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Larry - The Hunt (AU) [deut]

Es war verdammt warm. Mein Rücken schwitzte unter dem ledernen Rucksack, meine Haut bettelte nach einer Brise oder einem kleinen Luftzug. Aber als ich in den Himmel sah wusste ich, dass es eine wunderschöne Jagd werden würde. Auch wenn ich es unsinnig fand, überhaupt auf Jagd zu gehen. In diesen Wäldern war mir nie mehr als ein Eichhörnchen über den Weg gelaufen.

Mein Vater stand neben mir und zurrte den Gurt an seinem Pferd fester. Ich sah zu meinem. Es riss ein paar Grashalme vom zertrampelten Boden ab und zuckte mit den Ohren. Die Sonne blendete mich durch eine Reflexion im Zaumzeug des Tieres, also wandte ich den Blick wieder ab und überprüfte stattdessen meinen Rucksack erneut.
Ich war nervös. Die letzte Jagd war nicht gut für mich ausgegangen, ich erlitt einen Sonnenbrand und kam völlig verwirrt zurück, redete von Gespenstern und Ungeheuern. Meine drei älteren Brüder machten mich zum Gespött des Adels und mein Vater hatte mich daraufhin doppelt so intensiv trainieren lassen, wie davor. Er war kein Mann großer Worte, und heute fühlte sich die Stille erdrückend an. Und die Hitze.

Aus der Ferne hörte man Hufe auf dem Boden aufschlagen, und kurz darauf hatten meine Brüder uns erreicht. Ich zog die Nase kraus und schloss schnell meinen Rucksack. "Hey, Kurzer! Bereit, dich den Gespenstern zu stellen?" Sie lachten. Ich streifte die Riemen über meine Schultern und zog die Bändel an meinem einfachen Oberteil fester. Vater hatte mir nicht meine üblichen Gewänder bringen lassen, die einem Prinzen eher angemessen waren, sondern abgetragenen Klamotten unserer Knappen. Er wollte nicht, dass man mich erkannte. Ich fühlte mich erniedrigt.

Mit hoch erhobenen Haupt schwang ich mich auf mein Pferd und nahm die Zügel an mich. "Ihr seid zu spät. Wir warten schon eine Ewigkeit." Auch Vater steig auf. Er würdigte auch meine Brüder keines Blickes, was mich etwas beruhigte.
"Wir sehen wenigstens wie Prinzen aus, Stalljunge.", knurrte der Älteste und ritt preschte so nah an mir vorbei, dass mein Pferd scheute. Lachen entfernten sich beide von mir, mein Vater mit einem Schrauben hinterher, bis ich alleine auf dem Platz hinterm Schloss stand.

Das hier war unser Sommerhaus. Im Winter waren wir meistens näher an der Stadt, da fielen auch die meisten politischen Arbeiten an. Aber ich hatte es hier in den Wäldern, nahe des klaren Kristallsees, immer schon bevorzugt. Der dichte Wald wirkte wie ein verwunschenen Märchenwald, der See wie ein Zauberspiegel, und die Berge, die den kleinen Kessel um unseren Besitz begrenzten, ragten wir steinerne Riesen auf. Früher hatte Mutter sich jeden Abend mit einem Lächeln angehört, wie ich von den fantastischen Abenteuern erzählte, die ich beim Spielen zwischen Bäumen, Moos und Gestrüpp erlebt hatte. Aber dafür war ich inzwischen zu alt.

Als ich meiner Familie in schnellem Tempo folgte, ertappt ich mich dabei, wie ich beim Erreichen des Waldweges zwischen die Bäume lugte. Ich suchte etwas. Oder jemanden. Oder doch besser etwas.
Den Beweis dafür, dass ich nicht verrückt war; dass ich nicht einem heißen Tag unterlegen war und fantasiert hatte. Ich erinnerte mich nicht an viele Details der letzten Jagd, denn ich war tatsächlich völlig von der Hitze erschöpft nach Hause gekehrt, aber da waren...  diese Augen... diese grünen Augen. Sie spukten in meinem Kopf seit ich das letzte Mal aus diesem Wald getaumelt kam.

