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Kapitel 81

Vor 3 Jahren

Der Geruch von Schokolade erfüllte das Haus, als ich hungrig, meine Hände in riesigen türkisfarbenen Ofenhandschuhen gepackt, den Ofen öffnete. Im Hintergrund peitschte der Regen laut an das Küchenfester, der Himmel hang wie ein graues Zelt über Edinburgh. So wie es das 70 Prozent der Zeit tat. Mein Blick fiel auf die ovale, graue Wanduhr, dessen leises Ticken, sich mit dem Geräusch des Regens verschmolz. Aiden's Flieger würde erst in ein paar Stunden landen.

Kurze Besorgnis türmte sich in mir auf, als ich erneut auf den weinenden Himmel blickte. Ich rief mir in Erinnerung, dass der Wetterbericht nur kurzweiligen Regen angesagt hatte. In ein paar Stunden hätte sich das Meer von Wolken verschoben. Der Regen würde aufhören, da war ich mir sicher. Aiden würde sicher landen. Es kam nun immer öfter vor, dass er sich auf Geschäftsreisen befand. Iren, Engländer, Amerikaner, aber vor allem Schotten liebten Whisky. Liebten es Aiden zuzuhören, wie er von der Lagerung des Whiskys bis zur Reifung sprach.Es würde nicht mehr lange dauern, bis er die Firma übernehmen würde. Bis sein alter Chef ihm die Firma überschreiben würde. Da war ich mir sicher. So sehr ich mich auch für Aiden freute, gleichzeitig machte es mir eine Heiden Angst. Ich wusste nicht, was es für uns bedeutete, wenn er die Firma leiten würde.Eins wusste ich aber:

Ich wollte nicht aus Schottland weg.

Es war merkwürdig, dass ich mich nun so fühlte, dass ich aus dem Land, das einst nicht meine Heimat gewesen war, nicht mehr weg wollte. Ich redete mir ein, dass es daran lag, dass ich das Vertraute nicht abermals hinter mich lassen wollte, aber tief in mir drin wusste ich, woran es lag. Es konnte Zeit vergehen, es konnte sich so viel Schmerz in mir ansammeln, dass es teilweise weh tat zu atmen. Ich konnte Aiden, so sehr lieben wie ich wollte, dennoch war dort immer noch tief in mir drin, dieses klitzekleine Gefühl, dass nach ihm schrie. Dass mich dazu veranlasste immer mindestens einmal die Woche, seine Briefe anzuschauen, mit den Fingern über seine Worte zu streichen und mir zu wünschen, dass es ihm gut ging. Dass er noch am Leben war. Er musste noch am Leben sein. Sonst hätte ich von ihm gehört.

Ich wand mich meinen Keksen wieder zu. Mit einer präzisen Bewegung zog ich das volle Blech aus dem Ofen, als plötzlich ein helles, gleißendes Licht über dem Himmel zusammenzuckte Erschrocken schnappte ich nach Luft, als von der einen bis auf die andere Sekunde das Haus in vollkommende Dunkelheit getaucht wurde. Keine zehn Sekunden später hörte ich ein lautes Donnergrollen über unserem Haus.Ich stöhnte leise auf.

„Fuck!", fluchte ich, biss mir aber sofort wieder auf die Lippen.

Wo kam das denn jetzt her?

Ich schüttelte den Kopf, zog meine Backofenhandschuhe von meinen Fingern und versuchte mich in der Dunkelheit hervor zu tasten. Der Regen prasselte immer noch laut auf das Dach unseres Hauses. Plötzlich innehaltend, versuchte ich mich daran zu erinnern, wo sich der Stromkasten unseres Hause befand. Ich schloss meine Augen und versuchte mich an Aidens Worte zu erinnern.Der Gedanke schoss plötzlich, wie ein Pfeil durch mein Gedächtnis und augenblicklich wusste ich wieder, wo er sich befand. Vor dem Haus!

Ein Stöhnen verließ meinen Mund, während ich mich gleichzeitig in der Dunkelheit nach vorne tastete. Meine Hände bewegten sich nahtlos an der Wand vor, bis ich fast an der großen Tür angekommen war. Meine Hände fielen auf die nun kalte Oberfläche der Holztür. Erschrocken zuckte ich zusammen, fiel beinahe nach hinten, als urplötzlich ein Klopfen durch das Haus drang. Mein Herz pochte wild und laut in meiner Brust als ich hektisch nach dem nächstbesten Utensil griff. Meinem Tastsinn nach, musste es einer unserer Regenschirme sein.

