Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

43. Zouis

Zayns POV

"Hau ab, du Arschloch. Lass dich nie wieder hier blicken", brüllt Lou so laut, dass die Wände wackeln.

Wow, was geht denn bei dem gerade ab? Die Wohnungstür fällt ins Schloss, Sekunden später stürmt er in mein Zimmer und wirft sich auf mein Bett. Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch, aber er bleibt mir eine Erklärung schuldig. Stattdessen wickelt er sich in die Bettdecke und drückt das Gesicht ins Kissen. Ich setze mich zu ihm und lege die Hand auf seinen Rücken.

"Louis, was ist passiert?"

"Alles in Ordnung", murmelt er ins Kissen.

"Und ich bin der Weihnachtsmann."

"Ich will nicht darüber reden. Kann ich einfach hier liegen bleiben?"

"Natürlich. Wenn du doch reden willst, du weißt, ich bin da."

Ihn zu drängen würde nichts bringen, Louis würde sich total verschließen. Deshalb gehe ich in die Küche, koche Tee, lege ein paar Kekse auf einen Teller und trage alles in mein Zimmer. Dort stelle ich die Sachen auf dem Schreibtisch ab und setze mich wieder an meinen Laptop. Nach etwa einer halben Stunde raschelt die Bettdecke und Lou kommt zu mir. Er setzt sich auf den zweiten Stuhl, nimmt sich eine Tasse Tee und trinkt einen Schluck.

"Entschuldige, ich wollte nicht patzig sein."

"Kein Problem, Louis. Es gibt nichts zu entschuldigen."

In seinen Augen schwimmen ungeweinte Tränen, ich kann erkennen, wie er dagegen ankämpft. Sanft lege ich ihm die Hand auf den Arm und er atmet tief durch.

"Bitte nicht, Zee", murmelt er und will mir den Arm entziehen.

Doch er sollte mich mittlerweile kennen und wissen, dass ich so schnell nicht aufgeben werde. Drängen will ihn nicht, aber ich kann auch ohne Worte für ihn da sein. Deshalb umarme ich ihn einfach und er lässt sich schließlich doch an mich sinken. Heiße Tränen durchnässen mein Shirt, leise Schluchzer entkommen ihm. Zärtlich streiche ich ihm durch die Haare und über den Rücken. Lange sitzen wir da, ich halte ihn im Arm und warte, bis er sich beruhigt hat.

"Ich wollte dich nicht vollheulen", schnieft er, als er den Kopf gehoben hat.

"Kein Problem, Lou. Willst du mir nicht doch erzählen, was los ist? Das klang wirklich ernst vorhin."

Er zuckt die Schultern und schaut zu Boden. Anscheinend ist es ihm peinlich, dass ich den Streit mitbekommen habe. Wir wohnen seit drei Jahren in der WG zusammen und haben seitdem schon einiges zusammen durchgemacht. Haben Streits gehört, uns selber gezofft, Spaß gehabt und waren stets füreinander da. Irgendwann auf diesem Weg habe ich mich in Louis verliebt, traue mich aber nicht, ihm meine Gefühle zu gestehen.

"Komm schon, Lou. Vor mir musst du doch keine Geheimnisse haben."

Louis schaut mich an, Schmerz spiegelt sich in seinen Augen. "Es ist kein Geheimnis, Zee. Ich bin gutgläubig auf Harry reingefallen und heute habe ich die Quittung dafür bekommen. Er hat mich belogen, betrogen und hintergangen. Wie konnte er mir das antun? Ich habe ihn doch geliebt."

Erneut weint er und es bricht mir das Herz, ihn so am Boden zerstört zu sehen.

Louis' POV

Wie konnte ich nur so dumm sein, auf Harry reinzufallen? Ein hübsches Gesicht ist nun mal kein Garant für ein gutes Herz, das musste ich einmal mehr erleben. Liebe kann so unglaublich wehtun. Ich werde mein Herz nicht nochmal verschenken, dann kann es auch nicht gebrochen werden. Zayn ist sehr fürsorglich, gibt mir ein Taschentuch und wartet lange, bis er etwas sagt.

"Ich weiß, dass du ihn geliebt hast und ich weiß auch, dass du verletzt bist. Er hat mit dir gespielt, das war unfair von ihm. Du hast etwas besseres verdient, Boo."

"Ich werde mich nie mehr verlieben", sage ich fest und merke, wie Zayn zurückzuckt.

Die Stimmung zwischen uns verändert sich, mein Freund zieht unbewusst eine Mauer um sich hoch. Was ist denn plötzlich los mit ihm? Gerade waren wir noch so innig und jetzt herrscht Eiszeit.

"Ich muss noch arbeiten", sagt er und wendet sich ab.

