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Kapitel 77

Mein angsterfüllter Schrei dringt in einem Echo zu mir zurück, als er mich durch die Stahltür zieht.Kerzenschein taucht den dunklen Raum in einen unheimlichen Schimmer, sein blasses Gesicht nur zur Hälfte angestrahlt. Seine Augen, wie dunkle Höhlen, die sich in mein Inneres bohren.

Wer war dieser Mann?

Wenn das was ich zuvor bei Buzz verspürt hatte, Angst war, dann war das was ich nun verspürte, schier endlose Panik. Todespanik.Die Tatsache, dass er einen maßgeschneiderten Anzug trägt, macht ihn nicht weniger unheimlich. Ich beobachte, wie er durch den beklemmend illuminierten Raum läuft, sein Gang hat etwas Förmliches. Etwas Adrettes, das mich vermuten lässt, dass er jemand mit einer höheren Position ist. Auf einem kleinen, dunklen Tisch, der sich an der Wand befindet, steht ein kleiner CD Player. Sein langer, auffallend gepflegter Finger, drückt einen Knopf und plötzlich ertönt „Hallelujah" von Bon Jovi durch den Raum.

Ich sehe meine Mutter vor meinem inneren Auge, genauso wie in ihrem Hochzeitsvideo, das ich mir immer wieder jahrelang angeschaut hatte. Sehe sie in ihrem weißen, wunderschönen Hochzeitskleid, wie sie den Gang zum Altar beschreitet. Doch anstelle meines Vaters, der am anderen Ende des Altars wartet, sehe ich nun ihn. Diesen widerlichen Mann, der mich nun mit einem derartig wahnsinnigen Blick anschaut, dass es mir eiskalt den Rücken herunterrieselt. Ein Stich fährt durch mein Herz und mir wird plötzlich schlecht. Alles in mir schreit danach, dass er bitte die Musik abstelle, dass er diesen Song, der für mich ein Leben lang gute Erinnerungen darstellte nicht zu Etwas machte mit dem ich für immer diesen grausamen Moment verknüpfte.

Ich versuche einen Schritt zurück zu machen, wünsche mir, dass ich meine Hände an meine Ohren pressen könnte, doch seine Hand schraubt sich um mein Handgelenk. Eiskalter Angstschweiß läuft meinen Nacken herunter, während Bon Jovis Stimme, die mich normalerweise immer besänftigt, mir nun die Nackenhaare aufstehen lässt.

Mit seiner anderen Hand greift er plötzlich in mein Haar, wickelt sich eine meiner kurzen, lockigen Haarsträhnen um die Finger. Meine Kopfhaut brennt, so stark zieht er an meinem Haar.

„Darling du siehst aus wie sie. Deine Haare..."

Er nimmt einen tiefen Atemzug und reibt seine Nase an meinem Haar.

„Deine Haut ..Wie oft hab ich mir vorgestellt, wie meine Hände diese Haut entlangstreichen..."

Er nimmt mein Kinn in die Hand und streicht mir mit einem seiner langen Finger durchs Gesicht. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie eine schimmernde Rolex an seinem Handgelenk aufblitzt.Ein eiskalter Schauer läuft erneut meinen Rücken herunter. Seine blauen Augen sind weit aufgerissen, als er mich nun anschaut.

„Süße Zoe. Meine süße Zoe..."

Zoe?!

Zoe?, wie etwa meine Mutter?!

Es ist, wie ein Faustschlag in meine Magengrube.Woher kennt dieser Mann den Namen meiner Mutter und warum nennt er mich so? Und warum, spielt er den Hochzeitssong meiner Eltern?Die Art und Weise, wie er mich nun anschaut, macht mir mehr Angst, als alles andere in meinem Leben. Seine Pupillen sind weit aufgerissen, das Blau seiner Augen nur noch minimal zu sehen.Angst kriecht meinen Nacken hoch und ich versuche mich loszureißen, doch seine Finger schrauben sich enger um mein Handgelenk. Er hebt erneut seine Hand, seine eiskalten Finger streichen wieder durch mein Gesicht. Reflexartig wende ich mein Gesicht zur Seite, während sich eine Gänsehaut auf der Stelle, die er mit seinen eiskalten Fingern berührt hat, ausbreitet. Urplötzlich schraubt sich seine Hand um mein Kinn, mit einem Ruck wendet er mein Gesicht zu sich. In seinen Augen lodert nun Wut. Seine andere Hand drückt nun so fest zu, dass mein Handgelenk blau anläuft. Ein brennender Schmerz zieht sich durch meinen Arm.

