ZIAM | Der Kunstdieb
Ziammmm😊
Seit langer Zeit wieder einmal Ziam 😁
Als nächstes kommt definitiv de Fortsetzung von Letters from the past, versprochen.😊
Evt. sogar noch heute wenn ihr möchtet?😉
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Liam
Seufzend pausierte ich den Film, den ich mir gerade ansah, als es klingelte und verliess meinen gemütlichen Sitzplatz inmitten von Kissen und Decken.
Das war heute Abend schon das dritte Mal, dass ich unterbrochen wurde. Konnte man nicht einmal mehr seinen Feierabend geniessen an einem Donnerstag?
Ich sah wahrscheinlich ziemlich verpennt aus, aber einen Blick in den Spiegel im Flur sparte ich mir trotzdem. Es konnte eh niemand Wichtiges sein und meine Freunde hätten sich vorher angemeldet. Ausserdem war es mir wirklich herzlich egal wie ich zu Hause rumlief.
Also musste das diese Person jetzt auch verkraften. Selbst schuld, um 9 Uhr abends hier noch zu klingeln.
Etwas träge drehte ich den Schlüssel im Schloss und zog dann am Türknauf. Gleichzeitig machte ich mich dafür bereit, sehr wahrscheinlich Opfer irgendwelcher Klingelstreiche geworden zu sein, oder auf Kleinkinder die verkleidet vor meiner Tür standen und mich süss grinsend, um Süsses oder Saures baten. Es war nämlich Halloween.
Aber nein, als ich die Tür öffnete und den Blick hob, um meinen späten Besucher zu betrachten, blickte ich nicht in strahlende Kinderaugen und sah auch keine Bettlaken, die als Gespensterverkleidung dienen sollten.
Vor mir stand mein Ex-Freund.
Das Komische daran?
Vor drei Tagen hatte ich seine Todesanzeige in der Zeitung gesehen.
Er war tot.
Warum stand er denn jetzt vor meiner Tür?
Das konnte doch gar nicht sein, meine Augen mussten mir einen schlechten Streich spielen.
"Liam.", der Schwarzhaarige grinste und hob die Hand leicht zu Gruss.
Bevor ich etwas sagen oder auch nur mit der Wimper zucken konnte, drückte er sich auch schon an mir vorbei in meine Wohnung.
Verdattert drehte ich mich zu ihm um und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, während er sich die Schuhe und seine Jacke auszog.
Als ich mich immer noch nicht bewegte nachdem er sich ausgezogen hatte, kam er zu mir rüber und griff an mir vorbei, um die Tür zu schliessen.
Der allbekannte Zigaretten- und Aftershaveduft stieg mir in die Nase und ich rieb mir die Augen, um zu kontrollieren, ob ich nicht träumte. Kneif mich mal Einer.
Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, weil er nun direkt vor mir stand, aber er unterbrach mich sofort.
"Nicht schreien, bitte!"
Ich schloss den Mund wieder, nur um ihn danach wieder zu öffnen.
"Hatte ich nicht vor.", meinte ich dann mit trockenem Hals und in meinem Kopf drehte sich alles. Das machte doch keinen Sinn.
Es war sein Name auf der Todesanzeige.
Wieso zur Hölle stand er jetzt vor mir?
"Du solltest unter der Erde liegen.", fügte ich dann flüsternd hinterher, um meine Gedanken auszusprechen und er schmunzelte.
Leicht rieb er sich am Nacken und sah kurz nach unten, ehe er mich wieder ansah.
"Naja tu ich offensichtlich nicht, oder?", gab er zurück und ich schüttelte den Kopf.
"Du bist tot."
Er seufzte und kam auf mich zu.
"Nein, hör zu Liam-"
Hastig machte ich einen Schritt zurück, weg von ihm.
