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29 | Partyspiel

"Wie meinst du das? Ich wollte gar kein Bein reiben", versuchte ich mich raus zu reden, während mein Onkel seine Augen verengte und mich intensiv musterte. Jeder kleinste Fehler meinerseits, würde ihm offenbaren, was wirklich vor sich ging. Ich nahm mir also vor, es ins Lächerliche zu ziehen, damit er keinen Verdacht schöpfte.

Amüsiert lachte ich auf und wank ab, während ich die hellen Vorhänge betrachtete, die vor den hohen Fenstern hingen.

"Das war nur ein Spaß zwischen mir und Malino. Wir hatten-"

"Ich muss schon zugeben-", unterbrach er mich plötzlich und mein Lächeln verschwand augenblicklich. Er schien nachdenklich und ließ sich auf der Kante seines Bettes nieder. Flüchtig starrte er mich von oben bis unten an, ehe er zur braunen Couch hinter mir zeigte. Ich ließ mich nur zögerlich auf ihr nieder und wandte meinen Blick dabei nicht von ihm ab. "Du bist viel zu leicht zu durchschauen, dafür, dass ich mir solch Mühe mit dir gegeben habe, es nicht zu sein."

"Von was redest du da?", hakte ich nach und tat auf unwissend. Die Tatsache, dass ich mich daraufhin aber nervös im Poolhaus umsah, spielte ihm sicher in die Karten. Ich konnte seinem durchdringenden Blick aber nicht weiterhin stand halten.

"Du stehst auf den Bodyguard", entkam es ihm und sofort nahm ich ihn fassungslos ins Visier. Er lehnte sich auf seinem Bett etwas zurück und legte ein triumphierendes Grinsen auf. Ich hingegen stand auf und lief über den hellen Boden herüber zu seiner Theke. Dort standen mehrere Flaschen Wasser und Wein. Ich nahm mir ein Wasser, öffnete es zügig und trank einige Schlucke.

"Du widersprichst mir nicht?"

"Hätte es denn einen Sinn, dir zu widersprechen?", brachte ich skeptisch hervor und drehte mich mit dem Wasser in der Hand zu ihm um. "Ist es nicht so, dass egal was ich jetzt sage, du an seiner Aussage fest halten wirst?"

"Da hast du wohl Recht."

"Trotzdem bist du im Unrecht, was dieses Arschloch angeht."

"Sicher?"

Cecilio stand ebenfalls auf und kam direkt auf mich zu, um genau vor mir stehen zu bleiben. Überlegen sah er zu mir herab.

"Erst protestiert du gegen ihn, doch dann liegen das ganze Mittagessen über deine Augen einzig auf ihm. Ich kenne diesen Gesichtsausdruck, mit dem du ihn gemustert hast. Genau so sieht deine Mutter aus, wenn dein Vater ihr gegenüber sitzt."

"Ihgitt!", wehrte ich mich gegen die Vorstellung meiner Eltern beim flirten. Angewidert verzog ich mein Gesicht und wollte mich abwenden, da umfasste Cecilio aber mein Kinn.

"Er ist 30, Nives. Ein Mann, der für deinen Vater arbeitet und dazu, aus ärmeren Verhältnissen."

"Was juckt es mich!", wurde ich lauter und schlug seine Hand von meinem Kinn, um mich ihm gegenüber zu behaupten. "Ich will nichts von diesem Idioten! Ich mache nur etwas Spaß, um ihn loszuwerden!"

"Schade", entkam es Cei schlagartig und als er sich nach einem Schulterzucken von mir wegdrehen wollte, hielt ich ihn diesmal irritiert an seinem Arm zurück.

"Was meinst du mit schade?"

"Dass er zu dir passen würde."

"Was?!", fragte ich überfordert nach und sah dabei tief in seine Augen. Ich wollte mich vergewissern, dass er einen Scherz machte. Er sah jedoch nicht so aus. "Du hast eben selbst gesagt, wie alt er ist und-"

"Ich meinte es positiv! Er ist älter, was dich sicher auch endlich mal reifer werden lassen würde. Dazu hat dein Vater ihn ausgewählt, dass heißt, er vertraut ihm. Er ist kein reicher, verzogener Bengel so wie dein Riziero oder wie er heißt."

