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20. Zarry

Harrys POV

Ich habe Amor gespielt und Liam und Louis zusammengebracht. Bei mir selber klappt das allerdings nicht halb so gut, wie bei anderen. Schon seit Monaten schmachte ich meinen Bandkollegen Zayn an, traue mich aber nicht, einen Schritt auf ihn zu zugehen. Gerade stehe ich in der Küche, um für alle Lasagne zu kochen. Meine Gedanken schweifen zu Zayn, während ich die Soße umrühre.

"Es soll schon Leute gegeben haben, die haben sich tot gerührt", holt mich eine amüsierte Stimme aus meinen Gedanken.

Erschrocken lasse ich den Kochlöffel in den Topf fallen und drehe mich zu Zayn um. "Oh Gott, hast du mich erschreckt. Schleich dich doch nicht so an mich an."

"Entschuldige. Ich wollte dich nur fragen, ob du Hilfe brauchst?"

Außer Liam hat sich noch keiner der Jungs zum Kochen in die Küche verirrt. Irritiert schaue ich ihn an und lege den Kopf schief. Warum will Zayn mir jetzt auf einmal helfen? Da ist doch was gewaltig faul. Allerdings wäre ich dumm, sein Angebot auszuschlagen. Ich genieße doch jede Sekunde, die ich in seiner Nähe verbringen kann.

"Du könntest den Salat waschen und schneiden."

Ein Lächeln, das mir Herzklopfen verursacht, breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er schnappt sich den Salat, zerteilt und wäscht ihn. Dabei schaut er immer wieder zu mir, schenkt mir ein Lächeln und bringt mich damit auch zum lächeln. Es ist schön, ihn neben mir zu haben.

"Machst du das Dressing für den Salat? Ich glaube, ich kann das nicht", sagt er unsicher.

"Ich erkläre es dir."

Nachdem ich ihm die Zutaten hingestellt habe, gebe ich ihm Anweisungen, was er machen muss. Zayn hat sichtlich Spaß an der Sache und mischt mit Freude die Salatsoße. Als er fertig ist, holt er einen Löffel, probiert und hält ihn mir anschließend gefüllt vors Gesicht. Überrascht öffne ich den Mund und lasse mich von ihm füttern. Diese Geste hat etwas vertrautes und schürt meine Hoffnungen. Fühlt er vielleicht auch etwas für mich und sucht deshalb meine Nähe?

"Mhhh, das Dressing ist super geworden."

Seine Wangen färben sich rosa, seine Augen strahlen vor Freude über das Kompliment. "Danke", murmelt er.

"Deckst du den Tisch, dann schiebe ich die Lasagne in den Ofen?"

"Klar."

Ich höre ihn mit Geschirr und Besteck klappern, dann kommt er wieder zu mir und hockt sich auf die Anrichte, während ich das Geschirr abwasche. Das er mich dabei beobachtet, macht mich nervös, beinahe lasse ich den Topf fallen. Ein leises Kichern lässt mich zu Zayn herumfahren.

"Du kannst abtrocknen, statt mich auszulachen", murre ich und werfe ihm einen gespielt bösen Blick zu.

Sofort springt er auf den Boden, nimmt ein Geschirrtuch und tut, was ich gesagt habe. Dabei liegt immer noch dieses Lächeln auf seinem Gesicht, das er schon die ganze Zeit zur Schau trägt.

"Zee", gerade als ich mich entschlossen habe, mit ihm zu reden, unterbricht mich Nialls Stimme.

"Mhhh, das riecht aber lecker. Was gibt es denn Gutes?", fragt unser blonder Ire fröhlich. Verdammt, muss er genau jetzt hereinplatzen? Verwirrt schaut er von mir zu Zayn und wieder zurück. "Ähm...störe ich?"

"Nein", antwortet Zayn schnell und schüttelt den Kopf.

"Es gibt Lasagne", sage ich und verlasse eilig die Küche.