 Das Klopfen wurde nun lauter, dringlicher, brannte sich wie ein permanentes Geräusch in meinen Kopf. Ich schluckte, während ich mit zittrigen Händen nach der kalten, eisernen Türklinke griff, sie herunterdrückte, den Regenschirm wie eine Pistole nun in meiner Hand.

Der Regen peitschte in mein Gesicht, der Himmel so dunkel über mir, dass ich für einen kurzen Moment die Umgebung um mich herum nicht realisierte. Ich selbst die Vorderfront unseres Hauses nicht erkannte. Mein Herz dröhnte laut in meiner Brust, während meine Augen versuchten sich an das verschwommene Bild von Regen und halber Dunkelheit zu gewöhnen.

Ein Keuchen drang plötzlich aus meinem Mund, im selben Moment ließ ich meine Waffe fallen. Ich stand regungslos im Türrahmen, mein Mund leicht vor Schock geöffnet, als meine Augen die von Regen durchnässte Gestalt vor mir wahrnahmen. Eine undefinierbare Welle von Gefühlen riss mich mit sich mit, zog mir beinahe den Boden unter den Füßen weg. Ich schwankte kurz nach hinten.

„Das kann nicht sein...", japste ich, kniffe meine Augen zusammen und schüttelte wie im Wahn meinen Kopf, als ein weiteres Donnergrollen über mich hinwegrollte.

 Ich schluckte die Galle, die in mir hochstieg herunter, öffnete meine Augen ein weiteres Mal, doch ich sah immer noch die Gestalt, die mit dem Rücken nun zu mir gedreht war vor mir.

„Oh mein Gott..", gab ich von mir, mein Herz zog sich zusammen, und dann fing ich plötzlich an zu rennen.

Ich konnte mich nicht mehr halten, meine Beine flogen über den nassen Rasen, der Regen peitschte in mein Gesicht, als ich auf ihn zu lief. Mein Herz hämmerte wie tausend Donnerschläge in meiner Brust, als ich die Distanz immer mehr zwischen uns verkleinerte. Und dann plötzlich lag ich in seinen Armen, meine Hände klammerten sich um seine Mitte, während mein Kopf auf seiner Brust aufkam. Ein leises Wimmern entfloh meinem Mund, als ich mich noch enger an ihn presste.Ich kam mir vor wie in einem Fiebertraum, als ich seinen Geruch, vermischt mit dem des Regens einatmete.

Ich musste halluzinieren.

Ich löste mich von ihm, meine nun nassen Augen blinzelten, schauten durch den peitschenden Regen in seine dunklen Augen, dessen Pupillen nun weit aufgerissen waren. Sein Mund war leicht vor Verwunderung geöffnet, als meine Hände panisch nach seinem Gesicht griffen.

Immer wieder strich ich mit meinen Händen über sein Gesicht, spürte die Wärme unter meinen kalten Fingern.

„Oh mein Gott...", schluchzte ich auf. „Oh mein Gott, Oh mein Gott. Dir geht es gut.... du.... du ..", meine Stimme brach ab, als ich spürte, wie sich plötzlich zwei große Hände um meine Handgelenke legten und meine Hände behutsam von seinem Gesicht zogen.

Mit geöffneten Mund starrte ich nun in sein Gesicht, das Gesicht, dass ich die letzten drei Jahre nicht mehr gesehen hatte. Und dann plötzlich hörte ich sie. Seine Stimme. Die Stimme, die so oft in meinen Gedanken ertönt war, während ich seine Briefe gelesen hatte.

„Ella...?"

Es war nur ein gehauchtes Wort, ein gehauchtes Wort, das ich eigentlich über den peitschenden Wind überhören hätte sollen, doch ich hörte es so laut und deutlich an meinem Ohr, als ob wir die einzigen Menschen in einem stillen Raum wären. In seiner Stimme klang Ungläubigkeit mit. Ich brachte keinen Ton heraus. Er konnte nicht hier sein. Das hier war nicht echt.

Ich stolperte einen Schritt zurück und drehte mich um, als die Angst mich plötzlich überrollte. Gott er konnte nicht hier sein! Ich schloss meine Augen und schüttelte panisch meinen Kopf, als ich schnellen Schrittes meinen Weg zur Haustür machte. Verdammt, er konnte nicht einfach wieder kommen und mein Herz erneut auseinandernehmen, so als ob er es nie gebrochen hätte, als ob ich die letzten drei Jahre nicht damit verbracht hätte es wieder zusammenzuflicken.