"Du hörst dich an, als würdest du mich verkaufen wollen."

Er lachte auf, doch mir war es absolut unangenehm. Mein Onkel war also der Meinung, dass ich mir einen armen, alten Daddy suchen sollte. War das sein ernst?!

"Du irrst dich! Er passt 0 zu mir und ich will auch nichts von ihm! Ein Wort zu Padre und ich erzähle ihm, von wem ich gelernt habe Tiere auszuweiden und mit Messern umzugehen!"

"Er würde stolz drauf sein!"

"Ich weiß! Aber er würde sicher nicht stolz sein, wenn ich was mit meinem Bodyguard anfange und das weißt du auch ganz genau!", zischte ich und lief direkt an ihm vorbei aus dem Poolhaus raus. Ich hatte plötzlich nur noch Panik, dass er es meinen Eltern sagen würde. Aber Cecilio war nicht so. Eigentlich konnte ich ihm immer zu hundert Prozent vertrauen. Trotzdem brachte es mir ein unwohles Gefühl, dass er wirklich dachte, Ayaz würde zu mir passen. Das machte das ganze irgendwie ernster, dabei wollte ich nur einiges austesten ... Zumindest redete ich mir das ein.

"Nives? Möchtest du keinen Kuchen?"

Ich starrte zur Seite zum Tisch und meiner Mutter entgegen. Kopfschüttelnd wandte ich mich ab und lief weiter direkt in die Villa, um den Hausflur aufzusuchen. Ich wollte nur Ruhe und in mein Zimmer, da fiel mir aber nebenbei auf, dass die Bürotür von Cecilio etwas offen stand.

Das tat sie sonst nie...

Ich drehte mich zum Wohnzimmer herum, doch alle waren draußen und keiner hatte mich im Blick. Schnell huschte ich also ins Büro und schloss hinter mir die Tür, um mich aufmerksam umzusehen. Wie selten ich hier war, fiel mir jetzt erst richtig auf. Mein Blick lag auf dem Schreibtisch, während ich langsam um diesen herumging. Er war aus dunklem Holz und wichtig gebaut. Sicher älter und doch teuer.

Meine Neugier wurde schnell von einigen Unterlagen abgelenkt, die auf ihm lagen und natürlich nahm ich diese zur Hand. Es waren Kaufverträge zu leer stehenden Gebäuden außerhalb von Palermo. Nichts interessantes also. Das einzige, was mir auffiel, war, dass sie alle Lagerhalle waren. Wer kauft solche Gebäude überhaupt? Sie alle sahen auf den kleinen Fotos vollkommen verwahrlost aus...

Die Unterlagen wieder ablegend, ließ ich mich auf dem breiten Schreibtischstuhl nieder und rüttelte an der Maus herum, wodurch der breite Monitor vor mir anging. Auch hier war kein Fenster geöffnet. Nur ein Hintergrundbild, dass ein Jagdmesser zeigte. Ein wirklich edles, dass mir auf Anhieb gefiel.

Nachdenklich klickte ich den Browser auf und dachte über den Anfang der Woche an. Meiner Mutter ihre Familie... Meine Tante Jennifer war auch von meiner Mutter ihrer Seite. Sie hieß jedoch Mancini und hatte sicher nichts mit dem Cousin meiner Mutter zu tun. Felice aber, denn er war der Bruder meiner Mutter. Doch auch er hatte seinen Namen geändert... Nur warum?

Ich versuchte mich zu erinnern, wie er hieß, bis es mir schlagartig einfiel und ich Felice Bianchi in das Suchfeld eintippte. Mehr als einige Anzeigen seines Boxclubs tauchten aber nicht auf. Ich fand nicht mal etwas über die Eltern meiner Mutter... Rein gar nichts.

Nachdem ich noch einige Seiten abgesucht hatte, hab ich nur Bianchi ein, doch wieder Fehlanzeige. Es gab nur Treffer für irgendwelche Bäckereien und Cafés. Dazu hieß wohl ein Hundefriseur Bianchi...

