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31. Nouis

Louis' POV

Du meine Güte, ich hatte ja keine Ahnung, worauf ich mich da eingelassen habe, als ich zugestimmt habe meinen Sohn Freddie für zwei Wochen zu mir zu nehmen. Briana ist mit ihrem neuen Freund im Urlaub und ich dachte, es wäre toll, den Kleinen bei mir zu haben. Da wusste ich auch noch nicht, in wievielen Oktaven ein Baby schreien kann. Verzweifelt raufe ich mir die Haare bevor ich ihn aus seinem Bettchen hebe und sanft hin und her wiege.

"Was ist denn los, mein Kleiner? Ich habe doch alles getan, was ich konnte. Dir dein Fläschchen gegeben, eine frische Windel angezogen, dein Bäuchlein massiert, du hast Bäuerchen gemacht. Also was noch? Was habe ich vergessen?"

Freddie schreit nur noch lauter und mir steigen die Tränen in die Augen. Sonst war Briana in der Nähe, die weiß immer sofort, was dem Baby fehlt. Auch meine Mom, die jederzeit einen Rat hatte, ist nicht mehr da und sie fehlt mir gerade jetzt noch mehr als sonst. In mein Gefühlschaos hinein, klingelt, zu allem Überfluss, auch noch das Telefon.

"Ja?", krächze ich mit tränenschwerer Stimme.

"Lou, wo bleibst du?"

Verdammter Mist, ich habe die Verabredung mit Niall vergessen. Wir wollten zusammen an einem Song schreiben und Essen gehen.

"Sorry Niall, ich...ich kann hier nicht weg." Es grenzt an ein Wunder, dass er überhaupt ein Wort von dem versteht, was ich sage. Freddie brüllt schließlich aus vollem Hals.

"Bin in 20 Minuten da", kommt seine Erwiderung, bevor er auflegt.

Weinend hocke ich mit Freddie auf dem Sofa, als ich höre, wie die Tür aufgesperrt wird. Schon lange haben wir für Notfälle Schlüssel getauscht und das ist definitiv einer. Einen Moment rumort Niall in der Küche, dann kommt er herein. Stellt Wasser und zwei Gläser auf den Tisch, schlüpft aus seiner Jacke und nimmt mir das kreischende Bündel ab. Vorsichtig legt er sich Freddie an die Schulter, reibt ihm über den Rücken und summt leise eine kleine Melodie. Es dauert keine fünf Minuten, dann herrscht Stille im Wohnzimmer. Der Kleine schmatzt zufrieden und nuckelt an seiner Hand. Ich springe auf und renne ins Bad, um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen.

"Ich bin ein schlechter Vater. Wie soll ich denn zwei Wochen auf mein Kind aufpassen, wenn ich es nicht mal einen Tag lang schaffe?", murmle ich vor mich hin.

Starke Arme legen sich um meinen Körper, ziehen mich in eine sanfte Umarmung. "Hör auf, dir einen solchen Blödsinn einzureden. Du bist ein toller Vater, Lou."

"Ach ja? Du hast Freddie beruhigt, nicht ich. Bri ist erst einen Tag weg und ich habe das Gefühl, bereits total versagt zu haben. Und an unsere Verabredung habe ich mich erst erinnert, als du angerufen hast."

Ein Schluchzen entkommt mir, ich drücke mein Gesicht an Nialls Schulter und klammere mich weinend an ihm fest. Zärtlich wiegt er mich hin und her, summt leise und ich werde langsam ruhiger. Niall strahlt soviel Stärke und Ruhe aus, das überträgt sich auch auf mich.

"Als ob ich noch nie eine Verabredung verschwitzt hätte. Nimm dir das nicht so zu Herzen. Komm mit ins Wohnzimmer, wir setzen uns zusammen und vielleicht fällt uns ja was zu dem Lied ein."

