NARRY | Ohne dich bin ich nichts [3]
Ich hab ein paar wenige freie Minuten für Wattpad gefunden heute Abend und hab sie gut genutzt würd ich mal sagen🙃
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Niall
Der Dezember kam schneller als erwartet und brachte die stressigste Zeit des Jahres mit sich. Zumindest für die meisten in meiner Familie. Der erste Advent war noch harmlos, aber kurz darauf ging der Shopping-Kartenschreib-Haus-schmück-Wahnsinn los.
Ich mochte diese Zeit immer, besonders als kleiner Junge. Der Stress hatte mich allerdings noch nie angesteckt, weshalb ich das ganze etwas gelassener angehe als der Rest meiner Familie.
Was schon immer meine Aufgabe war, mit meinem Dad zusammen, war das Baum schmücken.
Ich tat es Jedes Mal mit viel Freude, so auch dieses Jahr.
«Dad, kannst du mir mal die Schere geben?»
Ich stand auf der grossen Leiter neben unserem Weihnachtsbaum und brachte gerade die bunte Lichterkette an. Mein Vater reichte mir die Schere rauf und ich schnitt den übrigen Faden ab.
Kurz büschelte ich die Kette noch ein wenig in ihren richtigen Platz und stieg dann von der Leiter runter. Vorsichtig, um nicht auf irgendwelche Kugeln zu treten, machte ich ein paar Schritte zurück und betrachtete dann mein Werk. Zufrieden grinste ich.
Ja, genauso hatte ich mir das vorgestellt, als ich die Lichterkette vor ein paar Tagen bei IKEA entdeckt hatte.
Mein Vater ging zu meiner Mutter in die Küche, um ihr beim Abendessen zu helfen und liess mich allein im Wohnzimmer. Die Weihnachtsmusik schallte immer noch etwas zu laut durch den Raum, also machte ich die Anlage ein wenig leiser und machte das Licht im Wohnzimmer aus.
Einen Moment lang war es dunkel und dann steckte ich die Lichterkette ein. Der ganze Baum erleuchtete in einem magischen Licht, verschiedenste Farben begannen zu strahlen und mir wurde augenblicklich warm ums Herz. Ein breites Lachen schlich sich auf mein Gesicht und ich liess mich seufzend auf das alte Ledersofa fallen.
Da es draussen bereits dunkel war, war der Effekt der Lichterkette nur noch deutlicher und ich holte grinsend mein Handy raus. Schnell machte ich ein Foto und schickte es Harry.
To: H❤️
Do you like ma decorations? :D
Where's your decorations? :D
(Wer kennt das video?😂)
Schmunzelnd legte ich mein Handy weg und sass für eine Weile einfach nur da und betrachtete den hell glimmernden Baum.
Eine Woche später fingen auch schon die Ferien an und es gab alle Hände voll zu tun.
Mit Louis und Josh hatte ich mich freiwillig gemeldet, um in der Stadt für krebskranke Kinder zu sammeln, indem wir Kekse verkauften und das ganze frass recht viel Freizeit, da wir die Kekse alle selbst backen mussten.
Nebenbei standen die ersten Proben mit der Band an und da wir uns in der Gruppe ausgezeichnet verstanden und immer wieder jemand mit einer neuen Idee hervor kam, vergass man da auch gerne mal die Zeit, in dem kleinen Bandraum, im Keller von Louis' Eltern.
Alles in Allem verging die Adventszeit in einem rasend schnellen Tempo und ich hatte es ein wenig geschafft, mich zu beschäftigen und von Harry abzulenken. Ich dachte immer noch durchgehend an ihn, allerdings zog es mich nicht ganz so sehr runter, wie die letzten Monate.
Der 23. Dezember stand vor der Tür, der Tag vor Louis' Geburtstag. Normalerweise würden wir um diese Zeit herum anfangen unsere Verwandten in ganz Irland zu besuchen, aber da wir nun hier lebten, hatten wir für diese Tage nicht wirklich etwas geplant.
