45. Larry
Rest in Peace Fizzy 💔 Wieviel muss diese Familie noch ertragen? Meine Gedanken sind bei Louis und seinen Lieben. Stay strong
Ich habe den ganzen Tag in der Arbeit überlegt und bin zu dem Entschluss gekommen, euch diesen OS hochzuladen. Vielleicht kann ich ja dem einen oder anderen doch ein kleines Lächeln schenken.
Harrys POV
Ich bin gerade unterwegs, um meine Einkäufe zu erledigen und studiere den Zettel, auf dem ich mir notiert habe, was ich brauche, als sich ein kleiner Junge hinter meinen Beinen versteckt. Der Blondschopf kichert und klammert sich an mir fest. Mit einem amüsierten Schmunzeln drehe ich mich zu ihm um und erstarre bei seinem Anblick zur Salzsäule.
"Ich muss mich verstecken, Papa schimpft sonst mit mir", flüstert er.
Wie ferngesteuert gehe ich vor ihm in die Hocke und lege den Arm um ihn. "Dein Papa macht sich bestimmt schon Sorgen um dich. Wir sollten ihn suchen gehen."
Dabei steht, seinem Vater zu begegnen, ganz unten auf meiner Liste. Wir haben uns seit über einem Jahr nicht gesehen und ich wollte daran eigentlich auf keinen Fall etwas ändern. Doch nun lässt es sich nicht vermeiden, ich kann den Kleinen hier nicht alleine lassen.
"Na gut", sagt er und zieht den gleichen Schmollmund wie sein Vater.
Mein Herz schlägt schneller, als ich ihn auf den Arm nehme, meinen Korb schnappe und beginne die Gänge abzusuchen. Nach etwa fünf Minuten höre ich eine bekannte Stimme hinter mir.
"Freddie, wo bist du? Komm raus, das ist nicht mehr lustig."
"Er ist hier", gebe ich zurück und biege um das nächste Regal.
Mein Blick fällt auf einen völlig verzweifelten Louis, der mich genauso geschockt ansieht, wie ich ihn. Wortlos stehen wir voreinander und starren uns an. Lou löst sich als Erster aus der Starre, kommt auf mich zu und nimmt seinen Sohn auf den Arm.
"Da bist du ja, du kleiner Ausreißer." Louis schaut mich an, er kämpft sichtlich mit sich. "Danke, Harry. Ich habe nur eine Sekunde nicht aufgepasst."
"Ist schon in Ordnung. Zum Glück habe ich den Kleinen sofort erkannt."
Ich schlucke schwer und senke den Blick. Mein Herz rast wie verrückt, sobald ich Louis gegenüber stehe. Die Liebe zu ihm ist nie erloschen, auch wenn wir uns getrennt haben, als er mich mit Freddies Mutter betrogen hat.
"Darf ich...darf ich dich als Dank auf einen Kaffee einladen?", fragt er leise.
"Besser nicht", lehne ich höflich ab.
"Bitte, Harry. Lass uns miteinander reden."
Wie früher versinke ich in den blauen Augen und ich weiß, ich kann Louis einfach keinen Wunsch abschlagen. Seufzend streiche ich mir durch die Haare und er beginnt zu lächeln. Er kennt mich einfach zu gut und ist sich sicher, dass ich einlenken werde.
"Na gut, du gibst ja vorher sowieso keine Ruhe. In einer halben Stunde im Café um die Ecke? Ich möchte noch kurz den Einkauf beenden."
Louis' Augen strahlen. "Ja, sehr gerne. Bis gleich." Er setzt Freddie in den Wagen, winkt mir noch zu, dann gehen die beiden den Gang entlang weg und ich widme mich erneut dem Zettel in meinem Korb.
Ganz zufällig komme ich an einem Spielwarengeschäft vorbei und erstehe einen Teddy für den süßen Blondschopf. Der Kleine ist Lou wie aus dem Gesicht geschnitten und jetzt schon der gleiche Charmeur. Pünktlich komme ich zu dem Café, wo Louis mit Freddie auf dem Arm auf mich wartet.
"Schön, dass du gekommen bist."
Louis' POV
Ich hatte Angst, Harry würde doch nicht kommen, aber jetzt steht er vor mir und schenkt mir ein kleines Lächeln. Wir gehen hinein und setzen uns gegenüber hin. Freddie setze ich neben mich, aber er rutscht vom Stuhl und geht zu Harry hinüber.
"Darf ich zu dir?"