Er nimmt wie selbstverständlich meine Hand und ich folge ihm in mein Wohnzimmer. Dort liegt Freddie in seinem Stubenwagen und schläft. Lächelnd streichle ich seine kleine Hand und werfe Niall einen dankbaren Blick zu.

Nialls POV

Louis weinend, mit Freddie im Arm anzutreffen, tut mir im Herzen weh. Zum Glück konnte ich den Kleinen und auch Louis beruhigen. Jetzt sitzen wir im Wohnzimmer und Lou lehnt sich vertrauensvoll an mich. Es nimmt ihn ganz schön mit, dass er nichts tun konnte, um Freddie zu beruhigen.

"Mach dir keine Vorwürfe, Louis. Babys sind oft ein Buch mit sieben Siegeln. Ich glaube, mein Bruder kann da auch ein Lied davon singen."

"Für dich scheinbar nicht", sagt er traurig. "Im Handumdrehen hast du den Kleinen ruhig bekommen und er schläft sogar. Zwei Wochen, Ni. Wie soll ich das bloß überstehen?"

In Sekundenbruchteilen fasse ich einen Entschluss. "Was hältst du davon, wenn ich hier bleibe und dir helfe?"

Zweifelnd schaut er mich an. "Niall, das kann ich nicht annehmen. Ich meine, du hast doch sicher auch andere Verpflichtungen."

"Wir haben frei und ich habe keine Pläne. Weißt du was? Ich bleibe einfach hier und bin für euch da."

Louis umarmt mich stürmisch und küsst mich auf die Wange. "Danke, du bist der Beste."

Wärme durchflutet mich, bei der süßen Geste. Verlegen lässt er mich los und schaut mit roten Wangen auf den Tisch. Eilig hole die Mappe heraus, in der der erste Entwurf für das Lied ist und schiebe sie ihm hin. Etwa zwei Stunden arbeiten wir konzentriert und bringen tatsächlich einen Song zustande. Dann lässt ein kleines Wimmern die Stimmung kippen. Der kleine Freddie wacht auf und sofort ist Louis wieder total angespannt.

"Ich mache das Fläschchen. Hol den Kleinen schon mal raus."

"Bist du sicher, dass ich das machen sollte?"

"Ja, bin ich. Du bist sein Dad und er braucht dich. Na los, bevor er richtig anfängt zu schreien."

Zögernd geht er zu dem Stubenwagen, um Freddie hochzunehmen. Zufrieden drehe ich mich um und verschwinde in die Küche, um dem Kleinen seine Milch zu machen. Das habe ich für Theo auch oft gemacht und habe deshalb Erfahrung darin. Gleichzeitig rufe ich den Lieferservice an, um für Lou und mich Pizza zu bestellen. Ich muss dabei grinsen, weil ich mir vorkomme, wie eine Vorstadthausfrau. Da Freddie nicht lauthals brüllt, hat mein Freund es wohl geschafft, ihn noch kurz abzulenken. Leise gehe ich hinüber und ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Lou hat den Kleinen auf dem Schoß liegen, kitzelt ihn und Freddie versucht, seine Finger zu greifen. Hin und wieder gluckst er leise und strahlt Lou aus seinen ozeanblauen Augen an.

"Er liebt dich", sage ich sanft, setze mich neben die beiden und stelle die Flasche auf den Tisch.

"Ich liebe ihn auch, Ni."

Er hebt ihn hoch, legt ihn sich bequem in den Arm und hält ihm den Sauger vor den Mund. Gierig fängt der Kleine an zu trinken und wir schauen ihm lächelnd dabei zu. Babys haben auf mich schon immer eine magische Wirkung gehabt. Vielleicht habe ich ja auch selber mal einen Sohn oder eine Tochter.

"Ich habe Pizza für uns bestellt", lasse ich Louis wissen.

"Danke, für alles. Du kommst hierher und bist ganz selbstverständlich für Freddie und mich da. Das kann ich nie wieder gut machen."

