Lay: "Noch 2 Tage."

Lay: "Meine Eltern und Geschwister sind gleich weg, das heißt ich habe wieder meine Ruhe."

Sehnsüchtig wartete ich darauf, dass sie sich auf den Weg machten, um ihre Wattwanderung zu machen. Wir würden zwar heute nachmittag noch schwimmen gehen, aber das war mein kleineres Problem. In der Zeit, wo sie weg waren hatte ich mir vorgenommen zu schlafen, doch irgendwie konnte ich es nicht. Ich musste ununterbrochen an die Sachen denken, die Suho geschrieben hatte. Abgeneigt war ich nicht und die Tatsache störte mich nicht einmal. Eher wurde mir ganz warm und ein angenehmes Gefühl durch zog meinen Körper. Und ich fing so langsam an mir ein zu gestehen, dass ich wirklich Gefühle für ihn hatte. Es tat so weh zu wissen, dass er diese Sachen nur unter dem Einfluss von Alkohol geschrieben hat.

Wir waren gerade im Schwimmbad und ich muss sagen, dass das echt nicht so geil war, wie es von außen aussah. Weswegen ich wieder nach Hause wollte. Genervt schloss sich meine Mutter mir an. Sie sagte, dass sie eh nur eine Stunde bleiben wollte, weil sie noch packen wolle, doch letzten Endes gab sie mir die Schuld, dass sie wegen mir so schnell nach Hause musste. Wir fingen uns an zu streiten, doch ich gab irgendwann auf. Es hätte eh keinen Sinn gehabt. Also half ich ihr brav beim packen.

Abends gingen wir dann noch essen. Ich freute mich schon wirklich, da ich einen riesen Hunger hatte. Suho hatte sich den ganzen Tag noch nicht gemeldet, was ich komisch fand, da er mir gesagt hätte, wenn er den ganzen Tag kein Internet hätte. Mit diesen Gedanken ging ich wieder früher zu der Ferienwohnung, da die anderen noch über das Fest am Hafen gehen wollten.

Den ganzen restlichen abend saß ich da und fragte mich warum Suho sich nicht meldete. Ich malte mir die schlimmsten Dinge aus. Mit dem Gedanken, dass wir ab übermorgen wieder normal schreiben konnten, freute mich.