Zayns POV

Ich habe mich zu Harry in die Küche gewagt, um endlich mal wieder mit ihm alleine zu sein. Seit dem Silvesterabend geht er mir aus dem Weg. Und gerade, als er sich ein Herz gefasst hat, mit mir zu reden, kam Niall herein. So ein Mist. Traurig schaue ich ihm nach, als er aus der Küche stürmt. Auch Nialls Blick folgt ihm, bevor er sich auf mich heftet.

"Ich habe euch doch gestört", stellt er fest und sieht zerknirscht aus.

"Schon gut, Niall. Harry und ich können später miteinander reden."

Leider lässt sich Harry zum Essen nicht blicken, obwohl er gekocht hat. Deshalb bin ich heute noch schweigsamer als sonst und ziehe damit die Blicke meiner Freunde auf mich.

"Zayn, was ist los?", will Liam wissen.

"Nichts", antworte ich wenig überzeugend.

Ich habe keine Lust, meine Gefühle mit den Jungs zu diskutieren. Es ist schlimm genug, dass ich in Harry verliebt bin, da brauche ich nicht noch drei Freunde, die meinen, Amor spielen zu müssen. Nachdem ich noch eine Weile in meiner Portion Lasagne herum gestochert habe, stehe ich auf und entschuldige mich, um auf mein Zimmer zu gehen.

Dort werfe ich mich aufs Bett, mache Musik an und starre an die Decke. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, eine sanfte Berührung an der Wange weckt mich. Unter halb geöffneten Lidern erkenne ich Harry, der auf der Bettkante sitzt. Ich lasse die Augen wieder zufallen und genieße die zarte Berührung.

"Ich wünschte, ich könnte dir sagen was du mir bedeutest, wenn du wach bist. Leider fehlt mir dazu der Mut. Schlaf gut, Zee. Ich liebe dich", wispert er.

Mein Herz schlägt so laut, dass ich fürchte, er würde es hören. Harry steht auf, leise Schritte entfernen sich, dann fällt die Tür hinter ihm zu und er ist fort. Ich setze mich auf, ein glückliches Lächeln auf den Lippen und starre auf die Tür, durch die er verschwunden ist. In meinem Bauch flattern die Schmetterlinge wild durcheinander, es fühlt sich an, als hätte ich Brausepulver gegessen. Mit einem leisen Quietschen falle ich zurück auf mein Kissen und ziehe mir die Decke über den Kopf. Jetzt weiß ich endlich, dass ich mit meinen Gefühlen nicht alleine da stehe. Einen Plan, wie ich es Harry sagen soll, habe ich aber trotzdem nicht. Ob ich mich doch Liam anvertrauen soll? Oder Lou? Oder doch lieber Niall?

Seufzend beschließe ich, diese Entscheidung auf den nächsten Morgen zu verschieben. Ich bin zu müde und gleichzeitig zu aufgewühlt, um richtig denken zu können. Im Traum sehe ich Harry und mich, wie wir uns küssen und umarmen. Beim aufwachen habe ich ein Lächeln im Gesicht, dass aber schnell verfliegt, als mir einfällt, das es nur ein Traum war. In Wirklichkeit sind wir noch lange nicht so weit. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mit den Jungs reden muss, alleine schaffe ich das nicht. Zusammen fällt uns sicher was ein, was ich machen kann, um Harry meine Liebe zu gestehen.

Harrys POV

Was mich dazu getrieben hat, dem schlafenden Zayn meine Liebe zu gestehen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich bin ich schon so verzweifelt, dass mir alle Mittel recht sind. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich meine Schüchternheit ihm gegenüber nicht ablegen kann. In seiner Nähe fühle ich mich wieder wie ein Teenie. Nun ja, soviel älter als ein Teenager bin ich ja auch nicht, aber es nervt mich, dass ich so gehemmt bin, wenn ich ihn nur sehe. Miteinander reden könnte sicher helfen, aber diese Ratschläge habe ich immer nur für andere parat, nie für mich selber. Seufzend streiche ich mir meine langen Locken aus dem Gesicht. Heute werde ich kaum die Chance auf ein Gespräch mit den Jungs haben, da ein Konzert ansteht und wir bald los müssen, um den Soundcheck zu machen. Da klopft es auch schon an meiner Tür und Zayn steckt den Kopf herein.

