Larry ~ Football / 5
Guys and girls and everything between.... I'm back.
So schnell ich konnte streifte ich mein Trikot von meinem verschwitzten Körper und riss das Shirt aus meiner Tasche. Während ich es über zog, schob ich mit den Füßen die Schuhe und langen Socken weg und strampelte die kurze Hose nach unten. Was auch immer in meinem Kopf vorging, zu viele Gedanken und Gefühle fluteten mich, ich weiß nicht mehr, was mich dazu brachte, auf ein Mal in Unterhose und Oberteil, mit der Jeans schon in der Hand, inne zu halten und zu der Sporttasche auf der anderen Seite zu schauen. Harrys Tasche hatte einen kleinen Anhänger, den ich ihm von einem Trainingslager mitgebracht hatte, an dem er wegen einer Zerrung um Oberschenkel nicht teilnehmen hatte können. Das Team hatte sich ordentlich über mich lustig gemacht, aber Harry hatte den Anhänger seit diesem Tag an seiner Sporttasche und jedes mal gelächelt, wenn er ihn sah.
Meine Teamkameraden machten einen heiden Lärm als sie durch den Gang zur Umkleide liefen. Einige waren von Reportern des Fernsehns oder verschiedenster Zeitschriften abgefangen worden, die sie zu unserem Sieg und zu Harrys Zustand befragten. Harrys Zustand. Dieser Gedanke ließ mich den Blick von seiner Tasche abwenden und mich weiter hektisch anzuziehen. Ich stopfte gerade die Schnürsenkel seitlich in meine Vans anstatt sie zu binden, als die, die nicht in einem Interview steckten, die Umkleide betraten. Thompson bemerkte mich als erster und brachte die anderen zum Schweigen. "He, Moment mal! Tomlinson, was machst du noch hier?" Ich sah auf und hielt einen Augenblick inne. Meine Nerven schienen sich langsam zu beruhigen. Er hat geatmet, sagte ich mir immer wieder. Er hat geatmet und ist unter ärztlicher Aufsicht. "Louis? Alles klar?" Ich lachte, obwohl es völlig unpassend war. "Nein, nichts ist 'klar'... Ich bin schon so gut wie weg."
Damit griff ich nach meiner Sporttasche und wollte schon an den anderen vorbei hetzen, als mir einfiel, dass Harry die Autoschlüssel hatte. Leise fluchend joggte ich zurück zu seiner Sporttasche und zog an dem Anhänger das große Fach auf. Einen kurzen Moment brauchte ich, um den Schlüssel in die Finger zu bekommen, dann zog ich ihn mit Schwung heraus, weil ich es eilig hatte. Ich wollte mich schon abwenden, als plötzlich etwas zu Boden polterte. Genervt stöhnend drehte ich mich nochmal um, doch was ich auf dem Boden liegen sah, ließ den gesamten Raum verstummen.
"Ist das...?" Ich warf meinem Teamkameraden einen Blick zu, der ihn verstummen ließ. Fast schon ehrfürchtig hob ich die kleine schwarze Schatulle vom Boden auf, die durch den Sturz aufgesprungen war. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Harry lag im Krankenhaus, vielleicht mit langfristigen, irreparablen Schäden, und ich müsste schon lange im Auto sitzen, um zu ihm zu fahren, und dann fand ich diesen... Ring. In seiner Tasche.
"Habt ihr davon gewusst?", fragte ich leise und betrachtete dabei den silbernen Ring mit mittelbreitem Band, einem dünnen goldenen Streifen in der Mitte und einem in die Fassung eingelassenen Diamanten in proportional perfekter Größe. Ich wandte den Blick nur schwerfällig davon ab und sah im Raum umher. Einige, die etwas enger mit Harry und mir befreundet waren, sahen betreten zu Boden. "Er wollte es heute Abend machen...", nuschelte einer.
Zitternd fuhr ich mir durch die Haare und kämpfte gegen die Tränen. Alles brach über mich herein und zwang mich in die Knie, ich wurde von zwei meiner Mitspieler auf die Bank gedrückt. Die Emotionen schüttelten mich und ich starrte den Ring an, sah in seiner Reflexion Harrys starres Gesicht, wie sein Brustkorb still stand und er regungslos unter mir lag. Wie seine Lippen sich nicht wie sonst um meine schlossen, sondern starr blieben, als ich ihn beatmete. "Ich... Ich muss zu ihm.", flüsterte ich vor mich hin und einer, von allen nur Davids genannt und ebenfalls ein guter Freund von uns, bot mir an, mich zu fahren. Ich wusste, dass ich mich so nicht hinters Steuer setzen sollte und willigte wie betäubt nickend ein. Die kleine Schatulle umklammernd starrte ich aus dem Fenster, als er mich von dem lauten, vollen Stadion wegbrachte, näher zu Harry.
Das Krankenhaus war so still, dass es mir im Gegensatz zu meinem aufgewühlten Inneren unpassend vorkam. Ich dankte Davids und ließ mir Harrys Zimmernummer geben. "Sind sie ein Angehöriger?" Die Frau sah mich kritisch an. "Ich bin sein Freund, ja." Sie legte den Stift beiseite und meinte: "Wissen sie eigentlich, was 'Angehörig' bedeutet? Nur die engste Familie." Ich stöhnte. "Sein fester Freund!" Ihr Mund formte ein stummes "Oh" und sie gab mir die Zimmernummer ohne einen weiteren Kommentar. Ich beschleunigte meine Schritte, als ich aus dem Fahrstuhl den Gang entlang ging, doch als ich vor der Tür stand, blieb ich stehen.