"Na klar. Schau mal, ich habe dir etwas mitgebracht."
Harry hebt meinen Sohn hoch, setzt ihn auf seinen Schoß und stellt eine Tüte vor ihm ab. Tadelnd schaue ich ihn an.
"Du musst Freddie doch nichts schenken."
"Ich mache das gerne", sagt er. "Willst du nicht nachsehen, was in der Tüte ist?"
Sofort zieht mein Sohn die Tasche zu sich und linst hinein. "Ein Teddy", quietscht er begeistert, holt das Kuscheltier heraus und knuddelt es.
"Freddie", sage ich mahnend.
"Danke, Hazzy." Er grinst Harry an und der nimmt ihn fest in den Arm.
"Bitte, habe ich gerne gemacht."
Ich beneide meinen Sohnemann gerade um die Nähe zu Harry. Nur zu gerne wäre ich an seiner Stelle, aber das habe ich mir selber kaputt gemacht. Durch meinen Betrug habe ich Harry verloren, aber auch meinen Sohn bekommen. Am liebsten hätte ich beides, das kann ich mir allerdings abschminken. Harry wird mir niemals eine zweite Chance geben.
"Wir haben uns lange nicht gesehen. Erzähl doch mal, wie es dir ergangen ist", bitte ich Harry, nachdem wir Tee und Kuchen bestellt haben.
Harry erzählt mir, nur kurz von der Kellnerin unterbrochen, was er in den letzten Monaten alles gemacht hat. Das er viel unterwegs war, Songs geschrieben hat, ab und zu mit den anderen Jungs Kontakt hatte und sich jetzt eine Pause gönnt, nachdem er auf Solotour war. Ich hänge an seinen Lippen, sauge jedes Wort gierig auf und frage nach, wenn mich etwas besonders interessiert.
Während er berichtet, verspeisen wir den leckeren Kuchen, wobei Harry sein Stück mit Freddie teilt. Er legt unendlich viel Geduld an den Tag, im Umgang mit dem Kleinen. Könnte es doch immer so sein, ich wäre der glücklichste Mann der Welt.
"Ich sollte langsam gehen", sagt er zwei Stunden später.
Obwohl ich ihn nicht gehen lassen will, nicke ich. "Danke, dass du dir überhaupt Zeit genommen hast."
Er steht auf, gibt mir Freddie und umarmt mich kurz. "Macht es gut."
"Nicht gehen, Hazzy", bittet mein Sohn weinerlich.
Sanft streicht er ihm durch die blonden Haare. "Wir sehen uns wieder, kleiner Mann."
Ich merke, dass Harry sich förmlich losreissen muss, um zu gehen. Ein letztes Lächeln, dann dreht er sich um und uns bleibt nichts anderes, als ihm nachzuschauen. Mir zumindest, denn Freddie laufen die Tränen über die Wangen und ein paar Sekunden später weint er richtig. Zu gerne würde ich es ihm gleich tun, aber ich muss ich mich zusammenreißen.
"Nicht weinen, Sweetie. Harry hat dir doch versprochen, dass ihr euch wiedersehen werdet und er hält seine Versprechen", versuche ich ihn zu beruhigen.
Auf dem ganzen Weg bis nach Hause, schnieft der Kleine vor sich hin und drückt sein Gesicht in das neue Stofftier. Er hat wenigstens etwas, an das er sich klammern kann, mir dagegen bleibt nichts, was mich trösten kann. Nur weil wir heute miteinander geredet haben, muss das noch lange nichts heißen.
Harrys POV
Die Begegnung mit Louis hat mich mehr aufgewühlt, als ich dachte. Ich muss mit jemandem reden, deshalb wähle ich Nialls Nummer. Er meldet sich nach dem vierten Klingeln.
"Hi Haz, schön dass du dich meldest. Wie geht es dir?"
"Hallo Ni, naja es geht so. Ich habe Lou mit dem Kleinen getroffen."
"Oh", ist erstmal alles, was er dazu sagt. Niall war meine Stütze, als die Beziehung zu Louis zerbrach und jetzt weiß er nicht, wie er reagieren soll. "Habt ihr miteinander geredet?"
"Wir waren in einem Café und haben geredet. Aber es blieb irgendwie oberflächlich. Ni, ich habe ihn nach über einem Jahr das erste Mal gesehen und wusste nicht, was ich sagen oder machen soll."
"Was sagt dein Herz zu der ganzen Sache?" Wieso muss er jedesmal den Finger zielsicher in die Wunde legen?