Verwirrt schaue ich ihn an, aber er beachtet mich nicht mehr. Schweigend setzt er sich an seinen Laptop und beginnt zu tippen. Erneut brennen Tränen in meinen Augen, aber ich halte sie zurück. Drei Jahre sind wir schon Freunde, doch im Moment fühlt es sich nicht mehr danach an. Ich stehe auf, verlasse sein Zimmer und gehe in meins. Dort sperre ich mich ein, werfe mich aufs Bett und weine mich in den Schlaf.

Erst als es an der Tür klopft, wache ich auf. "Lou, ich habe gekocht. Kommst du zum Essen?"

"Ich habe keinen Hunger", krächze ich mit rauer Stimme.

"Es gibt dein Lieblingsessen", versucht er mich zu locken.

"Ich möchte wirklich nichts."

"In Ordnung", sagt er leise und ich höre ihn weggehen.

Es tut mir weh, dass ich ihn verletzt habe, aber ich kann es nicht ertragen, dass er sich von mir zurückgezogen hat. Was habe ich getan, dass Zayn mich in dieser Situation hängen lässt? Ich bin ratlos und ziehe mir wieder die Decke über den Kopf. Unsere Freundschaft bedeutet mir alles, aber ich kann gerade nicht auf ihn zugehen. Viel zu sehr wünsche ich mir etwas anderes, als Freundschaft von ihm.

Als ich sicher bin, dass Zayn in seinem Zimmer ist, gehe ich in die Küche. Auf der Mikrowelle klebt ein Zettel und ich gehe neugierig hin, um ihn zu lesen.

'Vielleicht hast du ja irgendwann doch Hunger. Lass es dir schmecken.'

Ich wärme das Essen und gehe damit in mein Zimmer. Auf dem Flur kommt mir Zayn entgegen. Unsere Blicke finden sich und ich bleibe wie angewurzelt stehen. Er sieht aus, als hätte er geweint und ist ungewöhnlich blass.

"Danke fürs Essen."

"Gerne."

Oh Gott, ich fühle mich furchtbar. Nicht mal als wir uns kaum kannten, waren wir dermaßen distanziert. Ich weiß nicht, was ich machen soll, deshalb bleibe ich einfach stehen und warte ab.

"Du solltest essen, solang es warm ist", sagt er und deutet auf den Teller in meiner Hand.

"Was ist auf einmal los mit dir?", platze ich heraus und könnte mich dafür schlagen.

"Nichts, alles ist gut."

Wir sind beide keine guten Lügner und ich glaube ihm kein Wort. Seufzend wende ich mich ab und verschwinde in meinem Zimmer. Der Tag war anstrengend und ich habe im Moment keine Kraft, mit Zayn zu diskutieren, warum er mir nicht die Wahrheit sagt.

Zayns POV

Louis und ich sind weiter voneinander entfernt, als jemals zuvor. Als er vorhin gesagt hat, dass er sich nie wieder verlieben will, habe ich mich von ihm zurückgezogen. Ich liebe ihn, aber ich werde nie eine Chance haben, ihn für mich zu gewinnen. Wie sollen wir die Distanz zwischen uns bloß überbrücken? Dieser Zustand gefällt mir ganz und gar nicht.

Später liege ich im Bett, ein Buch in der Hand und versuche zu lesen. Das gelingt mir jedoch mehr schlecht als recht, weil aus Lous Zimmer leises Weinen zu hören ist. Ich lege das Buch weg, steige aus dem Bett und gehe zu ihm hinüber. Ohne anzuklopfen betrete ich das Zimmer, schlüpfe zu ihm unter die Decke und ziehe ihn in meine Arme. Sofort kuschelt er sich eng an mich und drückt sein Gesicht an meinen Hals. Wir reden kein Wort miteinander, ich bin einfach nur für Louis da. Er braucht mich jetzt und er vertraut mir.

Nach einer Weile merke ich, dass er eingeschlafen ist. Ich decke ihn nochmal richtig zu und erlaube mir, auch in den Schlaf zu gleiten. Tief und traumlos schlafe ich bis zum nächsten Morgen und werde von einer sanften Berührung geweckt. Ich lasse die Augen noch geschlossen und warte ab, was Louis machen wird.

"Ich weiß nicht, was ich gestern gemacht habe, um dich so zu verletzen, aber du sollst wissen, dass es mir leid tut. Zee, du bist mein bester Freund, mein Vertrauter, mein Fels in der Brandung. Ohne dich hätte ich schon längst den Mut verloren und aufgehört, an das Gute im Menschen zu glauben. Bitte verzeih mir, ich liebe dich doch."

Erschrocken halte ich die Luft an, als ich seine Worte höre. Ganz langsam öffne ich die Augen und suche seinen Blick. Louis sieht mich sanft lächelnd an und ich kann nicht anders, als es zu erwidern. Nachdem er mir sein Herz ausgeschüttet hat, beschließe ich, alles auf eine Karte zu setzen.

"Ich habe dir längst verziehen. Ich liebe dich auch, Louis."

