Elemente (6)
Neyla
Ah, unser persönlicher Aang ist am Zug.
Nachdem sie sich zwei Stunden über allerlei unterhalten hatten verschwand Corvin in der Küche.
Realistisch gesehen haben sie wahrscheinlich über so Dinge geredet wie "Können Wassermelonen schwimmen?" oder "Wie erkenne ich, ob Milch sauer ist, ohne sie zu verschütten?", jedenfalls passiert das bei meiner Familie und meinen Freunden immer.
Nach einer halben Stunde rief er: "Essen ist fertig." Als sie in die Küche kamen, war der Tisch bereits gedeckt und Corvin gab jedem eine Portion Eierspeise auf den Teller.
In der Hinsicht ist er ein echter Fünfzehnjähriger. Meine Kochkünste sind auch nicht besser.
Die Mädchen setzten sich auf eine Seite des Tisches, die Jungs auf die andere.
Die sitzen jetzt also auf dem Tisch?
Corvin setzte sich an den Kopf des Tisches.
Jetzt bin ich aber verwirrt. Die sitzen auf dem Tisch, aber er nicht?
"Mahlzeit!"
Irgendwie hatte ich das instant mit der Stimme meines Opas im Kopf.
Das Essen war schlecht gewürzt, aber gut.
Kennt man xD
Nachdem sie fertig gegessen hatten, schickte Corvin sie auf ihre Zimmer.
Neyla war überrascht, aber sie schlief sofort ein. Als sie am nächsten Morgen aufwachte schlief Cleo auf ihrer Schulter.
Ach ja, Katzen...
Sie schaffte es, ihren Arm zu befreien und die schnurrende Siamkatze auf den Boden zu setzen.
Ohne Krallen ins Gesicht zu bekommen? Bezweifle ich.
Dann drehte sie sich auf den Rücken.
Warte, davor lag sie am Bauch? Wie hat sie es da geschafft, sich zu befreien? Oder lag sie auf der Seite? Aber das kann doch auch nicht funktionieren!
Lynn schlief noch. Neyla bezweifelte das sonst noch jemand munter war, trotzdem zog sie sich an und ging ins Wohnzimmer. Zu ihrer Überraschung saß Damek schon auf einem der Sofas. Er drehte sich zu ihr um und lächelte. "Guten Morgen." "Guten Morgen. Du bist auch ein Frühaufsteher?" Er nickte.
Ah, diese Sorte Mensch. Ich werde es wohl nie verstehen. Ich bin Langschläfer und absoluter Morgenmuffel. Wenn ihr mit mir reden wollt, bevor ich gefrühstückt und Zähne geputzt habe und angezogen bin, nehmt einen Schild mit.
Sie setzte sich neben ihn. "Und was machst du jetzt?" Er zuckte mit den Schultern. "Nicht sehr gesprächig, hm?" "Jedenfalls nicht so wie du.", gab er zurück.
Uh, burn!
Dann stand er auf. "Ich gehe nach Thunder sehen. Wenn du willst kannst du ja mitkommen." Neyla willigte ein. Als sie draußen waren, kam Thunder sofort herangetrabt. Damek streichelte ihn, nahm seinen Kopf zwischen die Hände, legte seine Nase gegen die des Pferdes und sah ihm tief in die Augen.
Ähm, Klein-Luna, dass könnte schwer werden, im Anbetracht der Tatsache, dass Pferde ihre Augen seitlich am Kopf haben...
Sie schienen miteinander zu kommunizieren. Neyla beobachtete das Schauspiel, bis Damek eine Karotte aus der Hosentasche zog und sie Thinder gab.
Dann schaut sie weg, oder was? Karroten? DiSgUsTiNg!
Dann schlug er ihm gegen den Hals.
Wie schaffe ich es, das immer brutal klingen zu lassen?
"Wir gehen wieder rein. Wir sehen uns später!"
"Danke Neyla, dass du mitgekommen bist, um diesen intimen Moment zwischen mir und meinem Pferd zu beobachten. Ich hoffe, es war dir ein Volksfest."
Nach dem Frühstück rief Corvin alle nach draussen.
Wozu war diese Szene zwischen Neyla und Damek? Sollte das irgendwie... eine Art Beziehung zwischen ihnen aufbauen? Und warum schriebe ich draußen mit zwei s?
Sie stellten sich in einer Reihe auf und Corvin ging vor ihnen auf und ab wie ein Befehlshaber beim Militar.
Ah, das Militar. Man kennt's.
Er trug heute ein schwarzes T-Shirt, auf dem in weiß die Umrisse eines Raben abgebildet waren.
Okay, ich muss mir dringend ein T-Shirt mit einem Menschenumriss drauf besorgen...
Als Neyla heute morgen den Kleiderschrank geöffnet hatte, hatte sie zu ihrer Überraschung Kleidung darin entdeckt.
Ja Neyla, das ist das Konzept von Kleiderschränken.
Sie hatte zwar selbst Kleidung dabei, aber das Gewand aus dem Schrank gefiel ihr auch.
Natürlich. Was wäre Corvin denn für ein Stalker, wenn er nicht eure Kleidergrößen und euren Kleidergeschmack rausgefunden hätte?
Heute trug sie Jeans, ihre Turnschihe und ein buntes T-Shirt. Die Jungen hatten scheinbar auch den Inhalt der Schränke angezogen.
*stellt sich automatisch Damek und Aidan vor, die mit Kleidung behängt sind wie Christbäume*
Aidan trug ein weißes T-Shirt, Jeans und rote Leinenschuhe.
Chucks, ich meinte Chucks.
Damek trug ein weißes Hemd, eine schwarze Hose und hatte sich dazu entschieden keine Schuhe zu tragen. Seine Zehen vergruben sich ins Gras.
Komische Formulierung, aber okay.
Lynn hatte sich, so weit Neyla wusste nicht an ihrem Schrank bedient. Sie trug ein weinrotes T-Shirt, einen schwarzen Rock, lila Strumpfhosen und hohe schwarze Lederstiefel.
Ja, bis auf den schwarzen Rock (ich hab nur einen Jeansrock und ein paar bunte) hab ich das alles. Nur die Stiefel sind nicht sonderlich hoch.
Corvin räusperte sich.
"Als erstes werdet ihr alle versuchen, euer Element erscheinen zu lassen. Lynn, beginnst du bitte?" Lynn holte tief Lift und schloss die Augen. Die hob ihre Hände und hielt sie so, als wolle sie Wasser damit auffangen.
Konjunktiv, sehr schön.
Tatsächlich füllten ihre Hände sich mit Wasser.
Das Mädchen könnte eigenständig alle Trinkwasserknappheiten beenden.
Sie öffnete die Hände und lächelte. Alle klatschten, aber Aidan murmelte: "Das kann doch nicht so schwer gewesen sein." Lynn spritze ihm das Wasser ins Gesicht "Dann mach du doch weiter, Aidan.", entschied Corvin.
Aidan grinste und hob die Arme mit den Handflächen nach oben. Er blies sanft über die Handflächen nach oben. Er blies sanft über die Handflächen und sofort loderte eine Flamme auf, die Milimeter über seinen Händen schwebte.
Er hat es ernsthaft geschafft? Keine Vergeltung vom Schicksal für seinen Kommentar?
Triumphierend grinste Aidan, als wir applaudierten.
Warum die random Ich-Perspektive?
Dann schüttelte er die Häbde aus und das Feuer erlosch. "Okay, Damek, bereit?" Damek formte mit den Händen eine Schüssel, schloss die Augen und sofort erschien ein Haufen krümeliger, frischer Erde in seinen Händen. Auch er bekam Applaus. "Neyla, für dich müssen wir es etwas schwieriger machen. Lass bitte eine Wolke erscheinen."
Ähm... Ich weiß schon, Luft erschaffen wird schwer gehen, aber Wolken bestehen aus Wasser.
Neyla schloss die Augen. Sie wusste sofort, was sie tun musste. Sie hob ihre Hände schützend auf Brusthöhe. Vor ihrem geistigen Auge stellte sie sich eine Wolke vor. Sie spürte, wie ihr Adler-Talisman warm wurde und noch bevor sie die Augen geöffnet hatte, wusste sie, das es funktioniert hatte. Vor ihren Augen schwebte eine kleine weiße Wolke. Die anderen applaudierten anerkennend. Neyla ließ die Hände sinken und die Wolke verschwand wieder.
Und das war's mit dem Kapitel. Unsere vier Musketiere haben ein Pferd gefüttert, zehn Jahre Kleidungsbeschreibung bekommen und von ihrem planlosen Stal- äh, Lehrer Unterricht im Elemente heraufbeschwören bekommen. Sprich: Es ist nichts passiert. Na ja. Schönen Abend/Tag/whatever noch.
Eure
Luna_Levesque
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