Was auch der Grund oder eher die Entschuldigung dafür war, weshalb sich Louis mich geschnappt hatte und mich zu einem last-minute-Shopping-Trip mitschleppte, da er noch kein Geschenk für seine Mom hatte.
Später, am frühen Abend, so gegen fünf, begleitete ich ihn und den grossen Rest seiner Familie zu der Weihnachtsaufführung, seiner kleinen Zwillingsschwestern. Ich fühlte mich gut aufgehoben zwischen den Tomlinsons und ab und zu musste ich an Liam, Zayn Harry und mich denken.
Letztes Jahr tat ich solche Dinge noch mit Ihnen und nun sass ich hier mit einem neuen Freund, den ich gerade mal knapp ein halbes Jahr kannte und trotzdem fühlte es sich beinahe identisch an, wie bei meinen Freunden zu Hause.
Zu Hause. Ich hatte mich noch immer noch nicht dazu überwinden können, Australien nun mein zu Hause zu nennen. Aber je länger ich auf diesem kleinen Stuhl, in dieser Grundschule, zwischen all dieses liebevollen Menschen, und neben einem wundervollen neuen Freund, sass, desto deutlicher formte sich der Gedanke in meinem Kopf, dass zu Hause vielleicht auch mehrere Namen und Gesichter haben konnte.
Nach der Aufführung versammelten sich die meisten Eltern und Besucher in der grossen Aula, wo es noch ein paar kleine Snacks gab, bis die Kinder sich umgezogen hatten.
Louis und ich unterhielten uns über den Silvesterauftritt der Band, während wir mit Louis' Familie auf die Zwillinge warteten.
Es dauerte nicht lange, bis sie freudestrahlend auf uns zugestürmt kamen und ihrer Mutter in die Arme fielen. «Ihr wart einfach absolut grossartig!», meinte Jay stolz und küsste die beiden zwischen jedem Wort auf den Kopf.
«Hey, ihr Future-Disneystars.» Louis kauerte runter und hob grinsend die Hand in die Höhe. «High five!» Kichernd schlugen die beiden gleich mehrmals bei ihm ein und er küsste sie auf die Stirn.
Grinsend beobachtete ich Louis dabei, wie er die zwei kurzerhand auf die Schultern und Huckepack nahm. Jay sammelte Lottie ein, die bei Freunden hängen geblieben war und wir bewegten uns dann langsam Richtung Ausgang.
Louis fuhr uns zu seiner Grossmutter, die nicht weit von uns weg wohnte, um seine Familie dort abzuladen. Sie würden die heutige Nacht und den kommenden Tag bei ihr verbringen, damit sie nicht ganz allein war, da ihr Mann kürzlich verstorben war.
Wir gingen noch kurz mit rein, da Louis seine Grossmutter schon länger nicht mehr gesehen hatte und tranken noch einen Tee.
Louis versuchte, während Jay mit ihrer Mutter sprach und Lottie mit ihrem Freund telefonierte, mit Erdnüsschen in den Nasenlöchern Fizzy und die Zwillinge zu unterhalten, was ihm auch sehr gut gelang. Ich sass, ebenfalls lachend, daneben auf der Coutch.
Kurz darauf war aber auch schon Bettzeit für die Jüngsten und wir verabschiedeten uns.
Während der Fahrt zurück, schmetterten wir mehrere Weihnachtshits in voller Lautstärke, durch das Familienauto und somit verging die Zeit relativ schnell.
Schon bald kamen wir gut gelaunt in Louis' Strasse an und in mir blubberte bereits die Vorfreude auf einen unterhaltsamen Sleepover, denn ich würde die Nacht auf seinen Geburtstag bei Louis verbringen.
Sind vor dem Haus, macht hinne ! , schrieb ich einen kurzen Text an Josh und stieg nach Louis aus dem Wagen.
Was Louis nicht wusste, war, dass ich die ganze Band und noch ein paar andere unserer Freunde eingeladen hatte und dass diese bereits drinnen warteten, um die Überraschungsparty steigen zu lassen.
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Keine Sorge, vierter Teil ist fast fertig☺️
All the love,❤️
tommoHS xx
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