"Zayn du bist tot, ich habe deine Todesanzeige gesehen. Oh mein Gott warum rede ich überhaupt mit dir, das bilde ich mir doch alles nur ein.", ich fuchtelte dabei wie wild mit meinen Armen herum und wollte zurück ins Wohnzimmer, aber Zayn hielt mich auf, indem er mich an den Armen festhielt.
Sofort zuckte ich zusammen bei der Berührung, denn sie war echt.
Zayn stand tatsächlich vor mir.
Das war nicht meine Fantasie.
Keine Einbildung.
"Nein bin ich nicht, Liam ich musste abtauchen. Es gibt da ein paar Leute, die mir ein bisschen zu Nahe gekommen sind und da war es besser für mich für eine Zeit lang von der Bildfläche zu verschwinden, ich-"
Oh. Oh.
Ja, es war tatsächlich Zayn.
Auf einmal, war mein Schock überwunden und es machte Klick in meinem Kopf. Alles machte auf einmal wieder Sinn.
Mit einem tiefen Atemzug sammelte ich mich und ordnete meine Gedanken, ehe ich ihm in die Augen sah.
Er sah mich mit einem verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht an, was mich den Kopf schütteln liess.
"Und wieso kommst du dann zu mir? Solltest du nicht auf irgendeiner Insel sein?", fragte ich ein bisschen schnippischer, als geplant.
Mit einem riesen Seufzer und einer dramatischen Drehung, folgte er mir wie ein kleines Kind ins Wohnzimmer, wo ich mich wieder auf Sofa fallen liess.
"Ich denke das weisst du."
Er liess sich aufs andere Ende des Sofas fallen und ich zuckte die Schultern.
"Liam.", er sah mich mit diesem 'Stell-Dich-Nicht-Dumm-Blick' an und ich sah runter auf meine Hände. Dabei biss ich mir auf der Innenseite meiner Wange herum.
"Du kennst meine Meinung dazu Zayn und daran hat sich nichts geändert. Genau deshalb wird es nie funktionieren..", sagte ich dann und sah zu ihm. "Hat es nie.", schob ich noch hinterher und sah wieder auf meinen Schoss.
"Woah woah hey! Das stimmt jetzt so nicht und das das weisst du auch. Es hat funktioniert!", widersprach mir Zayn sofort energisch und rutschte zu mir rüber. Seine Stirn war ernst zusammengezogen.
"Ja, bis du mich angelogen und hintergangen hast! Ich habe nie gesagt, du sollst diesen scheiss Kunst-Schatz klauen. Wann hattest du vor mir davon zu erzählen? Hattest du das überhaupt jemals vor?", gab ich etwas lauter zurück als gewollt und merkte wie mein Herz begann zu pochen.
Ich hatte es noch immer nicht ganz verarbeitet und das machte sich jetzt bemerkbar.
Zayn's Schweigen gab mir die Antwort. Wir wussten beide, dass es sinnlos war darüber weiter zu diskutieren. Wir hatten es damals versucht und waren gescheitert.
Die Sache war, Zayn und ich hatten lange nur eine Affäre.
Sein 'Beruf' als Kunstdieb und Fälscher, liess keine Beziehung zu, da er oft im Ausland war. Als wir dann doch irgendwie ein Paar wurden, lief es am Anfang wirklich gut.
Bis dann alles schief ging und er nach Irgendwo flüchtete.
"Li, bitte. Ich wollte dich damit nur schützen."
Ich seufzte genervt auf und vergrub den Kopf in den Händen.
"Ach komm Zayn, das hatten wir alles schon mal. Das rechtfertigt es nicht, dass du mich anlügen kannst. Du hättest es mir einfach sagen können und dann wär das alles nie passiert!"
"Es war besser, dass du nichts davon wusstest.", murmelte er und seufzte.
"Damit ich nicht lügen müsste?", fuhr ich ihn an, "Weil ich weiss wer du wirkich bist? Damit du mich zurücklassen konntest wie alle bedeutungslosen Affären vor mir?"