Der Anblick, den ich gleich bekommen würde, machte mir Angst. Ich wusste nicht, ob er wieder bei Bewusstsein war, ob er vielleicht beatmet wurde, ich wusste nicht, ob es ihm gut ging. Und dann war da dieser Ring... Nach 7 Jahren Beziehung war es klar gewesen, dass es irgendwann so weit war. Wir hatten auch darüber gesprochen. Aber trotzdem wusste ich in diesem Moment nicht, wie man die Worte "Ja, ich will" über die Lippen brachte und wollte nicht daran denken, wie er mich fragen würde. Vielleicht war es nur die Situation, die Angst um ihn, die mich so taub fühlen ließ. Ich hatte Angst. Vor bleibenden Schäden oder Lebensgefahr.
Langsam klopfte ich gegen die Tür. Als ich keine Antwort bekam, trat ich leise ein und schloss sie hinter mir. Links führte eine Tür in ein Badezimmer, geradeaus bildete sich ein kurzer Gang von etwa 5 Metern, rechts befanden sich Kleiderhaken an der Wand. Das Zimmer war in einem hellen gelb gestrichen und gegenüber von mir an der anderen kurzen Seite gab es eine Fensterfront. Ich hörte eine Bettdecke rascheln und trat, plötzlich wieder aufgeregt, schnellen Schrittes den kurzen Gang entlang nach rechts. Dort stand das Krankenhausbett, mit den Füßen zu mir, in dem Harry gerade versuchte, sich aufzusetzen. Elektronen klebten auf seiner Brust und zeichneten seinen Herzschlag und seine Atmung auf. Ein kleiner Schlauch mit zwei Abzweigungen für die Nase hing um seinen Hals.
"Harry!" Er blickte auf und Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit. Schnell ging ich zu ihm und schloss ihn in meine Arme. "Lou... Ich bin froh, dass du da bist." Ich atmete auf und ließ ihn langsam los, um ihm einen liebevollen Kuss zu geben. "Wie geht es dir?", fragte ich dann und setzte mich neben ihn auf das Bett. Er lehnte sich nach hinten und nahm meine Hand in seine. "Sie haben mir Schmerzmittel gegeben, also... spüre ich von der Gehirnerschütterung kaum noch was. Der Arzt meinte, es können noch Nachwirkungen auftreten, wie eine Taubheit im Mund, Kribbeln in Armen oder Beinen oder auch Erinnerungslücken, aber nichts von Dauer... Dank dir." Ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Das war nichts. Das hätte jeder gemacht." Ächzend setzte er sich wieder auf und drehte meinen Kopf zu sich. "Aber du hast es getan. Das ist... unglaublich. Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch.", erwiderte ich und legte kurz meine Stirn gegen seine.
Als ich meine Stirn von seiner nahm, verblasste mein Lächeln, aber ich sah auch nicht traurig oder bedrückt aus, sondern einfach neutral, als ich langsam begann: "Nach dem Spiel hab ich mich beeilt, in die Umkleide zu kommen, ich musste sofort zu dir. Als ich in deiner Tasche nach dem Schlüssel gesucht habe, war ich wohl zu hektisch weil... es ist etwas... herausgefallen..." Ich nahm die Schatulle aus meiner Hosentasche und hielt sie ihm entgegen. Harry wurde blass, also, blasser, und nahm mir die schwarze Schachtel aus der Hand. Nachdem er sie aufgeklappt hatte, um zu überprüfen, ob der Ring noch in Ordnung war, klappte er sie lächelnd wieder zu und richtete seinen Blick auf mich. "Ich wollte das eigentlich in Ruhe machen, heute Abend... Pizza bestellen, vielleicht einen Film schauen und dann... habe ich uns ein Wochenende in einem abgelegenen Ferienhaus mit genug Betten für unsere Familien, ja Louis, alle deine Schwestern, und ein paar der Jungs gebucht... um... zu feiern." Ich konnte nicht anders, als ihn die gebannt anzusehen und das Kribbeln in meinem Bauch zu genießen.
"Ich hatte es geplant, alles... Es sollte alles ganz... ganz..." Er begann, zu husten und griff schließlich zu dem dünnen Schlauch um seinen Hals und befestigte ihn mit den Abzweigungen in seiner Nase. Kurz brauchte er einen Moment, dann begann er leise zu lachen und auch ich musste grinsen. "Ich würde das alles ja wirklich gerne mit dir nachholen, aber ich hab das Gefühl, dass wir sowieso schon zu lange damit gewartet haben... Ich will, dass du mein Mann bist. Und ich will, dass jeder das weiß. Aber wichtig ist nicht, ob ich das alles will, sonder... ob du willst. Also..." er machte einen Buckel, um sich kleiner zu machen, als ich es im sitzen war und öffnete die Schatulle so, dass der Ring zu mir zeigte. Hoffnungsvoll sah er mich an. "Also... willst du?"
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It's been a loooong day... without you my friends... and I'll tell you all about it when I see y'all again...
Kein langes Geschwafel um den heißen Brei! Ich bin im Urlaub und will endlich aufarbeiten und euch wieder neue Shots liefern! Der hier gehört zu der beliebtesten Reihe der ganzen Sammlung, und ich freue mich schon unglaublich auf eure Reaktionen!
Kleine Vorwarnung: ich hab hier oft keinen Empfang... Ich hoffe, dass das mit dem Updaten so klappt, wie ich das will!
Eure AOF!
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