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35 | Tipps und Tricks

Nachdem ich den gesamten Sonntag dazu nutzte, mein Zimmer umzuräumen und faul am Pool zu liegen, stand ich nun Montag morgens vor meinem Spiegel und betrachtete mich eine Weile gedankenverloren.

Irgendwas hatte sich in kürzester Zeit verändert. Das Verhältnis zu meinem Bruder schien gestört zu sein, was aber sicher nur an seiner angeblichen Liebe zu Madrisa lag. Dazu dieser Mann, der so unerwartet in mein Leben getreten war. Wie ein Sturm ohne Vorhersage, der einen überraschte und von dem man zuerst dachte, er würde alles zerstören. Jedoch genoss ich ihn in vollen Zügen und wollte nichts mehr, als mich ihm voll und ganz hinzugeben...

...egal wie absurd es klang und egal wie gefährlich es sein würde.

"Du siehst entzückend aus."

Meine Mutter tauchte neben mir auf und musterte meinen neuen schwarzen Rock, der perfekt zu der roten Bluse passte. Meine Haare trug ich offen und auch ihre Kette lag um meinen Hals. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich zu ihr herübersah.

"Danke", hauchte ich und begutachtete ebenfalls ihr Outfit. Sie trug zu meiner Verwunderung aber nur eine helle Schlafhose und ein Shirt meines Vaters. "Bist du krank?"

"Nein, aber ich habe starke Kopfschmerzen", erklärte sie und ließ sich dabei auf der Kante meines Bettes nieder. "Und ich habe kaum Schlaf gefunden."

"Antonio?", hakte ich nach und sie nickte zustimmend, woraufhin sie sich mit den Händen gähnend durchs Gesicht fuhr. Ja, mein kleiner Bruder konnte wirklich anstrengend sein. In manchen Nächten schrie er einfach aus dem Schlaf heraus laut auf und war kaum mehr zu beruhigen. Mein Onkel Cecilio nannte es Nachtschreck. Ich persönlich schob es darauf, dass er bereits jetzt schon echt fragwürdige YouTube Videos ansehen durfte. Im Grunde erlaubte mein Vater ihm alles und tat es als halb so wild ab.

"Soll er heute Nacht bei mir schlafen?"

"Nein, schon gut", erwiderte meine Mutter mir und sah sich neugierig in meinem Zimmer um. Der weiße Schreibtisch stand nun auf der anderen Seite, sodass ich mich frei ans breite Fenster stellen konnte. "Warum hast du alleine umgestellt? Deine Brüder hätten die helfen können."

"Mir helfen? Die beiden", grinste ich überheblich. "Meinst du den, der gestern den ganzen Tag herzzereissende Musik auf seiner Gitarre gespielt hat oder den, der ohne dich aufgrund seiner Dummheit verhaftet worden wäre?"

Meine Mutter sah überfordert zu mir auf, denn sie wusste genau so gut wie ich, dass die beiden keinem eine Hilfe gewesen wären. Beide machten eine beschissene Zeit durch und hätte meine Mutter gestern nicht alles dafür getan, um Schlimmeres zu verhindern, wäre mein Bruder vermutlich jetzt noch auf der Wache. Durch sein dummes Foto auf Instagram hat er nämlich von Rizieros Eltern eine Anzeige kassiert. Das war aber sein kleinstes Übel. Mein Vater war so wütend, dass man ihn gestern über eine Stunde brüllend aus Malinos Zimmer gehört hatte. Er solle sich niemals bei sowas erwischen lassen, redete er auf ihn ein. Ob es helfen würde? Bei Malino sicher nicht...

"So, ich muss nach Antonio sehen und wollte dir nur einen schönen Morgen wünschen."

Meine Mutter stand auf und gab mir einen sanften Kuss auf meine Wange, um die Kette an meinem Hals noch etwas zu betrachten. Danach verließ sie wieder mein Zimmer und ich schnappte mir noch meine Tasche und mein Handy, um ebenfalls das Erdgeschoss aufzusuchen.

"Guten Morgen, Opa", begrüßte ich Enzo, der gemeinsam mit Cecilio am Tisch saß, seine Zeitung in den Händen hielt und lächelnd zu mir sah.

"Guten Morgen", erwiderte er mir und wollte wohl aufstehen, um mich zu umarmen, da hielt ich ihn aber davon ab, indem ich ihm meine Hand auf die Schulter legte. Er platzierte seine Hand auf meiner und schien heute einen guten Tag zu haben, genau wie ich. Manchmal, da kam er nämlich erst spät herunter, da es ihm gesundheitlich nicht gut ging. Umso mehr erfreute es mich, ihn an diesem Morgen so fröhlich zu sehen.