„Aber sie musste mich ja mit diesem Bastard betrügen! Mit diesem Nichtsnutz!", er spuckt die Worte hasserfüllt aus, seine Stimme schallt von den Wänden herab.

Die Tatsache, dass er mein Handgelenk so fest zudrückt, führt dazu, dass die Worte kaum bei mir ankommen. Ich kann mich zunächst auf nichts Anderes konzentrieren als auf den Schmerz, den er mir mit seinen Fingern zufügt. Doch dann scheinen die Worte plötzlich in mich zu sickern, während er mir gegenüber steht, seine Pupillen wie im Wahn aufgerissen.Eine urplötzliche Erkenntnis rammt mich wie ein fahrender Truck. Meine Kinnlade klappt nach unten.Ein höhnisches Lachen dringt aus seinem Mund. Meine Mutter war mit diesem Monster zusammen gewesen!Und sie hatte ihn mit meinem Vater betrogen?

„Ziemlich schockierend, oder? Herauszufinden, dass die eigene Mutter eine Hure ist!", er lacht erneut auf.

Mein Puls beschleunigt sich, ich kann meinen Herzschlag förmlich in meiner Brust spüren, während ein Gefühl aus einer Mischung von Übelkeit mit plötzlich aufkeimender Wut gekoppelt, in mir aufsteigt. Was fiel ihm ein, erst meinen Daddy und dann meine Momma so zu beleidigen?!

„Das erste Mal als ich dich gesehen hab...." Seine Augen nehmen nun einen unheimlichen Glanz an, während er mir erneut durch das Gesicht streicht. „Du siehst ihr so ähnlich..."Bewunderung klingt in seiner Stimme mit und für einen kurzen Moment verschwindet die Wut in meinem Inneren, wird von einem Stückchen Hoffnung ersetzt. Von einem Stückchen Hoffnung, dass sich eventuell doch noch ein wenig Liebe zu meiner Mutter in ihm befindet.

Doch all dies verschwindet augenblicklich, als ich sehe wie sich sein Gesicht zu einer angewiderten Grimasse verzieht.

„Doch den Moment, als ich deine Augen gesehen habe... sie sind nicht ihre! Du siehst genauso aus wie er! Wie dieser Bastard!"Spucke trifft mich ins Gesicht als er mir die Worte hasserfüllt ins Gesicht schreit. Das zuvor verschwundene Gefühl der Wut steigt erneut in mir auf.

„Der einzige Mensch, der hier ein Bastard ist, bist du!" Bevor die Worte komplett meinen Mund verlassen haben, wird mein Gesicht mit einem Ruck zurück geschleudert, ein stechender Schmerz breitet sich auf meiner Wange aus. Tränen steigen in meine Augen, während ich mir mit einer Hand die brennende Wange halte.

„Du widerliche kleine Schlampe!" Seine Worte dringen hasserfüllt durch den Raum, übertönen das sanfte Ende von Hallelujah. 

Wut lodert in seinen Augen, als er nun einen Schritt auf mich zu macht. Mein Rücken rutscht an der Wand entlang. Ein Schrei dringt aus meinem Mund, als er mit seiner Hand nach mir schnappt. Mein Puls ist so laut, dass ich ihn in meinen Ohren hören kann, als ich versuche ihm in dem kleinen Raum zu entkommen. Es ist so dunkel, dass ich kaum etwas sehen kann.

Plötzlich spüre ich etwas an meinem Fuß, ich stolpere und falle mit dem Gesicht auf den harten Boden. Ein wimmernder Laut dringt aus meinem Mund, doch bevor der Schmerz bei mir ankommt, spüre ich wie Etwas nach meinem Fuß greift. Ein erneuter Schrei verlässt meine Kehle, als ich mit einem Ruck herumgerissen werde. Im illuminierten Kerzenschein, sehe ich wie sein unheimliches Gesicht über mir thront.

„Du bist genauso schwach, wie deine Mutter! Du entkommst mir nicht!"

Genauso schwach wie meine Mutter?! Wut, wie ich sie noch nie in meinem Leben gespürt hatte, breitet sich nun in meinem Körper aus. Ich sehe rot vor meinen Augen und plötzlich höre ich eine Stimme in meinem Kopf. Eine Stimme mit einem schottischen Akzent.