"Musst du auch nicht, ich bin gerne für euch da." Nach einem Blick auf das Baby, stelle ich fest, dass er während dem Trinken eingeschlafen ist. "Du musst kurz an der Flasche ziehen, dann saugt er wieder. Ich glaube, er sollte noch ein bisschen was trinken, sonst hat er bald erneut Hunger."

Auf die Weise leert der kleine Kerl fast die ganze Milch aus und Louis hebt ihn hoch, damit er sein Bäuerchen machen kann. Danach wickeln wir ihn zusammen und bringen ihn ins Bett. Das Babyphone nehmen wir mit in die Küche, wo wir die zwischenzeitlich gelieferte Pizza essen. Seufzend schließt Louis danach die Augen und legt den Kopf auf den Tisch.

"Was für ein Tag", nuschelt er undeutlich.

"Du solltest ins Bett gehen, bevor du im Sitzen einschläfst."

"Dusche", murmelt er, bewegt sich aber keinen Millimeter.

Ich räume die Küche auf, streiche ihm sanft durch die Haare und lächle liebevoll. Er seufzt leise und drängt sich meiner Hand entgegen. Ich beschließe, dass Lou auch morgen früh duschen kann, hebe ihn hoch und bringe ihn ins Schlafzimmer. Vorsichtig lege ich ihn auf dem Bett ab, helfe ihm aus der Jeans und decke ihn zu. Bevor ich ihn alleine lasse, hauche ich einen kleinen Kuss auf seine Stirn. Nachdem ich nochmal nach Freddie geschaut habe, hole ich das Babyphone und mache es mir im Gästezimmer gemütlich. Erst jetzt komme ich dazu, meine Nachrichten zu checken und wähle dann Harrys Nummer.

"Niall, wo treibst du dich denn den ganzen Tag rum?"

"Hey Haz, ich bin bei Louis."

"Was machst du bei Lou? Wolltet ihr euch nicht in der Stadt treffen?"

Ich schildere ihm die Lage und er findet es gut, dass ich bei unserem Freund bleibe.

Louis' POV

Morgens wache ich ausgeruht auf, strecke mich und schaue auf die Uhr. Erschrocken springe ich aus dem Bett, eile in Freddies Zimmer und finde das Bettchen leer vor. Wo ist mein Sohn? Panisch renne ich in die Küche und bleibe wie angewurzelt stehen, als ich das Bild sehe, dass sich mir dort bietet. Niall sitzt auf einem Stuhl, Freddie im Arm und der Kleine nuckelt zufrieden an seiner Flasche. Ich blinzle ein paar Mal, reibe mir die Augen und gehe zu ihnen.

"Guten Morgen, ihr beiden. Niall, warum weckst du mich denn nicht auf, wenn der Kleine versorgt werden muss?"

"Du brauchtest den Schlaf und es macht mir nichts aus, mich um Freddie zu kümmern."

"Aber ich bin doch sein Vater", gebe ich zu bedenken.

Niall steht auf, drückt mir den Kleinen in den Arm und gleich darauf fällt die Tür des Gästezimmers zu. Verdammter Mist, ich habe das doch gar nicht böse gemeint. Nachdem Freddie fertig ist, gehe ich mit ihm zusammen zu Niall. Der steht am Fenster und schaut in den Garten hinaus.

"Entschuldige bitte, ich wollte nicht grob sein." Langsam dreht er sich zu uns um und ich schenke ihm ein schiefes Lächeln. "Gehst du mit uns in den Park? Bitte?"

"Entschuldigung angenommen. Klar gehe ich mit euch in den Park."

Zusammen machen wir Freddie für den Spaziergang zurecht, packen ein paar Sachen ein, die wir brauchen könnten und sind eine halbe Stunde später im Park unterwegs. Die Sonne scheint und mit einem breiten Grinsen schiebe ich den Kinderwagen den Weg entlang. Niall geht neben mir und ich werfe ihm einen kurzen Blick zu.