Im Gegensatz zu Cecilio. Ihn wollte ich gar nicht sehen. Er hatte mich durchschaut und jetzt, wo er mich wieder schweigend musterte, wollte ich nicht im Geringsten wissen, was er wohl dachte. Mir reichten seine provokanten Sprüche und sein Getue darüber, angeblich alles zu wissen. Gleichzeitig war es mir einfach nur unangenehm, dass er mich sogar noch mit einem 12 Jahre älteren Mann shippen würde. Ein gruseliger Gedanke..

Ich schenkte ihm also nur einen arroganten Blick, nahm mir dabei eines der Brötchen und verließ nach einem überheblichen Grinsen seinerseits auch schon wieder das Wohnzimmer, um direkt die Haustür anzusteuern. Kaum öffnete ich diese, blendete die Sonne mich und ich lief mit der Hand an meiner Stirn einige Schritte über den Kies, bis ich am Boden vor mir schwarze Sneaker bemerkte. Sofort wandte ich irrtiert meinen Blick nach oben und sah Ayaz direkt in seine dunklen Augen.

"Guten Morgen", lächelte er und obwohl ich es verhindern wollte, fing mein Herz wild an zu flattern. Langsam dachte ich wirklich, ich wäre schon genauso naiv wie mein Bruder. Immerhin wickelte dieser Mann mich um seine Finger, ohne dass ich ihn überhaupt richtig kannte.

"Guten Morgen", erwiderte ich ihm und entdeckte dabei hinter ihm einen schwarzen Audi, der wahnsinnig elegant aussah. Es war definitiv ein Neuwagen, so wie er in der Sonne glänzte. "Deiner?"

"Ja", erklärte Ayaz und trat dabei einen Schritt zur Seite. "Ist aber nur geliehen. Ich will ja nicht jedes Mal deine Frisur ruinieren, wenn ich dich von deinen spontanen Partybesuchen entführen muss."

Er grinste so dämlich, dass auch ich amüsiert zu schmunzeln begann, während ich einige Schritte auf ihn zulief.

"Du kannst meine Frisur gerne durcheinander wirbeln, nur eben nicht beim Motorrad fahren", flüsterte ich und fühlte mich wahnsinnig attraktiv, so schamlos mit ihm zu flirten. Es war eine Leichtigkeit zwischen uns, sodass ich mich einfach wohl fühlen musste.

Doch diese Leichtigkeit hielt nicht lange an...

"Fährst du uns?"

Mein Bruder Malino kam mit seinem Handy in der Hand auf uns zu. Er trug ein weißes Hemd, dass bis zur Mitte seiner Brust aufgeknöpft war. Dazu war es seitlich in seine Jeans gesteckt und er sah eher aus, als käme er gerade von einer Party, als dass er jetzt zur Schule gehen würde.

"Ja, ich fahre euch", gab Ayaz ihm zurück, da drückte Malino ihn zur Seite und stieg vorne in den Wagen ein. Fassungslos sah ich zu ihm herunter, doch es war typisch für ihn, so mit Personal umzugehen. Immerhin wollte er sogar mal eine unserer Putzfrauen ficken. Sie zeigte ihn wegen sexueller Belästigung an. Mein Vater konnte sie mit Geld aber ruhig stellen. Für ihn war Ayaz nur ein Fahrer und es nicht mal wert begrüßt zu werden. Ganz im Gegenteil zu Elio, der ebenfalls auf uns zukam und Ayaz freundlich ins Visier nahm.

"Guten Morgen", lächelte er höflich und nahm anschließend ohne mich zu beachten im Audi hinten Platz. Er war anders als Malino. Wie das komplette Gegenteil, denn er kannte sogar jeden Namen unserer Angestellten. Sogar die der Gärtner...

Ich war irgendwas zwischen den beiden. Zwar kannte ich keine Namen, doch ich behandelte unsere Angestellten immer nett.. außer sie meinten morgens um 6 in mein Zimmer zu kommen oder mich dabei zu beobachten, wie ich mich am Pool sonnte.

"Schöne Kette."

Ayaz riss mich aus meinen Gedanken und als ich zu ihm aufsah, zwinkerte er und lief mir voraus um den Wagen herum, um mir zuvorkommend die Tür zu öffnen. Ein charmantes Lächeln meinerseits und schon nahm ich auf dem Sitz hinter ihm Platz.

Nachdem Ayaz dann auch eingestiegen war, startete er den Wagen und wir fuhren zügig los. Die gesamte Fahrt über, sprach niemand von uns auch nur ein Wort. Elio starrte nur aus dem Fenster und war vermutlich immer noch sauer auf mich, wegen meiner Ansage beim Essen. Ich würde mich für die Wahrheit aber sicher nicht entschuldigen und nahm mir einfach vor, zu warten bis auch er es eingesehen hätte. Malino tippte gedankenverloren auf seinem Handy herum und steckte sich auch auf halbem Weg seine Kopfhörer auf. Er hatte wohl auch keinen Bock auf eine Unterhaltung... Umso glücklicher war ich, als ich Stella entdeckte, die bereits auf dem Parkplatz der Schule auf mich wartete.