Ich hoffte, nochmal einen Blick zu erhaschen, oder vielleicht sogar mehr. Eine Begegnung, die Chance, dieses... Ding zu erlegen, dass mir diesen Ruf verpasst hatte. Gespenst, pah. Es war ein Ungeheuer gewesen, ein... Tier. Mit hypnotisierenden grünen Augen, und einer Stimme, die in meinen Erinnerungen so menschlich klang, aber aus diesem Maul niemals so geklungen haben konnte 

Ich ritt auf eine Weggabelung zu und bremste mein Pferd. Wohin waren sie nur verschwunden? Und wo waren die Hufabdrücke ihrer Pferde?
Misstrauisch stieg ich aus dem Sattel und band mein Pferd an den Baum, der die beiden Wege trennte. War ich so in Gedanken gewesen? Der Boden schien unversehrt, nicht mal ein paar Fährten von Hirschen oder Füchsen ließen sich erkennen. Ich drehte mich um die eigene Achse. Wo war ich hergekommen? Hinter mir spaltete der Weg sich ebenfalls, aber in 5 verschiedene Pfade, und keiner davon zeigte die Hufabdrücke meines Pferdes. Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen breit.

Verdammt Louis. Hast du wieder zu viel Sonne abbekommen? Ich hört ein Knacken im Gebüsch hinter mir und fuhr herum. Aber da war nichts. Keine Gestalt, aber auch nicht mein Pferd oder die Weggabelung. Nur ein einzelner Weg, der in der Ferne wohl zum Wasser führte, zumindest sagte das mein Instinkt.

"Habt Ihr euch verlaufen, Prinz?"

Ich fuhr erneut herum, aber diesmal war da tatsächlich jemand. Mitten auf einer einzelnen Straße stand da ein junger Mann in meinem Alter, mit Locken, die ihm in die stechend grünen Augen fielen. Sofort erinnerte ich mich. Das war die Stimme, die nicht mehr aus meinen Gedanken verschwand. Und das waren die Augen. Die grünen Augen des Ungeheuers.
Ich räusperte mich und zwang mich, den Blick abzuwenden, was wegen der faszinierenden Schönheit des Fremden keine einfache Aufgabe war. "Natürlich nicht. Ich... mache nur eine Pause."

"Ohne Pferd und Gepäck? Alleine? Zu Fuß?" Ich kniff die Augen zusammen. "Na und?"
Er lachte und umrundet mich langsam, wie ein ungeduldiges Tier, das darauf wartete, die Beute zu fressen. Als er näher an mich herantrat um seine Kreise um mich zu ziehen, wurde ich unruhiger. Mein Herz raste in meiner Brust.
"Du erinnerst dich doch an mich, oder?" Ich schluckte und zwang mich weiterhin, den Blick am Boden zu halten, obwohl mir gerade ein Duft in die Nase stieg, der von ihm auszugehen schien. "Ich-... Ja.", antwortete ich leise. "Aber... nur an... deine Stimme." Er lachte, und ich vergaß völlig ihn zu ermahnen, weil er mich einfach geduzt hatte.

"Ich bin Harry." Das Ungeheuer, fügte ich hinzu. Auch wenn mir noch nicht klar war, wieso er mir bei unserer letzten Begegnung so tierisch vorgekommen war. "Mein Name ist-"
"Das weiß ich doch längst.", unterbrach er mich genervt. Endlich kam er zum Stehen und baute sich direkt vor mir auf. Er war etwas größer als ich, und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ein breites Grinsen stand auf seinem Gesicht. "Louis. Der süße jüngste Sprössling des Königs."

Hatte er "süß" gesagt?

"Vielleicht erinnerst du dich an unsere letzte Begegnung nicht mehr so gut... du hattest aus dem Fluss getrunken, ein fataler Fehler in diesem Teil des Waldes." Er sah für den Bruchteil einer Sekunde belustigt aus, aber dann änderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht, und auf ein Mal erlebte mein Körper vor Anspannung.

