°mourning°
-Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren-
Bis zum nächsten Tag war sie zu mir komischerweise immer noch so ruhig.
Sagte kaum was, schien auch jeglichen Smalltalk zu unterdrücken, mit dem sie mich normalerweise voll quatschte..
Es sollte eigentlich eine Entlastung für mich sein aber erlangte sie gerade deswegen mehr von meinen Blicken. Irgendwie zeigte sie mir die kalte Schulter und ich fragte mich ernsthaft wieso.
Was geht mich das auch an, vielleicht hat sie nur ihre Tage.
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Es verging schon eine Woche so und schien sie sich immer mehr von mir zu entfernen..
Sie war eigentlich die jenige, die mich in die Klasse mehr integrierte.. so war ich also immer mehr für mich und meinen viel zu vielen unnötigen Gedanken.
Heute hatten wir einen kleinen Ausflug von der Schule geplant, der in ein langweiliges Museum ging, bis übermorgen.
Das heißt wir waren 24/7 für 3 Tage aneinander geraten, doch war sie immer noch so komisch.
Am Abend ging ich aus unserem Hostel, um eine zu Rauchen. Es war schon spät und ich saß nur auf unserem Balkon, genoss die frische Luft mit dem hell erstrahlendem Mond, der mir so riesig heute vorkam.
Zu meiner rechten sah ich einen Schatten. Auch sie saß hier aber sah mich nicht.
Sie hatte die Hände in ihren Haaren, mit einem geneigtem Kopf. Tief einatmend schaute sie zum Mond und auch wenn hier nicht viel Licht war, sah ich an ihrer Wange etwas entlang glitzern, vom Mond reflektiert. (Kp, ob man das so nennt aber ihr wisst schon.)
Nun sah sie mich ebenso, ertappte mich wie ich sie wohl eine Weile anstarrte, brach den Blick sofort ab und drückte meine Zigarre aus.
Ehrlich gesagt kümmerte mich sowas nicht aber tat sie mir irgendwie leid, denn war sie immer ein freudenfrohes Mädchen, welches meine Laune ansteckte. So blickte ich wieder zu ihr und wollte sie fragen-
Sie ist weg?
Warum ist sie weg gegangen?
Wenn ich das mit mir vergleiche.. tue ich das ja auch so. Alleine zu sein, erfrischte mich irgendwie mehr, als unter Leuten zu sein, die mir meine Laune vermiesten.. auch wenn sie noch so auf nett tun.
Am nächsten Tag, bei dem Frühstück setzte sie sich an einen anderen Tisch, wollte wieder den Abstand zwischen uns nur so suchen.
Egal ob sie mich voll laberte oder das genaue Gegenteil machte, es gab mir beides ein beschissenes Gefühl aber dieses mal auf eine andere Weise.
Mir fiel wieder nicht auf, wie ich sie die ganze Zeit anstarrte. Doch sobald sich unsere Blicke wieder kreuzten, wollte ich immer noch nicht weg gucken, kaute mein Essen weiter.
Ich konnte erst ihren Blick nicht deuten aber sah wie glasig ihre Augen wieder waren. Dieser Ausdruck erinnerte mich an eine fast leblose Seele.. ein Blick, der sich ergibt nachdem man nicht mehr trauert, sondern sich einfach nur leer fühlte.
Auch sie unterbrach den Blickaustausch nicht. Nur schaute sie mich genervt fragend an.
Im Museum angekommen kam ich ihr unbewusst näher, als ob ich ihre Nähe suchte, die Nähe die sie mir sonst gab, war nicht mehr vorhanden.
Dieses Lächeln, die Ausstrahlung, diese positive Haltung, hatte sie nicht nur mir gegenüber verloren. Nein, ich war nicht das Problem.. Doch diese ganzen Sachen, mit denen sie mich ab und zu ansteckte, dass sich meine Laune auch komischerweise hebte, wunderte mich immer mehr und zog mich immer mehr in ihre Richtung bis ich sie einfach ansprechen wollte.
"Y/n?"
Sie drehte sich zu mir um, lächelte mich sanft an, als wäre es erzwungen. Wieder etwas, dass ich auch kannte.
"Mh?" hebte sie ihre Stimme freundlich.
Ich überlegte kurz und schüttelte nur leicht den Kopf.
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Heute gehts endlich weiter. Sorry, gestern hatte ich so viele Ansätze versucht aber nicht gebacken bekommen, in dieser Story.
Komischerweise fällt mir der Anfang einer Story immer schwer..
Aber gleich kommt der nächste Teil^^
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