Das Monster [Charles Leclerc & Pierre Gasly]
Gewünscht: Shadowdancer05
Paar: Charles & Pierre
Satz 10: „Wovor hast du den Angst?"
Geschrieben: 30.01.2021
Wörter: 2051
A/N: Vorweg gibt es ein wenig was zu erzählen.
Mein erster Versuch mit Charles und Pierre. Und diesmal ist Charles kein Arschloch. *hust* Wobei...bei Seb und Charles war er auch kein Arsch xD"
Ich musste bisschen tricksen ;)
Esteban ist 2019 ja nicht Formel 1 gefahren. Nur als Ersatzfahrer. Ob er in Kanada mit dabei war, weiß ich nicht.
Es wird hier jetzt auch nicht direkt erwähnt. Aber er spielt eben auch eine Rolle in dem OS. Aber auch drei andere (=
Die werte Cilia die erwähnt wird, ist ein OC von mir :D So spontan mal mit eingebaut. *lol* Es mag vielleicht komisch sein, aber ich habe mich bewusst dafür entschieden das Charles und Pierre genau mit den Fahrern unterwegs sind, die ich genommen habe ;)
Und es ist wieder ein etwas anderer OS. Aber das kennt ihr ja schon. (=
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Insel Île Sainte-Hélène, Juli 2019 Stadtgebiet Montreal, Kanada
Es war höchst erstaunlich, dass sie noch niemand erkannt hatte. Immerhin war nicht wenig los. Überall waren Menschen. Zwar war unter der Woche im La Ronde wohl nicht so viel los, wie an den Wochenenden und in den Ferien. Aber es waren schon eine Menge Menschen unterwegs.
„Chéri. Wo bist du mit deinen Gedanken?" unauffällig hatte Charles neben seinen Freund gesetzt, der sichtlich in Gedanken versunken an seinem Eis leckte. Okay, es war wirklich warm und ihre Verkleidung machte es ja auch nicht einfacher. Aber das war noch kein Grund für den Franzosen so abzutauchen.
„Uns erkennt wirklich niemand." murmelte Pierre leise. Ihm behagte es nicht das Charles so dicht neben ihm saß. Wobei das auch fast schon brav war, wenn er seinen Blick nur nach rechts gleiten ließ wo Esteban schon fast auf dem Schoss von Lance saß. Und das Daniel noch nicht verhaftet wurde, so oft wie dieser seine Griffel an Max hatte war auch sehr erstaunlich. Wieso machte er sich eigentlich Sorgen? Scheinbar nahm niemand Notiz von ihnen. Für alle waren sie wohl sechs junge Männer, die einen lustigen Tag im Freizeitpark verbrachten.
„Ich habe dir gleich gesagt, das Cilia das echt gut draufhat. Uns wird niemand erkennen. Endlich können wir mal machen, was wir wollen."
Lance war mehr als nur Stolz das er seinen Freunden seine Heimat mal außerhalb der Rennstrecke Zeigen konnte. Sie waren extra ein paar Tage vor dem offiziellen Anreisen zum Rennen von Kanada angereist, um sich ein paar erholsame Stunden zu gönnen. Aber auch weil Lance ihnen unbedingt La Ronde zeigen wollte. Und bei der Erwähnung eines Freizeitparks, hatte er keine Chance mehr. Charles war sofort Feuer und Flamme. Begeistert wie ein kleines Kind vor dem Süßigkeiten Laden nahm er die Einladung des jungen Kanadiers gleich an.
Wenigstens teilte Max sein Leid. Zwar war dieser auch gerne in Freizeitparks. Aber sobald sie den Fuß über die Schwelle gesetzt hatte, war Daniel kein Mann mehr von Anfang 30, sondern irgendwo zwischen 16 und 18 Jahre. Im Grunde wie immer. Aber nur schlimmer. Leidvoll wurde Max überall mit rein geschleppt, ob er wollte oder nicht. Daniel kannte in seiner Begeisterung kein Erbarmen. Da waren ihm seine beiden anderen Kollegen doch lieber. Esteban war sehr ruhig. War nicht der große Fan von all den Attraktionen. Aber aus Liebe zu Lance fuhr er schon einige mit. Wobei es sich bei Lance auch in Grenzen hielt.
