°Near°
-Solange man selbst redet, erfährt man nichts-
„Y/n." zeigte ich mich zu erkennen, denn kauerte sie noch auf dem Boden und sah so hilflos aus.. sie hörte mich nicht mal..
Ich trat näher an sie und hockte mich zu ihr. Ihre Beine waren angewinkelt zu sich gezogen, umklammert von ihren Armen, versank so ihren Kopf, sowie ihre Gedanken.
Auf Augenhöhe, tätschelte ich ihr leicht auf dem Kopf. Sie hob ihn leicht und sah mich mit einem schrecklichem Gesicht an.
Ihre Tränen waren mir so oft im Kopf hängen geblieben, dass ich diese als einen Teil von ihrem Gesicht sah. Bloß war es jetzt noch schlimmer.
Sie heulte noch stärker los, konnte sich das zurück halten nicht mehr erlauben, denn sank sie so tief in ihren treusten Erinnerungen, dass sie sich zu dieser Zeit immer wieder hin wünschte.
Ich wusste nicht worum es ging, was sie gerade durch machte aber fühlte ich ein drückendes Gefühl auf meinen Augen, bis ich merkte, dass ich meinen Tränen nahe war?
Den Tränen, die mich anfingen etwas fühlen ließen?
Nein, das begann schon viel früher. Mit dem ersten Gedanken.
Still zog ich sie zu mir, streichelte ihren Kopf entlang, um das Schluchzen immer leiser zu hören.
Ab und zu schniefte sie, griff wieder in den Saum meines Hemdes und lag fast auf mir.
Aber da es von meiner Seite auskam, hatte ich nichts dagegen.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, niemanden zu haben. Sich zu denken, dass das alleine sein, besser wäre.. aber manchmal belüge ich eben auch nicht nur andere, sondern auch mich. Um mich der Wahrheit zu entziehen.
Natürlich geht jeder mit seinen Problemen anders um, doch brauch man eben auch mal Starthilfe, wenn man es selber nicht schafft.
Nur sehen das die es am nötigsten haben, am seltensten ein.
Es war schon 1 Uhr nachts und wir lagen immer noch so, ich stützte mich mit meinem Arm auf dem Boden ab, schaute auf sie hinunter, streifte ihr die Haare sanft zur Seite, da sie ganz ruhig war.
Zwar schlief sie noch nicht, hatte wieder nur diesen leblosen Blick zur Seite aber ließ sie auch meine Berührung leicht zu, schloss an den Stellen, wo ich ihr Gesicht mit meinen sanften Fingern streifte, die Augen gelassen, als würde sie es genießen.
Meine Nähe?
Mein Herz setzte kurz aus, als ich realisierte, was ich hier gerade mache.
Sie war nun eingeschlafen und ich legte sie vorsichtig ins Bett.
Zwar redeten wir auch dieses Mal nicht, doch war es auch überhaupt nicht relevant. Sondern etwas vielsagenderes war wichtiger.
Für einen einfach da zu sein.
Auch wenn ich mich nicht ganz verstand, warum es mich so kümmerte.
Eine Weile beobachtete ich sie, streifte ihr komplett durch ihre Haare, bis zu ihrem Spitzen, bis sie aus meinen Fingern glitten.
Und mich so verließen.
Ich drehte mich langsam um, damit ich sie nicht noch wecke, wollte gehen aber dann hörte ich wieder diesen Schluchzer, mit dem alles immer anfängt.
Aber sie schlief noch und träumte nur...
Trotzdem legte ich mich zu ihr, unter die Decke und zog ihren Kopf auf meine Brust, ließ sie mein Kraulen wieder genießen, bis sich ihr Alptraum packte, sie hektischer anfing zu Atmen, mein Shirt noch nasser weinte, als es schon war..
und das alles im Schlaf...,
bis ich sie noch näher zog.
Ihr mehr Nähe gab.
Mir Nähe somit gab.
—-
Ich konnt's mir einfach nicht verkneifen, aber jetzt kommt wirklich erst morgen der nächste Teil :3
Mein Hirn war noch voll und dass musste jetzt einfach noch geschrieben werden, auch wenn es noch nicht mit gifs gestaltet wurde, wie sonst aber das wird dann morgen nach kommen.^^
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