"Guten Morgen, Haz. Wir müssen in einer halben Stunde fahren. Kommst du zum Frühstück runter?"

"Guten Morgen", krächze ich und muss mich räuspern.

Sofort kommt er zu mir, sein Blick ist voller Sorge und seine Hand legt sich auf meine Stirn. "Geht es dir gut? Hast du Halsschmerzen, Fieber, irgendwas?"

Ich schüttle den Kopf, bringe aber kein Wort heraus. "Nein, alles gut", hauche ich nach einer Weile doch noch.

"Ich koche dir einen Tee", sagt er und schaut sich suchend in meinem Zimmer um.

Endlich hat er entdeckt wonach er gesucht hat, schnappt sich den Schal von der Kommode, legt ihn mir um den Hals und nickt zufrieden. Diese süße Geste bringt mein Herz zum Rasen und ich verliebe mich noch mehr in ihn. Als Zayn auch noch meine Hand nimmt, um mich aus dem Zimmer zu ziehen, glaube ich zu träumen. Ich folge ihm in die Küche, er bugsiert mich zu einem Stuhl und ignoriert die fragenden Blicke unserer Freunde. Er macht mir einen Pfefferminztee, stellt ihn mir zusammen mit dem Honig hin und setzt sich neben mich.

"Danke Zee", murmele ich.

"Haben wir was verpasst?", fragt Niall und grinst übers ganze Gesicht.

Ich werfe Zayn einen Blick zu, er lächelt mich sanft an und ich verliere mich in seinen dunklen Augen. Automatisch schüttle ich den Kopf als Antwort auf Nialls Frage und Zayn tut es mir gleich.

"Trink deinen Tee, Paul holt uns in ein paar Minuten ab."

Nach einem letzten intensiven Blick in Zayns Augen, nehme ich die Tasse und leere sie in kleinen Schlucken. Der Tee tut gut und ich freue mich sehr darüber, wie aufmerksam mein Freund ist.

Eine Stunde später stehen wir auf der Bühne und albern alle zusammen herum. Der Soundcheck läuft gut und ich fühle mich richtig wohl. Auf der Bühne zu stehen ist die Erfüllung meiner Träume.

Den Nachmittag haben wir für uns und ich beschließe, mich nochmal hinzulegen und ein paar Folgen einer Serie zu schauen. Dabei kann ich immer am besten entspannen.

"Was machst du denn mit der freien Zeit?", fragt Zayn mich flüsternd auf dem Weg nach Hause.

"Faulenzen und Serien schauen", antworte ich ebenso leise.

"Darf ich mich dir anschließen?"

Was? Bin ich gestorben und im Himmel gelandet? Wortlos nicke ich. Zum wiederholten Mal heute schafft Zayn es, mich sprachlos zu machen.

Zayns POV

Harry schaut mich an, als hätte ich den Verstand verloren, aber ich will mich nicht mehr von ihm fernhalten. Vielleicht schaffe ich es ja, ihm auf diese Weise näher zu kommen. Zuhause angekommen folge ich ihm in sein Zimmer. Erneut folgen uns die Blicke der Jungs und wieder ignoriere ich sie. Unsicher bleibt Harry vor dem Bett stehen, dreht sich zu mir um und schluckt schwer. Gespielt unbeschwert lasse ich mich aufs Bett fallen und verschränke die Arme hinter dem Kopf.

"Wollten wir nicht Serien schauen?", frage ich leise.

"Ja. Ja, natürlich."

Er macht den Laptop an, setzt sich neben mich und startet eine Folge einer Serie. Davon bekomme ich kaum etwas mit, weil ich nur auf Harry fokussiert bin. Unauffällig rutsche ich näher an ihn heran, lege meinen Kopf auf seine Schulter und seufze leise. Wie gerne würde ich mich noch enger an ihn kuscheln, aber ich muss vorsichtig sein, um ihn nicht zu verschrecken. Zögernd legt er den Arm um mich und ich rücke noch ein Stück weiter an ihn heran. Entspannt liege ich in Harrys Arm und auch er scheint endlich lockerer zu werden.