Ein Kampfgeist, wie ein loderndes Feuer wird in mir entfacht. Mein Fuß schnellt nach vorne und trifft ihn in seine Weichteile. Ein schmerzerfüllter laut dringt aus seinem Mund, in dessen Moment ich mich aufrappele und versuche zur Stahltür zu laufen. Kurz bevor ich jedoch bei ihr angekommen bin, werde ich erneut herumgerissen, sein Gesicht ist nun rot angelaufen, so wütend scheint er zu sein. Seine Hand packt nun meinen Kopf und zieht an meinem Haar.

„AUA! Du tust mir weh!", schreie ich auf.

Er lacht höhnisch auf. „Darling, wir sind schon längst über den Punkt hinaus, in dem ich dir nicht mehr weh tue!"

Er zieht mich gewaltsam an meinem Haar in die andere Richtung des Zimmers. Meine Kopfhaut brennt und ich spüre, wie mir vor Schmerzen schwindelig wird. Das ist mein Ende. Ich weiß, dass er mich umbringen wird! Unbeschreibliche Angst kriecht meinen Rücken hoch, schwarze Punkte bilden sich vor meinem inneren Auge, als ich das Gefühl habe, dass sich Etwas um meine Kehle schnürt. Ich japse nach Luft.

„Du bist stärker als du denkst, Taylor. Vergiss das nicht." Plötzlich, durch die Dunkelheit meines Kopfes, höre ich seine Stimme. „Du darfst nicht aufgeben Ella. Hast du mich gehört?"

Von seiner Stimme geleitet, versuche ich das Etwas zu durchdringen, das sich nun um meine Kehle gelegt hat. Unvermutet, sehe ich Finlay nun im Boxring vor mir. Sehe seinen wild entschlossenen Blick, seine dunklen Augen, wie sie sich in mich bohren. Wie sie mich zu meinem Vorhaben anspornen.

Mein Atem löst sich allmählich und dann passiert alles ganz plötzlich. Meine Hand schnellt auf einmal in einem rasiermesserscharfen Uppercut nach oben und trifft ihn an seinem Kinn. Sein Kopf wird nach hinten geschleudert und ich sehe wie die Stelle an seinem Kinn aufplatzt und anfängt zu bluten. Ein Gefühl der Genugtuung dringt durch mich hindurch, als ich das Blut aus seiner Wunde fließen sehe. Blut, das eigentlich immer ein Gefühl des Schwindels in mir hervorgerufen hatte. Doch dieses Mal, befriedigt es mich.

„Fass mich nie wieder an!"Meine Stimme kommt plötzlich in einem unheimlichen Knurren von mir. Einem Knurren, was ich noch nie bei mir erlebt hatte.

„Und ob ich dich noch mal anfasse!"Seine Stimme ertönt ganz im Gegensatz zu mir, in einem unheimlichen Flüstern durch den Raum. „Glaub mir Darling, wenn ich mit dir fertig bin, dann würdest du dir wünschen, dass ich dich lediglich nur angefasst hätte!"Mit diesen Worten zieht er mich brutal durch den schwach erleuchteten Raum, bis er auf einmal stehen bleibt und mich loslässt.

Ein paar Sekunden später höre ich plötzlich ein lautes, knarzendes Geräusch. Mein Herz bleibt für einen kurzen Moment vor Angst stehen, als ich das riesige Loch keinen Meter vor mir erkenne, neben ihm eine schwere Eisenluke. Ich mache einen Schritt zurück, doch leider ist es schon zu spät.

Sein teuflisch, höhnisches Lachen dringt durch den Raum, als seine beiden Arme nach mir greifen und mir gewaltsam einen Schubs geben. Ein lauter Schrei dringt aus meinem Mund, als ich spüre wie ich falle. Dunkelheit, schier endlose Dunkelheit dringt mir entgegen.Der schmerzhafte Aufprall nimmt mir für einen kurzen Moment die Luft zum Atmen. Ein Schmerz dringt durch meine Brust und meiner vorderen Schulter, auf denen ich aufgekommen bin. Doch nichts, wirklich nichts ist vergleichbar mit dem krampfartigem Schmerz, der sich nun durch meinen Unterleib zieht.


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