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Die Sommergrippe [Carlos Sainz jr. & Lando Norris]

Gewünscht: OsbyLynn

Paar: Carlos & Lando

Satz 6: „Bleib hier."

Geschrieben: 08.01.2021

Wörter: 1729

Warnung: könnte bisschen fluffig sein

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Leise betrat Lando die Wohnung seines Teamkollegen. Wenn Carlos schlief, wollte er diesen nicht unnötig früher wecken. Rasch legte er seinen Schlüssel auf die Kommode, zog Jacke und Schuhe aus und ging erst mal in die Küche, um in den Kühlschrank zu schauen.

„Oh." Seufzend schüttelte Lando den Kopf. Zum Spülen war Carlos wohl auch länger nicht mehr gekommen. Dabei lag dieser doch erst seit drei Tagen mit einer dicken Grippe flach. Nun gut, würde er eben später schnell das Geschirr und die Gläser spülen, wenn er sich darum gekümmert hatte, Carlos zu betüddeln.

Im Leben hatte Lando ja nicht damit gerechnet, dass der Ältere so unheimlich anhänglich und leidlich war, wenn er kränkelte. Aber schon bei seinem ersten Besuch hatte ihm Carlos gezeigt, was für ein Mann er doch war, wenn ihn eine Grippe niederstreckte. Und leider erfüllt der Spanier wirklich jedes Klischee eines Mannes, wenn dieser kurz vorm Sterben war, nur weil er Schnupfen, Husten und Fieber hatte. Lando selbst wusste ja auch, dass eine Grippe nicht schön war, aber er konnte sich auch nicht daran erinnern, dass er so klagend dahinstarb.

„Kranke Chilis sind echt anstrengend." Lächelnd betrachtete er den Älteren, als er dessen Schlafzimmer betrat. In der Küche hatte Lando schnell noch eine Kanne Tee zurecht gemacht - in der Hoffnung, dass Carlos die andere Kanne leer gemacht haben würde. Irgendwie war es verdammt schwer, den anderen dazu zu bringen, etwas zu trinken. Und dabei war dies echt wichtig. Durch das Fieber und Schwitzen verlor Carlos viel Flüssigkeit, die er mit stillem Wasser und Tee eigentlich wieder auffüllen sollte. Aber der Spanier schien das nicht so zu sehen.

„Wie kannst du hier nur schlafen?" Die Luft stand regelrecht im Zimmer, sodass sich Lando genötigt sah, erst einmal das Fenster weit zu öffnen. Frische Luft war genauso wichtig. Außerdem war es schönes Wetter draußen. Blauer Himmel und Sonnenschein.

„Carlos?" Achtsam setzte er sich neben den Spanier auf das Bett, legte diesem die flache Hand auf die Stirn. „Immer noch ganz heiß", murmelte Lando leise. Der Arzt hatte seinem Teamkollegen eine Spritze mit fiebersenkendem Mittel gegeben. Zusätzlich hatte Carlos noch Tabletten gegen Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Eigentlich hatten Rupert und er alles Mögliche in den Apotheken besorgt, damit es dem Älteren bald wieder besser gehen würde.

„Na komm, Chili. Mach deine hübschen, samtweichen Äuglein auf." Grinsend stupste Lando gegen die Nase des Dunkelhaarigen, kicherte leise, als Carlos die Nase kräuselte. Schlaf war zwar bekanntlich die beste Medizin, aber Lando musste einfach dafür sorgen, dass Carlos mal ein bisschen trank. Außerdem würde es sicher guttun, wenn der andere den Kreislauf mal etwas in Schwung bringen würde.

„Lando?"

Kleine verschlafene und ganz glasige Augen blickten ihm entgegen, als Carlos wach wurde. Fast hätte Lando einen entzückten Seufzer von sich gegeben, konnte diesen aber gerade noch unterbinden.

„Mama Chili hat gesagt, du sollst das Bett für ein paar Minuten verlassen. Ein bisschen deine Beine vertreten, während ich rasch dein Bett neu beziehen werde. Und wenn du gerade dabei bist, deinen Körper ein bisschen zu bewegen, kannst du auch was trinken. Und Carlos? Nicht nur nippen. Du sollst trinken. Viel trinken."

„Momia?" Blinzelnd hob Carlos den Kopf, wirkte verwirrt, als er sich im Schlafzimmer umschaute.

„Deine Momia ist in Spanien. Ich hab' mit ihr telefoniert, damit ich in Erfahrung bringen konnte, was man mit kleinen leidenden, spanischen Chilis macht, wenn sie krank sind." Er konnte sich ein spitzbübisches Lächeln nicht verkneifen, da Carlos wirklich einfach nur putzig wirkte. Nichts war von dem selbstbewussten, aufgeschlossenen Mann zu sehen, den man ihm einst als Teamkollege vorgestellt hatte. Natürlich vermisste Carlos seine Mama. Das tat Lando selbst auch und am meisten, wenn er wirklich krank war.

„Bitte bleib." Eine warme Hand schloss sich um sein Handgelenk, als er aufstehen wollte. Die braunen Augen seines Freundes schimmerten leicht und es wirkte so, als würde Carlos Tränen in den Augen haben.

„Och Carlos." Behutsam lehnte sich Lando vor, setzte seine Lippen gegen die warme Stirn. „Ich wollte doch nur frische Bettwäsche holen."

Die Unterlippe zitterte leicht, als Carlos diese vorschob und keine Anstalten machte, den Jüngeren loszulassen. Lando hatte ihn schon so lange allein gelassen. Dabei brauchte er diesen doch gerade jetzt. Es war in seinen Augen verdammt gemein, dass Lando heute Morgen einfach gegangen war. Vielmehr hätte dieser bei ihm bleiben sollen.

„Nein, das zieht nicht, Carlos. Du wirst deinen Körper jetzt in die Senkrechte bringen. Ein paar Schritte laufen werden dir nicht schaden. Und ich beziehe schnell das Bett. Dann kannst du dich auch gleich wieder hinlegen."

„Alleine?"

Wie ein kleines Kind. Aber unglaublich süß. Carlos war anhänglich, aber davor hatte ihn Mama Chili ja gewarnt, als er vor drei Tagen bei ihr angerufen hatte. Carlos ging es schon länger nicht gut. Aber ganz der Mann, welcher dieser war, hatte er natürlich nicht einsehen wollen, dass sein Immunsystem ihn verraten hatte und er sich tatsächlich eine Grippe eingefangen hatte. Zum Glück hatten sie Sommerpause. Wobei Carlos das sicher nicht so sah. In seiner Pause wollte man sicher nicht krank im Bett liegen.

„Ich verspreche dir was. Wenn du mich jetzt mein Ding machen lässt und dafür ein bisschen durch das Zimmer gehst und was trinkst, kuschel' ich gleich mit dir. Und wenn du vielleicht sogar noch ein bisschen Obst isst, bleibe ich bis heute Abend."

Hin- und hergerissen klammerte sich Carlos an dem Handgelenk fest, legte die Stirn in Falten. Die Verlockung, mit Lando kuscheln zu können, war schon sehr groß. Er liebte es, mit seinem jungen Teamkollegen zu kuscheln. Irgendwie hatte Lando eine beruhigende Art und seit er krank war, wollte er eh nur noch in der Nähe des Briten sein.

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Ob es gemein wäre, wenn er Bilder machen würde? Carlos war aufgestanden, zwar etwas wackelig, aber er stand und nachdem der Halt erst mal da war, tapste der Spanier ein wenig durch sein Schlafzimmer, rieb sich über die fröstelnden Arme, was Lando leise lachen ließ. Es war Sommer und er war Spanier und trotzdem fror Carlos. Natürlich würde dieser alles auf die Grippe schieben, obwohl es schon übertrieben war. Aber er störte Lando nicht wirklich. Er kümmerte sich gerne um den anderen, wo dieser in England außer Rupert und seinem Cousin ja nicht wirklich jemanden hatte.

„Ich muss mal."

Lando hatte gerade die Bettwäsche gewechselt. Die alte ins Badezimmer gebracht und gleich in der Waschmaschine verstaut, als er sich im Schlafzimmer Carlos gegenüber wiederfand. Der Spanier hatte es schon bis zu Tür geschafft und schien erschöpft, aber auch happy.

„Deine Wohnung. Ich nehme an, du weißt noch wo dein Bad ist?"

Und schon wieder zitterte die Unterlippe des anderen verdächtig, was Lando die Arme vor der Brust verschränken ließ.

„Nein, Carlos. Du bist kein Kind. Deine Temperatur ist auch nicht mehr erhöht. Du wirst allein zur Toilette gehen." Eine zarte Röte überzog sein Gesicht, als er daran zurückdachte, wie er Carlos bei seinem ersten Weg zur Toilette geholfen hatte. Aber das war auch eine ganz andere Situation gewesen. Das Fieber war hoch gewesen. Carlos war kaum in der Lage, allein zu stehen, sodass Lando keine andere Möglichkeit gesehen hatte und dem anderen eben unter die Arme gegriffen hatte.

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Es hatte ihn echt viel Nerven gekostet, dass Carlos allein zur Toilette ging. Aber irgendwann drückte die Blase wohl so doll, dass der Ältere losgestolpert war. Lando hatte das Bett noch mal aufgeschlagen, das Fenster stellte er auf Kipp. Schnell brachte er die alte Teekanne in die Küche, holte noch eine Flasche stilles Wasser und stellte sie Carlos auf den Nachtschrank.

„Landooooo."

„Carlooos."

Das leise Jammern des anderen war deutlich zu hören, als dieser zurück ins Schlafzimmer kam. Carlos sah aus, als wäre er kurz vor seinem Ende oder hatte gerade alle Berge mit einer Höhe von 8000 m erklommen.

„Was denn, mein Chili?" Belustigt öffnete Lando seine Arme, brauchte nicht lange warten, um den Spanier in diese schließen zu können.

„Mir ist kalt. Mein Kopf ist heiß. Ich bin müde. Mach das weg. Ich will zu meiner Momia", klagte der Dunkelhaarige jämmerlich an der Brust seines Freundes. Fest legte Carlos die Arme um den Rücken von Lando, schmiegte seinen Kopf an dessen Brust und seufzte leise. Gerne hätte er den vertrauten Geruch des Briten aufgenommen, aber seine blöde Nase war so zu, da kam gar nichts durch.

„Dir ist bewusst, dass du mir gerade perfekte Mittel zum Erpressen lieferst?" Mit einem liebevollen Lächeln brachte er Carlos dazu, die paar Schritte zum Bett mit ihm zusammen zu gehen. Vorsichtig sorgte er dafür, dass der andere ihn los ließ, sodass sich Carlos in die Mitte seines Bettes legen konnte. Lando selbst nahm noch schnell sein Smartphone an sich, bevor er sich zu Carlos ins Bett legte.

„Hmm ... schön ..."

Der Kopf des Älteren ruhte auf seiner Brust, während Lando beruhigend über dessen Kopf streichelte. Hoffentlich würde es Carlos bald wieder besser gehen. Auch wenn es schon lustig war, wie sich dieser gab, wollte Lando doch lieber seinen lustigen, aufgeweckten Teamkollegen wiederhaben.

„Schlaf, Carlos. Das wird dir guttun."

Ein kaum wahrnehmbares Nicken an seiner Brust sagte ihm, dass Carlos zugehört hatte. Lando öffnete die Playliste seines Smartphones und suchte das Lied, welches er von Mama Chili empfohlen bekommen hatte. Immer wenn Carlos als Kind krank war, hatte seine Mutter ein bestimmtes Lied gesungen. Da Lando nicht singen konnte, hatte er es in seiner Liste gesucht und ließ es nun leise laufen.

Estrellita, ¿dónde estás?

Me pregunto qué serás.

En el cielo y en el mar,

Un diamante de verdad.

Estrellita, ¿dónde estás?

Me pregunto qué serás.*

Leise summte das Kinderlied durch das Schlafzimmer, sorgte dafür, dass Carlos glücklich lächelte und langsam die Augen schloss. Etwas kratzig summte er das Lied aus seiner Kindheit mit, bis sein kranker Körper der Erschöpfung nachgab und er glücklich an Lando gekuschelt einschlief.

Lando selbst war nicht müde, ließ das Lied einige Male für Carlos laufen und streichelte diesem unentwegt über den Rücken oder über den Kopf. Wenn alles gut gehen würde, war Carlos in zwei, drei Tagen wieder der Alte und sie würden den Rest der Sommerpause noch viel unternehmen können. So gerne er auch bei Carlos war - bei dem Wetter würde er doch gerne lieber draußen etwas unternehmen. Aber dafür musste Carlos richtig fit sein. Also hieß es, seinen Chili noch etwas weiter zu hegen und zu pflegen.

ENDE.

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Das war also der Anfang vom neuen Buch. 
Für meine Verhältnisse konnte ich mich wirklich kurz halten ;) Das wird sicher nicht immer so sein. 

Ich hoffe sehr, das diese Buch Freude bringen wird. Und natürlich hoffe ich das niemand der sich was gewünscht hat, enttäuscht wird. 

*man kennt dieses Kinderlied in vielen Sprachen. =)
bei uns würde es "Funkel, Funkel kleiner Stern" heißen. Und im englischen "Twinkle Twinkle Little Star"

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