"Schön, dass du da bist", murmelt er und lehnt seinen Kopf an meinen.

Bestimmt grinse ich gerade wie ein Idiot, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich fühle mich einfach so unglaublich wohl bei Harry. Irgendwann fallen meine Augen zu und ich gleite in einen tiefen Schlaf. Leise Stimmen wecken mich nach einer Weile.

"Verschwinde Niall, ich wecke Zayn auf."

"Mit einem Kuss?"

"Nein."

"Wie dann?"

"Zieh Leine, Niall. Das geht dich nichts an."

Ich höre den kleinen Iren seufzen, Schritte entfernen sich und die Tür fällt ins Schloss. Seufzend drücke ich mein Gesicht an seinen Hals und harre der Dinge, die auf mich zukommen werden. Sanfte Finger streichen durch meine Haare und über meine Wange.

"Zayn. Zeit aufzuwachen. Das Konzert wartet auf uns", wispert er.

Mit einem leisen Brummeln öffne ich die Augen und schaue Harry an. Seine grünen Augen ziehen mich augenblicklich in den Bann und die Schmetterlinge flattern wild in meinem Bauch umher. Ich wünschte, wir könnten einfach hier liegen bleiben, kuscheln und nebeneinander einschlafen. Dafür würde ich alles tun. Wahrscheinlich wird gleich alles komisch zwischen uns, wenn wir aufstehen. Dann ist der Zauber des Augenblicks gebrochen und Harry zieht sich wieder zurück. Ich umarme ihn mutig und halte ihn fest. Ein leises Lachen ertönt, dann schlingt er seine starken Arme um mich.

"Ich würde auch lieber liegen bleiben, aber die Fans warten auf uns. Wir können nach dem Konzert weiter kuscheln", murmelt er und drückt seine Nase in meine Haare.

Es ist wahnsinnig süß, wie schüchtern er ist. "Das würde ich sehr gerne", sage ich leise und löse mich von ihm, um aufzustehen.

Harrys POV

Ich lächle vor mich hin, während wir zur Halle gefahren werden. Ganz selbstverständlich hat sich Zayn neben mich gesetzt, er sucht heute wirklich meine Nähe. Das macht mich sehr glücklich und bringt die Schmetterlinge in meinem Bauch dazu, wie verrückt zu tanzen. Niall hibbelt aufgeregt hin und her, aber ich beachte ihn nicht. Ich werde hier und jetzt sicher nicht mit ihm über Zayn sprechen. Zum Glück sind Louis und Liam so mit sich selber beschäftigt, dass wir wenigstens vor ihnen Ruhe haben.

Die Show ist wie immer super. Ich bin ausgelassen wie seit langem nicht, unterhalte die Leute und tanze, als gäbe es kein Morgen. Die Jungs lassen sich von mir anstecken und wir liefern ein denkwürdiges Konzert. Das die Fans begeistert sind, versteht sich von selber. Während der zwei Stunden auf der Bühne sucht Zayn immer wieder meine Nähe, singt mit mir meine Strophen und zwinkert mir zu. Natürlich bleibt das nicht unbemerkt, die Jubelrufe werden lauter, sobald er sich mir nähert. In mir reift ein Entschluss, deshalb fiebere ich dem Ende des Konzerts entgegen. Wenn ich es heute nicht mache, dann wohl nie. Endlich verklingt das letzte Lied und wir rennen hinter die Bühne.

Dort schnappe ich mir Zayns Hand und ziehe ihn mit in meine Garderobe. Schiebe die Tür hinter uns zu und dränge ihn dagegen. Adrenalin pumpt durch meine Adern, lässt mich einfach handeln. Er sieht zu mir auf, seine dunklen Augen funkeln. Langsam neige ich meinen Kopf, gebe ihm Gelegenheit, auszuweichen. Doch er denkt nicht im Traum daran. Seine Hand legt sich in meinen Nacken, energisch zieht er mich an sich und verbindet unsere Lippen zu unserem ersten Kuss. In mir explodiert ein Feuerwerk. Weich, aber trotzdem fest liegen seine Lippen auf meinen, bewegen sich sanft und liebevoll.