Doch dann, ganz plötzlich, las ich den Namen Roberto Bianchi im Zusammenhang mit Jennifer Bianchi. Ich klicke auf die Nachrichtenanzeige und las mir den Artikel durch.

Hochzeit endet tragisch, nachdem Familienoberhaupt Roberto Bianchi an einem Herzinfarkt starb. Auch seine Tochter Ambra musste aufgrund eines Nervenzusammenbruchs an diesem Tag ihr Leben geben. Ein tieftrauriger Tag für die angehende Braut Jennifer Bianchi, die nicht nur Schwester, sondern auch Vater begraben musste.

"Was zum Teufel?", sprach ich irrtiert und schüttelte dabei meinen Kopf. Das konnte unmöglich um unsere Jennifer gehen. Wieso sollte sie vor Nunzio schon eine Hochzeit geplant haben... Wieso sollte mir keiner davon erzählt haben? Er hatte einen Herzinfarkt. Daran war doch nichts schlimmes....

Ich nahm einen Zettel vom Tisch und schrieb mir die Namen auf, um gleich darauf Ambra und Roberto Bianchi einzugeben. Es gab jedoch nur einzenle Berichte über ihre Arbeit an einigen Spielplätzen hier in Palermo. Jedoch eröffnete mir eine Seite noch weitere Familienmitglieder. Roberto hatte wohl haufenweise Nachwuchs. Das komische daran war aber, dass über die Hälfte davon bereits tot zu sein schien.

Fernando Bianchi ... bei einem Ausflug an den Klippen tödlich verunglückt.

Giovanna Bianchi ... Raubüberfall auf offener Straße. Unbekannter Täter flüchtet.

Giovanni Bianchi. Polizist im Einsatz gefallen.

Aldo Bianchi ... Vermisst seit 18 Jahren.

Irrtiert starrte ich auf die Daten und erkannte entsetzt, dass sie alle innerhalb kürzester Zeit gestorben waren. Mir fiel auch auf, dass einige einen Tag vor meinem Geburtstag gestorben war. Alle am selben Tag, im selben Jahr ... Genau wie mein Onkel Mauro.

"Was tust du hier?!"

Erschrocken zuckte ich zusammen und schloss rasend schnell das Fenster im Monitor, um den Zettel ebenfalls noch einstecken.

"Padre... Ich-"

"Raus, Nives!", wurde er lauter und ich stand eilig auf, um direkt auf ihn zuzulaufen.

"Ich wollte nur etwas nachsehen."

"Und was?", hakte er ohne Ausdruck nach, da kam Onkel Cecilio aus dem Wohnzimmer auf uns zu.

"Hast du den Monitor ausgemacht?", fragte dieser an mich gewandt, wodurch mein Vater ihn irritiert musterte.

"Du hast sie her geschickt?"

"Ja, sie sollte nur den Monitor ausmachen und danach wieder raus."

Ich lächelte sanft und mein Vater nahm mich sofort ins Visier.

"Entschuldige. Nur du weißt, wie deine Mutter darauf reagiert, wenn du ins Büro gehst. Ich kriege den Ärger ab."

"Ai, ich weiß doch", grinste ich zuckersüß und war heilfroh, dass Cei mir den Arsch gerettet hatte. Nachdem ich dann nach oben ging und mein Zimmer aufsuchte, machte ich mir leise Musik an und begann bereits damit, mir etwas zum Anziehen für die Party rauszulegen.

Dabei ging mir die Frage aber nicht aus dem Kopf, wie so viele an einem Tag durch zufällige Unfälle sterben können...

______

Es war genau 21:00 Uhr, als ich fertig gemacht vor meinem Spiegel stand und mich stolz betrachtete. Ich hatte meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, während meine Augen dunkel geschminkt waren. Dazu trug ich ein enges, schwarzes Kleid, dass bis zu der Mitte meiner Oberschenkel fiel. Auch meine Schultern waren frei, ich würde jedoch noch ein dünnes, weißes Jäckchen überziehen.

Mein Vater und Cecilio waren bereits zum Club aufgebrochen, so war nur noch meine Mutter ein Hindernis. Die Wachmänner würden mich nicht sehen, da ich immer durch den Garten abhaute.

