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19 | Eifersucht

"Nives, was ist passiert?", fragte mich eine Angestellte meines Onkels und warf einen Blick zu Ayaz. Dieser lächelte die kleine Latina freundlich an, was mir irgendwie nicht passte. Woher dieses Gefühl kam, ahnte ich nicht. Trotzdem wusste ich es zu verhindern. Ich stellte mich also direkt in ihr Sichtfeld und verschränkte meine Arme.

"Alles okay, Tami. Wir wollten gerade gehen", gab ich ihr mit einem gespielten Lächeln zurück, da lief sie aber einfach an mir vorbei.

"Oh Gott", meinte sie, als sie das Blut aus dem Handtuch erkannte und während ich sie nur irritiert musterte, ging sie vor Ayaz in die Hocke. "Darf ich mir das mal ansehen?"

"Natürlich", erwiderte Ayaz ihr und als sie gerade ihre Hände an das Tuch auf seiner Wunde legte, ging ich einen Schritt auf die Beiden zu.

"Das ist überhaupt nicht nötig! Es ist nur ein kleiner Schnitt und er überlebt es!"

"Nives - geh bitte ins Büro an den kleinen Schrank und hol eines der Pflaster."

Vollkommen entgeistert blickte ich herab zu Tami, die aber nur Augen für Ayaz Wunde hatte. Dieser erwiderte meinen Blick und hob eine Augenbraue an. Es kam mir vor, als würde er mich provozieren wollen! Das reizte mich im negativen Sinne und am liebsten hätte ich ihm dafür eine noch viel tiefere Wunde verpasst.

"Nives?"

"Ja! Schon gut!", presste ich abgefuckt hervor und verschwand nach einem letzten Blick in Ayaz dunkle Augen aus dem Umkleideraum, um direkt das Büro anzusteuern. "Hol ein Pflaster, Nives", äffte ich sie nach und kam dann auch schon am Büro an, wo ich gleich den besagten Schrank entdeckte. "Warum zeigt sie ihm nicht gleich ihre Brüste..."

Tief durchatmend beugte ich mich herunter und nahm mir eines der großen Wundpflaster zur Hand, um zügig wieder die Umkleide aufzusuchen. Gerade, als ich diese betrat, unterhielten sich beide amüsiert. Wie gerne ich sie umgehauen hätte! Diese Wut auf etwas, dass ich nicht mal identifizieren konnte, brachte meine Hände zum zittern. Ich unterdrückte es jedoch so gut es ging , schluckte meine Emotionen herunter und reichte Tami das Pflaster, ohne einen Ton zu sagen.

"Alles okay?", fragte Ayaz zu mir auf. Ich schenkte ihm nur eine dämliche Grimasse und beobachtete weiterhin Tami, wie sie ihre Hände an sein Shirt legte. Sie ging so liebevoll mit ihm um und er, er starrte trotzdem nur zu mir auf. Vielleicht war es ihm ja doch unangenehm und er wollte es nur nicht zeigen?

"Lass mich das machen", wies ich Tami daraufhin an - natürlich nur, um Ayaz einen Gefallen zu tun. Sie schüttelte aber den Kopf verneinend und wollte gerade ihre Hände wieder an seine Haut legen, da schubste ich sie etwas an der Schulter zur Seite. Anscheinend hatte ich aber mehr Kraft eingesetzt, als beabsichtigt und sie kippte so zur Seite, dass selbst Ayaz mich geschockt anstarrte. "War keine Absicht."

"Sicher?", kam es von Ayaz, der ein kaum merkliches Grinsen auflegte.

"Was sollte das denn?", wollte Tami wissen und rappelte sich wieder auf, um mich mit ihrem fragenden Ausdruck ins Visier zu nehmen.

"Ich sagte doch, er braucht das alles nicht! Er ist robust! Passt also schon!"

Ich schnappte mir überfordert von mir selbst Ayaz Arm und zog ihn hinter mir her aus der Umkleide, um erst wieder halt zu machen, als wir vor dem Gebäude auf der Straße ankamen.

"Was ist los mit dir? Gönnst du mir nicht mal ein Pflaster, nachdem ich dich verteidigt habe?"

Die Sonne knallte auf uns herab und während ich Ayaz Arm wieder los ließ, drehte ich mich zeitgleich zu ihm um. Er sah zu mir herab und zog irritiert seine Augenbrauen zusammen. Ich wusste selbst nicht, was es war, was mich so wütend gemacht hatte. Die Wut war einfach da. Unerklärbar und doch so echt, dass sie zum Greifen war. Trotzdem bildete ich mir zu diesem Zeitpunkt noch ein, alles unter Kontrolle zu haben und das es sicher keine Eifersucht war, die ich empfand.

"Ich habe dich nicht darum gebeten, mich zu verteidigen!"

"Was ist dann plötzlich wieder los? Was ist dein Problem?!"

"Ich hab keine Probleme!", verteidigte ich mich. "Es nervt nur, dass aus solch einer Kleinigkeit so eine große Sache gemacht wird!"

Ich zeigte auf seine Seite und holte tief Luft.

"Hätte nur noch gefehlt, dass sie dich betäubt und ihren OP Kittel raus holt."

Er schien mir nicht zu glauben, so verwirrt wie er mich ansah. Doch was interessierte es mich, was er dachte. Er war mir egal - genau wie Tami und dieser ganze beschissene Tag allgemein. Ayaz musterte mich weiterhin, als würde er auf etwas warten, doch ich entdeckte auf der anderen Straßenseite ein Taxi und wollte nur noch nach Hause.

"Mach's gut", brachte ich hervor und wollte gerade los laufen, da umgriff Ayaz plötzlich meine Hand. Erschrocken über diese Gänsehaut, die sich auf meinen Armen bildete, blickte ich zu ihm auf und dachte darüber nach, was ich mir da nur eingebrockt hatte. Dieser Mistkerl hatte mehr drauf, als ich erwartet hatte. War es das, was ihn auf einmal so interessant wirken ließ? Oder war ich einfach nur verrückt geworden nach der Sache mit Riziero.

"Wolltest du nicht mit mir ins Kino?"

Ein Lächeln legte sich auf Ayaz Lippen. Ein Lächeln, dass nur so vor Provokantion strotzte. Arrogantes Arschloch.

Ich zog meine Hand zurück und legte ebenso ein gespieltes Grinsen auf.

"Ich hasse Filme. Man sitzt nur rum und hat dabei nichts zu tun. Es macht mich nervös, nichts zu tun zu haben."

"Aber du wolltest doch vorhin noch ins Kino?"

"Nur um mit dir zu flirten, damit ich es meinem Daddy erzählen kann."

"Also hatte ich Recht", gab er mir zurück und ich nickte.

"Du hattest Recht."

Er verschränkte seine Arme und für eine ganz kurze Zeit, da sahen wir uns einfach nur schweigend an. Kein Ton kam über meine Lippen, während ich mich in seinen dunklen Augen verlor und auch er atmete nur ganz ruhig durch. Doch mich machte diese Stille nervös und ich unterbrach sie deswegen auch wieder als erste.

"Kannst du nicht einfach kündigen? Damit ersparst du mir dieses ganze Geflirte."

"Wer sagt, dass ich auf dein Geflirte überhaupt eingehen würde?"

Ein Auflachen entkam mir, denn immerhin wusste ich ganz genau, was ich für eine Wirkung auf Männer hatte. Meine schwarzen Haare glänzten perfekt, was meinem Vater zu verdanken war und dank meiner Mutter, hatte ich diesen Grünstich in meinen Augen, der unfassbar süß aussah. Natürlich brachte mir mein Onkel Cecilio aber etwas noch Wichtigeres bei - und zwar, dass Selbstvertrauen bei Frauen extrem sexy wirkte. Also einfach mutig sein und nie zulassen, dass ein Mann einen runter macht.

"Ich weiß, dass du drauf eingehen würdest", gab ich selbstbewusst von mir und machte dabei einen Schritt auf ihn zu. "Warum solltest du es nicht tun?"

Verführerisch biss ich auf meine Unterlippe und legte ihm dabei meine Hand an die Brust. Er umgriff jedoch mein Handgelenk, drückte meine Hand herunter und kam meinem Ohr nahe.

"Ich stehe auf Frauen, die wissen, was sie wollen. Nicht auf kleine Mädchen, die mehr Stimmungsschwankungen haben, als ich ertragen kann."

Er löste sich wieder von mir und legte diesen Ausdruck auf, der mich fassungslos machte. Hatte er mich gerade wirkich als Kind beleidigt?

"Wie gut, dass ich auf Männer stehe, die nicht bald schon in Rente gehen! Ich meine, wie alt bist du? 30?!"

"Ja, 30", bestätigte er meine Annahme und ich musste leider zugeben, dass er wahnsinnig gut aussah, obwohl er schon so uralt war. Diese Muskeln und der Körper dazu. Dazu dieses Lächeln, dass irgendwie gleichzeitig so höflich und doch so dreckig wirkte, dass man gleichzeitig mit ihm lachen und rummachen wollte. Er hatte es sicher drauf. Immerhin war er älter und hatte bereits Erfahrungen gesammelt... "Über was denkst du nach?"

Ertappt riss ich meinen Blick von seinen Lippen und starrte ihm in die Augen.

"Nur darüber, dass du alt bist! Ciao!"

Ich ließ mich nicht mehr aufhalten und lief herüber zu dem Taxistand, um auch direkt in eines einzusteigen. Ayaz kam mir nicht hinterher und als ich aus dem Fenster sah, stand er immer noch genau an der Stelle, wo ich ihn stehen gelassen hatte. Auch er sah zu mir und zwinkerte, als er mein Starren bemerkte. Schnell wich ich ihm aus und drehte mich zur anderen Seite.

"Dio Mio... was für ein komischer Tag..."

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