"Ich bin manchmal echt ein Idiot", sage ich zerknirscht.

"Manchmal?" Amüsiert schüttelt Niall den Kopf.

"Hey!"

Wir lachen und Niall legt den Arm um mich, als wir weitergehen. In meinem Bauch schwirrt auf einmal ein ganzer Schwarm Schmetterlinge herum. So wohl wie in der Nähe des blonden Iren habe ich mich lange nicht mehr gefühlt. Dass er so gut mit meinem kleinen Sohn umgehen kann, ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Wir müssen auf die anderen Leute wie ein Paar wirken, aber darüber mache ich mir keine Gedanken. Auch nicht darüber, ob wir am nächsten Tag auf den Titelseiten der Klatschblätter zu sehen sein könnten. Es interessiert mich schlicht und ergreifend nicht, weil ich mein Leben nicht mehr an die Meinungen anderer Leute anpassen werde. Freddie kräht fröhlich, Niall hält ihm die Hand hin und er klammert sich an dessen Fingern fest.

"Ich glaube, der Kleine will mich nicht mehr gehen lassen."

"Da geht es ihm wie seinem Dad", platze ich heraus und schlage mir danach die Hand vor den Mund.

Ruckartig dreht Niall den Kopf zu mir, einen undefinierbaren Ausdruck in den Augen. Er lässt meinen Satz unkommentiert, gibt dem Kleinen ein Spielzeug und geht schweigend weiter. Ich gebe ihm Zeit, um meine Worte verdauen zu können und folge ihm mit Freddie langsam. In mir brodeln Gefühle, die ich bis jetzt unter Verschluss gehalten habe, aber nun sprudeln sie über und lassen sich nicht mehr aufhalten. Schon länger ist mir klar, dass ich mich zu Frauen und Männern hingezogen fühle und auch, das mir Niall irgendwann den Kopf verdreht hat. Auf einer Bank sitzen wir schließlich nebeneinander und ich schaue aus dem Augenwinkel zu meinem nachdenklichen Freund hinüber.

"Niall, ich glaube, ich bin heute nicht Herr meiner Sinne", beginne ich und er dreht sich zu mir, um mich ansehen zu können. "Ich kann mir nicht vorstellen, wie du dich gerade fühlst. Wenn du lieber gehen möchtest, würde ich es verstehen."

"Red keinen Blödsinn, Lou. Ich will nicht gehen, weil ich viel zu gerne bei dir und Freddie bin. Weißt du, ich habe seit einer Weile Gefühle, die über eine Freundschaft hinausgehen und als ich dich gestern mit Freddie gesehen habe, wurde mir klar, wie stark diese Gefühle eigentlich sind." Gesteht mir Niall gerade seine Liebe? "Wir sollten trotzdem nichts überstürzen. Ich meine, du hast einen Sohn, der steht immer an erster Stelle und dann..."

Ich unterbreche ihn, indem ich meine Hand auf seinen Mund lege. "Halt die Klappe, Niall. Hast du mir grade durch die Blume gesagt, dass du in mich verliebt bist?"

Er wird bezaubernd rot, nickt und will den Kopf senken, aber ich halte ihn fest und schaue ihm in die strahlend blauen Augen. Zeit, das Geständnis zu erwidern.

"Ich bin auch in dich verliebt."

Wir kommen uns immer näher, dann berühren sich unsere Lippen und verschmelzen zu einem süßen Kuss, der vom schönsten Geräusch der Welt unterbrochen wird. Dem Lachen meines Sohnes.

Ich würde mich freuen, wenn sich ein paar von euch auch zu meinem zweiten Buch verirren würden. Es heißt Ziam-Vereinte Herzen. Dort lade ich immer samstags ein neues Kapitel hoch. Das zweite Pairing ist Larry, läuft jedoch nur am Rande mit.

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