"Aber ich frische die Erinnerung gerne auf, Prinzessin." Sein Gesicht verzerrte sich wie Teig, der außeinandergezogen wurde und ich wich erschrocken ein Stück zurück, nur um fest zu stellen, dass der Wald und Harry das Ungeheuer sich anscheinend gegen mich verschworen hatten: Schon nach wenigen Schritten pieksten Äste einer langen und hohen Buschwand in meinen Rücken.

Die Bestie vor mir brüllte in belustigtem Zorn, als die letzten menschlichen Züge verschwanden und ein pferdegroßer Wolf vor mir die Zähne fletschte. Mit einem großen Satz war er mit aufgerissenem Maul direkt vor mir angekommen, doch die überschwängliche Geschwindigkeit riss uns beide  lediglich durch die Buschwand hindurch. Holz bohrte sich durch meine Kleidung in meine Haut, und Dornen  hinterließen Schrammen überall auf meinem Körper. Hinter der Hecke folgte ein Anhang, der zu einem Bach führte und wir kugelten hinunter direkt ins Wasser, wo ich für einen Moment liegen blieb.

Es war nicht tief genug, dass ich ertrinken hätte können, aber ich verschluckt mich dennoch nach wenigen Atemzügen und stützte mich auf, um meinen Angreifer zu suchen.
Ihn hatte es über den Bach hinüber geschleudert, aber er war schon wieder auf den Beinen und rannte mir entgegen. Meine Hände rutschten über die glitschigen Steine im Flussbett als ich hektisch versuchte, auf die Beine zu kommen, doch die Bestie war schneller. Er packte mein Leinenoberteil ab Kragen und schüttelte mich ein paar mal, bis der Stoff riss und ich auf dem Boden direkt neben dem breiten Stamm eines Baumes landete. Ich keuchte und zog mich daran auf die Beine.

"Weg von mir!", brüllte ich und bekam einen faustgroßen Stein zu fassen, den ich Richtung des Tieres schleuderte. Ich wusste genau, wie ich aussah. Meine Arme und Beine zitternd, die Angst in meinen Augen, meine Brust vom rasenden Atem ständig in Bewegung. Harry das Ungeheuer schien mich zu mustern. Plötzlich hörte das Knurrem auf, und alles, qas ich hörte, war der plätschert Bach, mein rauschenden Atem und mein rasendes Herz.

"Was willst du überhaupt von mir? Ich habe dir nichts getan!", fügte ich hinzu. Innerhalb von Sekunden stand Harry wieder als Mensch vor mir, völlig wutentbrannt. "Nichts getan?" Er kam in schnellem Tempo auf mich zu und ich presst meinen Rücken gegen den Baum.

"WAS ZUR HÖLLE DENKST DU DENN, WORAUF IHR HIER JAGD MACHT?"

Mir war, als hallten seine Worte in mir wieder. Sein wütender Gesichtsausdruck ging langsam zurück und er sah zur Seite. "Ich bin doch der letzte, der übrig ist."

Ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden. Sein Anblick war zu fesselnd, und was er sagte umso mehr.  Ich hatte noch nie mitbekommen, wie meine Brüder oder mein Vater mit erlegten Tieren heimgekehrt waren, aber dennoch zogen sie jeden Sonntagnachmittag los und kehrten meistens mit guter Laune wieder.
Mit Grauen dämmerte mir, dass er recht haben könnte.

"Ich habe das nicht gewusst.", sagte ich leise, weil mein Atem plötzlich abflaute. Ein kaltes, beklemmende Gefühl legte sich über meine Lungen bei dem Gedanken daran, dass meine Familie ihm seine genommen hatte. Und ich fühlte mich plötzlich unglaublich schuldig, ihn in meinen Gedanken Ungeheuer getauft zu haben. Ich wusste nicht, was er war, aber als ich jetzt in sein Gesicht sah, fand ich tausend Gründe, wieso er keine Bestie war.