"Ich liebe ihn", gebe ich zu.
"Nach allem, was er getan hat?"
"Ja." Klar, er hat mich betrogen, wir hatten Streit, haben uns getrennt und er hat einen kleinen Sohn, aber meine Liebe zu ihm ist nie erloschen. Auch nach fast vier Jahren schlägt mein Herz noch immer für Louis.
"Was willst du tun?"
"Wenn ich das wüsste. Ni, der Kleine ist unglaublich niedlich, er hat sofort mein Herz erobert. Er gehört zu Lou und ich würde alles tun, um die beiden glücklich zu machen."
"Ach Hazza", seufzt mein bester Freund. "Denkst du Louis empfindet noch etwas für dich?"
"Ja, das tut er. Ich habe es in seinem Augen gesehen. Ich kenne diesen Mann wie niemand sonst. Er ist meine große Liebe und ich bin ohne ihn einfach nicht komplett. Gott weiß, wie sehr ich versucht habe, ihn zu vergessen."
"Willst du dich wirklich ein zweites Mal auf ihn einlassen?"
Mir ist klar, dass Niall Zweifel hat, ich habe sie ja auch. Nur wenn ich es nicht versuche, werde ich nie wissen, ob es geklappt hätte.
"Ich will es langsam angehen lassen. Vielleicht mal Essen gehen oder mit dem Kleinen auf einen Spielplatz. Freddie hing die ganze Zeit wie eine Klette an mir."
"Weißt du, es gäbe soviel, was ich jetzt sagen könnte, aber ich reduziere es auf eine Sache."
"Und die wäre?", will ich angespannt wissen.
"Viel Glück."
Womit ich einen Freund wie Niall verdient habe, kann ich nicht sagen, aber er ist auf jeden Fall Gold wert. Ohne ihn wäre ich durchgedreht.
"Danke, Ni. Ich halte dich auf dem Laufenden."
Als nächstes suche ich im Internet nach Spielplätzen in der Nähe und werde recht schnell fündig. Neben dem einen ist ein kleines, gemütlich aussehendes Restaurant, in dem ich gleich einen Tisch für den nächsten Tag reserviere. Jetzt muss ich nur noch meine Aufregung ablegen und Louis anrufen, um ihn und Freddie einzuladen. Dreimal wähle ich seine Nummer und lege wieder auf, beim vierten Versuch lasse ich es klingeln und warte, bis Lou sich meldet.
"Hallo?", ertönt seine atemlose Stimme.
"Hallo Lou, hier ist Harry."
Louis' POV
Mir fällt fast das Telefon aus der Hand, als ich Harrys Stimme höre. Ist das wirklich echt?
"Harry?", krächze ich.
"Ja, ich bin es. Störe ich?"
"Nein, natürlich nicht. Ich..."
Sein dunkles Lachen erklingt und ein Schauer überläuft mich. "Habe ich dich sprachlos gemacht?"
"Allerdings", hauche ich. Ich winke Freddie zu mir, der auf dem Boden spielt und stelle das Telefon auf Lautsprecher. "Gibt es einen bestimmten Grund, warum du anrufst?"
"Den gibt es. Ich wollte dich und Freddie..."
"Hazzy", quietscht mein Kleiner vor Freude und mein Herz schmilzt bei seinem Anblick.
"Hallo, kleiner Mann. Gehen wir morgen mit Papa auf den Spielplatz?"
Mein Mund klappt auf und wieder zu, ohne das ein Wort heraus kommt. Lädt er mich gerade ein? Zu sowas wie einem Date? Mit Freddie? Tausend Fragen wirbeln in meinem Kopf herum und ich bin nicht fähig, auch nur eine davon zu beantworten.
"Ja, ja, ja", jubelt Freddie.
"Louis, was sagst du dazu?", fragt Harry sanft. "Erst auf den Spielplatz und dann was essen. Ich habe mir erlaubt, einen Tisch zu reservieren."
Ich glaube, ich bin eingeschlafen und träume. Seit über einem Jahr hatten wir keinen Kontakt mehr und jetzt lädt er mich plötzlich zu einem Date ein.
"Ok, das war eine dumme Idee. Entschuldige bitte. Machs gut, Lou." Ehe ich mich versehe, hat er aufgelegt.
Fragend schaut mein Sohn mich an. "Papa? Hazzy?"
"Papa hat Mist gebaut. Komm, wir fahren Hazzy besuchen. Ich muss mich entschuldigen."
Sofort schnappt er sich seinen Teddy, lässt sich widerstandslos die Jacke anziehen und im Auto festschnallen. Auf dem schnellsten Weg fahre ich zu Harrys Haus, parke den Wagen, hole Freddie heraus und eile zur Tür. Dort drücke ich den Finger auf den Klingelknopf und nehme ihn erst weg, nachdem Harry mir die Tür aufgemacht hat.
"Hazzy." Der Kleine streckt ihm die Arme entgegen und er nimmt ihn mir automatisch ab.
"Hallo, Freddie."
"Harry, es tut mir leid", beginne ich, werde aber von ihm unterbrochen.
"Willst du reinkommen?"
"Gerne."
Mitten im Wohnzimmer bleibe ich stehen und schaue zu Harry. Freddie wuselt herum und untersucht alles genau.
"Was genau tut dir leid?", fragt er und kommt langsam auf mich zu.
"Alles", platze ich heraus. "Dass ich dich betrogen habe, dass ich unsere Beziehung zerstört habe, dass ich zu dumm war, um zu sehen, wie sehr du mich liebst. Und es tut mir leid, dass ich vorhin zu langsam reagiert habe. Ich freue mich über die Einladung. Nur eines tut mir nicht leid: Nämlich, dass es Freddie gibt. Ich liebe meinen Sohn über alles. Genauso, wie ich auch dich über alles liebe."
Tränen sammeln sich bei meinen Worten in Harrys Augen. Noch nie habe ich mich seit unserer Trennung so deutlich bei ihm entschuldigt. Vier lange Jahre bin ich ihm das schuldig geblieben und hätte sich Freddie heute nicht genau ihn ausgesucht, würde ich immer noch schweigen. Abwartend sehe ich ihn an und rechne mit vielem, aber nicht mit dem, was er mir dann antwortet.
"Ich liebe dich auch Lou, mehr als du dir vorstellen kannst."
Schneller als er schauen kann falle ich ihm um den Hals und halte mich an ihm fest. Er schlingt seine starken Arme um mich und ich fühle mich endlich wieder geborgen. Harry war und ist mein Zuhause.
Harrys POV
Ich halte Louis im Arm und plötzlich fühlt sich mein Leben wieder komplett an. Ein Zupfen an meinem Shirt macht mich auf Freddie aufmerksam, der mich bittend anschaut.
"Lou, lass mich mal kurz los, damit ich den Kleinen hochheben kann." Nur sehr ungern lässt mein Freund mich los und ich gehe vor seinem Sohn in die Hocke. "Na komm her, mein Kleiner."
Louis strahlt übers ganze Gesicht, als er uns sieht. Ich ziehe ihn am Arm zu uns und schließe ihn auch in die Umarmung mit ein. Die beiden gehören zu mir und jetzt lasse ich sie nie wieder los. Sie bleiben zum Essen und wir spielen danach mit Freddie, bis der sich gähnend an mich kuschelt.
"Papa ist abgeschrieben, seit er dich kennt", meint Lou halb beleidigt, halb amüsiert.
"Ach komm, er liebt dich, Louis. Wollt ihr hier bleiben?"
"Nein, ich fahre lieber nach Hause. Lass es uns bitte langsam angehen, ja?"
"Das ist in Ordnung. Steht das Date morgen?"
"Auf jeden Fall. Ich freue mich drauf und Freddie sicher auch."
Gemeinsam ziehen wir dem Kleinen die Jacke an, ich trage ihn zum Auto und setze ihn hinein. Nachdem Louis ihn angeschnallt hat, dreht er sich zu mir um und lächelt mich sanft an. Liebevoll nehme ich ihn in den Arm.
"Schön, dass du da warst und das wir endlich vernünftig miteinander gesprochen haben. Ich freue mich auf morgen." Zärtlich küsse ich ihn auf die Wange und streiche ihm durch die Haare.
"Bis morgen, Hazza. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch, Boo."
Am nächsten Tag hole ich Louis und Freddie ab, gemeinsam fahren wir zum Spielplatz und es wird ein lustiger Nachmittag. Der Kleine bringt uns dazu, mit ihm zu schaukeln, zu rutschen und zu wippen. Lachend wirbele ich ihn durch die Luft und er quietscht vor Freude. Kopfschüttelnd steht Lou daneben.
"Du bist ein Kindskopf, aber du kannst toll mit Freddie umgehen. Danke für den schönen Nachmittag.
"Wollen wir dann essen gehen?"
