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Kapitel 75


Macaulay

Fuck! Woher kam dieses Geräusch und warum ließ es mich nicht in Ruhe? Mit einem Stöhnen rolle ich mich zur Seite. Erst jetzt realisiere ich, dass ich eingeschlafen war. Meine Augen öffnen sich abrupt. Ich war eingeschlafen. Seit Jahren hatte ich keine Nacht ohne einen Alptraum verbracht. Keine Nacht ohne den blutüberströmten Körper meiner Mutter vor meinem inneren Auge. Ich war so verdammt schwach gewesen. Ein hilfloser, fünfjähriger Junge. Nächtelang plagten mich dunkle Holzhütten oder das hohe Lachen von Buzz Macaulay klang in meinem Kopf wieder. Doch diese Nacht, hatte ich das erste Mal geschlafen, ohne das Gesicht meines verfickten Erzeugers vor mir zu sehen. Ohne das Lachen dieses Monsters in meinen Ohren widerhallen zu hören. Es war fast schon wie ein Wunder.Das Geräusch hallt erneut durch meine Wohnung, wird immer lauter, immer dringlicher.

„Verdammt, wer zur Hölle...?! , fluche ich, als ich meine Beine über mein Bett schwinge und mich auf den Weg zu meiner Haustür mache.

Ich taste mich an meiner Wand entlang, fühle mich mit meinen fünfunddreißig wie ein fast neunzigjähriger. Was war bloß aus meinem Leben geworden? Ich war wieder hilflos. Etwas, was ich mir seit meinem 14. Lebensjahr geschworen hatte, nie wieder zu sein.

Schwach und hilflos.

Ich versuche die Stimme, die in meinem Kopf widerhallt zu ignorieren. Versuche mich auf schöne Momente zu konzentrieren, der Stimme nicht nachzugeben, so wie meine Therapeutin es mir geraten hat. Die Dunkelheit nicht in mein Herz zu lassen. Ich schließe für einen kurzen Moment meine Augen, sehe sie vor mir. Sehe ihr Lachen, ihr blondes, langes, lockiges Haar vor mir.

Ella.

Sie war immer noch wie die Sonne, so strahlend hell.Die einzige Person, die mir neben meiner Mutter je etwas bedeutet hatte. Die mir immer noch etwas bedeutete, so sehr mein verfluchtes Gehirn versuchte es zu verdrängen.

Als ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich an die Haustür geschleppt habe, ist das Bild von ihr lebhafter als jemals zuvor vor meinem inneren Auge. Ein Gefühl, dass ich das letzte Mal so intensiv erlebt hatte, als ich fünf war, bäumt sich in mir auf. 

Schmerz.

Fuck!

Die Stimme meiner Therapeutin dringt durch meinen Kopf. Ich musste den Schmerz zulassen, musste ihn akzeptieren, denn genauso wie Freude, war Schmerz ein Gefühl. Ein Gefühl, dass es wert war gefühlt zu werden. Doch gleichzeitig war es auch jenes, was ich mein Leben lang versuchte zu verdrängen. Ich brauche nicht sehen, wer vor der Tür steht, denn sobald ich sie öffne, dringt seine panische Stimme an mein Ohr. Ich kannte Aiden gut genug, um zu wissen, dass etwas Schreckliches passiert sein musste. Er war nicht der Typ, der Drama wegen Nichts machte. Das zuvor aufflackernde Gefühl des Schmerzes, wird von einem furchtbaren Gefühl heimgesucht. Einem Gefühl, das sich mit dem eines Fausthiebs, der sich tief in meiner Magengrube bohrte, vergleichen ließ.

„Ist Ella bei dir?"Seine Stimme überschlägt sich fast, ich kann die Panik förmlich in seinem Blick sehen. Sein Blick wandert an mir vorbei durch die Wohnung, er macht einen Schritt nach vorn und drängt sich an mir vorbei. Hektisch läuft er durch den Flur, seine Augen weit aufgerissen, während er panisch nach ihr sucht. Ein kalter Schauer fährt durch mich hindurch. Zwingt mich fast auf meine Knie.

„Nein, ich dachte sie wäre bei dir..."Ohne das ich es möchte, bricht meine Stimme.

Aiden schüttelt den Kopf. Sein Gesicht muss nun die Angst wiederspiegeln, die sich in meinem Inneren auftürmt.

„Sie hat mich angerufen, weil sie mit deinem Wagen liegengeblieben ist. Ich sollte sie abholen, aber als ich an der Stelle angekommen bin, an der ich sie abholen sollte... sie war nicht da! Verdammt, sie war nicht da!" mit meinem guten Auge kann ich eine Bewegung erkennen, die einem durch die Haare fahren ähnelt. Seine Stimme überschlägt sich fast.

Durch meinen Kopf rasen eine Millionen Gedanken, während ich mich wie in Trance durch die Wohnung taste. Fuck! Wie ich es hasste halb blind zu sein!

„Wir müssen die Polizei rufen!"Aidens Stimme dringt erneut panisch zu mir. Ich höre, wie er hektisch durch die Wohnung läuft. „Wo ist das verdammte Telefon?!", schreit er förmlich, seine Stimme überschlägt sich nun. „Mein Handy hat auf den Weg zurück den Geist aufgegeben.", fügt er noch hinzu, während das laute Geräusch seiner Schuhe, wie eine tickende Zeitbombe an mein Ohr dringt. „Alter, verdammt noch mal, hilf mir!", bellt er, das Volumen seiner Stimme, schallt über die Wände zu mir, während er immer hektischer durch die Wohnung läuft.

Ich zucke zusammen. Seit ich blind war, reagierte ich auf Geräusche viel empfindlicher, als ich es zuvor getan hatte.

„Nein!", gebe ich ruhig von mir, obwohl mein Inneres mehr als nur aufgewühlt war. In meinem Kopf hatte sich in den letzten Minuten eine schreckliche Erkenntnis geformt. Eine Erkenntnis von der ich hoffte, dass sie Alles nur nicht wahr war.

Sie war verrückt, aber ein Gefühl in meinem Inneren sagte mir, dass es wahr war. Dass er wirklich da draußen war. Ich hatte bereits früh in meiner Kindheit gelernt, dass wenn es um Buzz Macaulay ging, nichts verrückt war.Dass Alles möglich war.

„Alter, ist das dein verdammter Ernst?! Ella ist vermutlich entführt worden und du si..."

„Boyd!", unterbrach ich ihn.

Seine Stimme verstummte.

„In meinem Kleiderschrank, direkt im oberen Fach...ich will, dass du alle Sachen zur Seite schiebst und mir das bringst, was du im hinteren Fach findest."Meine Stimme klingt vollkommen ruhig, während ich mich durch die Wohnung taste, auf der Suche nach meiner Lederjacke. Das trübe Licht in meiner Wohnung macht die Suche nicht sonderlich einfacher.

Ich ziehe mir gerade meine Jacke über, als Boyd wieder im Flur erscheint. Er ist ruhig, als er mir die schwarze Glock in die Hand drückt. Ich nehme sie entgegen. Das kühle Metall schmiegt sich um meine Hand, während ich mein Shirt hebe und sie in das Holster stecke.

„Bist du dir sicher, dass wir die brauchen?"Es ist das erste Mal, dass ich Boyd wieder sprechen höre.

Ich nicke nur, während ich mich entschlossen zur Tür hervorpirsche.

„Ich hoffe sie wird reichen." 



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