Ich nahm also mein Handy zur Hand und schrieb Elio, ob er wüsste, wo Mama ist. Es dauerte nicht lange, da antwortete er.

"Wir gucken mit Antonio im Wohnzimmer einen Film. Willst du wirklich auf die Party?"

"Ja! Lenk sie ab!"

"Wie denn?"

"Keine Ahnung! Sag ihr, du willst ihr ein neues Lied auf deiner Gitarre zeigen."

"Was machst du, wenn sie noch mal in dein Zimmer kommt?"

Ich drehte mich zu meinem Bett herum und betrachtete mit einem triumphierenden Lächeln den Stapel Klamotten unter meiner Decke. Ich kannte meine Mutter. Sie würde kein Licht anmachen und bis ans Bett kommen.

"Keine Sorge. Mach jetzt ..."

Ungeduldig wartete ich auf ein Zeichen von Elio, da hörte ich auch schon Stimmen im Flur. Es war mein Bruder und meine Mutter, die an meinem Zimmer vorbeiliefen. Als dann Elios sanfte Gitarrenklänge zu hören waren, schlich ich mich leise aus meinem Zimmer, schloss die Tür und huschte den Flur entlang nach unten. Erst im Wohnzimmer hielt ich ertappt inne, als Antonio mich mit großen Augen und Popcorn im Mund ins Visier nahm.

"Kein Wort zu Mama, sonst verrate ich, dass du nachts heimlich YouTube guckst, verstanden!?"

Er nickte ohne etwas zu sagen und ich wünschte, meine anderen Brüder wären auch so jung und unschuldig. Es wäre wesentlich einfacher sie zu erpressen.

"Da bist du ja! Komm endlich!"

Malino rauschte an mir vorbei und zog mich an meiner Hand mit in den Garten, um ganz hinten an der Mauer Räuberleiter zu machen. Ich nahm den Ast des Baumes als Hilfe und hüpfte auf der andern Seite vorsichtig herunter, um auf Malino zu warten. Dieser kam kurz nach mir sicher auf beiden Füßen auf.

"Es ist lächerlich", entkam es mir bei seinem Anblick. Er trug seine Haare verwuschelt, dazu eine silberne Kette um den Hals, ein weißes, oben offenes Hemd und eine dunkle Jeans.

"Was? Mein Aufzug?", wollte er wissen und sah an sich herab, da schüttelte ich aber den Kopf verneinend.

"Das du ab und zu mit in Papas Club darfst, aber nicht auf eine einfache Party."

"Er denkt eben, dass er mich so im Griff hat."

"Dich hat doch niemand im Griff."

"Genau so sieht es aus", grinste er und kniff mir in die Wange, um gleichzeitig seinen Arm um meine Schulter zu legen und gemeinsam loszulaufen.

"Eigentlich müsste ich dir verbieten so raus zu gehen", meinte er irgendwann in die Stille und sah an mir herab. "Ich meine, du siehst echt heiß aus. Sollte man seine Schwester so raus lassen?"

"Also erstmal sollte man seine Schwester nicht heiß nennen du Idiota! Und zweites, solltest du dir lieber Gedanken um dich selbst machen."

"Warum? Ich sehe doch scharf auf."

"So scharf, dass ich der Nervensäge schreiben sollte?", hakte ich Augen verdrehend nach, da stoppte er plötzlich und sah mich irgendwie nachdenklich an. Was war jetzt los?

"Kann ich dir was im Vertrauen sagen?"

Verwirrt musterte ich ihn und wäre es Elio gewesen, hätte ich sofort ja gesagt. Doch von Malino wollte ich so wenig wie möglich wissen.

"Brauchst du nicht. Behalt es lieber für dich."

"Nives!", mahnte er, als ich bereits weiterlief, um vor ihm zu flüchten. Ich rechnete damit, dass er mir einen Mord gestehen würde oder sonst was schlimmes. Umso weiter weg ich also war, umso weniger hätte ich damit zu tun. "Es geht um Fulvia."

"Ja, eine Wette, ich weiß", rief ich ihm zurück, da holte er mich aber ein.

