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Epilog

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages kitzeln mein Gesicht, weshalb ich mich umdrehe und mein Gesicht in Harrys Brust presse. Leise hallen die Stimmen der Charaktere des Films, welchen Harry ausgesucht hat im Hintergrund durchs Schlafzimmer, während ich meine Augen schließe und mich noch enger an ihn schmiege. „Lou?", murmelt er, streicht durch meine Haare und platziert einen Kuss auf meiner Wange. Ich grummle leise, drehe mich zurück zum Fernseher und strecke meine Arme über meinen Kopf, sodass Harrys Sicht verdeckt ist.

„Können wir nochmal spazieren gehen? Am Strand?" – „Du möchtet am Strand spazieren gehen?", fragt Harry verwundert, setzt sich allerdings bereits auf. „Ich möchte nicht am Strand spazieren gehen. Ich möchte mit dir am Strand spazieren gehen. Es ist weniger schlimm, wenn du dabei bist." – „Also gehen wir zum Strand?" Als Antwort nicke ich, dann beobachte ich Harry dabei, wie er vom Sofa aufsteht, ins Schlafzimmer verschwindet und wenig später dick angezogen wiederkommt. In seiner rechten Hand hält er meinen Windbreaker, eine Jogginghose und einen Hoodie von mir, welche er mir allesamt entgegenstreckt, während er sich bereits die Schuhe anzieht. Schnell schlüpfe ich in Jogginghose und Jumper, dann widme auch ich mich meinen Vans. „Nimmst du den Schlüssel?" Harry nickt, steckt den Schlüssel ein und wartet an die Tür gelehnt darauf, dass ich fertig werde. Sobald ich im Spiegel gecheckt habe, dass ich erneut wie ein Marshmallow aussehe, ziehe ich mir meine Blaue Mütze über den Kopf und öffne die Tür. Einige Minuten gehen wir in vollkommene Stille gehüllt zum Strand, dann ergreift Harry das Wort: „Hast du Angst wieder nach Hause zu fahren?" – „Ein wenig", gebe ich zu und drücke zeitgleich seine Hand liebevoll. „Ich auch", flüstert Harry in den Wind, weshalb ich meinen Kopf zu ihm wende und meine Augenbrauen zusammenziehe. „Wovor genau hast du Angst?", schiebt er hinterher, zieht mich ein kleines Stück näher zu sich, aber lässt seinen Blick aufs Meer gerichtet. Die Luft wird mit jedem Schritt ein wenig salziger und auch das Rauschen der Wellen nimmt immer mehr zu. „Ich weiß es nicht", murmle ich, beiße mir auf die Unterlippe und lehne meinen Kopf in den Nacken. „Ich hab Angst, dass wir nicht mehr miteinander reden... hier, wir haben so viel geredet und... verdammt Harry, du hast mir verziehen, aber Zuhause?" – „Und wenn ich dich dazu zwingen muss, wir sprechen miteinander." Mir kommt ein Einfall, weshalb ich ihn mit einem einfachen Dates unterbreche und mir dann meine Hand vor den Mund schlage.