Charles kam leider mehr nach Daniel. Alles war aufregend. Alles war großartig. Jedes Karussell musste unbedingt gefahren werden. Bis jetzt hatte er es erfolgreich geschafft, in den drei Stunden, die sie nun schon hier waren, keine der neun (!) Achterbahnen fahren zu müssen. Allein die Namen schreckten Pierre schon ab.
Boomerang. Dragon. Vampire. Monstre. Und das waren nur vier von neun. Und Charles wollte alles Fahren. Egal ob Familienachterbahn oder Looping Coaster oder Hyper Coaster. Das ihm sein Herz bis zum Hals schlug, war noch eine Untertreibung. Pierre hasste Achterbahnen. Er konnte mit diesen Gerüsten nichts anfangen. Und so wirklich konnte er die Begeisterung seines Freundes und vieler anderer Menschen nicht nachvollziehen.
„Wenn wir das Eis auf Haben, gehen wir als erstes Mal zur Monstre. Ich will schon seit wir hier sind unbedingt Achterbahn fahren." begeistert rutschte Charles auf der Bank hin und her, hatte sein Eis schon lange aufgegessen. Eigentlich warteten sie nur noch auf Pierre, der scheinbar eine Lebensaufgabe daraus machen wollte, seine zwei Kugeln Eis zu vernaschen.
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Er hatte es wirklich versucht. Pierre hatte alles gegeben, um den Weg zu diesem Monstrum zu verlangsamen. Aber irgendwann war sein Eis auf und Charles hatte ihn auf die Beine gezerrt. Voller Energie hielt sein Freund, seine Hand und zog ihn hinter sich her.
Und nun standen sie vor diesem Ding. Wieso stieg man da freiwillig ein? Waren die Menschen lebensmüde? Aber das gleiche fragte man ihn und die anderen Jungs ja auch immer. Wieso fuhr man einen Boliden? Wieso riskierte man sein Leben? Und jedes Mal gab es die gleiche Antwort.
Der Spaß. Die Freude. Der Kick. Das Adrenalin rauscht durch den Körper, lässt deinen Puls in die Höhe Fahren und es gibt kein besseres Gefühl sich frei zu fühlen, als mit dem Boliden über die Strecken zu donnern, alles heraus zu holen was es gab. Ob sich Achterbahn Junkies auch so fühlten? Bei Charles würde er auf jeden Fall drauf tippen. Und bei Daniel.
„Wovor hast du den Angst?"
Pierre hatte gar nicht mitbekommen das Lance neben ihn getreten war. Charles war schon mit Daniel davongezogen, wollte sich wohl so schnell wie möglich Anstellen.
„Angst? Wie kommst du darauf das ich Angst hätte?"
„Weil du trotz guter Verkleidung echt blass bist Pierre. Wieso deinem Freund nicht auffällt das du dich unwohl fühlst, ist mir ein Rätsel."
Diesmal war es Esteban der sprach. Dieser schien auch nicht gewillt zu sein in dieses Ding zu steigen, da sein Landsmann nicht den Eindruck erweckte auch nur einen Schritt auf den Eingang zuzugehen. Max war derweilen langsam hinterher gegangen und stand nun bei Daniel und Charles, die aufgeregt winkten.
Das Zappeln sollte wohl darauf hinweisen, dass sie drei sich auch Anstellen sollten. Esteban und Lance hatten keine Probleme damit den Kopf zu schütteln, während er hin und her gerissen war. Er wollte nicht als Feigling vor Charles dastehen. Aber schon beim Zusehen wurde ihm schlecht. Reflexartig hielt Pierre sich den Bauch. Wie sollte er auch nur eine Fahrt schaffen, wenn er sich jetzt schon gerne Übergeben wollte? Und wie sollte er das mit acht weiteren Achterbahnen schaffen?
„Dir ist schon klar, dass du nicht mit Fahren musst?"
„Aber Charles wird enttäuscht sein. Er freut sich doch schon die ganze Zeit darauf." kläglich blickte er Lance an, seufzte leise als dieser bestimmend seinen Arm packte und weg von der Achterbahn zog. Hier im Schatten standen ebenfalls Bänke und auf dieser ließen Esteban, Lance und er sich nieder. Andere Angehörige und Freunde warteten schließlich auch hier auf ihre Draufgänger.