"Tu' nicht so unschuldig.", knurrte er und kam wieder auf mich zu. "Ihr seid alle gleich. Deine ganze Familie." Ich wollte widersprechen, aber er legte seine Hand um meinen Hals und kam so nah an mich heran, dass mir der Atem stockte. Aber das kam nicht von seinem (ohnehin sehr lockeren) Würgegriff. "Deshalb werde ich dich töten und so sehr entstellen, wie ich nur kann. Und dann werfe ich dich dem König vor die Füße." Er baute sich vor mir auf und ich spürte, wie diese tierische Seite in ihm wuchs, ihn beinahe übermannte. Aber ich fand meine Stimme wieder.

"Entweder das, oder du nimmst mich einfach mit."

Er nahm verwundert die Hand von meinem Hals. "Was?"

"Ich muss nicht dort hin zurück. Besser gesagt: ich will nicht. Wenn du mich mitnimmst und wir es nur aussehen lassen, als hättest du mich gefressen, dann haben wir immer hin beide was davon."
Er zog die Nase kraus, als ich "gefressen" sagte, aber ansonsten schien er darüber nachzudenken.

"Wieso solltest du weg wollen?", fragte er dann mit interessiertem Blick und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Du lebst im Schloss, umgeben von Dienern." Ich verdrehte kurz die Augen.
"Ich will nicht zurück weil..." Und dann streckte ich mich einfach und drückte meine Lippen auf seine.

Ausgesprochen hatte ich es noch nie, aber seit ich es gemerkt hatte, war mir klar gewesen, dass ich im Schloss nicht sicher war. So fortgeschritten war meine Familie nicht. Oder besser: mein Vater. Ich hatte ohnehin einen nicht gerade ehrenvollen Ruf, aber mit dieser Neigung würde ich das Schloss nur noch vom Kerker aus erblicken können. Oder vom Galgen.

Er reagierte schnell und stieß mich von sich weg, sodass ich mit dem Rücken gegen den Baum knallte.
Innerhalb von Sekunden hatte er sich knurren vor mir aufgebaut, halb zwischen beiden Gestalten gefangen, mit gesträubtem Fell und verwirrtem Blick. Es dauerte einen Moment, bis ich mich von dem harten Aufprall erholt und die Situation wieder im Blick hatte, aber da drehte er sich schon um ging einige Schritte in die entgegengesetzte Richtung, wo eigentlich der Hang gewesen sein müsste, aber jetzt ein langer Weg in dichtem Nebel verwischte.

Ich sammelte meinen Mut zusammen. "Harry!" Er blieb stehen und seine Silhouette schrumpfte wieder zusammen, bis er den vollkommen menschlichen Kopf zu mir drehte und ohne Blickkontakt aufzunehmen sagte:

"Schön. Dann komm' mit."

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Part 1 :))

Ich hoffe die Reihe wird euch gefallen! Ich hab die Fortsetzung schon vorgeschrieben, das wird richtig cool!

Wenn euch das Prinzen- Thema gefällt, könnt ihr übrigens auch in meine Larry Fanfiction "My Princess" rein schauen :) ich weiß, in letzter Zeit mache ich viel Eigenwerbung... das liegt einfach daran, dass viele meiner Stories, in fie ich richtig viel Arbeit und Zeit stecke, einfach keine reads kriegen. Das ist irgendwie demotivierend. 

Also falls ihr ne freie Minute habt und nach neuem Lesestoff sucht, dann gebt "the Me inside of You" und "my princess" bitte eine Chance! I WORKED SO HARD ON THOSE AND THEY FLOPPED SO FAST :/

anyways,
Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Sommer :) ich hab viel gearbeitet und bin ziemlich durch... aber die restlichen Wochen chille ich noch mit meiner Familie und meinen Freunden :) und natürlich mit Larry Fanfictions :)

Meinungen, Ideen, Wünsche und Kritik wie immer in die Kommentare!

AOF

PS: I want a girlfriend.

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