Mit den Fingern streicht er durch meine Haare und ich bin endlich in der Lage, ihn zu umarmen. Dabei bleiben unsere Lippen verbunden, trennen sich nur kurz, damit wir Luft holen können und legen sich wieder aufeinander. Es fühlt sich an, als würde ich schweben. Zayn und ich sind in unserer eigenen, kleinen Welt. Nichts ist mehr wichtig, nur wir beide zählen in diesem Moment. Nach langen Minuten beende ich den Kuss, lehne meine Stirn an seine und lächle ihn scheu an. Zayns Hand liegt an meiner Wange, sanft streicht sein Daumen über meine Haut. Zitternd hole ich Luft, meine Gefühle drohen mich zu überwältigen.

"Geh duschen, Haz. Wir reden Zuhause."

Nach einem sanften Kuss auf die Wange, öffnet er die Tür und lässt mich alleine. Kurz schaue ich ihm hinterher, dann schnappe ich mir frische Sachen und dusche mich. Dabei habe ich ein Lächeln im Gesicht, doch bereits beim anziehen kommen mir wieder Zweifel. Ja, wir haben uns geküsst, aber das muss doch nichts bedeuten. Vielleicht hat sich Zayn nur im Adrenalinrausch mitreißen lassen. Er will Zuhause mit mir reden, das heißt meistens nichts Gutes. Ich gehe zum Van, steige ein und schließe die Augen. Auf dem Weg nach Hause, tue ich, als würde ich dösen und verschwinde schnell in mein Zimmer, nachdem wir angekommen sind.

Zayns POV

Irritiert ruht mein Blick auf Harry, der abwesend im Van sitzt. Bereut er den Kuss? Schmerzhaft verkrampft sich bei dem Gedanken mein Herz. Zuhause eilt er sofort in sein Zimmer ohne auf mich zu warten.

"Geh zu ihm. Was auch immer zwischen euch in der Garderobe passiert ist, hat ihn verunsichert. Er braucht dich jetzt, auch wenn es nicht den Anschein hat." Wie immer findet Liam die richtigen Worte.

"Danke, Liam."

Entschlossen gehe ich zu Harrys Tür, klopfe und gehe hinein. Er sitzt auf dem Stuhl vor dem Fenster und schaut in die Nacht hinaus. Langsam nähere ich mich ihm, lege meine Hand auf seine Schulter und warte, bis er aufschaut. Angst spiegelt sich in seinen grünen Augen.

"Wirst du mir sagen, was los ist?", frage ich leise.

"Dieser Kuss..."

"Bereust du ihn?"

"Was? Nein. Wie kommst du denn darauf?"

Ich wickle mir eine seiner Locken um die Finger und zucke die Schultern. "Du warst so komisch auf dem Weg nach Hause."

"Weil...weil ich dachte, du bereust den Kuss vielleicht. Ich meine, wir waren voller Adrenalin als wir uns geküsst haben. Es hätte ja sein können, dass er dir nicht soviel bedeutet hat, wie mir." Bei den letzten Worten ist seine Stimme nur noch ein Flüstern.

Ich werfe mich in seine Arme, lege meine um seinen Nacken und schmiege mich an ihn. Zärtlich hält er mich fest, drückt sein Gesicht an meinen Hals, warmer Atem streicht über meine Haut. Liebevoll gleiten meine Hände über seinen Rücken, wie von selber finden meine Finger die langen, dunklen Locken und vergraben sich darin. Voller Zärtlichkeit streiche ich mit meinen Lippen über seine, verharre, warte darauf, was Harry macht. Lange brauche ich nicht warten, er erwidert und vertieft den sanften Kuss. Völlig versunken küssen wir uns wieder und wieder, bis wir atemlos voneinander ablassen.

"Der Kuss hat mir etwas bedeutet, Harry. Sehr viel sogar. Ich habe mich gefreut, dass du den ersten Schritt gemacht hast, ich wollte dich nicht überrumpeln."