Zayn sprang auf und funkelte mich aus dunklen Augen an.
"Hör auf!", rief er.
"Du weisst genau, dass ich jetzt bei dir bin, weil ich dich liebe. Ich bin zurückgekommen wegen dir, weil ich ohne dich nicht leben kann."
Er schluchzte auf und raufte sich die Haare. Ich sah ihn mit wässrigen Augen an.
Da waren sie.
Das waren die Worte, auf die ich gewartet hatte. Er hatte es nie geschafft über seine Gefühle zu sprechen und jetzt waren sie da. Klar und deutlich.
"Ich wollte dich da nicht mit rein ziehen, weil ich es nicht ertragen könnte, wenn ich dich verlieren würde.", er liess sich wieder neben mich aufs Sofa nieder und fuhr sich über die Augen. Dann drehte er sich zu mir und sah mir direkt in die Augen. Seine waren gerötet und wässrig, genau wie meine.
"Du bist verdammt nochmal das Grösste für mich. Also bitte, bitte hör auf zu sagen, dass du mir nichts bedeutest.", flüsterte er und streckte seine Hand aus, um über meine Wange zu streichen.
"Ich liebe dich Liam."
Da war es um mich geschehen und ich fiel ihm schluchzend um den Hals.
"Ihich..-l-liebe di-hich au-huch", heulte ich völlig aufgelöst und klammerte mich verzweifeln an ihn.
Er hielt mich fest und strich mir beruhigend über den Rücken, während er aber selbst Schwierigkeiten hatte seine Tränen unter Kontrolle zu bringen.
Und dann lagen meine Lippen auf seinen und wir fielen nach hinten ins weiche Material des Sofas. Er liess sich auf mich nieder, während ich fest meine Arme um ihn schlang.
Die Angst davor, dass er bald wieder gehen würde steckte immer noch in meinen Knochen.
Der Kuss wurde gierig und seine Hände fuhren meinen Körper entlang, so wie sie es schon so lange nicht mehr getan hatten.
Wie sehr ich seine Berührungen vermisst hatte, wurde mir erst jetzt so richtig bewusst.
"Bleib bei mir.", hauchte ich gegen seine Lippen, als wir uns lösten und blickte in seine Augen, die treu auf mich hinab blickten.
"Komm mit mir.", meinte er leise und küsste mich erneut.
Ich löste mich und stützte mich seufzend auf die Ellbogen. "Zayn ich-"
Er setzte sich auf und zog mich in seinen Schoss. Seine Arme legten sich um meinen Körper und seine Lippen küssten sanft meine Halsbeuge.
"Ich weiss, aber..", er nahm mein Gesicht in seine Hände und strich mit seiner Nase über meine. Kurz schloss er die Augen.
Als er sie wieder öffnete, schimmerte Hoffnung und Zuversicht in seinem Blick.
"Bitte Liam."
"Z, ich kann nicht-"
Unsere Lippen traffen sich und ich schlang meine Beine um seinen Torso.
Knutschend drückte ich mich noch näher an ihn und wurde im nächsten Moment hochgehoben.
Der überraschte Laut, den ich von mir gab, ging in unseren Küssen unter und kurz darauf landeten wir auf meinem Bett. Zayn über mir, wie ein hungriges Raubtier.
Es würde wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis wir uns einig werden würden über einige Dinge in unserem Leben und bis wir alles zwischen uns geklärt hatten. Es würde auch nie wieder so werden wie es einmal war, aber daran dachte in diesem Moment keiner von uns. Wir lebten im Hier und Jetzt und keiner von uns wusste was der nächste Morgen bringen würde, aber das war ein Gefühl, das wir bereits sehr gut kannten.
Because all that you are is all that i'll ever need.
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Finito😊
Na, wie macht sich Zayn so als Kunstdieb?😌
All the love,
tommoHS❤️
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