Kaum hielt der Wagen neben mir an, riss sie euphorisch meine Tür auf und schnappte sich meinen Arm.

"Du Biest! Weißt du wie aufgeregt ich bin, seit unserem Telefonat!"

"Sei etwas ruhiger!", mahnte ich sie und drehte mich zum Auto herum. Meine Brüder waren bereits ausgestiegen und suchten das Weite. Nur Ayaz saß noch am Steuer und ließ sein Fenster herunter, um amüsiert zu uns aufzusehen.

"Hallo, Ayaz", sprach Stella vergnügt und wackelte dabei dämlich mit ihren Augenbrauen herum. Ich verdrehte meine Augen und zog sie mit mir auf den Schulhof, während ich Ayaz noch ein entschuldigendes Lächeln zuwarf.

"Benimm dich gefälligst! Er soll nicht merken, dass du es weißt!"

"Erzähl jetzt!", forderte sie, ohne auf meine vorherige Aussage einzugehen und ließ sich auf einer Bank am Rand des Schulhofes nieder. Einige Mitschüler liefen an uns vorbei und begrüßten uns, doch Stella schickte sie alle hektisch weg und sah voller Neugierde zu mir auf. "Leg los!"

Ich atmete tief durch und erzählte ihr dann auch wirklich alles bis ins kleinste Detail. Angefangen von unserem Versteckspiel auf der Party bis zu meinem ersten Höhepunkt in der Kabine. Stella hörte mir interessiert zu, schien aber über  irgendwas skeptisch zu sein. Ihre Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen und ich ließ mich nach meiner Offenbarung neben ihr auf der Bank nieder.

"Du hast also wirklich vorher nicht? Nicht mal selbst?"

"Selbst? Du meinst, ob ich mir da unten was rein gesteckt habe? Bist du behindert?"

Sie lachte laut auf und ich wurde scheiße wütend, denn es kam mir vor, als würde sie sich über meine Unerfahrenheit witzig machen.

"Kann ja nicht jeder so eine offenbeinige Bitch sein wie du!", entkam es mir wütend, während ich eilig aufstand. Bevor ich allerdings abhauen konnte, hielt sie mich am Arm zurück und zog mich wieder auf die Bank.

"Schon gut! Tut mir leid", erklärte sie und sah mich dabei mit ihrem typisch amüsierten Ausdruck an. "Aber dir sind Jahre voller Höhepunkt entgangen!"

"Ja, die kann ich ja jetzt alle mit Ayaz nachholen", lächelte ich stolz, da lachte sie erneut auf und rückte etwas näher zu mir.

"Das ist echt verdammt heiß! Ich meine eine heimliche Beziehung mit dem Typen, der von deinem Vater persönlich eingestellt wurde! Glaub mir, das Ficken mit ihm wird fantastisch sein!"

"Oh mein Gott!", regte ich mich auf. "Musst du immer so offen sein?!"

"Ja! Denn du bist auch bald viel offener!"

Wieso hatte ich es ihr nur erzählt... Am liebsten hätte ich wieder ein Geheimnis draus gemacht, doch dieser Drang es jemanden zu erzählen, hätte mich sonst um den Verstand gebracht. Ich nutzte also widerwillig meine Chance und sprach ehrlich über meine Bedenken mit Stella, die viel mehr Erfahrung hatte als wir alle zusammen.

"Und jetzt? Was mache ich jetzt? Er wird sicher schon bald merken wie irre ich bin und dann lässt er mich fallen!"

"Warum sollte er?"

"Weil er so reif und erfahren ist und ich überhaupt keine Erfahrung habe."

"Na und? Männer lieben es, der erste zu sein. Das wird ihn sogar noch anspornen!"

Da fiel mir plötzlich seine Aussage sein. Er schien wirklich erfreut zu sein, dass ich zuvor noch mit keinem anderem was hatte. Stella schien also nicht nur viel rumzukommen... Sie schien wirklich Ahnung zu haben.

"Also soll ich einfach weiter mit ihm flirten und ihn nach einem richtigen Date fragen?", hakte ich nach, da schüttelte sie aber sofort den Kopf.

"Nein! Erstens - fragst du niemals einen Typ nach einem Date! Er muss sich fragen... Du bist seine Trophäe! Er muss dich verdienen."

"Aha."

"Hör zu. Du wirst ihm die kalte Schulter zeigen! Nicht immer, aber manchmal. Sei zu haben, aber nicht leicht zu haben. Mach ihn eifersüchtig, damit er durchdreht und dich erobern will. Flirte, aber nicht so, als wärst du verzweifelt! Er sollte wissen, dass auch andere dich nur zu gerne haben würden."

"Wie kompliziert soll es eigentlich werden?"

"Er ist 30 Nives... Er hat seine aufregende Zeit sicher hinter sich und langweilt sich zu Hause. Sei die Frau, die ihn wieder jung fühlen lässt! Vertrau mir, es wird ihn wahnsinnig machen!"

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Ob Stella gute Tipps gibt?

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