Endlich strahlen seine Augen wieder, ein Lächeln liegt auf seinen rot geküssten Lippen. Er sieht so wunderschön aus, das mir fast der Atem stockt. Da Harry noch immer seine Arme um mich gelegt hat, ist es ein leichtes für ihn, mit mir zusammen aufzustehen und mich auf dem Bett abzulegen. Vorsichtig lässt er sich auf mich sinken, bedeckt meinen Körper mit seinem und verwickelt mich erneut in einen Kuss. Seine Haare umgeben uns wie ein Vorhang, seine Wärme und Nähe bereiten mir Herzrasen. Nach einer Weile rollt er sich neben mich, zieht mich in seine Arme und streicht durch meine Haare.

"Zee, ich habe mich in dich verliebt", sagt er und sieht auf einmal wieder unsicher aus.

"Kein Grund, Angst zu haben, Harry. Ich habe mich auch in dich verliebt."

Damit ist, zumindest für heute, alles gesagt. Der Abend war lang und anstrengend, deshalb streifen wir bis auf Boxershorts und Shirts die Kleidung ab und kuscheln uns unter die Decke. An meinen Freund geschmiegt gleite ich in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

Harrys POV

Ein freudiges Quietschen weckt mich am nächsten Morgen. Mit einem Murren öffne ich die Augen und sehe Niall vor meinem Bett auf und ab springen. Er grinst über beide Backen und quietscht wie ein Mädchen.

"Verschwinde, Ni", knurre ich und verstecke mein Gesicht an Zayns Hals.

Sofort muss ich lächeln, weil ich ihn immer noch im Arm halte. Ich spüre, wie er mir einen Kuss auf die Wange gibt, er sagt aber nichts. Da wir keine Anstalten machen, aufzustehen, verzieht sich Niall endlich.

"Guten Morgen, Babe", nuschele ich und höre Zayn daraufhin leise lachen.

"Guten Morgen, Sweetheart", antwortet er mir. "Hat Niall wirklich gerade wie ein Fangirl gekreischt?"

Lachend hebe ich den Kopf, um ihn anzuschauen. "Ja, allerdings. Du kennst doch unseren Iren."

"Lass uns aufstehen und ihn noch einmal zum Kreischen bringen."

Der Schalk sitzt Zayn im Nacken und nur zu gerne lasse ich mich darauf ein. Als ich mich anziehen will, hindert er mich daran. Hand in Hand gehen wir in die Küche, wo unsere Freunde bereits beim Frühstück sitzen. Zayn drückt mich auf einen Stuhl, setzt sich auf meinen Schoß und küsst mich zärtlich. Als neben uns ein leises Quietschen ertönt, grinse ich in den Kuss und ziehe Zayn noch enger an mich.

"Na endlich habt ihr es geschafft", höre ich Lou sagen.

Mein Liebster beendet den Kuss, dreht sich zu den Jungs um und ich weiß, dass er lächelt. "Was soll das denn heißen?", will er hörbar amüsiert wissen.

"Ich bin nicht blind und habe schon längst gemerkt, dass ihr ineinander verliebt seid."

"Nicht nur er", mischt sich Niall ein.

Nur Liam bleibt stumm und schenkt uns ein liebevolles Lächeln. Ich küsse Zayn in den Nacken, verschränke unsere Hände miteinander und spreche endlich aus, was ich ihm schon so lange sagen will.

"Ich liebe dich, Zayn."

Er dreht den Kopf zu mir und küsst mich auf die Wange. "Ich liebe dich auch, Harry."

Ich bin froh, dass ich all meinen Mut zusammen genommen habe, um Zayn nach dem Konzert zu küssen. Jetzt sind wir ein Paar und ich werde alles tun, um ihn glücklich zu machen. Mein Blick huscht zu Liam und Louis hinüber, die sich sanft küssen und anschließend zu Niall, der uns mit einem Lächeln anschaut.

"Und wen soll ich jetzt verkuppeln?"

Ich wünsche allen meinen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir lesen uns 2019 🎉🎊🎇

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