"Wirst du mir sagen, warum du gestern auf einmal so schräg drauf warst?"

"Erinnerst du dich, was du mir gesagt hast?"

Er zuckt die Schultern und überlegt krampfhaft. Dann huscht Erkenntnis über sein Gesicht und seine Augen weiten sich erschrocken. "Oh nein, Zee. Das...ich...ich war wütend auf Harry, weil er mich betrogen hat. Außerdem hat er mir vorgeworfen, na ja...in dich verliebt zu sein. Ich habe es nicht abgestritten, deshalb ist die Sache eskaliert."

"Deshalb hast du gesagt, du willst dich nicht mehr verlieben. Du bist längst verliebt, richtig?"

"Ja, richtig. Zee, ich habe die Gefühle verdrängt, weil ich sie nicht wahrhaben wollte."

"Wirst du sie jetzt zulassen?"

Louis nickt, streicht mir sanft über die Wange und kommt immer näher. Endlich berühren sich unsere Lippen und in mir explodiert ein Feuerwerk. Ich bin so glücklich, wie lange nicht. Am liebsten würde ich nie wieder aufhören, Lou zu küssen.

Louis' POV

Ich habe noch lange über Harrys Worte nachgedacht. Ja, ich bin in Zayn verliebt und habe es ihm endlich gestanden. Zum Glück erwidert er meine Gefühle und wir küssen uns liebevoll. Zayn löst den Kuss und sieht mich lächelnd an.

"Ich hätte nicht mal zu träumen gewagt, dir jemals auf diese Art nahe zu kommen. So lange habe ich mir das schon gewünscht. Louis, ich liebe dich."

Sanft streiche ich durch seine rabenschwarzen Haare. "Weißt du, ich habe nichts gesagt, weil ich Angst hatte. Deshalb habe ich versucht, meine Gefühle auf jemand anderen umzulenken. Das hat nicht geklappt. Ich wollte immer nur dich und habe Harry damit verletzt."

"Du solltest dich mit ihm aussprechen und dich entschuldigen."

"Das werde ich auf jeden Fall machen."

Endlich herrscht wieder Einigkeit zwischen uns. Ich ziehe ihn wieder neben mich, nehme ihn in den Arm und wir kuscheln noch eine Runde, bis uns sein knurrender Magen aus dem Bett treibt.

Drei Wochen später ist alles genauso, wie ich es mir gewünscht habe. Wir sind ein glückliches Paar und ich schwebe auf Wolken. Ich habe mich mit Harry getroffen und die Aussprache gesucht. Der Lockenkopf hat mir verziehen und wir sind auf einem guten Weg, Freunde zu werden. Mein guter Freund Niall ist hin und weg von Harry. Zayn und ich arbeiten daran, die beiden auf ein Date zu schicken. Ich will einfach alle in meiner Umgebung glücklich sehen.

Heute treffen wir uns alle zum Essen, auch Zayns Arbeitskollege Liam ist gekommen. Der Abend ist lustig und ich genieße die Aufmerksamkeit meines Freundes. Kleine Küsse auf die Wange, Berührungen am Arm und an der Hand und sein strahlendes Lächeln versüßen mir das Dinner. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und grinse zufrieden.

"Ihr seid ein schönes Paar", sagt Harry leise und schielt zu Niall hinüber.

"Ja, das seid ihr wirklich. Endlich muss ich mir nicht mehr anhören, wie unglücklich Zayn in dich verliebt ist." Liam lacht, weil Zayn ihn böse anschaut.

"Ich wäre auch gerne so glücklich wie ihr", seufzt Niall und schaut unauffällig zu Harry.

"Manchmal ist das Glück näher als man denkt", antwortet Zayn an meiner Stelle. Ich habe gerade das gleiche sagen wollen.

Vor dem Restaurant verabschieden wir uns. Reihum werden Umarmungen ausgeteilt und als ich Harry in den Arm nehme, gebe ich ihm einen kleinen Tipp.

"Ni arbeitet im botanischen Garten. Besuch ihn doch mal."

"Danke Lou. Ich bin froh, dass wir Freunde geworden sind."

Da wir in der Nähe wohnen, gehen wir zu Fuß nach Hause.

"Was hattest du mit Harry zu tuscheln?"

"Eifersüchtig?" Zee knurrt leise und ich lache. "Ich habe ihm gesagt, er soll Niall mal bei der Arbeit besuchen."

"Kuppler."

Lachend umarme ich ihn. "Ich habe mein Glück schließlich schon gefunden. Ich liebe dich, Zee."

"Ich liebe dich auch, Boo."

Ein sanfter Kuss lässt die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen. Wie Zayn vorhin sagte: Manchmal ist das Glück näher als man denkt. Meins war direkt vor meiner Nase und ich habe es endlich begriffen. Jetzt lasse ich es nie wieder los.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro