"

Liam grinst mich verschmitzt an und weiht mich in seine Idee ein. Zwei Tage später habe ich alles perfekt geplant und warte jetzt aufgeregt auf Louis.

Louis POV

"Komm schon Lou, wir müssen los", ruft Liam mir von unten zu.

Leise grummelnd nehme ich meine Jacke, schlüpfe in Schuhe und gehe hinunter.

"Wo sind die anderen?"

"Die kommen nicht mit."

Langsam kommt mir die ganze Sache spanisch vor. Trotzdem folge ich Liam hinaus zum Auto und steige ein. Ich versuche, ein paar Informationen von ihm zu bekommen, aber er schweigt beharrlich. Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt kommen wir an einen Parkplatz, Liam hält den Wagen an und reicht mir einen Umschlag.

"Aussteigen, Brief lesen und den Anweisungen folgen. Viel Spaß."

"W-Was?"

"Mach schon", fordert er mich ungeduldig auf.

Fluchend steige ich aus und kaum habe ich mich ein paar Schritte vom Auto entfernt, fährt er auch schon weg. Ich schaue mich um, aber hier ist außer mir keine Menschenseele. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als den Brief zu lesen.

'Hallo Lou,

du wunderst dich sicher, was du hier sollst und was eigentlich los ist. Die Erklärung bekommst du, sobald du bei mir bist. Folge einfach dem Weg durch den Park bis an den See. Auf dem Steg wartet eine Überraschung auf dich.

In Liebe'

Keine Unterschrift, aber ich habe die Handschrift erkannt. Mein Herz schlägt vor Freude schneller und plötzlich bin ich froh, dass Liam mich hier hat stehen lassen. Ich renne durch den Park zum See. Am Steg angekommen bleibe ich stehen und sauge das Bild, das sich mir bietet, in mich auf. Eine karierte Decke ist dort ausgebreitet, darauf stehen jede Menge Köstlichkeiten und ein sichtlich aufgeregter Niall kniet daneben. Langsam gehe ich zu ihm und gehe vor ihm in die Hocke.

"Hallo Niall."

"Hi Lou. Schön, dass du da bist."

Ich lache leise. "Ich habe Liam verflucht, als er mich hier einfach stehen gelassen hat. Aber ich bin froh, dass ich hier bin. Die Überraschung ist wunderschön."

"Freut mich, dass es dir gefällt. Wollen wir essen?"

Ich nicke, wir machen es uns gemütlich und lassen uns die Leckereien schmecken. Wir unterhalten uns angeregt und ich genieße jede Sekunde mit Niall. Endlich sind wir mal alleine und das gefällt mir ausnehmend gut. Nach einer Weile hört er auf zu Essen und schaut mich an. Er beißt sich auf die Lippe und senkt den Blick, als er merkt, dass ich ihn auch anschaue.

"Was ist los, Niall?"

"Ich muss dir was sagen, Louis."

Vorsichtig rücke ich näher zu ihm und nehme seine Hand. "Du kannst mir alles sagen, Ni."

"Ich...Lou, ich habe mich in dich verliebt", platzt es aus ihm heraus, dann lässt er den Kopf hängen, er kann mich nicht ansehen.

Seine Worte treffen mich tief im Herzen und ich spüre, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitet. Niall will mir seine Hand entziehen, aber ich halte ihn fest und lege ihm die andere Hand an die Wange. Sanft zwinge ich ihn, den Kopf zu heben. Als er sieht, dass ich lächle, verschwindet sein trauriger Gesichtsausdruck. Vielleicht sollte ich auch etwas dazu sagen, seine Aufregung ist kaum zu übersehen.

"Ich habe mich auch in dich verliebt, Niall. Es war mir unangenehm, dass ich nichts mehr von der Nacht wusste, die wir zusammen verbracht haben. Deshalb war ich etwas komisch in den letzten Tagen. Ich hätte das alles so gerne in nüchternem Zustand erlebt."

Gerne würde ich noch mehr sagen, aber Niall bringt mich zum Schweigen, indem er sich zu mir beugt und seine Lippen sanft auf meine legt. Ein leises Seufzen entkommt mir, dann schlinge ich die Arme um ihn und kuschele mich so nah es geht an ihn. Unser Kuss bleibt sanft, wir genießen es einfach, uns nahe zu sein. Wir lösen und schwer atmend voneinander und lächeln und verliebt an.

"Von jetzt an können wir jede Nacht in einem Bett verbringen und alles, was wir wollen zusammen erleben", sagt Niall glücklich und ich stimme ihm zu, bevor ich seine Lippen für einen erneuten Kuss einfange.



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