„Dates?", fragt er mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

„Du hast mal vorgeschlagen, dass wir regelmäßige Dates haben. Nur du und ich, Essen gehen, wegfahren, Kino, Filme...", führe ich weiter aus, streiche mir die Haare aus den Augen und verstecke meine Hände in meinen Jackentaschen. „Du möchtest das machen?" – „Mit dir. Ich liebe dich, Harry." – „Ich liebe dich auch, Louis. Aber letztes Mal hast du auch zugestimmt, dass wir es Machen und wir wissen beide, wie das geendet ist." Den letzten Teil des Satzes flüstert er so leise, dass es fast schon intim ist und ich habe das Gefühl, dass es nur für ihn bestimmt war, weshalb ich mich zu ihm drehe und eine Hand an seine Hüfte lege. „Ich war ein Arschloch", flüstere ich. Mit einem sanften Ausdruck in den Augen sieht er mich an, legt seine Hand an meinen Oberarm und nickt dann. „Du warst ein Arschloch." Unlogisch wie es ist, ist es gut, das zu hören. Ich drücke seine Seite ein wenig, ziehe ihn zu mir und schlinge meinen Arm um seine Hüfte: „Vertrau mir. Bitte", raune ich ihm zu. Seine Augen springen zwischen meinem Rechten und Linken hin und her, fallen kurz hinunter zu meinen Lippen und zurück zu meinen Augen. „Okay." Dankbar lächle ich ihn an, platziere einen Kuss auf seinem Kinn und lasse mich zurück auf meine Fersen fallen. „Bitte küss mich", flüstere ich, woraufhin Harry leicht lacht, sich aber zu mir hinunter beugt und unsere Lippen für einen kurzen, liebevollen Kuss aufeinander treffen lässt. „Kann ich dich etwas fragen?", frage ich, als ich meine Hände in Harrys Nacken lege und meine kühlen Fingerspitzen unter den Stoff seines Pullis schiebe. Eine Gänsehaut bildet sich unter meiner Haut, streiche mit meinen Fingern über seinen Rücken und ziehe ihn etwas näher zu mir. „Hast du das nicht gerade?" Ich verdrehe meine Augen, beiße mir auf die Unterlippe und lege meinen Kopf ein wenig schief. „Bist du noch sauer auf mich?" – „Ein wenig", erwidert er nach einer kurzen Pause, löst seinen Blick allerdings nicht von meinem.

„Danke" – „Dass ich sauer auf dich bin?", hinterfragt er belustigt. „Und dass du es mir sagst." – „Natürlich sage ich es dir, Lou. Ich habe es dir schon mal gesagt" Nachdem du meiner Mutter einen Scheidungsantrag zukommen lassen hast, denke ich mir, spreche es aber nicht laut aus. Aus dem Fehler habe ich gelernt. „Kann ich dich zum Essen einladen? Freitag?" Harrys Augenbrauen ziehen sich zusammen, so als würde er überlegen, ob er Zeit hat. Es ist schließlich nicht so, als hätten wir seit ein paar Tagen einen Synchronisierten Kalender, der bereits zeigt, dass wir beide am Freitag nach 16:00 nichts mehr zu tun haben. „Ich glaube, ich habe Zeit, aber müsste nochmal in meinem Kal- unserem Kalender nachschlagen, ob dem auch wirklich so ist." – „Du weißt, dass wir Zeit haben. Jetzt tu schon nicht so" – „Ich bin hilflos und peinlich und hoffnungslos verliebt", spricht er leise. Mein Herz macht in meiner Brust einen kleinen Hüpfer, ehe es doppelt so schnell weiterspringt und einen rotschimmer auf meinen Wangen hervorruft. „Hoffnungslos verliebt?" necke ich ihn, ziehe ihn allerdings im selben Moment näher an mich und platziere einen Kuss auf seinem Brustkorb. „Ich liebe dich Harry." – „Und ich liebe dich, Louis. Wollen wir weitergehen?" Ich nicke, entferne mich leicht von ihm und setze mich wieder in Bewegung. Wir laufen, bis die Wellen fast die Gummisohlen unserer Schuhe berühren und auch dann macht Harry keinen Stopp, ehe ich ihn an seinem Ärmel festhalte: „Du gehst nicht weiter ins Wasser, und wenn ich dich auch ab sofort tragen muss" – „Ich wollte nicht ins Wasser", erwidert Harry woraufhin ich meine Arme vor der Brust verschränke und ihn mit hochgezogener linker Augenbraue von oben bis unten mustere. „Warum sonst stehst du mit deinen Füßen halb im Wasser?"

Er lacht leicht, läuft einen Schritt auf mich zu und legt einen Arm um meine Schultern. „Möchtest du zurück zum Bungalow?" – „Müssen wir nicht, wenn du das nicht möchtest. Wir können noch laufen, zur Not trägst du mich einfach zurück." – „Wolltest du nicht gerade noch mich zurück zum Bungalow tragen?" – „Dafür müsstest du erst ins Wasser springen", witzle ich, reiße allerdings meine Augen auf, als ich Harrys Mundwinkel zucken sehe. Ein verspieltes Glitzern betont das grün seiner Augen, weshalb ich einen Schritt auf ihn zugehe, und versuche ihn möglichst mahnend anzusehen. Er rennt dennoch Los in Richtung Meer, weshalb ich so schnell wie es mir möglich ist, losrenne.

Sand fliegt unter unseren Sohlen umher, während wir einander zurufend am Strand von Cornwall umherjagen.

„Harry!", rufe ich, verlängere meine Schritte um wenige Zentimeter und komme ihm immer näher. Er lacht, dreht sich zu mir um und empfängt meinen Körper mit offenen Armen, als ich keine Chance mehr habe zu stoppen und mit voller Wucht mit ihm kollidiere. „Du bist mir hinterhergejagt", murmelt er zwischen schweren Atemzügen in meine Halsbeuge, ehe er gegen meine Haut lächelt. „Ich würde es immer wieder tun.", murmle ich, presse einen Kuss unter sein Kinn und lächle zaghaft. Er küsst meine Stirn, legt seine Hände unter meine Oberschenkel und hebt mich mit einem Mal hoch. Ein überraschtes Quietschen entweicht mir, ehe ich meine Beine um seine Hüfte schlinge und mein Gesicht in seiner Schulter verstecke. Harry trägt mich wahrscheinlich bis zu unserem Ferienhäuschen, aber das bekomme ich nicht mehr mit, da ich bereits nach wenigen Minuten eingeschlafen bin.

Ich spüre Lippen auf meiner Schulter und Finger, die über meinen Bauch streicheln. „Harry...", flüstere ich, schmiege meinen Körper näher an seinen und ziehe mir die Decke bis zum Kinn. „Wir müssen aufstehen" Ein leises grummeln, welches übrigens verdammt unzufrieden klingt ist das Einzige, was als Antwort auf seine Aussage kommt. Finger drücken in meine Seite, kitzeln mich und bringen meinen Körper dazu, sich reflexartig zu einem Ball zusammenzurollen und meine Augen aufzureißen. „La- ah, lass das", lache ich und versuche zwischen meinem Gelächter seine Hände von meinen Seiten zu schieben. Er bleibt trotz meiner Versuche kontinuierlich dabei, meine Seiten zu kitzeln. Erst, als ich eine seiner Hände zu fassen bekomme, hören seine Fingerspitzen auf mich zu quälen. Außer atem schnappe ich nach Luft, strecke meine Beine langsam wieder aus und lasse meinen Kopf entspannt gegen Harrys Schulter fallen. „Du bist böse." Lächelnd beugt Harry sich über mich, sodass mein Kopf nun auf seinem Unterarm liegt. „Irgendwie muss ich dich Schlafmütze ja wach bekommen, wer trägt mir sonst den Koffer ins Auto?"

Ich scheitere kläglich daran ein Schmunzeln zu unterdrücken, weshalb ich einfach nicke und mir die Decke noch ein wenig höher ziehe. Hände kriechen unter meine Decke, ziehen mich an einen warmen Körper, gegen den ich mich schmiege und zufrieden die Luft aus meiner Nase ausstoße. „Zehn Minuten noch" – „In zehn Minuten müssen wir im Auto sitzen, ich habe dich schon schlafen lassen. Ab, auf geht's, oder wir haben nachher noch Stress." Ich weiß, dass er recht hat, aber mir ist es für eine Sekunde egal, als ich noch unter der Decke liege und mich vor der Welt verstecke. Mit leisen Worten bringt Harry mich dazu aufzustehen, sodass er die restlichen Sachen einpacken kann, während ich mich fertig mache. Ich ziehe mir meine Herausgelegten Anziehsachen an, mache mir meinen Haare so weit wie es mir möglich ist im Spiegel und laufe zurück ins Schlafzimmer, wo Harry auf mich wartend auf dem Bett sitzt. Die Art und Weise, wie er zurückgelehnt auf seine Arme gestützt sitzt, lässt meine Wangen rot werden. Auch mein Puls schießt kurzzeitig in die Höhe. Sein Oberteil betont die Länge seines Oberkörpers und ist genau dort eng, wo es eng sein sollte. Holy shit. „Alles okay?", dringt seine Stimme zu mir durch und lässt mich dadurch aus meinen Gedanken aufschrecken. „Ja, alles... alles gut. Du siehst gut aus." Warum zur Hölle ist es so komisch, ihm ein Kompliment zu machen? Er ist mein Mann. Ich habe ihn nackt gesehen, jede Stelle seines Körpers gespürt, geküsst. Es sollte mir nicht so schwer sein ihm zu sagen, dass er gut aussieht. „Danke.", erwidert er lächelnd, während er aufsteht und sich nebenher am Bauch kratzt. Sogar das finde ich attraktiv. Verdammt.

„Wir müssen", fährt er fort, nimmt den Koffer und sieht mich abwartend an. Begleitet von einem Seufzen schultere ich den Rucksack, nehme beim Verlassen des Hauses meinen Windbreaker vom Haken und verstecke den Haustürschlüssel wieder unter dem Blumentopf, unter dem ich ihn vor zehn Tagen gefunden habe. Gemeinsam mit Harry steige ich ins Auto, reiche ihm den Zündschlüssel und beobachte mit zusammengepressten Lippen, wie er den Wagen startet und die Stille mit dem Gleichmäßigen Summen des Motors füllt.

Die Fahrt zum Bahnhof dauert nicht lange und ehe ich mich versehe, haben wir die Schlüssel zum Mietwagen abgegeben, uns beim Bäcker etwas für die Fahrt gekauft und sind durchs Drehkreuz zum Gleis gegangen. Rechter Fuß. Linker Fuß. Rechter Fuß. Linker Fuß. Mit jedem Schritt fühle ich mich, als würde ein unsichtbares Seil mich zurückhalten. Ein Blick zu Harry genügt, damit ich mich entspannen kann. Vorsichtig lehne ich mich in seine Seite, verstecke mein Gesicht in seiner Halsbeuge und drücke meine Nase gegen seine Haut. Tief atme ich seinen Duft ein, lasse meine Augen zufallen und lege meinen rechten Arm um seine Hüfte, um mich noch ein wenig enger an ihn zu kuscheln. Harry kommentiert es nicht. Wir bleiben gemeinsam so stehen, bis der Zug einfährt und alle um uns herum hektisch beginnen, ihren Zugteil und Sitzplatz zu finden. Harry ist derjenige, der sich von mir löst, seine Hand in meine legt und mich in Bewegung setzt.

Wir finden unsere Plätze, verstauen das Gepäck und setzen uns hin, aber ich fühle mich nicht, als würde irgendwas davon passieren. Es ist so unfassbar surreal, wieder nach London zu fahren. Hier... hier war es so leicht ihn zu lieben und nicht an das zu denken was passiert ist, aber zuhause? Fuck. „Ich höre deinen Kopf bis hierhin rattern.", kommentiert Harry so nah an meinem Ohr, dass sein Atem meine Haut streift. Augenblicklich stellen sich die kleinen Härchen in meinem Nacken auf und ich hebe vorsichtig meinen Kopf, um in seine Augen sehen zu können. „Ich weiß nicht, ob ich nach Hause möchte" – „Wir müssen", erwidert er, streicht mir die Haare aus der Stirn und drückt seine Lippen sanft gegen meine Stirn. „Und denk dran, dass ich nie wieder zurück muss. Alice wird uns nie wieder begegnen, okay?" Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen, schüttle den Kopf und lege meine Hände sanft an seine Wange: „Nein, nein, nein, nein.Ich fand es so schön mit dir in Cornwall, mit dir zusammen einzuschlafen und dich einfach um mich herum zu haben... Was ist, wenn es ab Montag nicht mehr so ist?" – „Lou, es ist immer noch nur Mittwoch... wir haben noch vier Tage, bis wir du wieder arbeiten musst. Ich glaube, dass wir das – nein, Louis, ich weiß, dass wir das hinbekommen." Sein Ton ist so sicher, dass ich es glaube. Wir bekommen das hin. Er hasst mich nicht. „Du bist nicht mehr sauer?" Harry lacht leicht, schüttelt seinen Kopf und lässt meine Zweifel verstummen, indem er seine Lippen auf meine Drückt. Okay, so halte ich es vollkommen zufrieden aus, bis wir wieder in London sind.

Ein zufriedenes Stöhnen kommt über meine Lippen, während Harrys Finger sich in meine Schultern drücken. Ich drücke mich ihm entgegen, lasse meinen Kopf nach vorne fallen und beiße mir auf die Unterlippe. Verdammt, ist das gut. „Fuck" Er platziert einen Kuss auf meinem Nacken, lässt seine Hände ein letztes Mal meinen Rücken hinabwandern und löst sich von mir. Vollkommen entspannt lasse ich mich tiefer ins Sofa sinken. Ich nehme wahr, wie Harry das Buch neben uns schließt, sich neben mich legt und versucht, sich in meine Seite zu schmiegen. „Danke", murmle ich, hebe meinen Arm und lasse zu, dass er unter meinen Arm schlüpft und sich an mich drückt. „Du solltest dem Buch danken" Anstatt zu antworten, brumme ich und ziehe Harry noch ein kleines Stück näher. „Möchtest du schlafen?" – „Mhm" – „Ich will nicht aufstehen" – „Mhh okay" Er steht dennoch auf, reibt mit einem herumliegenden Handtuch das Massageöl von meinem Rücken und verschwindet in den Keller. Warum muss er es auch direkt in die Waschmaschine bringen? Kaum ist er wieder da, schafft er es mich aus meinem Halbschlaf zu reißen, damit wir, weil es ja ach so wichtig sei, ins Bett gehen können. Im Schlafzimmer entledige ich mich nur noch meiner Kleidung, kicke sie mit meinem rechten Fuß in die Ecke neben meinem Nachttisch und schlüpfe unter die Decke. Wenig später senkt sich die Matratze neben mir und ein, natürlich, nackter Harry macht es sich neben mir bequem. Während er seinen Kopf an meiner Halsbeuge vergräbt, wackle ich meine Füße zwischen seine Waden und seufze zufrieden, sobald wir zu einem großen, wirren etwas verschmelzen. Mit Harrys Atem auf meiner Brust werde ich schnell in einen tiefen, angenehmen Schlaf gelullt.

Es geht gerade die Sonne, als ich meine Augen öffne und zur Seite drehe. Ein Arm ist eng um meine Seite gelegt und versucht mich bei einem warmen Körper zu halten. „Guten Morgen", brummt Harry. Also ist er doch schon wach, sollte mich nicht wundern. „Hey", erwidere ich und rücke auf der Matratze etwas herunter, sodass ich mit ihm auf Augenhöhe bin. Seine Augen sind klein vom Schlaf und im rechten Augenwinkel ist ein wenig Traumsand, welchen ich ihm vorsichtig mit dem rechten Daumen entferne. Auf seiner rechten Wange zeichnet sich das Muster des Kissens ab, weshalb ich sanft über die Haut streiche und meinen Kopf näher zu ihm lege. „Wir müssen aufstehen", murmle ich und sehe überrascht zu Harry, als er den Kopf schüttelt. „Ich muss aufstehen", korrigiere ich schließlich, woraufhin er erneut verneint. „Ich habe eventuell bereits deinen Rucksack gepackt?" – „Wie lange bist du schon wach?", frage ich, ziehe ihn zu mir und vergrabe meine Nase in seinen Haaren. „Eine Stunde, keine Sorge" Naja. Wenigstens etwas.

„Ich habe ein Job Angebot bekommen", erzählt Harry mir lächelnd, als ich durch die Tür nach Hause komme. Überrascht springen meine Augen in die Höhe, ich beginne zu lächeln und finde mich keine Sekunde später in seinen Armen wieder. „Du hast ein Jobangebot?" Er nickt, drückt sein Gesicht in meine Halsbeuge und küsst mich. Nicht nur etwas, er küsstmich. Es ist etwas vollkommen anderes als zuvor, aber es passt zu Harry. Kein Vollzeit nine to five Job, aber er passt perfekt zu Harry. Fünf Tage die Woche Tagsüber mit der Möglichkeit, von zuhause aus zu Arbeiten. Falls er ihn bekommt, wäre es perfekt. So sehr ich es auch liebe ihn immer zuhause zu haben, kann nicht für immer ich derjenige sein, der allein Geld nach Hause bringt. Und so wie ich das verstanden haben, ist die Bezahlung mehr als nur gut.

Als ich nach einem langen Gespräch mit einem Elternteil und einem mir ein Ohr abquatschenden Zayn wieder nach Hause komme, ist der Tisch bereits gedeckt und Harry sieht mich über beide Ohren grinsend an. Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch, lege aber dennoch meinen Arm um seine Hüfte und ziehe ihn ein wenig näher zu mir. „Es riecht gut" Untertreibung. Es riecht wunderbar. „Ich habe gekocht", erklärt Harry, sieht lächelnd zu mir herunter und drückt einen Kuss auf meine Lippen. Zufrieden seufze ich in den Kuss, stelle mich auf meine Zehenspitzen und wehre mich nicht dagegen, dass er seine Hände an meinen hintern legt und schließlich so, wie bereits die letzten Tage auf den Küchentisch hebt. Das ich noch Rucksack und Jacke trage, interessiert keinen von uns. „Mhrreh", nuschle ich, ziehe ihn an der Hüfte noch näher an mich und grummle unzufrieden, als Harry sich von mir entfernt. Unfair. „Wie war die Arbeit?" – „Ganz gut, mein LK hat ein wenig ärger gemacht, aber sie haben wenigstens jetzt in ihre Köpfe bekomme, dass der American Dream nicht ausschließlich aus Strippern besteht" – „Nicht?" Schmunzelnd verdrehe ich die Augen. „Mein Dream besteht vielleicht aus dir als Stripper, aber nicht der amerikanische Traum." – „Was das eine Andeutung, dass ich anfangen soll als Stripper zu arbeiten?" Sofort schüttle ich meinen Kopf, denn nein. Dieser Anblick ist nur für meine Augen bestimmt. „Nein und das weißt du. Wie war dein Tag?" Harrys Mundwinkel zucken leicht nach oben, ehe er beginnt zu lächeln und nickt. „Ich hab Blumen in den Vorgarten gepflanzt und gekocht" Ich habe die Blumen nicht gesehen. „Die Blumen sind schön" – „Tu nicht so, du hast sie nicht gesehen", lächelt er, tritt einen Schritt zurück und gibt mir somit die Möglichkeit vom Tisch zu springen.

Während Harry das Essen, selbstgemachte Nudeln soweit ich es sehen konnte, auf den Tisch bringt, ziehe ich meine Sachen aus und räume meinen Rucksack soweit aus, dass meine Unterlagen auf der Kommode im Flur liegen. Die Nudeln schmecken wundervoll, genau wie ich es erwartet habe. Die Sauce schmeckt Cremig, aber genau im richtigen Maß nach fruchtiger Tomate. „Du hättest auch Koch werden können" Harry nickt, das hat er nicht das erste Mal in seinem Leben gehört. „Ich möchte es lieber als Hobby beibehalten" Harry ist wundervoll. Einfach nur wundervoll.

„Es ist schon Donnerstag", merke ich nach einem Moment der Stille an, woraufhin mein Mann verwundert seinen Kopf schief legt. Mit einem lächeln auf den Lippen greife ich über den Tisch und lege meine Hand auf seine. „Ich hatte so Angst, wieder im Alltag anzukommen... es fühlt sich nicht an, als wäre... das nie passiert, aber ich bin zufrieden." – „Mhm, ich weiß, was du meinst." – „Danke" Er hebt die Augenbraue. „Dass du mich zu dem Buch gezwungen hast." Während wir in Cornwall waren, hat Harry ohne mein Wissen ein Buch mit Ideen für Pärchen Aktivitäten gekauft und so albern ich es zunächst fand, liebe ich es. So habe ich meine Massage am Sonntagabend bekommen oder habe darauf schieben können, dass ich gestern ein Bad nehmen konnte. Was ein Zufall, dass es am selben Tag in dem Büchlein steht, das Harry wie ein Heiligtum pflegt. Ups. „Du magst es", grinst er. „Lüge." Er hat recht. Gemeinsam räumen wir die Spülmaschine ein und kuscheln uns schießlich zur Feier des Tages gemeinsam auf unser Sofa.

Vorsichtig streiche ich über Harrys Bauch, während mein Kopf auf seiner Brust ruht und mein Lockenkopf uns unter der dünnen Sofadecke begräbt. „Was steht heute in dem Buch?" – „Sonnenuntergang gemeinsam beobachten" Ich brumme verstehend, reibe meine Wange über Harrys Brust bis ich eine angenehme Position gefunden habe und ihn, auch wenn es nahezu unmöglich ist, näher zu mir ziehe. Ein Blick aus dem Fenster verrät, dass der Horizont sich durch die tiefstehende Sonne bereits ein wenig Gelb verfärbt. „Sollten wir hinbekommen", murmle ich, muss es aber nochmal überdenken sobald Harrys Finger beginnen meine Kopfhaut zu massieren. Gleichmäßig hebt und senkt sein Brustkorb sich unter meinem Kopf, während sein Herz unter meinem Ohr pocht. Langsam senkt sich die Sonne immer weiter und tränkt das Wohnzimmer in einen wundervollen rot Ton. Verdammt ist das schön. Um nichts in der Welt würde ich das hier eintauschen. Ich würde noch hunderte, tausende male mit Harry durch die Hölle gehen, als mir auch nur vorzustellen, mit jemand anderem den Sonnenuntergang zu beobachten. Auch, wenn das bedeutet, für den Rest meines Lebens diese Bücher rumliegen zu haben. Es ist mir egal, Hauptsache, ich wache neben Harry auf. Langsam lasse ich meine Finger unter sein Oberteil schlüpfen, streiche über die Haut an seinem Bauch und lege schließlich meine Flache Hand darauf ab.

Erneut kreuzt ein Gedanke meinen Kopf, der meinen Atem stocken und mein Herz schneller schlagen lässt. „Alles okay?" Besorgt mustert Harry mich, streicht durch meine Haare und drückt einen Kuss auf meine Lippen, nachdem er meinen Kopf angehoben hat. „Nur ein Gedanke." – „Möchtest du ihn mir sagen?"

Möchte ich das? Fuck, ich weiß nicht. Ich bin mir doch selbst nicht zu hundert Proz- „Bei meiner Mom. Damals. Du hast was zu mir gesagt und ich... ich muss in letzter Zeit immer wieder daran denken."

Verstehend nickt er, erwidert liebevoll meinen Blick in seine Augen und streicht mit seinem Daumen beruhigende Muster auf meine Seite. Mein Herz macht einen kleinen Hüpfer.

Du bist alles was ich in meinem Leben will, ich will mit dir Kinder großziehen, alt werden.

„Du hast gesagt, dass du Kinder mit mir möchtest. Ich möchte das auch. Kinder. Mit dir."


Ende.





-

Hi, Freunde der Sonne.

Das ist grade so ein komisches Gefühl für mich, aber On the Loose ist hiermit offiziell beendet! Es ist wahrscheinlich nicht das Ende, was ihr erwartet habt, aber wer hätte schon den generellen Verlauf dieses Buches erwartet? Ich nicht.

Wie jedes Mal habe meine Charaktere sich einfach selbstständig gemacht und aus den geplanten 20 Kapiteln sind 42 geworden! Eine Frechheit. Aber wenn ich ehrlich bin, liebe ich es.

An dieser Stelle ein Riesen danke an @rainbow_rays , dass ich mir bei dir immer eine Meinung und Beratung holen konnte!

Natürlich auch ein danke an dich Natalie, dass du immer nach so viel Drama verlangt hast (sie ist schuld an vielem, falls ihr nachträglich ein Opfer sucht). Danke, dass du diese Story so aufmerksam verfolgt und immer wieder Ideen eingeworfen hast. <3

Auch danke, Johannah, denn auch wenn du kein Kapitel vorgelesen hast (es nicht wolltest), deine (Sprach-)Nachrichten haben mir so oft den Tag versüßt.

Zuletzt - danke, an euch Leser. Euer Kommentare und Votes haben mich jedes Mal gefreut! Danke.

Welche Stelle hat euch am besten Gefallen?

Welche habt ihr am meisten gehasst?

Was würdet ihr Harry und Louis gerne sagen?


Ich hoffe sehr, dass ich euch auch bei meiner neuen Story sehen werde, die bald erscheinen wird! Für mich geht es jetzt erstmal in eine Wohlverdiente Pause! Wir sehen uns

love, j x

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