„Er kann sich ja auch freuen. Und Charles wird sicher auch mit Max und Daniel seinen Spaß haben. Pierre du kannst das doch nicht einfach hinnehmen, dass es dir schlecht geht beim bloßen Anblick nur weil du Charles Gefühle nicht verletzten willst."
Beschämt senkte er den Kopf, legte die Hände in den Schoss und zuckte ganz minimal mit den Schultern. Esteban hatte Recht. Es war falsch, sich zu Verstellen nur um den Partner nicht zu verletzten. Charles mochte zwar in dem Moment glücklich sein, wenn er wirklich mit Fahren würde, aber Pierre selbst fühlte sich einfach nur Hundeelend.
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„Wo sind Lance und Pierre?"
Suchend blickte Daniel sich um. Das Anstehen hatte doch etwas länger gedauert, als sie erst angenommen hatten. Ganze 20 Minuten hatten sie gebraucht, aber jede Minute warten war es wert gewesen. Er bekam das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht, was bei ihm genetisch eh schon fast unmöglich war.
„Pierre ging es nicht gut. Lance ist lieber mit gegangen. Zu den Toiletten."
„Was ist mit Pierre?"
Besorgt trat Charles mit Max neben Daniel. Er hatte nur den Rest von Estebans Erzählung mitbekommen. Aber ihm war auch schon auf dem Weg zu den Bänken aufgefallen, dass sein Freund und Lance fehlten.
„Deine Begeisterung in allen Ehren Charles. Aber du hättest vielleicht mal auch deine Augen auf Pierre richten sollen. Dann wäre dir eventuell aufgefallen, dass es ihm beim Anblick der Achterbahn richtig schlecht wurde."
„Wieso schlecht? War das Eis nicht gut?"
Kopfschüttelnd hob Esteban die Augenbraue. Das war jetzt nicht ernst gemeint vom Ferrari Piloten, oder? War Charles mit blinden Augen durch den Park gegangen oder hatte der Park ihn so abgelenkt das diesem nicht aufgefallen war, wie schlecht Pierre sich fühlte?
„Ich würde darauf tippen das Esteban was anderes meint. Pierre mag keine Achterbahnen, oder?"
„Schön Max, das wenigstens du weißt was Sache ist. Genau. Pierre hasst Achterbahnen. Aber für Charles hätte er das irgendwie ertragen. Aber sein Magen hat vorher rebelliert, bevor er wirklich so dumm sein konnte, um sich euch anzuschließen, nur damit Charles glücklich ist und ihn für keinen Feigling hält."
Es war nicht so, dass er für Lance nicht auch vieles machen würde. Aber irgendwo war der Punkt, da musste man eben an sich denken und nicht an die verletzten Gefühle des Partners. Esteban war es sowieso ein Rätsel wieso Charles das Verhalten des Älteren nicht aufgefallen war.
„Hey. Ihr seid wieder da." lächelnd winkte Lance den anderen zu, als dieser mit Pierre zurück zur kleinen Gruppe kam. Pierre wirkte etwas neben sich, strich sich leicht über den Bauch und vermied es Charles direkt anzublicken.
„Chéri." sofort war Charles an der Seite seines Freundes, setzte einen kleinen Kuss auf die Schläfe und brachte Pierre dazu den Kopf anzugeben. „Wieso hast du nichts gesagt?"
„Weiß nicht. Ich habe mich geschämt. Ich bin Formel 1 Fahrer. Da sollten mir Achterbahnen keine Angst machen." wisperte der junge Torro Rosso Fahrer leise.
Zärtlich legte Charles die Arme um Pierre, drückte den Älteren an sich. Der traurige Blick in den Augen des Franzosen tat ihm im Herzen weh. Wieso nur hatte er nicht mehr auf Pierre geachtet, auf dessen Verhalten und Körperhaltung? Er fühlte sich wie ein mieser Freund. Erst Esteban musste ihm die Augen öffnen. Das war schon peinlich und erbärmlich.
„Tut mir leid. Ich habe nur an mich und den Spaß gedacht."
