Mit Schwung lies sich Anna auf ihr großes Bett fallen und ich tat es ihr nach. Zusammen starren wir an die Decke und schweigen. Ein Ruck ging durch das Bett und ich sah das sich An zu mir gedreht hat und mich erwartungsvoll ansieht. Ich stöhne leise auf und drehte mich zu ihr. Ich wollte nicht das sie traurig ist. Zögernd begann ich zusprechen.
"Ok. Also es ist so, ich erzähle es dir aber sei nicht sauer! Also Mom hat mir gestern feierlich Eröffnet das wir... Also wir werden umziehen."
Sprachlos sah sie mich an. Toll gemacht. Ich biss mir auf die Lippe, damit sie nicht sehen kann das sie Zittert. Ich fühle mich schlecht und verloren. Ich sah das ihre Augen verdächtig schimmern, was bei mir nicht anders ist. Sie schnieft leise und flüstert:
"Du werdet ihr...-" Fuck."Ja, wir werden umziehen. Hör zu: ich will nicht weg, aber Mom hat dort eine gut bezahlte Arbeit gefunden, wo sie als Managerin arbeiten wird. Deshalb soll ich und mein Bruder Sebastian mit ihr umziehen."
Während ich ihr das erzähle starrte sie mich an. Traurigkeit. Das war das einzige was ihre Emotion am besten beschreiben kann. Doch dann erhellte sich ihr Gesicht und sie sah mich etwas verzweifelt an.
"Wir werden Skypen und schreiben, Ok? Dann schickst du mir Bilder und... Lia, vergiss mich nicht."
Was? Ruckartig zog ich sie zu mir und vergrub mein Gesicht in ihre Haare, damit sie meine Tränen nicht sah. Ich spürte wie sie zuckte und dann heulte sie los. Ich zog sie noch fester zu mir. Ihr konnte ich vertrauen. Bei ihr fühlte ich mich wohl. Also heulten wir gefühlte Stunden bis sie aufstand und wenig später mit Eis und zwei Löffeln wiederkam. Sanft lächelte ich sie an und machte ihr auf dem Bett platz. Zusammen löffelten wir das Eis und schauten irgendeine Komödie an. In diesem Moment war uns alles egal, nur wir zählten.
Am nächsten morgen stand ich gähnend auf und stattete dem Bad ein Besuch ab. Ich stieg in die Dusche und schäumte mich mit Mango-Duschgel ein. Leise sang ich eine Melodie und stieg aus der Dusche. Aus meiner Tasche nahm ich mir schwarze Unterwäsche, eine enge blaue Jeans und ein rotes Top. Dann sah ich zum Spiegel: ein Mädchen mit grün blauen Augen, braunen langen Haaren und roten Lippen starrte mir entgegen. Ich lächel mich selbst an und ging dann zum Schrank, immer noch im Bad. Daraus zog ich eine Wasserpistole und fühlte sie mit Wasser. Wieso Anna die hat? Ich hab sie ihr zum Geburtstag gekauft, mit der Begründung: Du wirst sie brauchen. Ich tapste leise an ihr Bett. Übrigens, ihre Bettwäsche ist mit ihrer Lieblings band betrugt. Gruselig, wenn ihr mich fragt.
OH MEIN GOTT! DA IST ER.
HILFE ANNA, ER KOMMT.
Während ich schrie, nahm ich die Wasserpistole und machte sie nass. Mit einem Schrei sprang sie auf und fällt aus dem Bett. Ich lachte laut auf und konnte nicht mehr aufhören. Kichernd rollte ich mich auf dem Boden wie eine rollige Katze. Anna flucht und stand auf. Wütend schmiss sie ihr Kissen auf mich, jedoch zuckten ihre Mundwinkel. Außer Atem richtete ich mich auf und wich dem Kissen aus.
"Sorry An. Aber du hättest mal dein Gesicht sehen sollen. Naja, es ist halb zehn und ich habe Hunger! Und du pennst. Ne, wir gehen jetzt was Essen. Hop Hop!", auffordernd starre ich sie an. Ergeben ging sie ins Bad, zog sich an und ging dann in die Küche. Ich folgte ihr und setzte mich auf denn Stuhl.
"Hier Bitte. Rührei à la Anna." Ich lächelte sie dankbar an und begann zu essen. Zufrieden und mit vollem Magen stand ich auf. Doch dann fällt mir etwas wichtiges ein. Ich klatschte mir mit der Hand an die Stirn wodurch Anna mich verwirrt anschaut.
"Anna. Ich muss nach Hause. Ich muss unbedingt packen da wir schon am Sonntag losmachen. Ich hab also nur noch 2 Tage. Und dann fliegen wir noch! Sorry." Schnell hole ich meine Tasche, rannte in die Küche, gab der perplexen Anna einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und verließ ihr Haus. Zum Glück wohne ich in der Nachbarschaft, wodurch ich schnell vor unserem gelben Haus stehe. Ich rannte über denn Kies zur Haustür, wodurch ich die Nachbarkatze aus unserem Garten verscheuche. Schnell kramte ich nach dem Schlüssel und stieß die Tür auf.
Mit offenem Mund sah ich die Kisten im Flur an. Mom hat doch erst gestern Früh gesagt das wir umziehen? Nachdenklich zog ich die Augenbrauen zusammen und lies meine Tasche achtlos neben mir fallen. Im ganzen Haus waren Kisten, sogar in meinem Zimmer. Ungläubig lies ich mich an der Wand im Flur sinken. Wieso macht sie das? Ist sie so glücklich das wir unser Zuhause verlassen, unsere Freunde? Wieso hat sie mir gestern so glücklich gesagt das wir gehen werden? Verzweifelt versuche ich die Tränen zu unterdrücken, scheiterte aber daran. Tränen liefen mir an der Wange runter und ich legte denn Kopf in die Hände. Mom, do you know what you're doing?
© MathildaAndTheBooks 2020
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro