
Kapitel 3 - Ein Gespräch über die Zukunft
"Erst wenn er 18 ist.", Sprach der große Mann.
"Wieso nicht sofort?", fragte ein Mann der neben Liam hockte.
"Er ist zu klein. Ab dem Biss wird sich sein Körper nicht weiter entwickeln.", Sprach der Mann langsam mit seiner tiefen Stimme.
"Aber er könnte dir noch vorm Winter Nachkommen schenken.", Meinte die Frau.
"Ach und wo soll er den in seinem Körper tragen? Wie soll er meinen Nachwuchs zur Welt bringen können?! Habe ich in irgendeiner Weise nach Meinungen gefragt?!", knurrte der Mann.
Louis zitterte in seiner Decke.
Er wollte nach Hause. Selbst wenn er Ärger bekommen würde, weil er nicht aufgeräumt hatte. Er wollte nur wieder zu Mama und Papa und Lotti und Fizzy und Phoebe und Daisy.
Immerhin waren nun auch alle anderen eingeschüchtert und fragten den großen Mann nichts mehr.
Louis hatte nur beruhigt, dass sie offenbar nicht von ihm redeten. Denn das würde überhaupt keinen Sinn ergeben.
"Wo soll er so lange hin?", fragte Liam nun.
"Er bleibt bei mir. Ich werde ihn zu meinem Partner erziehen."
"Aber er ist ein Mensch.", Warf die Frau ein.
"Das ist mir egal. Er ist ein Omega. Durch den Biss werden seine Gene erwachen. Bis dahin wird er alles lernen, was er wissen muss"
"Menschen sind anders als wir.", Kam es wieder von der Frau.
"Das ist mir egal. Er wird hier aufwachsen und lernen so zu leben. Er gehört mir."
"Harry Schatz, wie-"
"Nein Mum. Es gibt nichts zu diskutieren. Er gehört mir und ich entscheide. Er wird hier in meinem Haus leben. Ich erlaube nur Liam und Zayn Kontakt zu ihm. Sollte ich je jemand anderes in seiner Nähe sehen, reiße ich der Person mit Freuden die Kehle raus. Klar?!", Blaffte der Mann.
Louis drückte sich beide Hände auf den Mund um nicht zu schreien. Wo war er hier nur?
"Was ist los, Puppy?", fragte die tiefe Stimme und eine Hand stupste Louis' Seite an.
"Iiich muss. Ich muss Mal...", Stammelte Louis ängstlich.
Der Mann deutete ihm, dass er gehen konnte.
Also wickelte Louis sich die Decke um seinen Unterleib und verließ stolpernd mit Mr Carrot das Matratzenzimmer.
Er hüpfte ein bisschen auf die Toilette, weil er für sein Alter wirklich etwas klein war und anders nicht drauf kam. Genauso musste er sich immer an der Klobrille festhalten um nicht reinzuflutschen. Aber es war alles in Ordnung. Er hatte die Schuleingangsuntersuchung letztes Jahr ja auch geschafft.
Er war nicht mickrig.
Nachdem Louis sein Geschäft erldeigt und seine Hände gewaschen hatte, wollte er einfach nach Hause gehen. Die waren doch beschäftigt, oder?
Das Auto war ziemlich lang gefahren. Aber er müsste ja nur jemanden Bescheid geben, dass er nach Doncaster müsste. Dann würde er schon ankommen, dachte sich Louis und trat aus dem Bad und den Flur entlang. Wirklich komisch alles ohne Türen.
Louis ging möglichst leise auf die gigantische Tür zu. Er steckte gerade die Hand nach dem Griff aus, als plötzlich jemand seinen Nacken packte.
"Wo willst du hin, Puppy?", fragte der große Mann schneidend.
"Iiii ich will... Wieder nach Hause .. ich will zu meiner Mama.", Sprach Louis und wollte nicht, dass seine Stimme so doof zitterte.
"Hier ist dein Zuhause.", Sprach der Mann nur völlig ruhig und hob Louis hoch um ihn in eine Küche zu tragen. Unterwegs sah Louis, dass eine Glasseite des Wohnzimmers offfen war und alle Leute offenbar gegangen waren.
Die Küche sah fast so aus, wie eine normale Küche. Aber alles wirkte so... Aufgeräumt mit breiten Wegen zum Laufen.
Der große Mann pflanzte Louis auf die Arbeitsfläche und schob ihn bis ganz nach hinten an die Wand.
"Pass auf, dass du nicht runter fällst.", brummte er dann und strich Louis kurz über die Wange.
Louis weinte noch immer. Oder schon wieder?
"Du wirst hier leben. An meiner Seite. Für immer. Deine Eltern werden die Suche nach dir bald einstellen. Ich bin ihnen dankbar für dich.", Sprach der Mann und Louis hatte keine Ahnung, was sein Gegenüber ihm da Grad sagen wollte.
"Aaaber ich muss doch zur Schule und meine Mama...", Schniefte Louis und wollte einfach nach Hause. Wieso war er nur mitgegangen?
"Nein, du musst nicht zur Schule. Alles was du wissen musst, lernst du hier. Heimweh ist okay, Puppy. Aber versuche nie wegzulaufen. Hast du verstanden?", fragte der Mann eindringlich.
Louis nickte nur. Er hatte Angst vor dem Mann. Er hatte den einen bedroht. Möglicherweise würde er Louis töten, wenn er weglief.
"Alpha? Zayn sagte, du hättest was für uns zu tun?", Traten plötzlich zwei Typen zu ihnen.
"Ja. Das ist richtig. Fahrt nach Doncaster und sorgt dafür, dass niemand mehr nach meinem Kleinen sucht.", Sprach der Große Mann, während er Töpfe auf den Herd stellte.
"Hast du...", Fragte der eine.
"In der Tüte neben der Haustür ist seine Kleidung und sein Rucksack. Das Stofftier behält er."
"Okay. Geht klar.", Sprach der eine und beide Typen verschwanden.
"Wwwwas heißt das?", fragte Louis ängstlich und war unendlich froh, dass Mr Carrot bei ihm bleiben würde.
"Das bedeutet, dass deine Eltern verstehen werden, dass du jetzt wo anders wohnst und es dir gut geht und sie dich nicht suchen brauchen.", Sprach der große Mann und schob einen Auflauf in den Ofen.
"Wwwie heißt du?", fragte Louis
"Harry. Harry Styles. Ich bin hier der Alpha", sprach der große Mann und blickte Louis an.
Louis hatte keine Ahnung, was ein Alpha war. Aber er vermutete, dass es wohl ein anderes Wort für Chef oder Anführer sein müsste. Weil alle anderen ordneten sich ihm ja offensichtlich unter.
"Wwwwas willst du von mir?", fragte Louis ängstlich und fügte an: "Ich bin nichts besonderes. Wir haben nicht viel Geld zum Erpressen. Ich... Ich möchte bitte wieder zu Mama."
"Keine Sorge. Dein Heimweh vergeht. Du wirst hier mit uns Leben. Es wird dir gut gehen bei mir. Ich will dich hier haben weil du Omega-Blut permanent durch deinen kleinen Körper pumpst. Du bist absolut besonders. Du bist die beste Wahl. Also habe ich dich gewählt. Keine Sorge. Das musst du noch nicht verstehen. Wir haben Zeit.", Sprach Harry und deckte den Tisch für eine Person.
"Iiich... Ich hab auch... Hunger...", Murmelte Louis beschämt.
"Keine Sorge. Das ist für dich. Ich esse später.", Erklärte Harry und stellte noch zwei Gläser und Wasser aus der Leitung auf den Tisch.
Louis hatte Angst. Was wollte dieser Harry nur von ihm?
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