„Es muss dir nicht leid tun Charles. Ich hätte auch was sagen können. Aber du hast so gestrahlt, dich so gefreut. Ich wollte das nicht kaputt machen. Wir haben so viel Stress und Druck. Da tut diese Auszeit so unglaublich gut."
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Sanft schob er die Hände über den flachen Bauch, liebkoste diesen mit einer Hingabe, die seinesgleichen suchte. Zärtlich verteilte er Küsse im Nacken, setzte die Zähne ein um an der empfindlichen Haut zu kratzten.
„Charles. Mir geht es gut." schnurrend ließ Pierre den Kopf trotz der Worte nach vorne sinken, gab dem Monegassen so mehr Platz um seinen empfindsamen Nacken zu Liebkosen. Seit sie wieder bei Lance waren, verwöhnte ihn sein Freund. Sie hatten sich von den anderen noch verabschiedet und waren danach auf ihr Zimmer – bzw. angrenzenden Bad – verschwunden.
„Ich will nur sicher gehen." raunte der junge Ferrari Fahrer, umspielte den kleinen Bauchnabel, während Badeschaum den begehrlichen Körper seines Freundes einhüllte. Dieses Bad war nicht nur wegen den schmerzenden Füßen eine Wohltat. So konnte er sich ausgiebig Zeit nehmen um Pierre zu Verwöhnen. Charles tat sein Verhalten noch immer leid, obwohl Pierre ihm versicherte hatte das dies nicht nötig sei.
„Hm. Wenn du meinst." seufzend ließ der dunkelblonde Franzose seinen Kopf nach hinten fallen, legte diesen auf die Schulter des Jüngeren und drehte den Kopf, bis er Charles direkt anblicken konnte.
„Ich liebe dich." lächelnd streckte Pierre den Kopf, fand die vertrauten Lippen und genoss ihr träges, zärtliches Lippenspiel. Charles hatte eine unglaublich liebevolle und niedliche Art an sich um sich zu Entschuldigen. Obwohl es in Pierres Augen nichts zu entschuldigen gab.
„Ich liebe dich auch." erwiderte der Brünette leise, nachdem sie den Kuss beendeten. Charles griff nach den Händen von Pierre, legte diese gemeinsam mit den seinen auf den Bauch des Älteren und liebkoste zaghaft die Schulter und den Nacken.
„Lance hatte Recht."
„Hm? Womit?" überrascht das Pierre mit einem Mal vom jungen Kanadier anfing, blinzelte Charles etwas verwirrt. Mit diesem Einschnitt hatte er nun nicht gerechnet.
„Die Freundin. Cilia. Sie hat echt sehr gute Arbeit geleistet. Ich habe mich noch nie so unbeobachtet gefühlt. Niemand hat auch nur geahnt wer wir waren. Wir konnten sogar als Paare gehen und niemand hat sich darum gekümmert. Niemand störte es, als Daniel seine Zunge verlangend in den Hals von Max gesteckt hat, oder das Lance seine Finger immer wieder auf den Hintern von Esteban hatte. Wir beide konnten Händchen halten. Wie jedes andere normale Paar."
Unrecht hatte sein Freund nicht. Heute war es wohl das erste Mal in seinem Leben, seit er in der Welt der Motorenserien unterwegs war, dass er unerkannt geblieben war.
„Wir fragen Cilia, ob sie das vielleicht noch mal machen kann."
Und irgendwann würden sie sich vielleicht nicht mehr maskieren müssen um einen schönen, lustigen Tag unter Freunden in einem Freizeitpark verbringen zu können. Irgendwann würden Pierre und er wie selbstverständlich Händchen haltend durch das Paddock und die Weltgeschichte laufen.
Ende.
Shadowdancer05 ...am heutigen Sonntag habe ich einen OS für dich. Persönlich bin ich wirklich Zufrieden, auch weil es das erste Mal mit Charles und Pierre als (Liebes)Paar war. Natürlich wäre es schön, wenn du auch Zufrieden bist und den kleinen OS mochtest ^-^
Ich hoffe es war ok, das ich einfach mal bestimmt habe das Lance in Montreal noch ein Anwesen hat und die sechs das als Unterkunft genutzt haben =)
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