"Jetzt warte doch Mal!"

Er legte erneut seinen Arm um meinen Schulter und während ich ihn abwartend musterte, schien er mit sich selbst zu hadern.

"Es ist so, dass-"

"Ach sieh mal!", unterbrach ich ihn und zeigte zur Hauptstraße. "Ein Taxi!"

Eilig setzte ich einen Highheel vor den anderen und riss auch gleich die hintere Tür des Taxis, um mich auf das kühle Leder fallen zu lassen. Natürlich setzte Malino sich auch hinten zu mir und kaum hatte er dem Fahrer die Adresse genannt, wandte er sich wieder mir zu.

"Ich finde die Kleine süß, deswegen wollte ich, dass du ihr schreibst."

Für eine Millisekunde starrte ich ihn vollkommen von Sinnen an, bis ich so laut anfing zu lachen, dass selbst der Taxifahrer sich kurz herumdrehte.

"Das ist ein Scherz, oder? Sag mir, dass du mich verarschen willst!", entkam es mir immer noch lachend, da schlug er mir plötzlich an den Arm und legte einen ernsten Ausdruck auf.

"Hast du ein scheiß Problem damit?!"

"Ja!", giftete ich ihn an und rieb mir dabei nicht einzelne Lachtränen aus dem Gesicht. "Was willst du von so einer?"

"Ohhhh, ist sie zu wenig wert für die große Nives Mancini?!"

"Nein! So meine ich das nicht! Aber sie ist so kindisch und unschuldig. Du dagegen ein wandelndes Wrack! Du würdest sie wahrscheinlich schon betrügen, kaum dass ihr ne Stunde zusammen seid!"

"Wollen wir wetten, dass es nicht so ist?!"

"Ai, siehst du?! Du willst sogar darauf wetten! Für dich ist doch alles ein Spiel!"

Er wollte mir gerade etwas entgegensetzen, da hielt der Taxifahrer aber schon vor der kleinen Villa von Hannahs Eltern.

Malino bezahlte und wir stiegen aus.

"Hilfst du mir trotzdem, sie rumzukriegen?"

Ich atmete mit dem Blick zur Einfahrt tief durch und sah dann nachdenklich zu ihm herüber. Da auch nur die kleinste Chance bestand, dass er es ernst meinte, nickte ich zustimmend und gab ihm nach. Wer wusste schon, ob er sich durch dieses nervige Etwas nicht vielleicht ändern würde.

"Ich wusste du bist meine Lieblingsschwester."

Er umarmte mich mit einem breiten Grinsen und drückte mir noch einen Kuss auf meine Wange.

"Ich bin deine einzige Schwester, Arschloch."

"Da seid ihr ja!"

Stella kam von der Einfahrt auf und zu und hatte zu meiner Verägerung Riziero direkt hinter sich. Sie mache Handzeichen in meine Richtung, die ich aber nicht deuten konnte und ehe ich mich versah, packte sich Malino auch schon wieder Riziero am Kragen.

"Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich gefälligst von meiner Schwester fernhalten!", brüllte er ihn an, da ging ich aber dazwischen.

"Schon gut, Rambo! Ich kann das alleine klären. Geh rein. Deine Nervensäge ist bestimmt schon da" sprach ich ihm zu und er ließ nach einem letzten warnenden Blick Riziero los, um sich auf den Weg nach drinnen zu machen.

Ich sah ihm kurz nach und nahm dann vorwurfsvoll Stella ins Visier. Natürlich tat diese auf unschuldig.

"Er ist mir einfach hinterher gelaufen und wollte die ganze Zeit wissen, wo du bist. Was hätte ich machen sollen?"

"Schon gut. Ich komme gleich nach", beruhigte ich sie und nachdem auch sie wieder weg lief, konzentrierte ich mich nur auf Riziero, der mich mit seinem Hundeblick ins Visier nahm.

Wie ich sowas hasste! Erst scheiße bauen und es dann bereuen.

"Nives, bitte können wir reden."

"Klar, aber egal was du sagen würdest, es würde nichts ändern", ermattet ich ihm und er holte tief, um auch direkt loszulegen.