"Pizza", jubelt Freddie.
"Dein Sohn hat den gleichen Geschmack wie du", lache ich. "Wie gut, dass es dort auch Pizza gibt."
Eine halbe Stunde später sitzen wir gemütlich zusammen, essen Pizza und trinken Limonade. Die Vertrautheit zwischen uns wächst mit jeder Sekunde, die wir gemeinsam verbringen. Vielleicht waren wir am Anfang auch zu jung, jetzt sind wir älter und gereift. Meine Liebe zu Louis ist mit den Jahren gewachsen.
"Ich bin froh, dass ich dich beim Einkaufen getroffen habe", sage ich leise. "Dabei wollte ich dir weiterhin aus dem Weg gehen. Das hat Freddie verhindert."
Der Kleine plappert fröhlich und erzählt uns von seinen Freunden, die er im Kindergarten hat. Ich lächle glücklich und weiß, dass ich so schnell nicht wieder damit aufhören werde. Louis greift nach meiner Hand und ich verschränke unsere Finger miteinander.
"Wir haben soviel Zeit verloren", sagt er wehmütig.
"Denk nicht mehr an die Vergangenheit, Lou. Lass uns bitte zusammen in die Zukunft schauen. Du, Freddie und ich, eine kleine Familie."
Louis' POV
Drei Wochen nach unserem ersten Date, sind Harry und ich wieder ein festes Paar. Freddie hängt genauso an Harry, wie an mir. Er ist wie ein zweiter Papa für meinen Kleinen. Gerade toben die beiden durch Harrys Haus, während ich Tee koche und den Kuchen schneide, den mein Freund gebacken hat. Aufgeregt decke ich den Tisch, wir bekommen Besuch. Als es an der Tür klingelt stürmt Freddie hin, dicht gefolgt von Harry. Ich bleibe in der Küche, bin unsicher, wie ich mich Harrys Mutter und Schwester gegenüber verhalten soll.
"Hallo, kommt doch rein. Lou ist in der Küche."
Anne und Gemma kommen herein und lächeln mich an. Ich strecke ihnen die Hand hin, aber das ignorieren sie beide. Stattdessen werde ich umarmt und habe zu kämpfen, um die Tränen zurück zu halten. Auch Freddie wird gedrückt und vor allem beschenkt. Er erobert die Herzen der beiden im Sturm. Langsam taue ich auf und es wird ein entspannter Nachmittag.
Abends tauchen dann Niall, Liam und Zayn auf und wir schmeißen den Grill an. Vor allem Niall beäugt mich anfangs noch skeptisch, aber als er sieht, wie liebevoll Harry und ich miteinander umgehen, lächelt er mich an. Auch die Jungs spielen mit Freddie, bis der vor Müdigkeit die Augen kaum mehr offen halten kann.
"Na komm, kleiner Mann. Zeit fürs Bett." Harry hebt ihn hoch und er kuschelt sich an ihn. "Ich mach das schon", sagt er mit einem sanften Lächeln.
"Wie niedlich", seufzt Zayn. "Du hast wirklich Glück, dass Harry dir verziehen hat."
"Ich weiß und ich werde alles tun, um ihn nie wieder zu verletzen. Du findest dein Glück auch noch."
Er zuckt die Schultern. "Kann schon sein." Niall legt den Arm um ihn und er lässt sich gegen den Iren sinken.
Harry kommt zurück, setzt sich neben mich und küsst mich sanft. "Ich musste nicht mal mehr eine Geschichte erzählen. Freddie hat schon geschlafen, als ich oben war."
Ich schmiege mich an ihn und lasse mich von seinen starken Armen festhalten. Genauso sollte es sein. Geborgen in seinen Armen, unsere Freunde bei uns und mein kleiner Sohn, der unser Leben erst komplett macht. Manchmal muss man Umwege gehen, um zu erkennen, wohin man wirklich gehört. Für Harry und mich war dieser Weg schmerzlich und hätte uns beinahe für immer getrennt. Jetzt sind wir wieder vereint und ich bin der glücklichste Mann der Welt.
"Ich liebe dich, Hazza."
"Und ich liebe dich, Boo."
Es gibt nichts schöneres, als vom Mann seiner Träume geliebt zu werden und ich werde dieses unerwartete Glück mit beiden Händen festhalten, damit es mir nicht erneut entgleitet. Meine kleine Familie ist alles, was ich brauche und Harry liebt Freddie über alles. Jetzt ist endlich alles perfekt.
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