Ich war schon fast an der Tür angekommen, als seine laute Stimme plötzlich über mich hinwegfegte, wie ein Tornado.

„Ella....!"

Seine Stimme ließ mich stehenbleiben, das laute Geräusch des Regens in meinen Ohren. Sie kamen so abrupt wie ein Faustschlag in die Magengrube, nahmen mir für einen kurzen Moment die Luft zum Atmen.

„Ich liebe dich!"

Ein qualvoller Schmerz drang sich durch meine Brust, als ich mich nun mit Tränen in den Augen umdrehte, meine Hände waren zu Fäusten geballt.

„Wag es ja nicht, solche Worte jetzt von dir zu geben!", meine Stimme zitterte, als ich ihm die Worte nun über den Rasen zuschrie.

„Ella...bitte...", seine Stimme klang nun verzweifelt.

„Ich hab ein ganzes Jahr auf dich gewartet! Ein ganzes Jahr, hättest du zu mir zurückkommen können, hättest mir diese Worte sagen können!"

Ich spürte, wie sich meine Brust nun vor Zorn hob und senkte.

„Du hast mir mein Herz gebrochen, Finlay! Du hast jeden Tag in dem du fort warst immer wieder ein neues Stück abgebrochen! Glaub ja nicht, weil es jetzt wieder repariert ist, dass ich dir erneut ein Stück von ihm abgebe!" Die letzten Worte schrie ich ihm nun über den Rasen zu, meine Stimme so laut, dass sie durch die Luft schallte.

Abrupt drehte ich mich um, überquerte rennend die letzten Meter bis zur Haustür, als plötzlich zwei Hände mich an meinem Schultern packten und herumwirbelten. Bevor ich etwas von mir geben konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Mein Herz, mein dummes Herz, setzte sich in ein Inferno und mein Körper zerschmolz sofort in seinen Armen. Ich erzitterte, als sich seine Lippen voller Sehnsucht auf meine drückten. Sie ließen mich alles in meinem Kopf vergessen, als er mich nun mit seinem warmen Körper gegen die Haustür presste. Ein Keuchen drang aus meinem Mund, als er mich mit seinen starken Armen nun anhob, meine Beine sich wie von selbst um seine Mitte schlangen.Ich gab mich ihm vollkommen hin. Vollkommen hemmungslos und unwiderruflich, als sich der Regen weiter über unseren Köpfen ausbreitete.

Ich war betrunken von seinen Lippen, dem Geruch seiner Haut und seiner Zunge in meinem Mund. Mein Herz pochte laut in meiner Brust, während sich ein Gefühl in den Tiefen meines Inneren in mir ausbreitete, das sich nicht mehr stoppen ließ.Ich klammerte mich mit meinen Händen an seinen Nacken, fuhr nun mit einer Hand über sein kurzgeschorenes, nasses Haar.

Wie oft hatte ich von diesem Moment geträumt?

Wie oft hatte sich die Sehnsucht in meinem Herzen nach ihm verzerrt?

Seine Hand fuhr nun langsam meinen Rücken hinauf, bis sie sich auf meinen Nacken legte. Sein Mund löste sich von mir, fuhr nun langsam meinen Hals entlang, veranlasste mich dazu meinen Kopf in den Nacken zu werfen, wo sich immer noch seine Hand befand.Ein langsames Stöhnen drang aus meinem Mund.

„Ella..."seine Stimme klang heiser, als seine Hand plötzlich leichten Druck auf meinem Nacken ausübte, sodass ich meinen Kopf wieder zu ihm wenden musste, seine Augen nun intensiv auf mich gerichtet.

Nicht zum ersten Mal in meinem Leben verlor ich mich in Finlay Macaulay's Augen. Doch in diesem Moment, wusste ich eines ganz sicher. Ich würde nie aufhören ihn zu lieben.

„Verdammt, du bist noch schöner über die Jahre geworden!"

Mein Herz setzte wie so viele Male bei seinen Worten aus, wie so viele Male zuvor. Seine Lippen legten sich erneut auf meine. Ich wusste tief in meinem Herz, dass es dieses Mal anders sein würde. Dass es anders ablaufen würde. Ich würde ihn bei mir behalten. Dieses Mal würden wir es durchstehen, da war ich mir sicher. Er war meine verlorene Seele, die zu mir gehörte.


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