"Es war ein Fehler und-"

"Dio Mio", unterbrach ich ihn gleich wieder und schüttelte den Kopf. "Du bist eine Schallplatte! Wie oft willst du es noch gut reden!?"

"Aber-"

Ich ließ ihn gar nicht weiter reden. Hätte er gesagt, ja ich hab's genossen und wollte dir weh tun, wäre ich weniger sauer gewesen. Es wäre wenigstens die Wahrheit. Doch das, waren nur jämmerliche Versuche, etwas Beschissenes schön zu reden. Was dachte er sich dabei?

Entschlossen einfach abzuschalten, suchte ich im Inneren Stella, sie sich im Wohnzimmer befand und gerade mit einem Typen redete. Ich nahm ihre Hand und zog sie etwas mit mir weg, damit wir Ruhe hatten.

"Ich muss mit dir reden", erklärte ich ihr und sie verdrehte bereits ihre Augen.

"Bitte bitte sag mir nicht, bei den ganzen heißen Typen hier, hast du Riziero noch eine Chance gegeben!"

"Bist du irre?", entkam es mir und ich sah mich auf ihre Worte flüchtig um. Durch das düstere Licht und die flackernden Leds wirkten wirklich alle hier heiß und geheimnisvoll. Da musste ich ihr wohl Recht geben. Doch mir ging leider dieser eine nicht aus dem Kopf, worüber ich auch mit Stella reden wollte. "Es geht nicht um Riziero, sondern um Ayaz."

"Ach, sag bloß du bist ihn los geworden...", zwinkerte sie und legte ein kurzes Lächeln auf, dass aber gleich wieder verschwand. "Moment, er war doch beim Essen dabei, also bist du ihn nicht los geworden. Was ist dann?"

"Er flirtet mit mir", erklärte ich ihr aufgeregt und holte mein Handy aus meiner Jackentasche, um ihr die Nachrichten vom Essen zu zeigen.

"Oh mein Gott! Ich dachte immer, du könntest mich nicht toppen - aber das, dass ist verdammt heiß!", wurde sie lauter, wodurch ich sie mahnend ansah. Es stand zwar niemand nah bei uns und die Musik übertonte auch einiges. Trotzdem musste man kein Risiko eingehen.

"Ja, aber findest du wirklich nicht, dass er mit 30 zu alt ist?", fragte ich sie, da ich meine ganzen Gedanken unbedingt mit jemandem teilen musste.

"Nein, wieso? Er trainiert und sieht nicht aus wie 30. Außerdem hatte ich mal was mit einem, der sicher 50 war."

Angewidert verzog ich mein Gesicht, doch sie zuckte nur desinteressiert mit ihren Schultern und versuchte sich zu erklären.

"Diese Männer geben sich mehr Mühe, als diese ganzen Idioten hier. Glaube es mir. Ein Ayaz weiß mit dir und deinem Körper umzugehen. Er wird dir zeigen, was dir gefällt und was nicht. Diese Bubis hier kennen nur Rubbellos und kaum sind sie drinnen, ist es auch schon wieder vorbei."

"Wow.. du bist ja ne richtige Lady", scherzte ich und bemerkte plötzlich, dass mein Handy vibrierte. Auch Stella sah auf meinen Display und ich machte große Augen.

"In 5 Minuten bist du draußen oder ich hole dich persönlich raus!"

"Er ist anscheinend ein ziemlicher genauer Bodyguard. Woher weiß er, dass du hier bist?"

Ich starrte immer noch nie Nachricht an, doch anstatt mir darüber Gedanken zu machen, faszinierte es mich, ein neues Spiel mit ihm zu wagen.

"Wenn du mich in unter 10 Minuten findest, darfst du eine Minute lang mit mir machen, was auch immer du willst."

"Ich muss los", teilte ich Stella mit, die mich nur dämlich angrinste und schon lief ich in den Hausflur, um die Treppen nach oben zu eilen. Das Beste daran war, dass ich mich verstecken sollte, aber gefunden werden wollte.

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Ich hoffe die Story gefällt euch noch und ich könnt noch auf den Spice warten
🔥🔥🔥 im nächsten Kapitel wird's wieder etwas wärmer 😌

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